DE4109479A1 - Nistkasten - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Erleichterung zum Entleeren von Nistkästen.

Bei nahezu allen Nistkästen muß der Nistkasten geöffnet werden, wenn man ihn entleeren will. Meist ist es daher notwendig, den Nistkasten abzunehmen, wobei man sich oft einer Leiter bedienen muß.

Aufgabe dieser Erfindung ist deshalb, eine Vorrichtung an­ zugeben, die das Entleeren erleichtert.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Bodenplatte schwenkbar gelagert und mit einer Zugvorrichtung bzw. Rückholvorrichtung ausgestattet ist. Durch Ziehen an einer Schnur, die an der Bodenplatte befestigt ist, ent­ leert sich der Nistkasten, nach dem Loslassen der Schnur schwenkt die Bodenplatte durch eine Rückholvorrichtung wieder zurück. Anstelle einer Schnur kann auch ein Stock mit Haken eingesetzt werden.

Nachstehend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf erläuternde Zeichnungen erklärt: Es zeigt

Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Nistkasten in einer Seitenansicht,

Fig. 2 eine Variante eines erfindungsgemäßen Nist­ kastens in einer Schnittdarstellung,

Fig. 3 eine weitere Variante in einer Schrägbildansicht.

In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßer Nistkasten gezeigt, der die Funktion einer mechanischen Entleerung erfüllt. Die Entleerung besteht demnach aus einer Bodenplatte 2, die mit einem Scharnier 4 am hinteren Teil des Nistkastens 1 befestigt ist, und zwei Zugfedern 3, die am oberen Teil der Seitenplatten einerseits und an den Seiten der Bodenplatte 2 anderseits befestigt sind. Zwischen dem hinteren Brett des Nistkastens 1 und der Befestigungslatte 9 befinden sich zwei Abstandshalter 10, die bewirken, daß die Scharniere 4 nicht an der Befestigungslatte anschlagen.

In Fig. 2 ist eine Variante des erfindungsgemäßen Nistkastens in einer Schnittdarstellung gezeigt.

Der Klappmechanismus besteht hier aus einer Drehachse 12, die vorzugsweise außerhalb der Mitte, d. h. im hinteren, der Nistkasten­ rückwand zugewandten Teil der Bodenplatte 2 angeordnet ist. Die Drehachse 12 wiederum besteht aus zwei Nägeln oder Schrauben, die von den Seitenflächen des Nistkastens 1 her die Bodenplatte 2 schwenkbar festhalten. Im hinteren unteren Bereich der Bodenplatte 2 ist eine Zugfeder 3 angeordnet, die mit ihrem zweiten Ende an einem Anschlagelement 7 befestigt ist. Der vordere Teil der Bodenplatte 2 stützt sich in der Normalstellung an der Unterkante der Vorderfront 8 ab.

In Fig. 3 ist ebenfalls eine Variante des erfindungsgemäßen Nistkastens in einer Schrägbildansicht gezeigt.

Der Klappmechanismus besteht wie in Fig. 2 aus einer Drehachse im hinteren Teil der Bodenklappe.

Die Drehachse 12 besteht aus zwei Nägeln oder Schrauben, die von den Seitenflächen des Nistkastens 1 her die Bodenplatte 2 schwenkbar fest­ halten. Im hinteren unteren Bereich der Bodenplatte 2 ist eine Zug­ feder 3 angeordnet, die mit ihrem zweiten Ende an einem Anschlag­ element 7 befestigt ist. Die Zugfeder kann auch durch ein Gewicht er­ setzt werden. Die Unterkante der Vorderfront 8 dient gleichfalls als Anschlagelement und fängt beim Loslassen die Bodenplatte 2 auf.

Bei den Vorrichtungen gemäß den Fig. 1-3 erfolgt die Betätigung über eine Zugschnur 11, die an einem im vorderen unteren Bereich der Bodenplatte 2 angeordneten Haken 5 be­ festigt ist. Zum Vermeiden von mißbräuchlicher Betätigung sollte die Zugschnur 11 in einer bestimmten Höhe befestigt werden,damit sie von Kindern nicht erreicht bzw. mißbraucht werden kann.

Eine zweite Möglichkeit, den Nistkasten 1 zu entleeren, ist gegeben, wenn ein langer Stock mit Haken, der am Haken 5 eingehängt wird, Verwendung findet. Selbstverständlich sollte der Klappmechanismus zum Entleeren und Reinigen des Nistkastens vom Boden aus jeweils erst nach dem Auszug der Nistvögel betätigt werden. Anstelle der in den Fig. 1-3 gezeigten Zugfeder 3 können auch beliebig andere elastische Zugvorrichtungen, beispiels­ weise Gummibänder, verwendet werden. Ebenso kann eine er­ findungsgemäße Rückholvorrichtung ein Gewicht, das im hinteren Teil der Bodenplatte 2 befestigt ist, aufweisen.

Claims (11)

1. Nistkasten, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: Die Bodenplatte (2) ist mit einem Klappmechanismus ausge­ stattet. Der Klappmechanismus weist eine Zugvorrichtung bzw. Rückholvorrichtung auf und ist so gestaltet, daß bei Betätigung die Bodenplatte (2) nach unten klappt, wobei der Nistkasten (1) entleert wird, und daß die Bodenplatte (2) nach dem Loslassen selbsttätig in die Ausgangslage zurückkehrt.

2. Nistkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klappmechanismus Scharniere (4) aufweist.

3. Nistkasten nach den Ansprüchen 1 u. 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugvorrichtung bzw. Rückhol­ vorrichtung eine Zugfeder (3) aufweist, die im oberen Teil des Nistkastens (1) einerseits und an der Bodenplatte (2) am seitlichen Rand anderseits festgemacht.

4. Nistkasten nach den Ansprüchen 1 u. 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugvorrichtung bzw. Rückhol­ vorrichtung ein elastisches Band, vorzugsweise Gummiband, aufweist, das im oberen Teil des Nistkastens (1) einerseits und an der Bodenplatte (2) am seitlichen Rand anderseits festgemacht ist.

5. Nistkasten nach den Ansprüchen 1, 3 u. 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (2) drehbar ge­ lagert und so ausgeordnet ist, daß die Bodenplatte (2) in einer ersten Stellung waagrecht und in einer zweiten Stel­ lung senkrecht steht.

6. Nistkasten nach den Ansprüchen 1 u. 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (12) für die Boden­ platte (2) im mittleren Teil der Bodenplatte (2) angeordnet ist und vorzugsweise aus Nägeln oder Schrauben besteht.

7. Nistkasten nach den Ansprüchen 1, 5 u. 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Bodenplatte (2) ein Gewicht befestigt ist.

8. Nistkasten nach den Ansprüchen 1 u. 5-7, dadurch gekennzeichnet, daß an einer der Innenseiten ein Anschlagelement (7) für die Bodenplatte 2 vorgesehen ist.

9. Nistkasten nach den Ansprüchen 1 u. 5-7, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Teil des Nistkastens (1); vorzugsweise an der Befestigungslatte (9), ein Anschlagelement (7) vorgesehen ist.

10. Nistkasten nach den Ansprüchen 1 u. 5-9, dadurch gekennzeichnet, daß der Klappmechanismus so gestaltet ist, daß bei einer Betätigung die Bodenplatte (2) am Anschlag­ element (7) einerseits und an der Unterkante der Vorderfront (8) andererseits anschlägt.

11. Nistkasten nach den Ansprüchen 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß im vorderen unteren Teil der Bodenplatte (2) ein Haken (5) befestigt ist, an dem eine Zugschnur (11) oder ein Stock mit Haken eingehängt werden kann.