DE4114720C2 - - Google Patents
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- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
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- B65H31/04—Pile receivers with movable end support arranged to recede as pile accumulates
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Beutelmaschine zum
Herstellen von Beuteln gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Aus der DE-OS 21 46 900 ist eine Beutelmaschine bekannt, die
zur Produktion von Flach- oder Seitenfaltenbeuteln ausgelegt
ist. Beutelmaschinen sind so konzipiert, daß von einer Papierrolle
kontinuierlich eine Bahn abgezogen wird, die zum
Schlauch geformt wird, der in einzelne Schlauchabschnitte unterteilt
wird. Bei Kreuz- oder Klotzbodenbeutelmaschinen wird dann
an einem Ende der Boden gebildet und verklebt. Bei Flach-
oder Seitenfaltenbeutelmaschinen wird das vorauslaufende Ende
jedes Schlauchabschnittes lediglich umgefalzt und verklebt.
Die fertiggestellten Beutel werden mittels eines rotierend antreibbaren
Abgabezylinders zum nachgeschalteten Ablagetisch
transportiert. Dazu ist der Ablagezylinder mit Greifern oder
Falzzangen ausgerüstet, die zum Zwecke des Öffnens oder Schließens
gesteuert sind. Die Greifer oder die Falzzangen klemmen jeweils
das vorauslaufende Ende des Beutels ein und transportieren
ihn durch die Rotationsbewegung des Ablagezylinders zum Ablagetisch.
Bei Flach- oder Seitenfaltenbeutelmaschinen sind die
Ablagezylinder üblicherweise mit Falzzangen ausgerüstet, wodurch
der Ablagezylinder gleichzeitig der Falzzylinder zum Umfalzen
des vorauslaufenden Endes jedes Schlauchabschnittes ist.
Der Ablagezylinder hat demzufolge eine Doppelfunktion. Ist
der Ablagezylinder als Greiferzylinder ausgebildet, sind die
Greifer in Reihen angeordnet, die in axialer Richtung verlaufen.
Die Anzahl der Greiferreihen bzw. der Falzzangen ist
normalerweise eine gerade Zahl. Die Winkelabstände zwischen
den einzelnen Greiferreihen bzw. den Falzzangen sind gleich.
Die Falzzangen und die Greifer sind im äußeren Umfangsbereich
des Ablagezylinders angeordnet. Der Ablagetisch kann auf
Höhe der Drehachse des Ablagezylinders oder gegenüber dieser
Drehachse nach unten versetzt sein. Die dem Ablagezylinder zugewandte
Kante liegt in einem geringstmöglichen Abstand zur
äußeren Umfangsfläche des Ablagezylinders. Die Leistung einer
Beutelmaschine für Flach- oder Seitenfaltenbeutel ist besonders
hoch, bedingt durch den einfacheren Falzvorgang. Die
Geschwindigkeit der von der Rolle abgezogenen Bahn bzw. die
Durchlaufgeschwindigkeit jedes Schlauchabschnittes ist entsprechend
hoch. Die Geschwindigkeiten sind jedoch nicht nur
von der Stückzahl der in einer Zeiteinheit gefertigten Beutel
abhängig, sondern auch von der Länge jedes Schlauchabschnittes,
bzw. jedes Beutels. Beispielsweise werden bei Flach- oder
Seitenfaltenbeutelmaschinen Geschwindigkeiten von mehr als
300 Meter pro Minute erreicht. Da nun der Ablagezylinder mit
dieser Rotationsgeschwindigkeit umläuft, entsteht ein Stoßeffekt
beim Absetzen jedes Beutels auf den Ablagetisch, da
dieser schlagartig von der Rotationsgeschwindigkeit des Ablagezylinders
zum Stillstand kommt. Durch diesen Stoßeffekt
kommt es besonders bei Beuteln größerer Länge, von z. B. über
30 cm zum Einknicken des Beutels, wodurch die Stapelbildung erschwert,
wenn nicht gar unmöglich wird. Dies trifft insbesondere
für Flach- oder Seitenfaltenbeutel zu, da diese üblicherweise
auf einem Papier mit einem relativ geringen Flächengewicht
produziert werden. Es ist durchaus üblich, diese
Beutel aus Papieren mit einer Grammatur von 25 gr/qm zu
fertigen. Diese Beutel haben demzufolge eine geringe Eigenstabilität,
so daß das Einknicken bei den obenangeführten Geschwindigkeiten
nicht zu verhindern ist. Dies trifft insbesondere
bei Flachbeuteln zu, da bei Seitenfaltenbeuteln die
Seitenfalten die Eigenstabilität erhöhen.
