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Vorrichtung zum Erzielen des Gleichlaufs zwischen einer Sprechmaschiiie
und einem kinematographischen Projektionsapparat. Die Erfindung betriff t eine Vorrichtung
zum beständigen Sichern des Gleichlaufs zwischen der Bewegung der Sprechmaschine
und eines kinematographischen Projektionsapparates, von denen die eine die phonische
Wiedergabe und der andere die optische Wiedergabe einer belebten Szene bewirken
soll. Es sind bereits zahlreiche, zur Lösung dieser Aufgabe bestimmte Vorrichtungen
vorgeschlagen. Im allgemeinen geben sie aber dem Bedienenden nur die Möglichkeit,
einen Phasenunterschied in den beiden Apparaten auszugleichen, nachdem dieser bereits
aufgetreten und der Bedienende ihn bemerkt hat.
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Es ist bei derartigen Vorrichtungen bekannt, Zahnradgetriebe zu verwenden,
die eine Übertragung der Bewegung mit zwei verschiedenen Geschwindigkeiten gestatten.
Auch hat man bereits bei solchen Einrichtungen Schaltvorrichtungen angeordnet, die
unter Federwirkung stehen und durch einen Elektromagneten betätigt werden.
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Die Erfindung bezweckt, das Auftreten eines merkenswerten Phasenunterschiedes
zu verhindern und die kleinen, aus verzschiedenen Gründen von Zeit zu Zeit etwa
entstehenden Unterschiede fortwährend aufzubehen.
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Hierzu ist erfindungsgemäß auf der Vorjichtung zum Übertragen der
Bewegung auf cinen oder auf beide Apparate, vorzugsweise auf den Projektionsapparat,
ein Zahnradgetriebe mit zwei wenig voneinander abweichenden Übersetzungsverhältnissen
eingeschaltet, welche bei einer gegebenen Geschwindigkeit des Motors zwei Geschwindigkeiten
des Projektionsapparates entsprechen, die beide innerhalb der #3renzen der unter
gewöhnlichen Verhältnissen eingehaltenen Geschwindigkeiten liegen. 1
Der Betrieb
dieser Vorrichtung o mit doppeltem Übersetzungsverhältnis wird erfindungsgemäß
zeitweise in kurzen Zeitabschnitten geregelt, indem amEnde jedesZeitabschnittes
ein sell.sttätiger Schalter in Tätigkeit tritt, der in der Kupplung keinerlei Änderung
herbeiführt, wenn die beiden Apparate -sich in Phasengleicbheit befinden, dagegen
aber veranlaßt, daß der kinematographische Apparat von dem größeren zu dein geringeren,
oder von dem geringeren zum größeren Übersetzungsverhältnis selbsttätig übergeht,
je nachdem daß Ader Kinematograph nacheilt oder voreilt.
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Auf diese Weise wird die Geschwindigkeit fortwährend geregelt, und
idlie Phasenverschiebung kann keine merklichen Werte erreichen.
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DieZeichnungzeigt an einemAusführungsbeispiel den Regler des synchronen
Betriebes nach der Erfindung, und zwar: Abb. i die vollständige, mit dem Projektionsapparat
verbundene Vorrichtung in Draufsicht, Abb. 2 einen senkrechten Schnitt nach der
Linie X-X der Abb. i, Ab#b. 3 eine Einzelheit von Abb.:2 und Abb.-4 ein Schema
der elektrischen Verbindungen der in der vorangehenden Abbildung veranschaulichten
Vorrichtung mit einer Sprechmaschine, die zwei Schallplatten aufweist.
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Die Vorrichtung besteht aus einer Grundplatte i, die auf einem Träger
2. eine Welle 4 trägt, welche mittels einer Riemenscheibe 5,
über die ein
Riemen 6 läuft, von einem Elektromotor gedreht wird, der die Anlage in Betrieb
setzt. Auf einem zweiten Träger 3
ist eine Welle 7 angeordnet, welche
den in der Zeichnung nicht veranschaulichten Projektionsapparat treibt und ihrerseits
dasEinstellhandrad 8 trägt.
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Die beiden Wellen 4 und 7 sind mittels eines Zahnradgetriebes
13, 11, ig hiS 2:2 Mit doppeltem Übersetzungsverhältnis miteinander verbunden.
