DE4107931C1 - - Google Patents
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- DE4107931C1 DE4107931C1 DE4107931A DE4107931A DE4107931C1 DE 4107931 C1 DE4107931 C1 DE 4107931C1 DE 4107931 A DE4107931 A DE 4107931A DE 4107931 A DE4107931 A DE 4107931A DE 4107931 C1 DE4107931 C1 DE 4107931C1
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- Y10T279/17213—Transversely oscillating jaws
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erfassen, Bewegen und/oder
Drehen achssymmetrischer vorzugsweise runder und/oder rohrförmiger
Gegenstände gemäß dem Gattungsbegriff des Hauptanspruches.
Aus der DE 29 51 094 ist ein Greifer zum Erfassen, Bewegen und/oder
Transportieren von vorzugsweise runden und/oder rohrförmigen
Gegenständen bekannt. Dieser Greifer weist mehrere Greiferelemente auf,
die den Gegenstand innen und/oder außen ergreifen und über äußere Hebel
drehbeweglich an einem Rahmen gelagert sind. Die Lagerzapfen der äußeren
Hebel sind drehfest mit einem inneren Hebel verbunden, der getrieblich
an ein mit einem Antriebsaggregat verbundenes Stellglied so
angeschlossen ist, daß sämtliche Greiferelemente entweder ringförmig
gleichsinnig und gleichzeitig konzentrisch zur Greifermitte oder ebenso
nach außen bewegbar sind. Mit diesem Greifer kann zum Beispiel ein auf
Schmiedetemperatur erwärmter Ring innen oder außen an mehreren Stellen
ergriffen und transportiert werden. Dabei ist wesentlich, daß im
Hinblick auf die Deformationssteifigkeit des zu ergreifenden Werkstückes
die Anzahl der Greiferelemente möglichst groß ist.
Nachteilig bei dieser Vorrichtung ist, daß die Anschlagstelle der
Vorrichtung am zu erfassenden Körper außermittig liegt, so daß ein
sicheres Erfassen des Körpers gleichzeitig durch alle Greiferelemente
nicht sichergestellt ist, da eine Schiefstellung der Vorrichtung nicht
ausgeschlossen ist. Außerdem kann mit diesem Greifer der erfaßte
Gegenstand nicht gedreht werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum sicheren Erfassen und
Bewegen achssymmetrischer vorzugsweise runder und/oder rohrförmiger
Gegenstände anzugeben, die bei mittiger Erfassung zusätzlich ein Drehen
des erfaßten Gegenstandes ermöglicht.
Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches
angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind
Bestandteil von Unteransprüchen.
Die vorgeschlagene Vorrichtung hat den Vorteil, daß über den bekannten
Stand der Technik hinausgehend der erfaßte Gegenstand bei mittiger
Erfassung auch gedreht werden kann. Erfindungsgemäß ist dazu im äußeren
Randbereich eines Planetenrades eines mindestens zwei Planetenräder und
ein Sonnenrad aufweisenden Planetengetriebes das jeweilige
Greiferelement befestigt. Nach Anlage der Greiferelemente auf der
Oberfläche des zu bewegenden Gegenstandes wird durch weiterdrehen des
Sonnenrades der erfaßte Gegenstand gedreht. Durch die Drehung der
Planetenräder werden die Greiferelemente konzentrisch bewegt, so daß
einerseits ein Kraftschluß bzw. Formschluß zwischen dem Gegenstand und
den Greiferelementen und andererseits die Überbrückung großer
Abmessungen sichergestellt ist. Die zentrische Anordnung des das
Sonnenrad und die Planetenräder haltenden Rahmens auf einem Wellenstück,
das zusammen mit dem Antriebsaggregat an einem Haltegestell befestigt
ist, ermöglicht die genaue parallele axiale Verschiebung der
Vorrichtung. Eine Schiefstellung der Vorrichtung in bezug auf die Achse
des zu erfassenden Gegenstandes wird damit vermieden. Der durch die
Greiferelemente zu überbrückende Abmessungsbereich ist abhängig vom
Durchmesser des Planetenrades und vom Abstand des Haltebolzens für das
Greiferelement vom Drehpunkt des Planetenrades sowie vom Schwenkbereich
der Greiferelemente. Der Schwenkbereich kann vergrößert werden, wenn
der den Greiferelementen zugewandte Teil des Rahmens statt gerader Arme
abgewinkelte Arme aufweist. Der Schwenkbereich beträgt maximal 180
Grad, wenn die Abwinklung der Arme so gewählt wird, daß die den
Schwenkbereich des Haltebolzens und damit auch des Greiferelementes
begrenzende Anschlagfläche des Armes in bezug auf die Verbindungslinie
zwischen Drehpunkt/Planetenrad und Drehpunkt/Sonnenrad ein Abstand im
Betrag des halben Durchmessers des Haltebolzens aufweist.
