DE4326141C1 - Vogelnistbehältnis - Google Patents

Vogelnistbehältnis

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DE4326141C1 DE19934326141 DE4326141A DE4326141C1 DE 4326141 C1 DE4326141 C1 DE 4326141C1 DE 19934326141 DE19934326141 DE 19934326141 DE 4326141 A DE4326141 A DE 4326141A DE 4326141 C1 DE4326141 C1 DE 4326141C1
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K31/00Housing birds
    • A01K31/14Nest-boxes, e.g. for singing birds or the like

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Description

Die Erfindung betrifft ein Vogelnistbehältnis mit einem Nistraum, in den wenigstens ein Vogelzugang und ein Reini­ gungszugang führt, und einer den Nistraum rückseitig schließenden, an einem Baum befestigbaren Grundplatte.
Bei bisher bekannten, an Bäumen zu befestigenden Vogelnist­ kästen, die zumeist eine eckige oder runde Form aufweisen, erfolgt die alljährliche Reinigung, die in der Regel vom Forstarbeiter ausgeführt wird, derart, daß der Forstarbei­ ter mittels einer Leiter zu den zumeist doch hoch über dem Boden angebrachten Vogelnistkästen steigen muß, um dann den Nistkasten an seiner Vorderseite zu öffnen, wozu der Nist­ kasten zumeist eine Klappe oder eine sonstwie verschließ­ bare Öffnung aufweist. Durch diese Öffnung gelangt der Forstarbeiter in das Kasteninnere und kann so den Nistka­ sten von Nistmaterial und sonstigem Dreck entleeren. Neben dem Umstand, daß das Vogelnistkastenreinigen eine sehr schmutzige und für den Forstarbeiter fast unzumutbare Ar­ beit ist, ist eine derartige Reinigung auch dahingehend von Nachteil, daß der Forstarbeiter teilweise sehr hoch hinauf­ steigen muß, um an die Nistkästen zu gelangen, so daß die Unfallgefahr beträchtlich ist. Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß den Forstarbeitern seitens der Kommu­ nalbehörden hierfür Gefahrenzuschläge gewährt werden müs­ sen, so daß die alljährliche Nistkastenreinigung mit erheb­ lichem finanziellen Aufwand verbunden ist.
Ein vom Boden aus zu öffnender Nistkasten ist in DE 41 09 479 A1 beschrieben. Bei diesem Nistkasten ist der Boden schwenkbar befestigt und kann mittels einer Zugleine oder einer Stange gegen den Zug seitlich oder unterhalb angeord­ neter Federn verschwenkt und zum Entleeren geöffnet werden.
Diese Konstruktion ist jedoch äußerst kompliziert und im Hinblick auf die Verwendung von witterungsbeständigem Mate­ rial, um einen alsbaldigen Verschleiß zu verhindern, auch kostenintensiv. Ferner ist die Federkraft die einzige Gegenkraft, die ein automatisches Öffnen des Bodens bedingt durch sein Eigengewicht verhindert. Dies stellt insoweit einen eklatanten Nachteil dahingehend dar, daß bei entsprechender Brutstellung der Vögel im vorderen Kasten­ bereich oder bei entsprechend feuchtem Nistmaterial das Gewicht so groß wird, daß sich der Boden automatisch öffnet und die Vögel samt Nest herausfallen können. Weiterhin bietet der Nistkasten auch keinerlei Raubtierschutz, da der Boden ohne Schwierigkeiten erreichbar und einfach zu öffnen ist.
Der Erfindung liegt somit das Problem zugrunde, bei Vogel­ nistkästen sowohl die Handhabbarkeit bei der alljährlichen Reinigung als auch die Zugangsmöglichkeiten zu verbessern, wobei ferner der Raubtierschutz bei gleichzeitiger Ein­ fachheit der Konstruktion optimiert werden soll.