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Auf Trägern 9 ist eine Welle io drehbar gelagert, und auf ;dieser
sind zwei Zahnräder ii und 12 aufgekeilt. Das Zahnrad ii kämmt mit einem durch die
Welle 7 getragenen Trieb 13; das Zahnrad 1:2 kämmt mit einem Zahnrade 14,
das auf eine Welle 15 aufgekeilt ist, die durch einen Träger 16 ab-"est
U ützt und mit einem auf einem Zifferblatt 18 gleitenden Zeiger 17 verbunden
ist. Auf der Welle io sitzen außerdem lose die beiden Räder ig und 2o, die mit den
verschiedene Durchmesser aufweisenden und auf die Welle4 gekeilten Trieben:2i und
:2:3 kämmen.
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Auf die Verzahnung eines Sperrades23, das mit dem Rad ig fest verbunden
ist und ein Ganzes mit diesem bildet, stützt sich ein
durch eine
Feder:24 beeinflußter, um einen Zapfen 26 drehbarer Hebel 25 (Abb.
2). Der Zapfen 26 ist an einer ebenfalls auf der Welle io lose sitzenden
Scheibe 27 befestigt. Ein Hebel 25 stützt sich auf die Verzahnung
des Rades 2,3 mit einem Zahn 2.8 (Abb- 3), der eine Klinke
bildet, die das Rad ig mit der Scheibe 27 derart kuppelt, daß das Rad ig
mittels des mit ihm fest verbundenen Rades 23 seine Bewegung dann auf die
Scheibe 27
überträgt, wenn es sich in dem durch den Pfeil - angedeuteten
Sinn dreht. Die Scheibe 27 trägt auf der Fläche, die jener entgegengesetzt
ist, auf der der Hebel :2,5 angesetzt wird, einen Zahn 2,9, der mit eine-in ähnlichen,
an der derScheibe:21 zugewandten Fläche des Rades i i hervorstehenden Zahn
30
zusammentriff t. Wenn die beiden Zähne 29, 30 miteinander in Berührung
stehen und das Rad ig sich im Sinne des Pfeilers - dreht, dann wird das Rad
i i durch das Rad ig mitgenommen und mit ihm gedreht.
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Dieses Rad i i trägt auf der anderen, dem Rad:2o zugewandten Fläche
einen Zahnkranz 3 1, auf dem zwei Zähne 32 gleiten, die an der Fläche
des Rades 2o hervorstehen und durch Federn 33 (Abb. 2) federnd gegen den
Zahnkranz gedrückt werden. Die Verzahnung des Kranzes 31 ist derart ausgestaltet,
daß, wenn bei der Drehbewegung der beiden Räder i i und 2o in (lern gleichen, durch
den Pfeil - angedeuteten Sinne das Rad i i sich mit einer größeren Geschwindigkeit
als das Rad :2o bewegt, dieses sich während der Gleitbewegung der Zähne
32 auf dem Kranz 3T fortwährend rückwärts dreht. Wenn da-<le
, gen die \'erbindung zwischen dem Rad ig und der Scheibe27 aufgehoben ist
und der Zahn 29 den Xalin 3o nicht mehr mitnimmt, dann wird das Rad i i durch die
Zähne 3:2
mit derselben Geschwindigkeit vorwärts bewegt wie das Rad2o.
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ZD Die Verbindung z-wichen dem Rad ig und der Scheibe27 kann in folgender
Weise aufgehoben werden.
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Z,
Ein in Trägern 35 (Abb. i) -leitender Bolzen 34 trägt
an einem Ende einen Zghn36 ZD und am anderen Ende den Anker 37 eines Elektrornagneten38.
Durch eine um den Bolzen 34 gewundene Feder 39 wird der Bolzen 34 fortwährend
derart beeinflußt, daß er die in der Abbildung veranschaulichte Stellung einnimmt,
in welcher der Zahn 36
in die Bahn des Hebels:2,5 geschaltet ist, so daß dieser
dadurch, daß er sich zusammen mit der Scheibe 27 im Sinne des Pfeilers-(A1)b-
3) dreht, mit seinem Ende gegen den Zahn 36 trifft, der ihn auf diese
Weise von dem Rad 23 loslöst und die Verbindung zwischen dem Rad ig und dem
Rad i i aufhebt. Die Bewegung des Bolzens 34 wird durch einen nicht dargestellten
Sperrzapfen 40 begrenzt, der gegen einen der Träger35 stößt. Ist der Elektromagnet
38 erregt, dann zieht er den Anker 37 an und zieht dabei den Bolzen
34 zurück, so daß der Zahn 36 nicht mehr mit dem Ende desHebelS25 zusammentrifft,
sich somit weiterbewegen kann und dabei mit dem Rad:23 gekuppelt bleibt.
