DE3711038A1 - Fahrzeug mit einem elastischen reifen aus vollmaterial - Google Patents
Fahrzeug mit einem elastischen reifen aus vollmaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Fahrzeugrad mit einer Felge
und mit einem Reifen aus elastischem Vollmaterial.
In der Anfangszeit der Herstellung von Kraftfahrzeugen
gab es noch keine Luftreifen, sondern nur Vollgummireifen,
wobei der Vollgummireifen durchgehend einheitlich aus
dem gleichen Material bestand. Dieser Vollgummireifen
wurde dann auf eine Felge aufgesetzt. Zum Verbinden mit
der Felge war es auch bekannt, den Vollgummireifen auf
einen Eisenring aufzuvulkanisieren.
Mit der Verbesserung der Fahrzeugtechnik wurden dann Luft
reifen entwickelt und für diese spezielle Felgen mit auf
einer Seite einer festen Wulst und auf der anderen Seite
einem Andrückring, der seinerseits durch einen Verbindungs
ring arretiert wurde. Die Verbindung zwischen diesem Anpreß
ring und dem Verbindungsring und die Verbindung zwischen
dem Verbindungsring und der Felge waren einerseits hoch
beansprucht, andererseits stark der Verschmutzung ausge
setzt mit der Folge starker Korrosion in diesem Bereich.
Andere Felgenformen mit auf beiden Seiten einem starren
Felgenwulst sind nur für Luftreifen bestimmter Reifengröße
verwendbar.
Mit fortschreitender Fahrzeugtechnik kamen Einsatzfälle
auf, in denen die Reifen derart stark mechanischen Angriffen
ausgesetzt waren, daß Luftreifen sehr schnell verschlissen.
Deshalb wurden wieder Reifen aus Vollmaterial zum Einsatz
gebracht. Um ein und denselben Fahrzeugtyp sowohl in Ein
sätzen verwenden zu können, in denen Luftreifen vorteil
hafter sind, wie auch in Einsatzfällen verwenden zu können,
in denen Vollmaterialreifen vorteilhafter sind, wurden
Vollmaterialreifen derart entwickelt, daß sie auf die für
Luftreifen vorgesehenen Felgen aufsetzbar waren. Da zwischen
Vollgummireifen und Felge kein Spiel bestehen darf, viel
mehr der Vollgummireifen ganzflächig auf der Felge auf
liegen musste, erforderte das hohe Präzision bei der Her
stellung sowohl des Vollgummireifens als auch der Felge
und beide Teile wurden auch durch die erforderliche Forman
passung relativ teuer.
Bei den bisher bekannten Vollgummireifen zum Aufsetzen
auf eine Felge wurde als Inneres zunächst ein Ring aus
hochfestem Material vorgesehen, der zur Verbindung mit
der Felge diente und meist Stahleinlagen enthielt. Daran
schloß sich nach außen ein Ring aus hochelastischem Material
an und an diesen Ring nach außen ein weiterer Ring aus
einem hochfesten Laufflächematerial. Der innerste Ring
trug also zu den elastischen Fahreigenschaften nicht bei
und diente nur dazu, eine einwandfreie Verbindung mit der
Felge herstellen zu können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeugrad
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem der Herstell
aufwand wesentlich verringert ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Reifen aus einem
Ring aus hochelastischem Material und einem, äußeren, darauf
aufgebrachten Laufflächering aus Material mit hoher Ver
schleißfestigkeit besteht, wobei der innere Ring aus hoch
elastischem Material unmittelbar auf die Felge aufvulka
nisiert ist. Durch dieses unmittelbare Aufvulkanisieren
legt sich das elastische Material auf jeden Fall fest an
die Felge an, so daß weder auf der Seite des elastischen
Materials noch auf der Seite der Felge eine besondere Her
stellpräzision erforderlich ist. Vor allen Dingen aber
entfallen komplizierte Formen der Felge, die nur erforder
lich sind, um den seitlichen Halt für den Reifen zu geben
und die bisher erforderlichen zusätzlichen lösbaren Anpreß
und Verbindungsringe entfallen ebenfalls. Bei den bisher
bekannten Vollreifen mit Stahleinlagen ist das innere
Drittel des Vollquerschnittes, welches die Stahleinlagen
enthält, nur dafür vorgesehen, um ein sicheres Aufpressen
auf die Felge zu ermöglichen. Dieser innere, die Stahlein
lagen enthaltende Teil des Vollquerschnittes trägt nicht
zur Federwirkung bei, hat aber dafür den Nachteil, daß
die durch die Walkarbeit des elastischen Teiles entstehende
Wärme schlecht in die Felge abfließen kann, da dieser innere
Teil wärmeisolierend wirkt. Das System gemäß der vorliegen
den Erfindung mit aufvulkanisiertem Vollgummiring macht
zwar erforderlich, beim Übergang von Luftreifen auf Voll
gummireifen und umgekehrt immer die Felge mit auszutauschen.