Zur Lösung der Aufgabe wird bei einem Vogelnistbehältnis mit den eingangs genannten Merkmalen erfindungsgemäß vorge­ sehen, daß der Nistraum mittels einer Gelenkverbindung derart an der Grundplatte angelenkt ist, daß der Nistraum von einer Niststellung mit geschlos­ senem Reinigungszugang in eine Reinigungsstellung mit ge­ öffnetem Reinigungszugang verschwenkbar ist, wobei der Rei­ nigungszugang rückseitig am Nistraum und von der Grund­ platte abdeckbar angeordnet ist.
Mittels einer derartigen gelenkigen Anbringung des Nistrau­ mes an der Grundplatte, die ihrerseits an dem Baum befe­ stigt ist, läßt sich mit besonderem Vorteil der Nistraum zwecks Reinigung einfachst um die Gelenkachse nach oben verschwenken, so daß das darin befindliche Nistmaterial bzw. der Dreck durch die dann geöffnete, an der Rückseite befindliche Reinigungsöffnung herausfallen kann. Das Hoch­ schwenken des Nistraumes kann vorteilhaft mittels einer Stange vom Forstarbeiter durchgeführt werden, so daß der Forstarbeiter das Hochheben vom Boden aus bewerkstelligen kann und nicht mehr, wie bisher, in doch gefährliche Höhen steigen muß. Das in seiner Konstruktion äußerst einfach gehaltene Behältnis bietet darüber hinaus auch einen opti­ malen Raubtierschutz, da zum Öffnen das gesamte Behältnis mit den darin befindlichen Vögeln hochgeschwenkt werden muß, was Raubtieren jedoch nicht möglich ist.
Um das selbständige Herausfallen zumindest des losen Nist­ materials noch weiter zu vereinfachen, kann in Weiterbil­ dung des Nistbehältnisses vorgesehen sein, daß der Nistraum eine im wesentlichen längliche Form vorzugsweise runden Quer­ schnitts aufweist, so daß sich das Nistmaterial bzw. der Schmutz nicht in Ecken oder Kanten festsetzen kann, wobei der Nistraum derart an der Grundplatte angelenkt ist, daß seine Längsachse bei Niststellung des Nistraumes im wesent­ lichen horizontal verläuft. Um auch den restlichen, etwas fester sitzenden Unrat aus dem Nistkasten zu holen, kann dann der Waldarbeiter einfachst mittels einer Stange oder einem daran befestigten Haken durch die Reinigungsöffnung den Innenraum auskratzen. Ferner ist eine derartige längli­ che Form auch dahingehend vorteilhaft, daß, wenn der Vogelzugang an der vorderen Stirnseite angeordnet ist, es Raubtieren, wie beispiels­ weise einem Marder, nicht möglich ist, in den Nistraum durch die stirnseitig angeordnete Zugangsöffnung hinein zu­ langen oder zumindest nicht derart weit, daß darin brü­ tende Vögel gefährdet werden, da der Nistraum, selbst­ verständlich abgestimmt auf die jeweilige darin brütende Vogelart, entsprechend langgezogen dimensioniert ist.
Um es einem Raubtier noch weiter zu erschweren, in den Nistraum bzw. an das Behältnis zu gelangen, kann im Rahmen der Erfindung ferner vorgesehen sein, daß der Nistraum aus einem zylindrischen Rohr besteht, dessen vordere stirnsei­ tige Öffnung mit einem Abdeckelement verschlossen ist, wo­ bei in dem Abdeckelement der Vogelzugang ausgebildet ist. Infolge der zylindrischen Form ist es somit einem Raubtier nur schwer möglich, sich am Nistkasten zu halten bzw. ihn zu öffnen. Um die darin brütenden Vögel bzw. Jungvögel sowohl vor übermäßiger Hitze als auch Kälte zu schützen, kann eine Ummantelung des Rohres aus wär­ meisolierendem Material, beispielsweise Styropor, vorgese­ hen sein, die von einer weiteren Ummantelung des Rohres aus witterungsbestän­ digem Material, beispielsweise Dachpappe, umgeben ist, so daß der Nistraum vollständig isoliert ist. Alternativ zu einer derartigen Isolierungsform kann ein Nistbehältnis auch dergestalt sein, daß ein innerhalb des zylindrischen Rohres angeordnetes Innenrohr vorgesehen ist, wobei dann der zwischen dem Innenrohr und der Innenwandung des zylindrischen Rohres verbleibende Raum mit wärmeisolie­ rendem Material, beispielsweise mit Polyurethanschaum, aus­ gefüllt ist, so daß diese Ausfüllung die Isolation bewirkt und das außenliegende, zylindrische Rohr den Wetterschutz übernimmt.