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Die Erregung des Magneten 38 erfolgt bei jeder Umdrehung des
Rades ig entsprechend dem Durchlaufen einer gewissen, zweckmäßig festgesetzten Anzahl
von Bildern, z. B. von 25 oder 3o Bildern, in dem Projektionsapparat. Ein
den Stromkreis schließender Schalter wird durch die Sprechmaschine jedesmal dann
betätigt, wenn diese den Kreisbogen zurückgelegt hat, der der Aufzeichnung der Töne
für den Zeitabschnitt des Durchlaufens der 25 oder 3o Bilder entspricht.
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Angenommen, die Sprechmaschine weist zwei abwechselnd arbeitende Schallplattenträger
auf, dann kann der Stromkreis in der in Abb. 4 angedeuteten Weise angeordnet werden.
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Mit jeder der Wellen 41', 4C der beiden Sprechmaschinen ist eine Schallplatte
42', 42" verbunden, deren jede einen Kontakt 43', 43" trägt, der mittels eines Leiters
44 mit einem der Pole einer Stromquelle 45 elektrisch verbunden ist, deren anderer
Pol mittels eines Leiters 46 mit einer der Klernmen des Elektromagneten
38 in elektrischer Verbindung steht. Die andere Klemme des Elektromagneten
ist mittels eines Leiters 47 mit zwei festen Kontakten 48', _t8" verbunden, die
bei jeder Umdrehung der sie tragenden Schallplatten mit den beweglichen Kontakten
43', 43" zusammentreffen. Die beiden Schallplatten bewegen sich jedoch nie zu gleicher
Zeit, da die beiden Sprechtnaschinen mit der Treibvorrichtung derart verbunden sind,
daß, während die eine arbeitet, die andere stillsteht, und umgekehrt. Außerdem sind
die Anordnungen so getroffen, daß am Ende der Bewegung einer der Sprechmaschinen
die ihr entsprechende Schallplatte, z.B. die S,challplatte41', mit ihrem beweglichen
Kontakt43' den festen Kontakt48' in der durch den Pfeilw' angedeuteten Bewegungsrichtung
kaum überschritten hat, wie dies Abb.4 zeigt. Wenn nun die Bewel-ung von neuem beginnt,
dann hat die Schallplatte 42' wieder eine ganze Umdrehung auszuführen, bevor der
Kontakt43' mit dem Kontakt 5W zusammentrifft. jede Umdrehung einer der Schallplatten42#,42"
entspricht stets der gleichen Anzahl von Bildern auf dem Bildband.
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Diese Anzahl bereits projizierter Bilder wird in jedem Augenblick
durch den Zeiger
17 auf dein Teilkreis 18 angezeigt, da die Welle
io, auf welcher der Trieb 1:2 und das Rad i i aufgekeilt sind, einerseits mittels
des Rades 14 die Welle 15 des Zeigers 17 und anderseits mittels des Triebes
13 die Welle7 des Projektionsapparates zu gleicher Zeit und in dem vorgeschriebenen
Geschwindigkeitsverhältnis in Bewegung setzt. Die Wirkungsweise der ganzen Vorrichtung
ist folgende: Es sei. angenommen, daß die mit der Schallplatte42" verbundene Sprechniaschine
sich in Bewegung befindet, d. li. daß die elektrischen Verbindungen sich
in dem in --#,#bb. 4. veranschaulichten- Zustand befinden, so daß die Schallplatte4:2'
stillsteht und der Stromkreis des -Elektromagneten 38 sowohl bei dem Kontakt48'
als auch bei dem Kontakt 48" unterbrochen ist. Es sei ferner angenommen, daß die
mechanischen Verbindungen sich in dem in Abb. i veranschaulichten Zustand befinden,
und zwar daß der Hebel:25 sich mit seinem Zahn auf den sich in der Richtung des
Pfeiles - drehenden Kranz 23 stÜtzt.
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Die beiden Triebe 2,1 und 2:2 kämmen nun fortwährend mit den beiden
losen Rädern ig, 2o, da aber der Trieb 21 einen größeren Durchmesser als der Trieb:2.2
hat, so dreht >ich das Rad ig mit größerer Geschwindigkeit als das Rad 2o. Da somit
das Zahnrad :23 mittels des Hebels 25 die Scheibe:27 und diese mit ihrem
Zahn 29 das Rad i i mitnimmt, so bewegt sich das Rad i i mit größerer Geschwindigkeit
als das Rad 2o, welches nacheilt, was ihm durch die Gleitbewegung der federnden
Zähne 32 auf dem Kranz 3 1 ermöglicht -wird. In diesem Zeitabschnitt
erfolgt die Übertragung der Bewegung von der mit dem Motor verbundenen Riemenscheibe
5 aus auf die mit dem Projektionsapparat verbundene Welle7 durch das Triebräderpaar
21, ig, das Triebräderpaar 22, 2o übt dagegen keinerlei Wirkung aus.