Aus den zuvor geschilderten Gegebenheiten ergibt sich, daß
beim Betrieb der in Frage kommenden Beutelmaschine bei der
Fertigung von Beuteln aus Papieren mit relativ geringer Grammatur
und einer verhältnismäßig großen Beutellänge es notwendig wurde,
zur Reduzierung der Bahn bzw. der Durchlaufgeschwindigkeit die
Leistung herabzusetzen. Die Fertigung der besagten Beutel war
deshalb äußerst unwirtschaftlich.
Weiterhin ist noch nachteilig, daß zwischen die jeweils dem
Ablagezylinder zugewandten Beutel des kontinuierlich gebildeten
Stranges und dem Ablagezylinder eine Relativgeschwindigkeit
auftrat, die gleich der Rotationsgeschwindigkeit des Ablagezylinders
ist. Dadurch wird das Einknicken oder eine sonstige
nichtgewollte Verformung des Beutels noch begünstigt.
Bei der aus der DE-OS 21 46 900 bekannten Beutelmaschine ist
der Ablagetisch gegenüber der Drehachse des Ablagezylinders
nach unten versetzt. Nach dem Öffnen der jeweiligen, den abzulegenden
Beutel transportierenden Falzzange fällt dieser
in vertikaler Richtung nach unten. Zur Führung des Beutels ist
der Ablagezylinder mit mehreren nebeneinander und im Abstand
zueinander angeordneten Rillen versehen, die umlaufende Bänder
aufnehmen. Unterhalb des Ablagetisches sind zwei Umlenkrollen
für die Bänder so gelagert, daß die Bänder im Bereich des sich
bildenden Beutelstapels vertikal geführt sind. Durch diese
Maßnahme soll die sich aus dem Durchmesser des Ablagezylinders
ergebende Krümmung der Beutel beseitigt werden. Durch diese
Konstruktion des Ablagezylinders wird jedoch der Stoßeffekt
beim Auftreffen der Beutel auf den Ablagetisch nicht aufgehoben.
Darüber hinaus ist die Relativgeschwindigkeit zwischen
dem zuletzt abgelegten Beutel und den Bändern genauso groß
wie die Umfangsgeschwindigkeit des Ablagezylinders, da die
Bänder mit der Umfangsgeschwindigkeit des Ablagezylinders umlaufen.
Im Bereich der Umschlingung des Ablagezylinders stimmen
auch die Richtungen überein.
Ausgehend von dem durch die DE-OS 21 46 900 bekannten Stand
der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Beutelmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 so
weiterzuentwickeln, daß die Höchstleistung der Beutelmaschine
auch bei der Verarbeitung von Papieren mit einer Grammatur im
unteren Bereich und einer relativ großen Beutellänge ausgenutzt
werden kann, ohne daß es zum Einknicken der Beutel und dadurch
bedingten Betriebsstörungen kommt. Darüber hinaus soll die
Relativgeschwindigkeit zwischen dem dem Ablagezylinder zugewandten
Beutel und dem Ablagezylinder relativ klein oder auf
den Wert 0 reduziert werden.
Die gestellte Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruches
1 aufgeführten Merkmale gelöst. Die Beutelstreckeinrichtung
ist Bestandteil des Ablagezylinders. Da die Geschwindigkeitskomponente
der Beutelstreckeinrichtung der Geschwindigkeitskomponente
des Ablagezylinders entgegengerichtet
ist, ist die Relativgeschwindigkeit zwischen dem dem Ablagezylinder
zugewandten Bauteil des Beutelstranges und der
äußeren Umfangsfläche des Ablagezylinders ausgeschaltet, wenn
die Umlaufgeschwindigkeit der Beutelstreckeinrichtung mit
der Rotationsgeschwindigkeit des Ablagezylinders übereinstimmt.
Wird durch eine konstruktive Maßnahme die Umlaufgeschwindigkeit
der Beutelstreckeinrichtung ein klein wenig größer als die
Rotationsgeschwindigkeit des Ablagezylinders, verbleibt eine
relativ kleine Geschwindigkeitskomponente in Umlaufrichtung
der Beutelstreckeinrichtung, so daß der betreffende Beutel
dadurch sogar, rein theoretisch gesehen, vom Ablagetisch weggezogen
würde. In der Praxis würde allenfalls ein Strecken
erfolgen. Die Beutel werden nach wie vor durch die Greifer bzw.
