DE19509098C2 - Einrichtung zum Aufwickeln von Bändern mit einem Biegeapparat und einem Tragrollenkorb - Google Patents
Einrichtung zum Aufwickeln von Bändern mit einem Biegeapparat und einem TragrollenkorbInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Aufwickeln
von Bändern, bestehend aus einem am Ende einer
Bandförderstrecke angeordneten Biegeapparat zum Einrollen
des Bandes und einem das eingerollte Band aufnehmenden
Tragrollenkorb, dessen Abstand zum Biegerollenkorb
insbesondere einstellbar ist.
Einrichtungen dieser Art sind ohne einstellbaren Abstand
zwischen dem Biegeapparat und dem Tragrollenkorb
druckschriftlich aus der DE-PS 8 63 783 und mit
einstellbarem Abstand aus der DE 44 08 704 C2
bekannt. Bei diesen
Einrichtungen zum Aufwickeln eines Bandes ist das
Erstellen der ersten Windung besonders problematisch. In
der Praxis hat sich nämlich gezeigt, daß beim Einrollen
mit einer der ersten Windung entsprechenden Biegekrummung
des Bandes der Bandanfang nicht tangential in den
Tragrollenkorb einläuft, sondern sich an und nach der
ersten Tragrolle des Tragrollenkorbes staut. Das hat zur
Folge, daß das gebogene Band wieder aufgebogen wird, bis
daß der Bandanfang so weit an der ersten Tragrolle
verschwenkt ist, daß er über den Staubereich
hinweggleitet. Von diesem Aufbiegen bleibt der mit
gewünschter Biegekrümmung gebogene Bandanfang allerdings
im wesentlichen unberührt.
Im Ergebnis wird dann eine
erste übergroße Windung erhalten, die die Basis für die
Folgewindungen bildet sowie einen unerwünscht großen
Radius mit unzentrisch nach innen gerichtetem Bandanfang
hat. Eine solche erste Windung behindert die Aufgabe des
aufgewickelten Bandes auf eine Aufwickelstation (Haspel)
und das sichere Aufnehmen auf der Haspelwelle, das heißt
ohne radiales Spiel.
Darüber hinaus ist aus der US 33 03 679 eine
Einrichtung zum Aufwickeln von Bändern mit einem am Ende
einer Bandförderstrecke angeordneten Biegeapparat zum
Einrollen des Bandes und einem das eingerollte Band
aufnehmenden Tragrollenkorb bekannt. Zwischen der dem
Bandlauf folgend zweiten und dritten Tragrolle nach dem
Biegeapparat ist ein Steg vorgesehen, wodurch ein
Einlaufen des Bandanfanges zwischen die Tragrollen
vermieden und der Bandanfang in Richtung des zu bildenden
Coils abgelenkt wird.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei einer Einrichtung der
eingangs genannten Art das Einrollen des Bandes am Anfang
des Einrollvorgangs zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Einrichtung
der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der
Tragrollenkorb ein auf den Bandanfang des eingerollten
Bandes einwirkendes, zwischen der in Einrollrichtung
ersten und zweiten Tragrolle des Tragrollenkorbes
angeordnetes Fördermittel aufweist, das den Bandanfang
ohne Stau über den Bereich an und nach der ersten
Tragrolle des Tragrollenkorbes weiterbefördert.
Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung kann es zu keinem
Stau mehr kommen, weil das Fördermittel den Bandanfang an
der Stelle erfaßt, wo er an der ersten Tragrolle
üblicherweise hängenbleibt. Da der Bandanfang also
weitertransportiert wird, kommt es weder zu einem
Aufweiten der ersten Windung, noch dazu, daß der
Bandanfang unzentrisch in das Innere der ersten Windung
des aufgewickelten Bandes hineinragt. Im Ergebnis erhält
man also aus dem eingerollten Band einen Bund mit fest
aufeinanderliegenden Windungen entsprechend der
gewünschten Biegekrümmung von der ersten Windung an.
Deshalb entstehen auch keine Probleme bei der Aufgabe des
Bundes auf eine Haspel.
Die Fördermittel können unterschiedlicher Art sein. Nach
einer ersten Alternative bestehen sie aus einem oder
mehreren parallelen, endlosen, umlaufenden Riemen oder
Ketten. Dabei laufen sie vorzugsweise über die erste und
zweite Tragrolle um und sind hier in Ringnuten geführt.
Alternativ kann das Fördermittel aber auch ein
Hubbalkenförderer sein. Solche Hubbalkenförderer können
aus einen Rost bildenden feststehenden Schienen und
dazwischen angeordneten umlaufenden Hubschienen bestehen, wobei die
beweglichen Hubschienen in Ringnuten der Tragrollen eingreifen.
Schließlich kann das Fördermittel auch als
Vibrationstisch ausgebildet sein.
Damit das Fördermittel den Bandanfang auch sicher erfaßt,
können die Riemen, die Kette und die Hubschienen eine die
Mitnahme des Bandanfangs begünstigende Oberfläche haben,
insbesondere querverlaufende Rillen. Bei einem
Hubbalkenförderer sollten auch die feststehenden Schienen
eine solche Oberfläche haben.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer verschiedene
Ausführungsbeispiele schematisch darstellenden Zeichnung
näher erläutert. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine Einrichtung zum Aufwickeln von Bändern
mit einem band- oder kettenförmigen
Fördermittel für den Bandanfang in
Seitenansicht,
Fig. 2 ein zu Fig. 1 anderes Fördermittel aus
feststehenden Schienen und beweglichen
Hubschienen in Seitenansicht und im Schnitt
in verschiedenen Positionen.
