DE4107196A1 - Schablonenentladevorrichtung fuer einen umdrucker - Google Patents
Schablonenentladevorrichtung fuer einen umdruckerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schablonenentladevorrichtung für
einen Umdrucker oder eine ähnliche Druckmaschine, bei der
die benutzte Schablone zum Ausrangieren zusammen
gedrückt wird.
Ein bekannter Umdrucker weist eine zylindrische Drehtrommel
auf, die auf ihrer äußeren Umfangsfläche eine Schablone trägt.
Bei einem derartigen herkömmlichen Drucker befindet sich im
allgemeinen eine Druckfarbenzuführeinrichtung im Inneren der
zylindrischen Trommel und ist die Schablone um die äußere
Umfangsfläche einer druckfarbendurchlässigen rohrförmigen
Wand gelegt. Während des Druckvorganges wird ein Papierblatt
zwischen einer Andruckrolle und der zylindrischen Trommel vor
bewegt, während es dazwischen gehalten ist, wobei die zylin
drische Trommel gedreht wird.
Zum Ausrangieren einer benutzten Schablone nach Abschluß des
Druckvorganges ist ein herkömmlicher Umdrucker mit einer
Schablonenentladevorrichtung versehen, die aus einer Ablöse
klaue, die in der Nähe der zylindrischen Trommel angeordnet
ist, Aufwickel- oder Aufnahmerollen und einem Abfallbehälter
besteht. Wenn eine derartige Vorrichtung arbeitet, dann wird
die benutzte Schablone von der Umfangsfläche der zylindri
schen Trommel durch die Ablöseklaue abgelöst und wird die
teilweise abgelöste Schablone dadurch weiter von der zylin
drischen Trommel abgelöst, daß sie auf die Aufnahmerollen ge
wickelt wird, worauf die vollständig abgelöste Schablone di
rekt in den Abfallbehälter geschoben wird.
Da bei einer derartigen herkömmlichen Schablonenentladevor
richtung die benutzte Schablone in den Abfallbehälter durch
die Aufnahmerollen geschoben wird, die die Schablone von der
zylindrischen Trommel ablösen, ist die Kraft zum Zusammen
drücken der ausrangierten Schablone im Abfallbehälter unan
gemessen. Wenn viele ausrangierte Schablonen im Abfallbe
hälter gesammelt sind, besteht die Gefahr, daß sich die
Schablonen auf den Aufnahmerollen verwickeln.
Durch die Erfindung soll daher eine Schablonenentladevorrich
tung geschaffen werden, bei der die benutzte Schablone in an
gemessener Weise zusammengedrückt werden kann und bei der
ein Verwickeln mit naheliegenden Bauteilen oder Elementen ver
hindert ist.
Dazu umfaßt die erfindungsgemäße Schablonenentladevorrich
tung für einen Umdrucker, der eine zylindrische Drehtrommel
aufweist, die auf ihrer äußeren Umfangsfläche eine Schablone
trägt, eine Einrichtung zum Ablösen der Schablone von der
äußeren Umfangsfläche der zylindrischen Drehtrommel, eine
Dreheinheit, die drehbar in der Nähe der Ablöseeinrichtung
angeordnet ist, wobei die Dreheinheit einen Aufnahmeteil auf
weist, der bezüglich der Drehrichtung der Dreheinheit nach
hinten mündet, und eine Abfalleinheit auf, die in der Nähe der
Dreheinheit angeordnet ist, wobei die Abfalleinheit eine Ein
führungsplatte aufweist, die auf die Drehung der Dreheinheit
ansprechend so arbeitet, daß sie die auszurangierende Scha
blone zusammendrückt.
Bei einer derartigen Anordnung wird die von der zylindrischen
Trommel durch die Ablöseeinrichtung abgelöste Schablone in
den Aufnahmeteil der Dreheinheit geschoben. Während die Dreh
einheit gedreht wird, wird die Schablone im Aufnahmeteil durch
die Einführungsplatte der Abfalleinheit zusammengedrückt, wo
raufhin die Schablone vom Aufnahmeteil in die Abfalleinheit
entladen wird.