Falzzangen des Ablagezylinders mit dessen Rotationsgeschwindigkeit
transportiert. Sobald die Freigabe durch die Greifer bzw.
durch die Falzzangen erfolgt, wird jedoch die Streckeinrichtung
wirksam. Durch die Ausschaltung der Relativgeschwindigkeit wird
der Stoßeffekt zumindest soweit gemildert, daß ein Einknicken
wirksam verhindert wird. Bei rein theoretischer Betrachtung
wird jedoch auch der Stoßeffekt vollkommen ausgeschaltet. Durch
diese einfache Maßnahme der entgegengesetzt zur Rotationsbewegung
des Ablagezylinders umlaufenden Beutelstreckeinrichtung
ist es nunmehr möglich, unabhängig von der Grammatur des Papieres
und der Beutellänge die Höchstleistung der Beutelmaschine
voll auszunutzen. Dadurch wird die Wirtschaftlichkeit
dieser Maschine wesentlich erhöht.
Die gestellte Aufgabe ist auch durch eine aus der CH-PS 6 05 113
bekannte Vorrichtung nicht gelöst. Bei dieser Vorrichtung
liegt der Ablagetisch ebenfalls nach unten versetzt zur Drehachse
des Ablagezylinders. Damit die Beutel nicht einknicken
sind dem Ablagezylinder mehrere aus Blattfedern gebildete
Haltefinger zugeordnet, die den Beutelstrang gegen den Ablagezylinder
drücken. Bei dieser Vorrichtung mag zwar das Einknicken
der Beutel verhindert werden, die Relativgeschwindigkeit
zwischen dem Beutelstrang und dem Ablagezylinder ist jedoch
nicht reduziert, so daß der Stoßeffekt voll eintritt.
Eine konstruktiv einfache, jedoch funktionell voll wirksame
Lösung wird erreicht, wenn die Beutelstreckeinrichtung als
eine umlaufend antreibbare Bandtransporteinrichtung ausgebildet
ist und diese Bandtransporteinrichtung besteht zweckmäßigerweise
aus mehreren nebeneinander angeordneten Bändern.
Das Band bzw. die Bänder der Bandtransporteinrichtung haben
jedoch keine Funktion im Sinne eines Transportes der Beutel.
Damit die Funktion der Greiferreihen bzw. der Falzzangen
nicht beeinträchtigt wird, ist vorgesehen, daß die Anzahl
der Beutelstreckeinrichtungen mit der Stückzahl der Zangen
oder Greiferreihen übereinstimmt und daß jede Beutelstreckeinrichtung
zwischen zwei in Umfangsrichtung aufeinanderfolgenden
Falzzangen oder Greiferreihen
angeordnet ist. Da die maximale Breite der zu fertigenden Beutel we
sentlich geringer ist als die Breite des Ablagezylinders, ist in wei
terer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß sich die Beutel
streckeinrichtung bzw. die Beutelstreckeinrichtungen nur über den
mittleren Bereich des Ablagezylinders erstrecken. Sofern die Beutel
streckeinrichtung eine Bandtransporteinrichtung ist, ist vorgesehen,
daß dem Ablagezylinder ein feststehender, mit einer Innenverzahnung
versehener Zahnkranz zugeordnet ist, dessen Teilkreis mit dem Außen
durchmesser des Ablagezylinders übereinstimmt oder annähernd überein
stimmt, und daß die treibende Umlenkwalze jeder Bandtransporteinrich
tung auf einer Welle drehfest festgesetzt ist, auf die ein mit der
Innenverzahnung des Zahnkranzes in Eingriff stehendes Antriebsritzel
aufgekeilt ist. Diese Lösung ist konstruktiv besonders einfach, um
das Band oder die Bänder der Riementransporteinrichtung anzutreiben.
Anhand der beiliegenden Zeichnungen wird die Erfindung noch weiter
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Flach- oder Seitenfaltenbeutelmaschine als bevorzugtes
Ausführungsbeispiel im Aufriß, rein schematisch,
Fig. 2 eine Teilansicht des Ablagezylinders der erfindungsgemäßen
Beutelmaschine und
Fig. 3 den Antrieb der treibenden Umlenkwalze einer Bandtransportein
richtung im Schnitt.