Bei der vorgeschlagenen Anordnung ist die Schließbewegung und damit die
Spannrichtung der Greiferelemente entgegengesetzt der Drehrichtung des
Sonnenrades und des zu drehenden Gegenstandes. Bei bestimmten
Abmessungen des zu drehenden Gegenstandes in bezug auf das
Überbrückungsmaß der Vorrichtung kann es bei der vorgeschlagenen
Anordnung nach der Schließbewegung zu einem Rutschen der Greiferelemente
auf der Oberfläche des erfaßten Gegenstandes kommen, so daß dieser nicht
gedreht wird. Dies ist in erster Linie abhängig von der Richtung
des Reibmomentes in bezug auf die Richtung der Schließbewegung. Wenn die
Bedingung erfüllt ist, daß der äußere Durchmesser des zu erfassenden
Gegenstandes gleich größer dem zweimaligen Abstand des
Drehpunktes/Sonnenrad zum Drehpunkt Planetenrad ist, dann unterstützt
das Reibmoment die Klemmwirkung der Greiferelemente. Bei einem
Gegenstand mit einem äußeren Durchmesser kleiner dem genannten Abstand,
ändert sich die Richtung des Reibmomentes, so daß diese der Klemmwirkung
entgegensteht. Diese Überlegung gilt sowohl für das Außen- wie für das
Innenspannen und ist unabhängig von der Drehrichtung des Sonnenrades. Es
hat zur Konsequenz, daß bei Erzeugung eines die Klemmwirkung
unterstützenden Reibmomentes der zu überbrückende Abmessungsbereich
gering wird, da nur der Abstand vom Drehpunkt/Planetenrad bis zum
innenliegenden auf der Durchmesserachse sich befindende Oberflächenpunkt
des Greiferelementes zur Verfügung steht. Dieser Abstand wird dann
besonders groß, wenn der Durchmesser des Sonnenrades sehr klein ist und
damit der Durchmesser des Planetenrades bei unveränderten
Drehpunktabständen sehr groß wird und der Haltebolzen ganz außen auf dem
Planetenrad angeordnet und der Durchmesser des Greiferelementes gering
ist.
Um die erfindungsgemäße Vorrichtung auch für andere Durchmesserbereiche
optimal einsetzen zu können, wird weiterbildend vorgeschlagen, zwischen
dem Sonnenrad und den die Greiferelemente tragenden Planetenrad je ein
die Drehrichtung des Planetenrades änderndes Zwischenrad anzuordnen.
In diesem Falle ist die Drehrichtung des antreibenden Sonnenrades gleich
der Drehrichtung der Planetenräder und damit auch der Schließbewegung
der Greiferelemente. Bei dieser Anordnung fällt die Richtung des die
Klemmwirkung unterstützenden Reibmomentes mit der Schließbewegung dann
zusammen, wenn die Bedingung erfüllt ist, daß der äußere Durchmesser des
zu drehenden Gegenstandes gleich kleiner dem Abstand vom
Drehpunkt/Sonnenrad zum Drehpunkt/Planetenrad ist. Auch diese Überlegung
gilt sowohl für das Außen- wie für das Innenspannen und ist unabhängig
von der Drehrichtung des Sonnenrades.