Vorzugsweise besteht die Dreheinheit aus mehreren Drehelemen
ten, die fest an einer gemeinsamen Drehwelle in gleichen Win
kelabständen angebracht sind, wobei jedes Drehelement einen
Aufnahmeteil aufweist.
Die Abfalleinheit kann eine obere und eine untere Einfüh
rungsplatte aufweisen, die in jeweilige Zwischenräume
zwischen den Drehelementen vorstehen. Die Abfalleinheit ent
hält weiterhin eine Druckplatte zum weiteren Zusammendrücken
der einmal bereits zusammengedrückten Schablone.
Im folgenden wird anhand der zugehörigen Zeichnung ein beson
ders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher be
schrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Teildraufsicht auf das Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Schablonenentladevorrich
tung,
Fig. 2 eine Querschnittsansicht längs der Linie II-II
in Fig. 1, und
Fig. 3 bis 10 wie die benutzte Schablone entladen wird.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Ausführungsbeispiel der erfin
dungsgemäßen Schablonenentladevorrichtung 7 für einen Um
drucker dargestellt.
In Fig. 1 und 2 ist insbesondere eine zylindrische Drehtrom
mel 1 dargestellt, die um eine Welle 2 gedreht wird. Um die
äußere Umfangsfläche der zylindrischen Trommel 1 ist eine
Schablone gelegt.
Neben der zylindrischen Trommel 1 befindet sich eine Ablöse
einrichtung 5, die aus einer Ablöseklaue 3 und Aufwickel- oder
Aufnahmerollen 4 besteht. Die Ablöseklaue 3 wird von einem
Solenoid 6 betrieben. Das äußere Ende der Ablöseklaue 3 löst
das Ende der Schablone von der äußeren Umfangsfläche der zy
lindrischen Trommel 1 und führt das abgelöste Ende der Scha
blone zu den Aufnahmerollen 4. Die Aufnahmerollen 4 bewegen
die Schablone nach vorne, um die Schablone von der zylindri
schen Trommel 1 abzunehmen.
Neben den Aufnahmerollen 4 befindet sich eine Dreheinheit 7 der
Schablonenentladevorrichtung. Diese Dreheinheit 7 besteht aus
mehreren Drehelementen 9, die fest in gleichen Winkelabständen
an einer gemeinsamen Welle 10 angebracht sind. Die Dreheinheit
7 mit vier Drehelementen 9 weist einen im wesentlichen quadra
tischen Unterbau 11 und vier Kragarme 12 auf, die von den je
weiligen vier Seiten des quadratischen Unterbaus 11 vorstehen.
Jeder Arm 12 und der Unterbau 11 bilden einen Aufnahmeteil 13
zum Aufnehmen der Schablone. Der Aufnahmeteil 13 mündet ins
besondere in Drehrichtung der Dreheinheit 7 nach hinten, um
die Schablone von den Aufnahmerollen 4 aufzunehmen. Die Welle
10 steht über zwei Riemenscheiben 14 und einen Endlosriemen 15
in Arbeitsverbindung mit einem Motor 16, so daß die Drehele
mente 9 mit den nach hinten mündenden Aufnahmenteilen zu
bestimmten Zeitpunkten im Winkel bewegt werden.
Ein Abfallkasten 17 als Abfall- oder Abgabeeinheit befindet
sich in der Nähe der Dreheinheit 8. An der Vorderfläche des
Abfallkastens 17, die der Dreheinheit 8 zugewandt ist, ver
läuft längs der Dreheinheit 8 ein Einlaß 18, der eine Länge
hat, die größer als die Breite der Schablone ist. Mehrere
dachartige Einführungsplatten 19 befinden sich über dem Ein
laß 18 in gleichen Abständen und stehen von dieser Stelle vor.