Das ist aber kein Nachteil, da schon bisher in der Praxis
beobachtet werden konnte, daß beim Wechsel von Luft- auf
Vollreifen praktisch immer die Felge mit ausgetauscht wurde
und bei Verschleiß der Laufschicht bei den bisher bekannten
Reifen erfolgt auch immer ein Aufvulkanisieren, ohne die
Reifen von der Felge abzupressen, das heißt, während das
Vollmaterial auf der Felge bleibt. Daß bei dem neuen
System die Verbindung zwischen Reifen und Felge unlösbar
ist, ist somit kein Nachteil, weil einerseits die Felge
von dem Vollmaterialreifen sehr billig ist und andererseits
das Wechseln der Felge am Fahrzeug so viel schneller von
statten geht, als das Wechseln eines Reifens
auf der Felge, daß es mit Rücksicht auf die Lohnkosten
wirtschaftlicher ist, den Reifen mit der Felge verbunden
zu lassen und auszuwechseln, als den Reifen auf der Felge
zu wechseln. Außer den Lohnkosten kommt noch hinzu, daß
bei Reifenwechsel bei den bisher bekannten Systemen die
Scheibenräder bzw. der Reifenwulst oft beschädigt werden,
so daß bei einer Neubereifung auch eine neue Felge (Scheiben
rad) erforderlich wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird der bisher erforder
liche innerste Ring aus sehr festem Material fortgelassen.
Daraus ergibt sich als weiterer Vorteil, daß zwei Ausge
staltungsmöglichkeiten gegeben sind. Entweder, der Außen
umfang der Felge wird in einen Bereich gelegt, in dem bisher
der Übergang zwischen dem inneren hochfesten Ring und dem
hochelastischen Material lag, das heißt der Außendurch
messer der Felge entspricht dem Außendurchmesser des bis
her verwendeten Ringes aus hochelastischem Material, das
heißt der Außendurchmesser der Felge liegt räumlich in
dem Bereich, in dem bei den bisher bekannten Vollgummireifen
der innere hochfeste Ring in das hochelastische Material
überging, wobei selbstverständlich alle Schichten in einem
Herstellvorgang miteinander verbunden werden. Dann ergeben
sich für den Fahrzeugreifen die selben Laufeigenschaften
wie bei den bisher bekannten Reifen und nur der Vorteil
einer wesentlichen Verbilligung, denn das Felgenmaterial
ist billiger als das Gummi für den inneren hochfesten Ring,
insbesondere weil aus Festigkeitsgründen in diesen meistens
auch noch Stahlringe eingelegt wurden, die beim Vulkani
sieren an bestimmten Stellen positioniert festgelegt werden
mussten. Zudem wird mehr Raum für im Rad unterzubringende
Organe wie Bremse, Antriebsmotor oder Getriebe oder
Lagerung, gegebenenfalls Lenkungsteile, gewonnen. Es er
gibt sich aber auch eine zweite Möglichkeit, den Außendurch
messer der Felge kleiner zu machen als diese genannte Größe.
Das ergibt dann die Möglichkeit, einen breiteren Ring aus
hochelastischem Material unterzubringen und somit bessere
Federungseigenschaften des Reifens zu erzielen. Als weiterer
Vorteil ergibt sich, daß infolge des Fortfalls der hoch
festen inneren Schicht des Vollmaterials eine bessere Ab
fuhr der durch das Walken erfolgten Wärme zur Felge hin
erfolgt. Insgesamt ist der Materialaufwand geringer und
sind die Herstellkosten geringer.
Das Aufvulkanisieren auf die Felge ermöglicht auch, Luft
kammern zur Erhöhung der Elastizität vorzusehen.
Dadurch, daß der Reifen auf die Felge unmittelbar aufvul
kanisiert ist, ergeben sich auch für die Felge weitere
Gestaltungsmöglichkeiten, beispielsweise kann die Felge
mit Einprägungen, etwa kerbenartigen Einprägungen versehen
sein, die einerseits eine bessere Steifigkeit der Felge
ergeben, andererseits formschlüssig aus dem Drehmoment
herrührende Kräfte übertragen und somit die Gummi-Metall-
Verbindung an der Verbindungsstelle zwischen Reifen und
Felge von Kräften entlasten.