Unabhängig von der Art der Ausführung der Vorrichtung, d. h. ob mit oder
ohne Zwischenräder wird die Klemmwirkung unterstützt, wenn die
Greiferelemente exzentrisch und drehbar auf dem Haltebolzen gelagert
sind. Bei einer solchen Anordnung wird durch den ansteigenden Abstand
zwischen Drehpunkt und Angriffspunkt Druck auf den zu drehenden
Gegenstand ausgeübt und die Klemmwirkung dementsprechend erhöht.
Bei möglichst universeller Verwendung der beiden erläuterten
Ausführungsarten müssen die die Planetenräder tragenden Arme des
Rahmens gerade sein, damit eine Rechts- oder Linksdrehung der
Greiferelemente möglich ist. Dadurch wird der Anwendungsbereich aber
etwas eingeschränkt, da der maximale Schwenkbereich der Greiferelemente
dann kleiner 180° ist. Soll dieser Schwenkbereich aber voll
ausgeschöpft werden, müssen die Arme eine Abwinklung aufweisen, damit
der Haltebolzen in die dadurch entstehende Ausnehmung einschwenken
kann. Dadurch ist aber die Drehrichtung für das Greiferelement
festgelegt und eine Drehrichtungsänderung nur durch Auswechseln dieses
Rahmenteiles möglich.
Als Antriebsaggregat wird vorzugsweise ein Hydraulikmotor verwendet, der
gut regelbar ist und leichter vor Überlastung geschützt werden kann. Zum
besseren Ausgleich möglicher Winkelungenauigkeiten der Achse des
Planetengetriebes und des Drehgegenstandes wird zwischen dem
Antriebsaggregat und dem Planetengetriebe eine flexible Kupplung
angeordnet.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann für verschiedene Zwecke verwendet
werden, sei es Gegenstände auf einer Ablage zu drehen, um sie in die
passende Bearbeitungsposition zu bringen, sei es abzukühlende
Gegenstände zu wenden oder die den Endbereich des Gegenstandes
verschließende oder umhüllende Teile auf den Gegenstand aufzuschrauben
oder zu lösen. So ist es zum Beispiel übliche Praxis bei Gewinderohren
auf die Gewindebereiche an den Rohrenden eine Schutzkappe
aufzuschrauben, damit beim weiteren Transport der Gewindebereich nicht
beschädigt wird. Diese werden üblicherweise von Hand aufgeschraubt,
wofür je nach Taktzeit entsprechendes Personal erforderlich ist, deren
Handgelenke wegen des immer wiederkehrenden Bewegungsablaufes stark
belastet werden. Da die Vorrichtung für das Erfassen des Gegenstandes
von innen oder von außen ausgelegt ist, können auch entsprechende
Schutzteile in ein Innengewinde eingeschraubt oder ausgeschraubt werden.
Um die Drehbewegung des Sonnenrades nach Aufschrauben des Schutzteiles
zu begrenzen, wird der Hydraulikmotor auf einen vorgegebenen
Belastungsendwert eingestellt. Bei Erreichen dieses Endwertes schaltet
der Motor automatisch ab. Dies kann selbstverständlich auch mit einem
Elektromotor und entsprechenden Signalgebern erreicht werden. Alternativ
wird auch vorgeschlagen, den Antrieb mit einer Zeitschaltuhr zu
verbinden und diesen nach einem vorgegebenen Zeittakt abzuschalten. Das
Lösen der Greiferelemente erfolgt in einfachster Weise dadurch, daß die
Drehrichtung des Hydraulikmotors umgekehrt wird und die Greiferelemente
wieder in die Endstellung gefahren werden. Alternativ gibt es auch die
Möglichkeit, das Ende einer in Drehrichtung spannbaren Feder mit einem
der Planetenräder zu verbinden, so daß nach Abschalten des Motors die
gespannte Feder eine Rückwärtsdrehung auslöst und damit die
Greiferelemente vom Gegenstand abheben.