Um das Hochschwenken des Nistbehältnisses für Raubtiere, wie beispielsweise Marder, noch weiter zu erschweren, kann das Abdeckelement eine Zementplatte oder Pfropfen sein, der es infolge seines Gewichtes und seiner von der Anlenkstelle entfernten Anordnung dem Raubtier un­ möglich macht, in den Nistkasten einzudringen, wobei das Abdeckelement alternativ dazu auch als Platte oder Haube, vorzugsweise aus Kunststoff, gebildet sein kann, deren Außen­ durchmesser dann größer als der Außendurchmesser des zylindrischen Rohres ist, so daß das Abdeckelement quasi einen vom zylin­ drischen Rohr abstehenden Ring um den Vogelzugang bildet, den das Raubtier nicht überwinden kann, wobei das Abdeck­ element zusätzlich noch bezüglich des Querschnitts des Nistraumes in Schrägstellung angeordnet sein kann.
Um dem Forstarbeiter das Angreifen am Nistkörper mit der Stange zu erleichtern, kann ferner vorgesehen sein, daß ein am Abdeckelement oder am zylindri­ schen Rohr angeordnetes Handhabungselement, insbesondere eine vorspringende Lasche, vorgesehen ist, die beispiels­ weise von der Abdeckplatte, die dann etwas nach unten ver­ längert ausgebildet ist, realisiert sein kann. Im Hinblick auf die Materialwahl sowohl des zylindrischen Rohres als auch des Innenrohres können beispielsweise Rohre aus Kunst­ stoff vorgesehen sein oder Rohre aus Blech, insbesondere aus beidseitig offenen Blechdosen, die so auf eine sehr nützliche und der Natur dienliche Art und Weise wieder ver­ wendet werden können, wobei bei den Blechdosen dann selbst­ verständlich ein Witterungsschutz vorgesehen sein sollte.
Um für eine gute Durchlüftung des Nistraumes zu sorgen, was insbesondere bei extremen Witterungsverhältnissen für die ständig im Nistkasten befindlichen Jungvögel essentiell ist, kann ferner vorgesehen sein, daß die Grundplatte wenigstens einen vorspringenden Steg zum Auflagern des Nistkörpers aufweist, so daß der Nistkörper mit seiner kreisförmigen Stirnkante, die ja gleichzeitig auch die Reinigungsöffnung bildet, nicht mehr flächig auf der Grundplatte aufliegt, sondern lediglich auf dem Steg, so daß mit besonderem Vorteil ein Luftdurchzug von dem Vogelzugang zur Reinigungsöffnung möglich ist. Um es auch bei einer derartigen, lüftenden Anordnung des Nist­ raumes für Raubtiere unmöglich zu machen, den Nistbehälter hochzuschwenken, kann ferner vorgesehen sein, daß die Grundplatte einen vorspringenden, den Nist­ körper randseitig übergreifenden ringförmigen Steg auf­ weist, so daß das Raubtier mit seiner Pfote nicht in den von der Stegauflagerung herrührenden Spalt zwischen Grund­ platte und Stirnkante des Nistraumes eingreifen kann.