Die Felge kann auch in dem mit dem Reifen verbundenen Basis
teil kegelig gestaltet sein. Eine solche konische Form
kann beispielsweise dann vorteilhaft sein, wenn das Scheiben
rad im Tiefziehpreßverfahren hergestellt wird. Die Felge
kann auch aus einer einfachen Scheibe und einem zylindrischen
Ring bestehen, wobei der zylindrische Ring durch Schweißen
eines entsprechendes Bandes hergestellt wird. Die Schweiß
naht braucht nicht einmal sauber bearbeitet zu werden,
es gnügt, wenn die Schlacke entfernt ist, dann kann der
Reifen auf den Ring einschließlich der Schweißnaht aufvul
kanisiert werden. Auch auf der zum Radinneren zugewandten
Innenseite des Ringes braucht die Schweißnaht nicht ver
putzt zu werden, sofern die einzuschweißende Scheibe an
dem Bereich der Schweißnaht eine Ausnehmung hat.
Aus der Tatsache, daß gemäß der Erfindung die Weichgummi
schicht direkt auf die speziell ausgebildete Felge (Schei
benrad) aufvulkanisiert ist, ergeben sich außer nur dem
Fortfall des bisherigen hochfesten und mit präzisen Innen
durchmesser gefertigten Querschnittsteiles also verschie
dene Vorteile.
Bei mittiger Befestigung der Räder kann die Felge aus zwei
gleichen, vorzugsweise im Tiefpreßverfahren gefertigten
Teilen gebildet werden. Diese einzelnen Teile brauchen
dann nicht so tief gezogen zu werden. Diese beiden Teile
können z.B. durch Punktschweißen miteinander verbunden
werden. Da bei aufmontiertem Rad die Befestigungsschrauben,
die die Felge mit der Radnabe verbinden, die beiden Felgen
teile ebenfalls miteinander verbinden, brauchen die Punkt
schweißungen keine großen Kräfte aufzunehmen.
Bei kleinen Stückzahlen oder wenn verschiedene Mittenab
stände der Befestigungsscheibe zum Außenring erforderlich
sind, kann es zweckmäßig sein, das Scheibenrad aus zwei
Teilen zu schweißen.
In der Zeichnung sind vier Ausführungsbeispiele der Erfindung
und ein Vergleich eines Ausführungsbeispieles mit dem bekann
ten Stand der Technik dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch eine Felge mit Kontur
des Luftreifens der bekannten Art (Stand der
Technik).
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch eine Felge mit Vollgummi
reifen der bekannten Art (Stand der Technik).
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch eine Felge mit einem
Reifen gemäß der Erfindung.
Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht nur der Felge gemäß
Anspruch 3.
Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch einen Reifen mit einer
Felge gemäß einer anderen Ausgestaltungsform
der Erfindung.
Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht der Felge hierzu.
Fig. 7 zeigt eine abgewandelte Form zu der Ausgestaltungs
form gemäß Fig. 6.
Fig. 8 zeigt einen Reifen gemäß der Erfindung mit einer
durch Schweißen hergestellten Felge.
Fig. 9 zeigt eine Seitenansicht der Felge gemäß Fig. 8.
Fig. 10 zeigt einen Axialschnitt durch ein Rad mit in
der in axialer Richtung gesehen Mitte vertiefter
und am Rand umgebördelter Felge.
Die Felge weist ein Basisteil 1 mit einem seitlichen
Wulsthorn 2 und einer auf der anderen Seite gelegenen
Ringrinne 3 auf und eine Felgenwanneplatte 4 mit Löchern 5
für die Radnabenschrauben. Dem Wulsthorn 2 gegenüber ist
ein Anpreßring 6 angeordnet, der durch einen Verbindungs
sprengring 7 gehalten wird. Auf dieser Felge ruht ein
Luftreifen, von dem nur die Kontur 8 in der Zeichnung
dargestellt ist. Der Außendurchmesser des Reifens ist
durch die konstruktiven Bedingungen des Einsatzzweckes
dieses Reifens gegeben. Da dieser Reifen für Flurförder
zeuge vorgesehen ist, also eine große Tragkraft haben
soll, ist auch die Breite des Reifenprofils 8 technisch
gegeben.
