DE4103342C1 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine kontinuierlich arbeitende Materialpresse
gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Mit derartigen Pressen lassen sich vor allem dünne Produkte, wie bei
spielsweise Papier-, Textil-, Faser- und Spanplattenbahnen, vorteil
haft herstellen, aber auch ihre Verwendung als Vernetzungspresse für
Bahnen aus Kautschuk oder Thermoplasten ist seit langem bekannt. Im
Unterschied zu Kalanderanlagen kommen solche Pressen in der Regel
dann zum Einsatz, wenn die Aufbringung eines kurzzeitigen Linien
druckes beim Durchgang der Materialbahn zwischen zwei Walzen nicht
ausreicht, um das Material den gewünschten Vernetzungsbedingungen
auszusetzen.
Gerade bei der Verwendung solcher Pressen im Bereich der Herstellung
von Spanplatten vergleichsweise großer Dicke und/oder hoher Material
dichte, hat sich aber der durch die Zugfestigkeit des Stahlbandes be
grenzte maximale Anpreßdruck als zu gering erwiesen. Die bisher be
kannt gewordenen Vorschläge zur Erhöhung des Anpreßdruckes des Stahl
bandes waren nicht dazu geeignet, Span- oder Faserplatten mit einer
hohen Dichte kontinuierlich herzustellen. Bei den Herstellern und der
verarbeitenden Industrie hat sich daher der Wunsch gefestigt, Platten
mit einer besseren Homogenität und einem besseren Dichteprofil über
die Plattendicke zu fertigen, um so mechanisch stabilere Produkte
herstellen zu können. Dies erfordert aber eine deutlich höhere An
preßkraft auf die Materialbahn, als dies mit den bisherigen Vorrich
tungen möglich war.
So wurde durch die deutsche Auslegeschrift 17 04 767 eine gattungsge
mäße Vorrichtung veröffentlicht, bei der der Anpreßdruck des Stahl
bandes auf das Material durch eine etwa halbkreisförmige und von
außen auf das Stahlband wirkende Anpreßplatte erfolgte. Diese Anpreß
platte ist über eine Vielzahl von Anpreßöldruckzylindern mit einem
bogenförmigen Träger verbunden, der über Seitenplatten drehbar gela
gert auf den Lagerwellen der Zentraltrommel abgestützt wird. Mit
Hilfe der Öldruckzylinder läßt sich die Anpreßplatte gegen das Stahl
band drücken und so der Anpreßdruck auf das Materialband erhöhen.
Nachteilig bei dieser Vorrichtung ist, daß die gesamte Anpreßvorrich
tung bei der Drehung der Zentraltrommel mit dem Stahlband mitbewegt
werden muß und am Ende eines Anpreßzyklus bei Stillstand der Zentral
trommel und des Stahlbandes in seine Ausgangsposition zurückzuschwen
ken ist. Hier wird die Anpreßplatte erneut auf das Stahlband aufge
setzt und angedrückt, so daß die Zentraltrommel, das Stahlband und
die Andrückvorrichtung einen weiteren Materialbandabschnitt bearbei
ten können. Damit wird deutlich, daß mit dieser Vorrichtung nur in
einem intermittierenden und damit zeit- und kostenaufwendigen Arbeits
verfahren endlose Materialbahnen herstellbar sind. Hinzu kommt, daß
die massive Anpreßplatte nur die Verarbeitung von Materialien er
laubt, die während ihres Kontaktes zwischen der Zentraltrommelober
fläche und dem Stahlband keine große Reduzierung ihrer Bahndicke er
fahren. Die bei der Herstellung von Span- und Faserplatten übliche
Dickenreduzierung führt gerade bei dicken Materialbahnen zu einer
spürbaren Verkleinerung des notwendigen Krümmungsradius der Anpreß
platte, wenn eine flächige Anpressung auch weiterhin gefordert wird.
Zwar läßt sich die Anpassung an den sich ändernden Krümmungsradius
durch die Öldruckzylinder in etwa nachstellen, dies geht aber zu La
sten der Materialfestigkeit der einer ständigen Wechselbelastung aus
gesetzten Anpreßplatte. Außerdem können lokale Verformungen der An
preßplatte nicht ausgeschlossen werden, so daß eine über die gesamte
Kontaktfläche gleichmäßig wirkende und für die Produktqualität ent
scheidende Anpreßkraft nicht garantiert werden kann. Schließlich ist
diese Vorrichtung sehr materialaufwendig, da die Anpreßplatte über
die gesamte Walzenbreite mit rasterartig angeordneten Öldruckzylin
dern gegen das Stahlband gedrückt werden muß, wenn man eine Stahl
band und damit Produktdeformation vermeiden will.
Ähnliche Nachteile sind auch bei der aus der deutschen Auslegeschrift
23 11 909 bekannten Vorrichtung festzustellen. Hier wird vorgeschla
gen, die zusätzliche Anpreßkraft auf das Stahlband über ein seiner
seits von einer doppelhalbschaligen Spannvorrichtung beaufschlagtes
endloses Rollenband aufzubringen. Dabei wird das Rollenband über
Führungs- und Spannwalzen auf die Außenseite des Stahlbandes und mit
diesem um die Zentraltrommel gelenkt.
Zwei miteinander über Stellhebel und Spannvorrichtung verbundene
Halbschalen überdecken das Rollenband und üben einen Druck auf dieses
aus, wodurch die über das Stahlband auf die Materialbahn wirkende
Anpreßkraft verstärkt wird.