Um eine sichere Befestigung des Nistkörpers an der Grund­ platte und damit eine ausreichende Handhabbarkeit zu ge­ währleisten, kann ferner vorgesehen sein, daß an der Grundplatte ein ange­ lenktes und vorspringendes Trägerelement zur Befestigung des Nistkörpers angeordnet ist, welches den Nistkörper an der Oberseite teilweise übergreift und in diesem Bereich mit dem Nistkörper verbunden ist. Zur Erhöhung der Luftzir­ kulation kann dann bei einer derartigen Anordnung, bei wel­ cher der Nistraum auf dem Grundplattensteg ruht und an dem vorspringenden Trägerelement befestigt ist, vorgesehen sein, daß zur Beabstandung des Nistraumes am Trägerkörper wenigstens ein Distanzstück angeordnet ist, so daß die Luft auch in dem Bereich, in welchem das Trägerele­ ment den Nistkörper übergreift, zirkulieren kann.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten des Vogelnistbehältnisses ergeben sich anhand der im folgenden beschriebenen Ausfüh­ rungsbeispiele sowie aus den Zeichnungen. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausfüh­ rungsform des Nistbehältnisses,
Fig. 2 eine Schnittansicht eines an einem Baum befestigten Nistbehältnisses aus Fig. 1,
Fig. 3 das Nistbehältnis aus Fig. 2 in nach oben ge­ schwenkter Reinigungsstellung,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Nistbehältnisses einer zweiten Ausführungsform,
Fig. 5 einen Querschnitt durch das Nistbehältnis aus Fig. 4,
Fig. 6 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eines Nistbehältnisses einer dritten Ausführungsform, und
Fig. 7 eine Aufsicht auf die Grundplatte des Nistbehält­ nisses aus Fig. 6.
Fig. 1 zeigt ein zylinderförmiges Vogelnistbehältnis 1, an dessen vorderer Stirnseite ein Abdeckelement 2, hier aus Zement, zum Abschließen des zylinderförmigen Rohres 3 (siehe Fig. 2) angeordnet ist. In dem Abdeckelement ist eine Öffnung 4 angebracht, die als Vogelzugang dient. Das zylindrische Rohr 3, in dessen Innerem der Nistraum 5 liegt, ist im in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel aus einer Blechdose gebildet, die beidseitig offen ist, wobei an der dem Abdeckelement 2 zugewandten Seite vom Bodenblech der Blechdose herrührende, nach oben gebogene Auflagerstege 6 für das Zementabdeckelement 2 ausgebildet sind. An der dem Vogelzugang 4 entgegengesetzten Seite des Behältnisses 1 ist eine Grundplatte 7 mittels eines gebogenen Blech­ streifens 8, der das zylindrische Rohr 3 in einer Durchbre­ chung 9 durchsetzt und mittels einer Niet- oder Schraubver­ bindung 10 beideseitig der Grundplatte 7 befestigt ist, derart an dem zylindrischen Rohr 3 angelenkt, daß das Be­ hältnis 1 in Richtung des Pfeiles A in Fig. 2 um eine Schwenkachse nach oben verschwenkt werden kann, so daß das im Nistraum 5 befindliche Nistmaterial 11 dann, wenn das Behältnis 1 nach oben geschwenkt ist, wobei dabei die Grundplatte 7 mittels Nagel- oder Schraubverbindungen 12 an einem Baum 13 befestigt ist, von selber aus dem dann an der von der Grundplatte 7 nicht mehr verschlossenen, somit einen Reinigungszugang 14 bildenden Rückseite des Behält­ nisses 1 herausfallen kann (Fig. 3), so daß folglich zum Öffnen des Behältnisses zwecks Reinigung ein Waldarbeiter nicht mehr direkt bis zum Nistbehältnis 1 hochsteigen muß, sondern die Reinigung vom Boden aus durch Hochschwenken des Behältnisses 1 beispielsweise mit einer Stange vornehmen kann. Neben einer Anlenkung der Grundplatte 7 mittels des gebogenen Blechstreifens 8 kann die Gelenkstelle beispiels­ weise auch durch ein Scharnier oder Krampennägel, im Falle einer