In Fig. 2 ist die Felge 1, 2, 3, 4, 5 die gleiche wie
in Fig. 1, jedoch ist ein Vollgummireifen aufgesetzt,
der aus einem inneren Befestigungsteil 10, einem Zwischen
teil 11 aus hochelastischem Material und einem Lauffläche
teil 12 aus hochverschleißfestem Material besteht. Innerhalb
des Teiles 10 sind Versteifungsstahlringe 13 angeordnet.
Fernerhin weist dieser Teil 10 einen nasenartigen, ring
förmigen Fortsatz 14 auf, der dazu dient, in die Rinne 3
einzurasten und den Vollgummireifen 10, 11, 12 gegen seit
liches Verschieben zu sichern.
Der Außendurchmesser der Felgenbasis 1 der in den Fig. 1
und 2 dargestellten Felge 1, 2, 3, 4, 5 beträgt a Millimeter.
In Fig. 3 ist ein Rad gemäß der Erfindung dargestellt.
Die Felge besteht aus einem Basisteil 21 und einem Rad
schlüsselteil 24 mit Löchern 25 für die Radnabenschrauben.
Unmittelbar auf den Basisteil 21 der Felge 21, 24, 25
ist ein ringförmiges Reifenteil 26 aus hochelastischem
Vollmaterial aufvulkanisiert, auf das nach außen ein
Laufflächering 22 aus hochverschleißfestem Material aufge
arbeitet ist. Die Grenzschicht zwischen dem Teil 26 aus
hochelastischem Material und dem Laufflächeteil 22 aus
hochverschleißfestem Material liegt auf dem gleichen Durch
messer wie die Grenzschicht zwischen dem Teil 11 aus hoch
elastischem Material und dem Teil 12 aus hochfestem Lauf
flächematerial bei der Ausgestaltungsform gemäß
Fig. 2.
Auch der Innendurchmesser des Teiles 26 aus hochelastischem
Material bei dem Reifen gemäß Fig. 3 entspricht dem Innen
durchmesser des Teiles 11 aus hochelastischem Material
bei dem Reifen gemäß Fig. 2, nämlich beträgt b Millimeter.
Jedoch ist im Falle des in Fig. 3 dargestellten Reifens
gemäß der Erfindung das Teil 26 unmittelbar auf das Basis
teil 21 der Felge aufvulkanisiert, das heißt, der Außen
durchmesser des Basisteiles 21 der Felge beträgt b Milli
meter, das heißt, der Außendurchmesser der Felge ist ebenso
groß wie der Außendurchmesser des Befestigungsteiles 10
bei dem Reifen gemäß Fig. 2.
In den Fig. 3 und 4 ist zu erkennen, daß das Basisteil 21
der Radschlüsselfelge 24 mit einigen kerbenartigen Ein
prägungen 27 versehen ist. Diese dienen dazu, die Felge
zu versteifen und die Verbindung zwischen Basisteil 21
der Felge 21, 24, 25 und Reifenteil 26 zu verbessern,
insbesondere eine bessere Aufnahme der Tangentialkräfte
zu erzielen. Weil bei der Felge 21, 24 infolge des Herstell
verfahrens durch Tiefziehen die Hauptebene der Radschüssel 24
näher bei der Außenkontur und weiter von der Mittelebene
des Reifens entfernt liegt, sind um die Schraubenlöcher 25
herum Vorsprünge in Richtung zur Reifenmittelebene hin
vorgesehen.
Bei dem Reifen gemäß Fig. 5 und 6 ist das Vollgummi
teil 22, 26 das gleiche wie bei dem Reifen gemäß Fig. 3.
Die Felge besteht jedoch aus zwei gleichen Teilen, die
"Rücken an Rücken" gegeneinander gesetzt sind. Dadurch
brauchen die einzelnen Teile nicht so tief gezogen zu
werden. Wie bei 38 dargestellt, können die beiden Hälften
durch Punktschweißen miteinander verbunden werden. Die
Verbindung wird durch die aufvulkanisierten Vollgummi
teile 26 und im Betriebszustand durch die durch die
Schraubenlöcher 35 gesteckten Befestigungsschrauben bzw.
deren Spannkraft erhöht.
Die Basisteile 21 bzw. 31 können konisch gestaltet sein,
um das Herstellen im Tiefziehverfahren zu erleichtern.
Das ist in der Zeichnung nicht mehr dargestellt.