Bei der Erläuterung des möglichen Anwendungsbereiches für die
erfindungsgemäße Vorrichtung ist aber bisher immer nur von im
Querschnitt runden Gegenständen die Rede gewesen. Es können aber
ebensogut auch einen quadratischen oder rechteckigen Querschnitt
aufweisende Gegenstände erfaßt und gedreht werden, solange die Bedingung
der Achssymmetrie erfüllt und die Anzahl der Greiferelemente dem
angepaßt ist. So bietet es sich z. B. an, bei einem quadratischen
Querschnitt zwei oder vier Greiferelemente zu verwenden. Eine sehr viel
größere Anzahl von Greiferelementen wird als nicht vorteilhaft
angesehen, da das Planetengetriebe sehr aufwendig wird und die Ausmaße
der Vorrichtung entsprechend ansteigen.
Die gesamte Vorrichtung kann zu verschiedenen Einsatzbereichen
transportiert werden, da das den Antriebsmotor und das Planetengetriebe
einschließlich der Kupplung tragende Haltegestell axial verschiebbar auf
einer Bodenplatte angeordnet ist. Mittels entsprechender Führung wird
sichergestellt, daß die Verschiebung der Greiferelemente genau parallel
zur Achse des Gegenstandes erfolgt. Weiterbildend wird außerdem
vorgeschlagen, das Haltegestell auf einem Tisch anzuordnen, der
zusätzlich in der Höhe verstellbar ist, so daß eine achsparallele
Einstellung der Vorrichtung zum Gegenstand möglich ist.
Die axiale Verschiebung der Vorrichtung wird in der Weise begrenzt, daß
die in Richtung des Gegenstandes liegende Seite des den Greiferelementen
zugewandten Rahmenteiles als Anschlagfläche ausgebildet ist. Da die
Anschlagfläche symmetrisch über den Umfang verteilt ist, wird ein
Verkanten und damit ein ungleichmäßiges Erfassen des Gegenstandes
verhindert. Außerdem ist die Anschlagfläche erforderlich, damit durch
die auf die Stirnfläche des Gegenstandes wirkende Normalkraft zu Beginn
des Drehens des Sonnenrades die innere Reibung des Planetengetriebes
überwunden wird und die Greiferelemente in Spannrichtung bewegt werden.
In der Zeichnung wird die erfindungsgemäße Vorrichtung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 im Längsschnitt die erfindungsgemäße Einrichtung,
Fig. 2 im vergrößerten Maßstab die eigentliche Greifvorrichtung im
Schnitt entlang der Linie A-B in Fig. 3,
Fig. 3 eine Ansicht in Richtung Z in Fig. 2,
Fig. 4 eine Ansicht einer anderen Ausführungsform in Richtung Z in
Fig. 5,
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie A-B in Fig. 4,
Fig. 6 im Schnitt eine andere Ausführungsform des Greiferelementes.
Die erfindungsgemäße Einrichtung besteht aus einem auf einer Grundplatte
2 angeordnetem Haltegestell 1, das mittels einer Kolben-Zylindereinheit
3 axial entlang einer Bodenplatte 4 verschiebbar ist. Die axiale
Verschiebung ist durch den Pfeil 5.1 und die vertikale
Verschiebemöglichkeit durch den Pfeil 5.2 gekennzeichnet. Am rückseitig
geschlossenen Ende des Haltegestells 1 ist das Antriebsaggregat 6, in
diesem Ausführungsbeispiel ein regelbarer Hydraulikmotor, angeflanscht.
Die Verbindung zwischen Antriebsaggregat 6 und eigentlicher
Greifvorrichtung 7 wird über eine flexible Kupplung 8 hergestellt, um
damit eine mögliche Winkelabweichung in den Achslagen zwischen
Greifvorrichtung 7 und Drehgegenstand ausgleichen zu können.