Eine oder mehrere Einführungsplatten 20, die den jeweiligen
Einführungsplatten 19 entsprechen, stehen von einer Stelle
unter dem Einlaß 18 vor. Diese unteren Einführungsplatten 20
verlaufen bis zu einer Stelle unter der Dreheinheit 8. Die
Einführungsplatten 19, 20 stehen zur Vorderfläche des Abfall
kastens 17 vor und sind in den Zwischenräumen zwischen den
Drehelementen 9 so angeordnet, daß sie diese nicht berühren.
Das heißt mit anderen Worten, daß die Einführungselemente 19
der Dreheinheit 8 und die Einführungselemente 20 des Abfall
kastens 17 zwischen den jeweils anderen Einführungselementen
so aufgenommen sind, daß sie einander nicht stören.
Eine Druckplatte 21 ist längs verschiebbar im Inneren des Ab
fallkastens 17 aufgenommen. Die Druckplatte 21 weist einen
Hebel 22 auf, so daß die Druckplatte 21 von der Außenseite
des Abfallkastens 17 betätigt werden kann, um die Schablone
im Abfallkasten 17 zusammenzudrücken.
Im folgenden wird anhand der Fig. 3 bis 10 die Arbeitsweise
der obigen Schablonenentladevorrichtung beschrieben.
Wie es in Fig. 3 dargestellt ist, löst die Ablöseklaue 3 das
Ende der Schablone S von der äußeren Umfangsfläche der zylin
drischen Tromel 1 ab. Wie es in Fig. 4 dargestellt ist, wird
die Schablone S durch die Aufnahmerollen 4 geführt und da
durch bewegt, wobei sie allmählich von der zylindrischen Trom
mel 1 abgenommen wird. Wie es in Fig. 5 dargestellt ist, wird
die Schablone S anschließend kurzzeitig im Aufnahmeteil 13
der Dreheinheit 8 durch die Aufnahmerollen 4 aufgenommen, wo
bei sie eine zusammengedrückte Lage einnimmt.
Wie es in Fig. 6 dargestellt ist, wird die Dreheinheit 8 im
Winkel in die Richtung bewegt, in der die einzelnen Aufnahme
teile 13 nach hinten in Drehrichtung der Dreheinheit 8 münden.
Die Schablone S wird zum Abfallkasten 17 befördert, während
sie durch die Verlängerung der unteren Einführungsplatte 20
geführt wird und im Aufnahmeteil 13 aufgenommen.
Wie es in Fig. 7 dargestellt ist, wird die Schablone S im
Aufnahmeteil 13 aufgrund der Drehung der Dreheinheit 8 durch
die obere Einführungsplatte 19 zusammengedrückt und weiter
zwischen der oberen und der unteren Einführungsplatte 19, 20
zusammengepreßt.
Wie es in den Fig. 8 bis 10 dargestellt ist, wird bei einer
fortgesetzten Winkelbewegung der Dreheinheit 8 über 180° aus
der in Fig. 5 dargestellten Lage die zusammengedrückte Scha
blone S vom Aufnahmeteil 13 abgegeben, wobei sie durch die
obere Einführungsplatte 19 weitergeschoben wird. Die abgege
bene Schablone S wird in den Abfallkasten 17 vom Einlaß 18 aus
entsorgt.
Obwohl es in der Zeichnung nicht dargestellt ist, wird dann,
wenn sich eine gewisse Anzahl von abgegebenen Schablonen im
Abfallkasten 17 angesammelt hat, die Druckplatte 21 durch den
Hebel 22 betätigt, um diese Schablonen auf eine kompakte
Größe zusammenzudrücken, woraufhin die in dieser Weise kompak
ten Schablonen zur Entsorgung in einen nicht dargestellten
Vinylsack oder einen Wellpappekasten abgegeben werden.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Schablone
S, die in den Aufnahmeteil 13 der Dreheinheit 8 gedrückt
ist, weiter durch die Drehkraft der Dreheinheit 8 zusammen
gedrückt und dann in den Abfallkasten 17 abgegeben. Das Zusam
mendrücken kann daher in angemessener Weise erfolgen, so daß
eine große Anzahl von benutzten Schablonen im Abfallkasten 17
aufgenommen werden kann. Es besteht weiterhin keine Gefahr,
daß die in dieser Weise kompakt zusammengedrückten abgegebenen
Schablonen durch die Aufnahmerollen 4 erfaßt werden.