Bei dem Ausgestaltungsbeispiel gemäß Fig. 7 besteht
ebenfalls die Felge aus zwei Teilen, die "Rücken an Rücken"
miteinander verbunden sind. Dabei sind die scheibenförmigen
Teile 34 der beiden Hälften zu einem halsartigen Teil 39
vorgekröpft, die zur Aufnahme des Außenringes eines
Wälzlagers dienen.
Insbesondere bei dieser Ausgestaltungsform kann es möglich
sein, die scheibenförmigen Teile 34 entweder ebenfalls
kegelig zu gestalten oder mit radial verlaufenden Rippen 40
zu versehen.
Im Tiefziehverfahren hergestellten Felgen sind bei kleinen
Stückzahlen relativ aufwendig. Das Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 8 und Fig. 9 zeigt eine Felge, die aus einem
zylindrischen Ring 41 und einer einfachen ebenen Scheibe 42
besteht, die durch eine Schweißnaht 43 miteinander verbunden
sind. Das Basisteil 41 besteht aus einem gebogenen Blech
ring, der durch eine Schweißnaht 46 geschlossen ist. Die
Schweißnaht 46 ist weder außen noch innen fein bearbeitet.
Nach außen ist es nicht erforderlich, da das Weichgummi
teil 26 aufvulkanisiert wird, nach innen ist es nicht
erforderlich, da das Scheibenteil 42 eine Abflachung 47
aufweist, so daß die Wurzel der Schweißnaht 46 frei liegt.
Besonders vorteilhaft ist das Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 10, bei dem die Felge aus einem umlaufenden, aus
einem Band gewalzten Felgenteil 51 und einer Radscheibe 52
besteht, die durch eine Schweißnaht 53 mit dem Felgenteil 51
verbunden ist. Das Wesentliche ist dabei, daß das Felgen
teil 51 in dem in axialer Richtung gesehenen mittleren
Bereich eine Vertiefung aufweist, so daß in der Mitte
des Rades die Wandstärke (bzw. im Schnitt gemäß der Zeichnung
gesehen: Die Höhe) des elastischen Ringes 26 stärker
ist als in den äußeren Bereichen.
Ist die Wandstärke des elastischen Ringes 26 über die
ganze Breite des Reifens gleichstark, so ergibt sich
in der Aufstandsfläche des belasteten Reifens auf einer
ebenen Fahrbahn in einem durch die Radachse gehenden Schnitt
eine zumindest annähernd parabolische Belastungskurve,
das heißt, in der Mitte ist die Belastung am stärksten,
während sie in den äußeren Randteilen am geringsten ist,
weil hier das Gummi nach außen ausweichen kann. Durch
die flach V-förmige Ausgestaltung des Felgenteiles 51,
das in der Mitte der Radbreite vertieft ist, ist in der
Mitte die Wandstärke des elastischen Ringes 26 größer
als an den Randteilen und somit ist in der Mitte auch
die Nachgiebigkeit größer. Das hat zur Folge, daß die
Belastungsspitze, die bei zylindrischer Gestaltung des
Felgenteiles und des elastischen Ringes 26 im mittleren
Bereich auftreten würde, abgeflacht wird, weil in radialer
Richtung gesehen im mittleren Bereich eine größere
Materialstärke des elastischen Ringes 26 zur Verfügung
steht.
Zudem sind die Seitenwände 54 des Ringes 26 aus elastischem
Material derart ausgestaltet, daß sie im unbelasteten
Zustand des Reifens etwas nach innen eingewölbt, hohlring
förmig sind, so daß sie im belasteten Zustand des Reifens
die strichpunktiert dargestellte Kontur 55 ergeben.
Ein weiteres wesentliches Merkmal der Ausgestaltung gemäß
Fig. 10 ist, daß die äußeren Randteile 56 des Felgen
teiles 51 in Richtung zur Radachse hin umgebördelt sind.
Dadurch ergibt sich eine hohe Steifigkeit des Felgen
teiles 51 und der Felge an sich insgesamt, sowie eine
hohe Festigkeit und Unempfindlichkeit gegen Einwirkung
äußerer Kräfte und damit geringere Gefahr von Beschädigungen
des äußeren Randes des Felgenteiles 51 durch die Um
bördelung der Randbereiche.