Die in der Fig. 1 aufgezeigte Beutelmaschine ist für die laufende
Produktion von Flach- oder Seitenfaltenbeuteln aus Papier ausgelegt.
Sie beinhaltet eine mit einer Papierrolle 10 bestückte Abrollstation
11, eine Längsklebeeinrichtung 12, eine Schlauchbildeeinrichtung 13,
ein Schneidwerk 14 zum Abtrennen der Schlauchabschnitte von dem end
losen Schlauch, eine Zwischentransporteinrichtung 15, eine mit einem
Falzmesser und einer Querklebeleiste ausgerüstete Falz- und Klebeein
richtung 16, einen noch näher erläuterten Ablagezylinder 17 und einen
horizontalen Ablagetisch 18. Vor dem Schneidwerk 14 ist eine aus Walzen
paaren gebildete Vorzugeinrichtung 19 vorgesehen, um von der Papier
rolle 10 eine in strichpunktierten Linien dargestellte Bahn 20 konti
nuierlich abzuziehen.
Die Fig. 2 zeigt den Ablagezylinder der erfindungsgemäßen Beutelma
schine. Dieser Ablagezylinder 20 ist mit vier Falzzangen ausgerüstet,
um nach dem Einstechen des Falzmessers der Falz- und Klebevorrichtung
16 das vorauslaufende Ende des Schlauchabschnittes entgegen der Durch
laufrichtung umzufalten, wodurch gleichzeitig die Verklebung erfolgt.
Die Falzzangen sind in einem Winkelabstand von 90° zueinander angeord
net. Aus Gründen der vereinfachten Darstellung sind lediglich die für
die Lagerung der Falzzangen notwendigen Ausnehmungen 21 angedeutet.
Zwischen den beiden Ausnehmungen 21 ist eine aus mehreren nebeneinander
angeordneten Riemen 22 gebildete Bandtransporteinrichtung 23 vorgesehen.
Diese Bandtransporteinrichtung enthält außer den Riemen 22 eine in
Rotationsrichtung des Ablagezylinders 17 gesehen hinten liegende Umlenk
walze 24, die in noch näher beschriebener Weise entgegen der Drehrich
tung des Ablagezylinders 17 angetrieben wird. Die Bandtransportein
richtung 23 beinhaltet ferner noch eine frei drehbar gelagerte Umlenk
walze 25 und eine Spannrolle 26. Sofern die Bandtransporteinrichtung
23 aus mehreren Riemen 22 besteht, können anstelle der Umlenkwalzen
24, 25 entsprechend der Riemenbreite ausgelegte Riemenscheiben einge
setzt werden. Die Bandtransporteinrichtung 23 erstreckt sich über den
mittleren Bereich des Ablagezylinders 17. Die Breite ist auf die maxi
male Beutelbreite ausgelegt. Wie die Fig. 2 deutlich zeigt, sind zwi
schen den beiden Umlenkwalzen 24, 25 in einem verhältnismäßig geringen
Abstand zueinander angeordnete Stützrollen 27 gelagert, deren Dreh
achsen einen Kreisbogen beschreiben, der parallel und in einem gerin
gen Abstand zur Außenfläche des Ablagezylinders 17 verläuft. Der Ab
stand zur Außenfläche des Ablagezylinders 17 ist so gewählt, daß das
zwischen den Umlenkwalzen 24, 25 befindliche Teil jedes Riemens um
seine Dicke gegenüber der Außenfläche vorsteht. Die Spannrolle 26 ver
springt zur Drehachse 28 des Ablagezylinders 17. Wie die Fig. 2 ferner
zeigt, sind die Umlenkwalzen 24, 25 so gelagert, daß sie gegenüber der
Außenfläche des Ablagezylinders 17 nicht versetzt sind. Im dargestell
ten Ausführungsbeispiel dreht sich beim Betrieb der Beutelmaschine der
Ablagezylinder entgegen dem Uhrzeigersinn. Die Umlenkwalzen 24, 25
sowie die Stützrollen 27 drehen sich demzufolge im Uhrzeigersinn.
Die Fig. 3 zeigt, daß dem Ablagezylinder 17 ein Zahnkranz 29 mit einer
Innenverzahnung zugeordnet ist. Der Teilkreis der Innenverzahnung des
Zahnkranzes 29 stimmt mit dem Außendurchmesser des Ablagezylinders 17
überein. Dieser Außendurchmesser ist durch die Linie 30 gekennzeichnet.