Da bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Dreheinheit 8
im Winkel um 180° für jeden Abgabevorgang bewegt wird, kön
nen nur zwei der vier Aufnahmeteile 13 benutzt werden. Dieses
Ausführungsbeispiel sollte daher wenigstens zwei Aufnahmetei
le 13 haben. Die Dreheinheit 8 kann jedoch auch über 90° bei
jedem Abgabevorgang im Winkel bewegt werden, so daß alle vier
Aufnahmeteile 13 benutzt werden können. Eine weitere Alterna
tive besteht darin, daß die Dreheinheit 8 eine vollständige
Umdrehung über 360° für jede Abgabe ausführt, so daß nur ein
Aufnahmeteil benötigt wird.
Wenn bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Schablone in den
Aufnahmeteil der Dreheinheit gedrückt ist, wird die Drehein
heit gedreht oder im Winkel bewegt, um die Schablone im Auf
nahmeteil durch die Einführungsplatte des Abfallkastens zu
sammenzudrücken. Es ist daher möglich, die Schablone in ange
messener Weise zusammenzudrücken, so daß die abgegebene Scha
blone kaum durch die Aufnahmerollen erfaßt wird, die auf der
Seite in Richtung auf die zylindrische Trommel angeordnet
sind.
Schablonenentladevorrichtung für einen Umdrucker,
mit einer Einrichtung zum Ablösen einer Schablone S
von der äußeren Umfangsfläche einer zylindrischen Dreh
trommel, mit einer Dreheinheit, die drehbar in
der Nähe der Ablöseeinrichtung angeordnet ist und ei
nen Aufnahmeteil aufweist, der bezüglich der Drehrich
tung der Dreheinheit nach hinten mündet, und mit einer
Abfalleinheit die in der Nähe der Dreheinheit
angeordnet ist. Die Abfalleinheit weist eine Einfüh
rungsplatte auf, die auf die Drehung der Drehein
heit so arbeitet, daß sie die abgegebene Schablone
zusammendrückt.
Claims (4)
1. Schablonenentladevorrichtung für einen Umdrucker, der
eine zylindrische Drehtrommel (1) aufweist, die auf ihrer
äußeren Umfangsfläche eine Schablone (S) hält,
gekennzeichnet durch
- a) eine Einrichtung (5) zum Ablösen der Schablone (S) von der äußeren Umfangsfläche der zylindrischen Drehtrom mel (1),
- b) eine Dreheinheit (8), die drehbar in der Nähe der Ab löseeinrichtung (5) angeordnet ist, wobei die Dreheinheit (8) einen Aufnahmeteil (13) aufweist, der bezüglich der Drehrichtung der Dreheinheit (8) nach hinten mündet, und
- c) eine Abfalleinheit (17), die in der Nähe der Drehein heit (8) angeordnet ist, wobei die Abfalleinheit (17) eine Einführungsplatte (19, 20) aufweist, die auf die Drehung der Dreheinheit (8) so arbeitet, daß sie die abzugebende Schablone (S) zusammendrückt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dreheinheit (8) aus mehreren Drehelementen (9)
besteht, die fest an einer gemeinsamen Drehachse (10) in
gleichen Winkelabständen angebracht sind, wobei jedes
Drehelement (9) einen Aufnahmeteil (13) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abfalleinheit (17) eine obere und eine untere
Einführungsplatte (19, 20) aufweist, die in die jeweiligen
Zwischenräume zwischen den Drehelementen (9) vorstehen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abfalleinheit (17) eine Druckplatte (21) enthält,
die die bereits einmal zusammengedrückte Schablone (S)
weiter zusammendrückt.
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