Die Einzelheiten der Greifvorrichtung 7 sind in Fig. 2 in einem
vergrößerten Maßstab in einem Schnitt entlang der Linie A-B in Fig. 3
dargestellt. Die Greifvorrichtung 7 weist ein aus einem Sonnenrad 10 und
drei Planetenrädern 11, 12, 13 bestehendes Planetengetriebe auf, das
zwischen zwei Rahmenteilen 14, 15 gehalten wird. Die Rahmenteile 14, 15
und das Planetengetriebe stützen sich auf einem mehrfach abgesetzten
Wellenstück 16 ab, das mit seinem Gewindezapfen 17 in der flexiblen
Kupplung 8 (siehe Fig. 1) fliegend befestigt ist. In den äußeren
Bereichen der Planetenräder 11-13 ist je ein Greiferelement 18-20
fest an einem Haltebolzen 21-23 angeordnet. Die Verbindung der
Greiferelemente 18-20 mit den Haltebolzen 21-23 kann z. B. durch
Kleben erfolgen. In der in Fig. 2 und 3 dargestellten Lage sind die
Greiferelemente 18-20 voll aufgefahren, während die gestrichelte
Darstellung des einen Greiferelementes 19′ in Fig. 2 die Endstellung
nach einem Schwenk um 180° zeigt.
Die dem zu drehenden Gegenstand zugewandte Seite des einen Rahmenteiles
14 ist als Anschlagfläche 24 ausgebildet. Diese ist erforderlich, damit
mit einer entsprechenden Kraft auf die Stirnfläche des zu greifenden und
zu drehenden Gegenstandes ein Reibungsschluß erreicht wird, der größer
ist als die innere Reibung des Planetengetriebes.
Um nach dem Wenden oder Drehen des ergriffenen Gegenstandes die
Greiferelemente 18-20 wieder auffahren zu können, ist auf der
Rückseite des dem Gegenstand abgewandten Rahmenteiles 15 eine in
Spannrichtung spannbare Feder 25 angeordnet. Das eine Ende 26 der Feder
ist am Wellenstück 16 und das andere Ende 27 an einem der Planetenräder
13 befestigt. Alternativ zur Feder 25 kann auch die Drehrichtung des
Antriebaggregates 6 geändert werden, um die Greiferelemente 18-20
wieder auffahren zu können.
Fig. 3 zeigt eine Ansicht der Greifvorrichtung 7 in Richtung Z in Fig.
2. In dieser Darstellung kann man gut die Ausbildung des den
Greiferelementen 18-20 zugewandten Teiles 14 des Rahmens erkennen.
Dieser Teil 14 weist ein Mittelteil und davon ausgehend abgewinkelte
Arme 28-30 auf, an deren Enden mittels eines Bolzens 31-33 die
Planetenräder 11-13 gelagert sind. Mit dem Pfeil 34 ist eine der
möglichen Drehrichtungen des Sonnenrades 10 gekennzeichnet, während die
Pfeile 35, 35′, 35′′ die Drehrichtung der Planetenräder 11-13 anzeigen.
In gleicher Drehrichtung folgt auch die Schließbewegung der
Greiferelemente 18-20. Gestrichelt ist für ein Greiferelement 19 die
Endstellung 19′ nach einem Schwenk von 180° dargestellt.
In Fig. 4 ist in der gleichen Ansicht wie Fig. 3 eine andere
Ausführungsform der Greifvorrichtung 7 dargestellt. Dabei wurden für
gleiche Teile gleiche Bezugszeichen verwendet. Auch diese
Ausführungsform weist ein Sonnenrad 10 und drei Planetenräder 11-13
auf, in deren äußeren Randbereich die Greiferelemente 18-20 angeordnet
sind. Im Unterschied zu Fig. 3 sind aber zwischen Sonnenrad 10 und
Planetenräder 11-13 zur Änderung der Drehrichtung Zwischenräder 36-38
angeordnet. Zur Lagerung dieser Zwischenräder 36-38 wurde auch das
dem zu greifenden Gegenstand zugewandte Rahmenteil 39 konstruktiv im
Vergleich zur Ausführungsform gemäß Fig. 3 geändert. Die
Schwenkmöglichkeit der Greiferelemente bis maximal 180° wurde dabei aber
aufrechterhalten, wie man an dem gestrichtelt dargestellten
Greiferelement 19′ erkennen kann. Ein weiterer, aber nicht wesentlicher
Unterschied zur Darstellung gemäß Fig. 3 besteht darin, daß das Ende 27
der Feder 25 an einem anderen Planetenrad 11 befestigt ist.