Kunststoffausführung sowohl des zylindrischen Rohres 3 als auch der Grundplatte 7 auch durch ein Kunststoff- Filmscharnier, realisiert sein. Um den Nistraum 5 sowohl gegen übermäßige Wärme als auch Kälte zu isolieren und um darüber hinaus einen brauchbaren Wetterschutz realisieren zu können, ist wenigstens um das zylindrische Rohr 3 herum eine Ummantelung 15 aus wärmeisolierendem Material, beispielsweise aus Styropor, angebracht, die ihrerseits von einer weiteren, dem Wetterschutz dienenden Ummantelung 16, vornehmlich aus Dachpappe, umgeben ist, die sich zumindest im oberen Bereich des Behältnisses 1 vollständig über die gesamte Länge des Behältnisses 1 erstreckt. Um den Vogelzu­ gang 4 darüber hinaus noch vor Regenwasser zu schützen, kann die Ummantelung 16 oberhalb des Vogelzuganges 4 einen vorspringenden Bereich 17 aufweisen, der quasi als Dach fungiert. Zur Fixierung sowohl der Wärmeummantelung 15 als auch der Witterungsummantelung 16 ist die Ummantelung 16 von verdrillten Drähten 18 vorzugsweise mit einer Kunst­ stoffummantelung zur Befestigung umgeben.
Bei der in Fig. 4 gezeigten zweiten Ausführungsform ist in einem zylindrischen, außenliegenden Rohr 19, das mittels eines Scharnieres 20 an einer Grundplatte 21 über Schraub­ verbindungen 22 angelenkt ist, ein Innenrohr 23 angeordnet, dessen vordere Stirnfläche, wie bei dem Nistbehältnis der Fig. 1 bis 3, mit einem einen Vogelzugang 24 aufweisen­ den Abdeckelement 25 aus Zement verschlossen ist. Der Nist­ raum 26 wird bei dieser Ausführungsform von dem Innenrohr 23 gebildet. Der zwischen der Innenwandung des Rohres 19 und der Außenwandung des Rohres 23 befindliche Bereich ist mit wärmeisolierendem Material 27, beispielsweise Po­ lyurethanschaum, ausgefüllt, so daß bei dieser Ausführungs­ form keine zusätzlichen, das Rohr 19 umgebende Ummantelun­ gen zwecks Wärme- und Wetterschutz vorzusehen sind, was insbesondere dann der Fall ist, wenn beide Rohre aus von Haus aus witterungsbeständigem Kunststoff gebildet sind. Auch diese Ausführungsform, die über die Grundplatte 21 an einem Baum zu befestigen ist, kann um die Scharnierachse in Richtung des Pfeiles B in Fig. 5 hochgeschwenkt werden, so daß im Nistraum 26 befindliches Nistmaterial von selbst zu Boden fallen kann. Da infolge der stirnseitigen Anordnung des schweren Zementabdeckelementes 2, 25 bei beiden Ausfüh­ rungsformen infolge der Hebelwirkung doch einige Anstren­ gung nötig ist, um das Behältnis hochzuschwenken, ist es somit für Raubtiere, wie beispielsweise einen Marder, un­ möglich, das Behältnis nach oben zu schwenken und so in den Nistraum 5, 26 zu gelangen. Darüber hinaus ist es dem Raub­ tier auch nicht möglich, durch den Vogelzugang 4, 24 derart weit in den Nistraum langen zu können, daß es darin brü­ tende Vögel oder Jungvögel greifen kann, da infolge der langgezogenen und horizontalen Anordnung der Behältnisse der Nistraum 5, 26 derart groß ausgebildet ist, daß Vögel im hinteren Bereich, der für das Raubtier nicht mehr zu­ gänglich ist, brüten können. Als weiterer Schutz vor einem Raubtierangriff kann beispielsweise bei beiden Ausführungs­ formen noch zusätzlich vorgesehen sein, daß um das zylin­ drische Rohr 3, 19 im vorderen Bereich das Abdeckelement 2, welches dann beispielsweise aus einer Kunststoffplatte oder Scheibe gebildet sein kann, mit seinem Außendurchmesser derart vergrößert ausgebildet ist, daß es einen um den Um­ fang des Rohres 3, 19 umlaufenden Kranz bildet, der von ei­ nem Raubtier nicht oder nur sehr schwer zu überwinden ist (nicht dargestellt).