Die in Fig. 1 nur schematisch dargestellte Einrichtung
zum Aufwickeln von Bändern ist im Detail in der
obenerwähnten DE 44 08 704 C2
an einem Beispiel beschrieben, bei dem der Abstand
zwischen Tragrollenkorb und Biegeapparat einstellbar ist
und bei dem zwischen den einzelnen Windungen mittels
eines Speiseapparates eine Zwischenlage aus Papier und
dergleichen eingebracht werden kann. Die vorliegende
Erfindung läßt sich sowohl bei einer solchen Einrichtung
mit einstellbarem Abstand zwischen Biegeapparat und
Tragrollenkorb als auch mit festem Abstand verwirklichen.
Ein einzurollendes Band 1 wird von nicht dargestellten
Förder- und Führungsrollen einem aus drei Rollen 2a, 2b, 2c
bestehenden Biegeapparat 2 zugeführt.
Oberhalb des Biegeapparates 2 ist ein aus drei Tragrollen
3a, 3b, 3c bestehender Tragrollenkorb angeordnet. Von
diesen Tragrollen sollten zumindest die Tragrollen 3a, 3b
angetrieben sein, und zwar mit einer der vom Biegeapparat
2 vorgegebenen Bandgeschwindigkeit.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 weisen die
Tragrollen 3a, 3b Ringnuten 3a*, 3b* auf, in denen endlose
Bänder 4 oder Ketten geführt sind. Diese Bänder 4 bilden
ein auf den Bandanfang 1a einwirkendes Fördermittel.
Dieses Fördermittel 4 ist so angeordnet, daß es den frei
ankommenden Bandanfang 1a an der Stelle erfaßt, an der er
üblicherweise auf die Tragrolle 3a trifft. Die Oberfläche
des Fördermittels 4 ist vorzugsweise derart strukturiert,
insbesondere quergerillt, daß der Bandanfang 1a ohne Stau
weiterfördert wird. Der Bandanfang 1a wird dann vom
Fördermittel 4 auf die Tragrolle 3b gegeben, wo es
praktisch beim weiteren Aufwickeln keine weiteren
Probleme mehr gibt.
Das Fördermittel 4 ist gegenüber dem beim weiteren
Aufwickeln an der Peripherie der Tragrollen 3a, 3b
abgestützten Windung soweit zurückversetzt, daß es diese
Windung nicht tangiert.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 2 ist das Fördermittel
als Hubbalkenförderer 5 ausgebildet, der aus parallelen
feststehenden Schienen 5a und dazwischen angeordneten
bewegten Hubschienen 5b besteht, die auf zwei synchron
umlaufenden Exzenterwellen 6 gelagert sind. Auch in
diesem Fall sind die Tragrollen 3a, 3b mit Ringnuten
3a*, 3b* versehen, in die die bewegten Hubschienen 5b
eintauchen können. Auch ist in diesem Fall das
Fördermittel 5b gegenüber der Peripherie der Tragrollen
3a, 3b so weit zurückversetzt, daß es eine Windung nicht
tangiert, wenn diese von den beiden Tragrollen 3a, 3b
abgestützt ist.
Claims (8)
1. Einrichtung zum Aufwickeln von Bändern (1),
bestehend aus einem am Ende einer Bandförderstrecke
angeordneten Biegeapparat (2) zum Einrollen des Bandes
(1) und einem das eingerollte Band (1) aufnehmenden
Tragrollenkorb (3a, 3b, 3c), dessen Abstand zum
Biegeapparat (2) insbesondere einstellbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Tragrollenkorb (3a, 3b, 3c) ein auf den Bandanfang (1a)
des eingerollten Bandes (1) einwirkendes, zwischen der in
Einrollrichtung ersten und zweiten Tragrolle (3a, 3b) des
Tragrollenkorbes (3a, 3b, 3c) angeordnetes Fördermittel
(4, 5) aufweist, das den Bandanfang (1a) ohne Stau über
den Bereich an und nach der ersten Tragrolle (3a) des
Tragrollenkorbes (3a, 3b, 3c) weiterbefördert.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Fördermittel aus einem oder mehreren parallelen,
endlosen, umlaufenden Riemen oder Ketten (4) besteht.
3. Einrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Riemen oder Ketten (4) des Fördermittels über die erste
und zweite Tragrolle (3a, 3b) umlaufen und in Ringnuten
(3a*, 3b*) der Tragrollen (3a, 3b) geführt sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Fördermittel als Hubbalkenförderer (5) ausgebildet ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
bewegliche Hubschienen (5b) des Hubbalkenförderers (5) in
Ringnuten (3a*, 3b*) der Tragrollen (3a, 3b) eingreifen.
6. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Fördermittel als Vibrationstisch ausgebildet ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Fördermittel (4, 5) eine die Mitnahme des Bandanfangs
(1a) begünstigende Oberfläche hat.
8. Einrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Oberfläche quer verlaufende Rillen aufweist.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19509098A1 DE19509098A1 (de) | 1996-09-19 |
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ID=7756588
Family Applications (1)
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DE1995109098 Expired - Lifetime DE19509098C2 (de) | 1995-03-16 | 1995-03-16 | Einrichtung zum Aufwickeln von Bändern mit einem Biegeapparat und einem Tragrollenkorb |
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