Die eingetragenen Pfeile 34, 35, 35′, 35′′ verdeutlichen, daß bei dieser
Ausführungsform die Drehrichtung des Sonnenrades 10 gleich der
Drehrichtung der Planetenräder 11-13 und damit auch der
Greiferelemente 18-20 ist.
Fig. 5 zeigt in einem Teilquerschnitt entlang der Linie A-B in Fig. 4
die bereits zuvor beschriebene Ausführungsform. Gut zu erkennen in
dieser Darstellung ist die Anordnung des Zwischenrades 38 zwischen den
beiden Rahmenteilen 15, 39.
In Fig. 6 ist eine andere Ausführungsform der Greiferelemente
dargestellt. Im Unterschied zu den Fig. 1-5 sind die
Greiferelemente 41 (hier ist beispielhaft nur ein Greiferelement
abgebildet) exzentrisch und drehbar auf den Haltebolzen 42 gelagert. Mit
strichpunktierten Linien ist die Endstellung 41′ dieses Greiferelementes
41 nach einem Schwenk von 180° dargestellt.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Erfassen, Bewegen und/oder Drehen achssymmetrischer
vorzugsweise runder und/oder rohrförmiger Gegenstände, bestehend
aus einem Antriebsaggregat und mehrerer mit diesem verbundener
Greiferelemente, die an einem schwenkbaren Teil angeordnet sind und
die Teile mitsamt den Greiferelementen entweder ringförmig
gleichsinnig und gleichzeitig konzentrisch zur Mitte oder ebenso
nach außen bewegbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß im äußeren Randbereich eines Planetenrades (11-13) eines
mindestens zwei Planetenräder und ein Sonnenrad (10) aufweisenden
Planetengetriebes das Greiferelement (18-20, 41) befestigt ist und
Planetenräder (11-13) und Sonnenrad (10) in einem Rahmen drehbar
gehalten werden und Sonnenrad (10) und Rahmen auf einem Wellenstück
(16) angeordnet sind, das mit dem Antriebsaggregat (6) verbunden
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der den Greiferelementen (18-20, 41) zugewandte Teil (14, 39) des
Rahmens ein Mittelteil und davon ausgehend mindestens zwei Arme
(28-30) aufweist, in deren Endbereich das jeweilige Planetenrad
(11-13) gelagert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Arme abgewinkelt sind und die Abwinklung der Arme (28-30)
so gestaltet ist, daß der Schwenkbereich der Greiferelemente
(18-20, 41) maximal 180 Grad beträgt.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Planetengetriebe drei oder mehr Planetenräder (11-13)
aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Greiferelement (18-20) fest mit einem auf dem Planetenrad
(11-13) angeordneten Haltebolzen (21-23) verbunden ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Greiferelement (41) drehbar und exzentrisch auf einem am
Planetenrad (11-13) befestigten Haltebolzen (42) gelagert ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Sonnenrad (10) und den die Greiferelemente
(18-20, 41) tragenden Planetenrädern (11-13) je ein die Drehrichtung
der Planetenräder (11-13) änderndes Zwischenrad (36-38) angeordnet
ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Antriebsaggregat ein in der Drehrichtung umschaltbarer
Hydraulikmotor (6) oder Elektromotor ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Hydraulikmotor (6) und Planetengetriebe eine flexible
Kupplung (8) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eines der Planetenräder (11-13) mit dem Ende (27) einer in
Spannrichtung spannbaren Feder (25) verbunden ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Antriebsaggregat (6) an einem Haltegestell (1) angeflanscht
ist, das axial (5.1) verschiebbar auf einer Bodenplatte (2)
angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Haltegestell (1) auf einem mit der Bodenplatte (2)
verbundenen, axial (5.1) verschiebbaren und in der Höhe (5.2)
verstellbaren Tisch angeordnet ist.
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