Eine dritte Ausführungsform eines Nistbehältnisses ist in den Fig. 6 und 7 gezeigt. Dabei ist das zylindrische Rohr 28 aus Kunststoff gebildet und an seiner Oberseite 29 bezüglich der Unterseite 30 verlängert ausgebildet, so daß das ebenfalls aus Kunststoff gebildete, einen Vogelzugang 31 aufweisende Abdeckelement 32 schräg zum Querschnitt des Rohres 28 verlaufend angeordnet ist. Das Abdeckelement 32 ist darüber hinaus an der Unterseite 30 verlängert aus­ gebildet, so daß eine Lasche 33 gebildet wird. Die Grund­ platte 34 bei dieser dritten Ausführungsform weist zwei im wesentlichen parallel verlaufende, vorspringende Längsstege 35 auf, auf denen die rückseitige Kante 36 des Rohres 28 in der Niststellung (Fig. 6) auflagert. Durch eine derartige, nicht allseitige Auflagerung ist für eine ausreichende Luftzirkulation durch den Nistraum 37 gesorgt. Um zu ver­ hindern, daß Raubtiere durch den durch die Auflagerung ge­ bildeten Luftspalt zwischen der Kante 36 und der Grund­ platte 34 eingreifen können und das Rohr 28 hochschwenken können (Pfeil C), ist an der Grundplatte 34 ein U-förmiger, um die unterseitige Hälfte des Rohres 28 umlaufender, vor­ springender Steg 39 ausgebildet, der derart weit vor­ springt, daß er das Rohr 28 teilweise übergreift und so den gesamten Luftspalt abdeckt. Damit infolge der Auflagerung des Rohres 28 auf den Stegen 35 sowohl eine exakte Auflage­ rung als auch eine ausreichende Befestigung und Verschwenk­ barkeit gewährleistet ist, ist an der Grundplatte 34 ein das Rohr 28 an der Oberseite 29 übergreifendes Trägerele­ ment 40 über ein als Gelenkverbindung dienendes Filmschar­ nier 41 angelenkt. An diesem Trägerelement 40, das zur Be­ abstandung des Rohres 28 Distanzstücke 42 aufweist, so daß infolge der Beabstandung und des damit gebildeten Spaltes auch in diesem Bereich Luft zirkulieren kann, ist das Rohr 28 mittels Nietelementen 43 oder Schraubelementen befe­ stigt. Auch die in den Fig. 6 und 7 gezeigte Ausfüh­ rungsform läßt sich somit um die Achse des Filmscharnieres 41 in Richtung des Pfeiles C hochschwenken, so daß auch hier das im Nistraum 37 befindliche Nistmaterial aus dem rückseitigen Reinigungszugang 44 herausfallen kann.

Claims (18)

1. Vogelnistbehältnis mit einem Nistraum, in den wenig­ stens ein Vogelzugang und ein Reinigungszugang führt, und einer den Nistraum rückseitig schließenden, an ei­ nem Baum befestigbaren Grundplatte, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Nistraum (5, 26, 37) mittels einer Gelenkverbindung (8, 20, 41) derart an der Grundplatte (7, 21, 34) angelenkt ist, daß der Nistraum (5, 26, 37) von einer Niststellung (Fig. 2, 4, 5, 6) mit geschlossenem Reinigungszugang (14, 44) in eine Reini­ gungsstellung (Fig. 3) mit geöffnetem Reinigungszugang (14, 44) verschwenkbar ist, wobei der Reinigungszugang (14, 44) rückseitig am Nistraum (5, 26, 37) und von der Grundplatte (7, 21, 34) abdeckbar angeordnet ist.
2. Behältnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nistraum (5, 26, 37) eine im wesentlichen längli­ che Form vorzugsweise runden Querschnitts aufweist, wobei der Nistraum (5, 26, 37) derart an der Grund­ platte (7, 21, 34) angelenkt ist, daß seine Längsachse bei Niststellung (Fig. 2, 4, 5, 6) des Nistraumes (5, 26, 27) im wesentlichen horizontal verläuft.
3. Behältnis nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vogelzugang (4, 24, 31) an der vorderen Stirnseite angeordnet ist.
4. Behältnis nach einem der vorangehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß der Nistraum (5, 26, 37) aus einem zylindrischen Rohr (3, 23, 28) besteht, dessen vordere stirnseitige Öffnung von einem den Vogelzugang (4, 24, 31) aufweisenden Abdeckelement (2, 25, 32) verschlossen ist.
5. Behältnis nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Ummantelung (15) des Rohres (3) aus wärmeisolierendem Material, insb. Styropor.
6. Behältnis nach Anspruch 4 oder 5, gekennzeichnet durch eine Ummantelung (16) des Rohres (3) aus witterungsbe­ ständigem Material, insb. Dachpappe.
7. Behältnis nach einem der Ansprüche 4 bis 6, gekenn­ zeichnet durch ein innerhalb des zylindrischen Rohres (19) angeordnetes, den Nistraum (26) bildendes Innen­ rohr (23), wobei der dazwischenliegende Raum mit wär­ meisolierendem Material (27) ausgefüllt ist.
8. Behältnis nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckelement (2, 25) eine Ze­ mentplatte oder -pfropfen ist.
9. Behältnis nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckelement (32) als Platte oder Haube, vorzugsweise aus Kunststoff, gebildet ist.
10. Behältnis nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser des Abdeckelementes (32) größer als der Außendurchmesser des zylindrischen Rohres (28) ist.
11. Behältnis nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckelement (32) bezüglich des Querschnitts des Nistraumes (37) in Schrägstellung (Fig. 6) angeordnet ist.
12. Behältnis nach einem der Ansprüche 4 bis 11, gekenn­ zeichnet durch ein am Abdeckelement (32) oder am zy­ lindrischen Rohr angeordnetes Handhabungselement, insb. eine vorspringende Lasche (33).
13. Behältnis nach einem der Ansprüche 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das zylindrische Rohr (3, 19, 28) und/oder das Innenrohr (23) aus Kunststoff gebildet ist.
14. Behältnis nach einem der Ansprüche 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das zylindrische Rohr (3, 19, 28) und/oder das Innenrohr (23) aus Blech, insb. aus beid­ seitig offenen Blechdosen, gebildet ist.
15. Behältnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (34) wenig­ stens einen vorspringenden Steg (35) zum Auflagern des zylindrischen Rohres (28) aufweist.
16. Behältnis nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte einen vorspringenden, das zylin­ drische Rohr (28) randseitig übergreifenden, im wesentlichen U-förmigen Steg (39) aufweist.
17. Behältnis nach einem der Ansprüche 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (34) ein angelenk­ tes, vorspringendes und das zylindrische Rohr (28) übergreifendes Trägerelement (40) zur Befestigung des zylindrischen Rohres (28) aufweist.
18. Behältnis nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch we­ nigstens ein am Trägerelement (40) angeordnetes Di­ stanzstück (42) zur Beabstandung des zylindrischen Rohres.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN105724269A (zh) * 2016-05-06 2016-07-06 国家电网公司 减轻输电线路鸟害人工鸟巢

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DE4109479A1 (de) * 1991-03-22 1992-09-24 Markus Garhammer Nistkasten
DE4114415A1 (de) * 1991-05-03 1992-11-05 Papenfoth Axel Dipl Ing Nisthoehle

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