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Trifft der bewegliche Kontakt 43" bei seiner Vorwärtsbewegung mit
dem festen Kontakt 48" zusammen, was der Fall ist, wenn die Schallplatte der Sprechmaschine
sich so weit gedreht hat, daß der Schallstift den der Anzahl der beigemessenen Bilder
entsprechenden- - Kreisbogen zurückgelegt hat, dann wird der Elektromagnet
38 erregt, und dieser zieht die Spindel mit dem Zahn 36
zurück.
111 dies -ein Augenblick können, was die Bewegung desBildbandes anbetrifft,
drei Fälle eintreten, und zwar, daß es sich entweder synchron mit der Sprechmaschine
be-
wegt, oder aber,-daß es dieser voreilt oder nacheilt.
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Ist der Gang der beiden Maschinen ein synchroner, -dann erfolgt das
Zurückziehen des am Bolzen 34 angeordneten Zahnes 36
einen Augenblick bevor
dieser mit dem Ende des Hebels:25 *zusammentrifft, so daß er sich weiterbewegen
kann und die gleiche Verbindung zwischen Rad ig und Rad i i aufrechterhält und die
Geschwindigkeit des Projektionsapparates unverändert bleibt.
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Nach dem Vorbeibewegen des Hebels:25 wird der Kontakt43", 48" unterbrochen,
der Elektromagnet wird nicht erregt und die elektrischen und mechanischen Verbindungen
verbleiben während der folgenden Umdrehung der Schallplatte 42" in dem vorherigen
Zustand.
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Eilt das Bild#band am Ende der Umdrehung vor, dann bedeutet dies,
daß die Welle 7 und damit das sie treibendi-- Rad ig sich schneller gedreht
hat als die Schallplatte 42", so daß das Ende des Hebels 25 mit dem Zahl'
36 zusammentrifft, bevor dieser zurück-#Tezogen wird. Der Hebel bleibt somit
gehoben bis zu dein Augenblick, in dem der Zahn 36 zurückgezogen wird. Hierdurch
wird die Verbindung mit der Scheibe 27
aufgehoben. Sie kommt zum Stillstand
und hört auf, das Rad i i mit dem Zahn 2,9 zu treiben. Dabei wird aber das Rad i
i durch die Zähne32 mit geringerer Geschwindigkeit vorwärts bewegt, so daß das Voreilen
des Bildbandes in bezug auf die Sprechmaschine allmählich abnimmt, und zwar um so
viel, bis der Zahn 36 zurückgezogen wird. In diesem Augenblick wird die Verbindung
der Räder ig -und ii wieder hergestellt, und die Geschwindigkeit des Bildbandes
nimmt von neuem zu. Ist das Voreilen des Bildbandes durch -die genannte zeitweilige
Geschwindi#zlzeitsab#nahme nicht gänzlich aufgehoben worden, dann wird der restliche
Teil bei der nächstfolgenden Umdrehung beseitigt. Es kann dann der Fall eintreten,
daß das Voreilen nicht nur beseitigt wird, sondern daß das Bildband nacheilt. Ist
dies Nacheilen so groß, daß es die zulässigen Abweichungsgrenzen überschreitet,
dann ist der Zahn 36
bereits zurückgezogen, bevor der Hebel :25 mit ihm zusammentrifft,
so daß der Wiedergabeapparat eine weitere Umdrehung oder auch mehrere weitere Umdrehungen
mit größerer Geschwindigkeit Bise zum vollständigen Ausgleich der Nacheilung ausführt.
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Bei der Ausführung werden die Zeitdauer einer Umdrehung und der durch
die zwei Triebe 21, :2:2 hervorgerufene Unterschied bei den beiden Geschwindigkeiten
so gewählt, daß der Ausgleich der Ungleichheit, falls diese auftreten sollte, während
einer einzigen Umdrehung erfolgt.
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Da der Trieb 12 ebenfalls wie das Rad ii auf die Welleio aufgekeilt
ist, so bewegt sich der Zeiger 17 bei irgendeinem beliebigen
übersetzungsverhältnis
stets synchron mit dem Bildband und zeigt die Anzahl der durchgelaufenen Bilder
an. Beim Brechen des Bildbandes können daher die Angaben des Zeigers dazu dienen,
die Schallplatte der Sprechmaschine erneut in Bewegung zu setzen. Die Schallplatte
ist ebenfalls mit einer Anzeigevorrichtung verbunden, die bei jeder Stellung des
Stiftes die Zahl des Bildes des entsprechenden Bildbandes angibt.