Die treibende Umlenkwalze bzw. Umlenkrolle 24 ist drehfest auf eine
Welle 31 aufgesetzt. Diese Welle 31 ist an beiden Stirnenden mittels
Wälzlager 32 im Lagerflanschen 33 gelagert, die stirnseitig an den
Ablagezylinder 17 angeschraubt sind. Die Welle 31 steht gegenüber diesen
Lagerflanschen 33 an der dem Zahnkranz 29 zugeordneten Seite vor. Auf
das vorstehende Ende ist ein Antriebsritzel 34 aufgekeilt, welches mit
der Innenverzahnung des Zahnkranzes 29 in Eingriff steht. Da der Teil
kreisdurchmesser dieses Antriebsritzels 34 mit dem Außendurchmesser der
Umlenkwalze 24 bzw. der Umlenkrolle 24 übereinstimmt, dreht sich die
Umlenkwalze 24 mit gleicher Geschwindigkeit wie der Ablagezylinder 17,
jedoch im entgegengesetzten Drehsinn. Sofern die Umfangsgeschwindigkeit
der Umlenkwalze 24 ein klein wenig größer sein soll als die Umfangs
geschwindigkeit des Ablagezylinders, läßt sich dies durch eine Profil
verschiebung der miteinander kämmenden Verzahnungen des Zahnkranzes
29 und des Antriebsritzels 34 erreichen. Die aus der Bandtransport
einrichtung 23 gebildete Streckeinrichtung ist auch im Sinne einer
Formhalteeinrichtung für die auf dem Ablagetisch 18 abgestellten
Beutel zu sehen. Bei alleiniger Betrachtung der Bandtransporteinrich
tung 23 ist die vordere treibende Umlenkwalze 24 die auf die Dreh
richtung des Ablagezylinders 17 bezogene hintere Umlenkwalze.
Sobald der Schlauchabschnitt vom Ablagezylinder 17 übernommen wird
und sich auf die umlaufenden Riemen 22 abstützt, wird er durch die
Reibung straffgezogen. Wenn die Falzzange öffnet, würde der Beutel
entgegen seiner ursprünglichen Transportrichtung zurückbewegt, wenn
der Ablagezylinder 17 stillstehen würde. Da er jedoch mit der gleichen
Umfangsgeschwindigkeit weiterläuft, ist die Relativbewegung der Riemen
22 gegenüber dem kontaktierenden Beutel gleich null, sofern die beiden
Geschwindigkeiten übereinstimmen. Dadurch wird der Stoßeffekt praktisch
eliminiert.
Die dem Ablagezylinder entgegengerichtete Umlaufbewegung
der Bandtransporteinrichtung bezieht sich auf den zwischen
den Umlenkwalzen 24, 25 liegenden Bereich, d. h. auf den
Bereich der der Außenumfangsfläche des Ablagezylinders
17 zugeordnet ist.
Bezugszeichen
10 Papierrolle
11 Abrollstation
12 Längsklebeeinrichtung
13 Schlauchbildeeinrichtung
14 Schneidwerk
15 Zwischentransporteinrichtung
16 Klebeeinrichtung
17 Ablagezylinder
18 Ablagetisch
19 Vorzugeinrichtung
20 Ablagezylinder
21 Ausnehmung
22 Riemen
23 Bandtransporteinrichtung
24 Umlenkwalze
25 Umlenkwalze
26 Spannrolle
27 Stützrolle
28 Drehachse
29 Zahnkranz
30 Linie
31 Welle
32 Wälzlager
33 Lagerflansch
34 Antriebsritzel
11 Abrollstation
12 Längsklebeeinrichtung
13 Schlauchbildeeinrichtung
14 Schneidwerk
15 Zwischentransporteinrichtung
16 Klebeeinrichtung
17 Ablagezylinder
18 Ablagetisch
19 Vorzugeinrichtung
20 Ablagezylinder
21 Ausnehmung
22 Riemen
23 Bandtransporteinrichtung
24 Umlenkwalze
25 Umlenkwalze
26 Spannrolle
27 Stützrolle
28 Drehachse
29 Zahnkranz
30 Linie
31 Welle
32 Wälzlager
33 Lagerflansch
34 Antriebsritzel
Claims (8)
1. Beutelmaschine zum Herstellen von Beuteln mit einem in der Durchlaufrichtung
der zu formenden Beutel rotierend antreibbaren, mit
gesteuerten und reihenweise angeordneten Greifern oder gesteuerten
Falzzangen ausgerüsteten Ablagezylinder und einem dem Ablagezylinder
zugeordneten horizontalen Ablagetisch, auf den die fertigen Beutel
vom Ablagezylinder aufrecht stehend absetzbar sind, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ablagezylinder (17) mit minde
stens einer mit gleicher oder annähernd gleicher Geschwindigkeit wie
der Ablagezylinder, jedoch in entgegengesetzter Drehrichtung antreib
baren, den Stoßeffekt ausgleichenden Beutelstreckeinrichtung versehen
ist.
2. Beutelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Beutelstreckeinrichtung als eine umlaufend antreibbare Bandtransport
einrichtung (23) ausgebildet ist.
3. Beutelmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bandtransporteinrichtung (23) mehrere parallel und im Abstand zuein
ander angeordnete Riemen (22) aufweist.
4. Beutelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anzahl der Beutelstreckeinrichtungen mit der Stückzahl der Falzzangen
oder der in einer Reihe angeordneten Greifern übereinstimmt, und daß
jede Beutelstreckeinrichtung zwischen zwei in der Drehrichtung des
Ablagezylinders (17) hinter einander angeordneten Falzzangen oder
Greiferreihen vorgesehen ist.
5. Beutelmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Riemen (22) oder der Riemen der
Bandtransporteinrichtung (23) über zwei Umlenkwalzen (24, 25) oder über
Umlenkrollen geführt sind, die so im Ablagezylinder (17) gelagert sind,
daß das zwischen den Umlenkwalzen (24, 25) befindliche Teil jedes
Riemens (22) um seine Dicke gegenüber der Außenfläche des Ablagezy
linders (17) vorsteht.
6. Beutelmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Umlenkwalzen
(24, 25) eine Vielzahl von im Durchmesser verhältnismäßig kleinen
Stützrollen (27) für die Riemen (22) vorgesehen sind, die einem rela
tiv geringen Abstand zueinander angeordnet sind und deren Drehachsen
einen Kreisbogen beschreiben, der parallel und im Abstand zur Außen
fläche des Ablagezylinders (17) verläuft.
7. Beutelmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die treibende Umlenkwalze (24) oder die
treibenden Rollen der Bandtransporteinrichtung (23), in Drehrichtung
des Ablagezylinders (17) gesehen, hinten liegt.
8. Beutelmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Ablagezylinder (17) ein feststehender,
mit einer Innenverzahnung versehener Zahnkranz (29) zugeordnet ist,
dessen Teilkreis mit dem Außendurchmesser des Ablagezylinders (17)
übereinstimmt oder annähernd übereinstimmt, und daß die treibende
Umlenkwalze (24) oder die treibenden Umlenkrollen jeder Bandtransport
einrichtung (23) auf einer Welle (31) drehfest festgesetzt sind, und
daß die Welle (31) an einer Stirnseite ein mit der Innenverzahnung
des Zahnkranzes (29) in Eingriff stehendes und aufgekeiltes Antriebs
ritzel (34) aufweist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4114720A DE4114720A1 (de) | 1991-05-06 | 1991-05-06 | Beutelmaschine |
ITGE920052A IT1263290B (it) | 1991-05-06 | 1992-04-29 | Macchina per la fabbricazione di sacchetti |
FR9205830A FR2676193B1 (fr) | 1991-05-06 | 1992-05-05 | Machine a fabriquer des sachets. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4114720A DE4114720A1 (de) | 1991-05-06 | 1991-05-06 | Beutelmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4114720A1 DE4114720A1 (de) | 1992-11-12 |
DE4114720C2 true DE4114720C2 (de) | 1993-04-08 |
Family
ID=6431066
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4114720A Granted DE4114720A1 (de) | 1991-05-06 | 1991-05-06 | Beutelmaschine |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4114720A1 (de) |
FR (1) | FR2676193B1 (de) |
IT (1) | IT1263290B (de) |
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-
1992
- 1992-04-29 IT ITGE920052A patent/IT1263290B/it active IP Right Grant
- 1992-05-05 FR FR9205830A patent/FR2676193B1/fr not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Publication date |
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ITGE920052A1 (it) | 1993-10-29 |
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IT1263290B (it) | 1996-08-05 |
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