Diese schwach flach kegelige - im Ausführungsbeispiel
mit etwa 15° Kegelwinkel gegenüber der Ebene, auf der
die Radachse senkrecht steht - ausgestaltete Radpartie
des Felgenteiles 51 hat darüberhinaus den Vorteil, daß
sich ein günstiger Übergang zwischen dem elastischen Gummi
ring 26 und dem Felgenteil 51 im Randbereich ergibt mit
einer Verringerung der Randspannungen. Dieser Effekt wird
noch durch das gleichzeitige Einziehen des Wandteiles 51
in eine konkave Form unterstützt.
Die Ausgestaltungsform gemäß Fig. 10 weist somit folgende
Vorteile auf:
Hohe Steifigkeit durch die Einschnürung des Felgenteiles 51 in
der Mitte der Radbreite und durch das Umbördeln des Felgen
ringes. Durch dieses wird gleichzeitig eine hohe Unempfind
lichkeit gegen Beschädigung durch äußere Einwirkung erzielt.
Anschluß der Radscheibe 52 an das Felgenteil 51 mittig,
dadurch günstiger Kraftfluß.
Durch den kegelig umgebördelten Randteil ergibt sich ein
günstiger Übergang vom Gummiteil 26 auf das Felgenteil 51
in dem Bereich, in dem Randspannungen bei Verformung auf
treten. Dieser Effekt wird unterstützt durch das Einziehen
der Wand 54 des Ringes 26 aus hochelastischem Material.
Durch größere Materialwandstärke in der Reifenmitte ergibt
sich eine bessere Verteilung der Flächenpressung über die
Breite des Reifens.
Insgesamt ergibt die Ausgestaltung gemäß Fig. 10 eine
Optimierung auf geringe Gummimasse und Stahlmasse bei
verbesserter Funktionserfüllung.
Claims (12)
1. Fahrzeugrad mit einer Felge und einem Reifen aus
elastischem Vollmaterial, gekennzeichnet durch die
Kombination der folgenden Merkmale:
- a) das elastische Material besteht aus einem inneren Ring (26) aus hochelastischem Material und einem äußeren, darauf aufgebrachten Laufflächering (22) aus Material mit hoher Verschleißfestigkeit
- b) der innere Ring (26) aus hochelastischem Material ist unmittelbar auf das Felgenbasisteil (21, 31, 41, 51) aufvulkanisiert.
2. Fahrzeugrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Felge (21, 24, 25; 31, 34, 35) im Bereich der
Verbindung mit dem Reifen (26, 22) Einprägungen (27, 37)
aufweist.
3. Fahrzeugrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Felge (31, 34) aus zwei Rücken an Rücken ange
ordneten Teilen besteht.
4. Fahrzeugrad nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Felgenteile (31, 34) untereinander gleich
sind.
5. Fahrzeugrad nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der innere Radscheibenteil (34)
jedes der beiden Felgenteile eine halsartige, zur
Aufnahme des Außenringes eines Wälzlagers dienende
Auskragung (39) aufweist.
6. Fahrzeugrad nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Felgenbasisteil (21,
31, 41) koaxial zur Radachse kegelig ist.
7. Fahrzeugrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Felgenbasisteil (41) aus einem mit einer Schweiß
naht (46) geschlossenen Blechbandring besteht, der
durch eine weitere Schweißnaht (43) mit dem Felgen
scheibenteil (42) verbunden ist.
8. Fahrzeugrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Felgenteil (51) im mittleren Bereich der
Radbreite einen kleineren Radius aufweist als in zu
mindest einem Randbereich, vorzugsweise in beiden äußeren
Randbereichen.
9. Fahrzeugrad nach Anspruch 1 oder vorzugsweise Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die in axialer Richtung
gesehen äußeren Randbereiche (56) des Felgenteils (51)
umgebördelt sind.
10. Fahrzeugrad nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die umgebördelten Teile nach der Radaußenseite
hin schwach kegelig gestaltet sind.
11. Fahrzeugrad nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Seitenwand des Ringes (26)
aus hochelastischem Material im Bereich der Umbördelung
(Randteil 56) an das Felgenteil (51) angeschlossen ist.
12. Fahrzeugrad nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwand (54) des
Ringes (26) aus hochelastischem Material in unbelastetem
Zustand eine Krümmung aufweist, derart, daß die Ring
breite in der radial gesehen Mitte des Ringes kleiner
ist als im Bereich des Anschlusses an das Felgen
teil (51) und im Bereich des Anschlusses an den
Ring (22) aus hochverschleißfestem Material.
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DE19873711038 DE3711038A1 (de) | 1986-04-02 | 1987-04-02 | Fahrzeug mit einem elastischen reifen aus vollmaterial |
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