Da auch bei dieser Vorrichtung die maximal übertragbare Anpreßkraft
von der Zugfestigkeit und den Halbschalen abhängt, kann mit ihr eben
falls nicht die notwendige hohe Kraft auf das Materialband ausgeübt
werden. Außerdem erfährt das Materialband bei dieser Vorrichtung etwa
nach der Hälfte seines Umfangsweges um die Zentraltrommel im Bereich
der Verbindungsstelle zwischen den beiden Halbschalen eine unvorteil
hafte plötzliche Druckreduzierung, da hier die Halbschalen nicht bün
dig aneinander anliegen.
Mit den bekannten zusätzlichen Anpreßvorrichtungen war es daher bei
spielsweise auch nicht möglich, Materialbahnen mit unterschiedlicher
Enddicke herzustellen, da der Krümmungsradius der Andrückplatte auf
den Wert ausgelegt ist, der sich durch die Summe des Zentraltrommel
radius, der Enddicke des Materialbandes, der Dicke des endlosen
Stahlbandes und ggf. der Höhe der Rollenkette ergibt.
Bei Vermeidung der Nachteile der bekannten Vorrichtungen liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße kontinuierlich arbeitende
Presse derart auszubilden, daß mit ihr auch Materialbahnen aus Stof
fen herstellbar sind, deren Bahnen während des Preßvorganges eine
starke Dickenreduzierung erfahren, und mit der die Homogenität der
Materialdichte in bezug auf die Plattendicke verbessert werden kann.
Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des An
spruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Mit der vorgeschlagenen Materialpresse läßt sich der Anpreßdruck auf
die Materialbahn soweit erhöhen, daß die gewünschte Dichtehomogenität
im Material und damit eine Verbesserung der Festigkeitskennwerte des
produzierten Materials erreicht wird. Außerdem können mit dieser
Presse auch Materialbahnen vergleichsweise großer Dicke (bis etwa 12
mm) mit bisher üblicher mechanischer Festigkeit kontinuierlich herge
stellt werden.
Von besonderer Bedeutung bei der Materialpresse gemäß den Merkmalen
des Hauptanspruchs ist, daß trotz des vergleichsweise einfachen und
damit kostengünstigen mechanischen Aufbaus der zusätzlichen Anpreß
vorrichtung eine wirkungsvolle Erhöhung der Anpreßkraft auf das Mate
rialband von bisher 20-60 N/cm2 auf etwa 100-200 N/cm2 reali
siert werden kann.
Um dieses erreichen zu können, wird die Rollenkette von dem zusätz
lichen hochfesten Stahlband gegen das endlose Stahlband gedrückt,
wobei durch die die einzelnen Rollkörper verbindenden und das hoch
feste Stahlband tragenden Verbindungslaschen sichergestellt wird, daß
einerseits die Rollenkörper um ihre Längsachse frei drehbar sind und
andererseits die zusätzliche Anpreßkraft auf das endlose Stahlband
übertragbar ist.
Zur Fixierung der Rollenkette über einen Teil der Umschlingungslänge
des endlosen Stahlbandes um die Zentraltrommel ist diese an ihrem
einen Ende mit dem Materialpressenständer und mit ihrem anderen Ende
über Spannvorrichtungen mit diesem Ständer verbunden.
Ebenso wie die Rollenkette ist auch das zusätzliche, hochfeste Stahl
band an seinen beiden Enden mit dem Ständer der Materialpresse ver
bunden. Die Spannvorrichtungen an seinem einen Ende dienen aber nicht
nur der Fixierung des Stahlbandes über dem endlosen Stahlband und der
Rollenkette, ihre Hauptaufgabe ist es vielmehr, dieses Stahlband
einer hohen Zugbelastung auszusetzen. Durch diese Maßnahme resultiert
eine zusätzliche, in Richtung auf die Drehachse der Zentraltrommel
gerichtete Kraft, die eine Druckerhöhung auf das zu pressende Mate
rialband bewirkt.
Durch die Aufteilung der Rollenkette und des hochfesten Stahlbandes
in Einzelstränge läßt sich die Anpreßkraft auf das zu verpressende
Material sektionsweise individuell regeln. Zudem können derartige
Einzelstränge leichter und kostengünstiger gewartet und ausgetauscht
werden.
Zur weiteren Verbesserung der Vernetzungsbedingungen in der Material
presse kann vorgesehen werden, daß das hochfeste Stahlband auf seiner
dem Rollenband abgewandten Seite mit Temperiervorrichtungen versehen
ist. Dies können beispielsweise elektrische Heizbänder oder flexible
Rohre sein.
Sollen mit der vorgeschlagenen Materialpresse auch Materialbänder mit
vergleichsweise großer Dicke und zusätzlich erhöhter Dichtehomogeni
tät in bezug auf die Materialbanddicke hergestellt werden, so kann
eine weitere Anpreßvorrichtung vorgesehen werden. Diese wirkt auf die
dem Rollenband abgewandten Seite des hochfesten Stahlbandes und be
steht aus einer Tragestruktur, die in ihrer Krümmung der Krümmung des
hochfesten Stahlbandes in etwa entspricht. Auf der dem hochfesten
Stahlband zugewandten Seite der Tragestruktur sind Druckbälge ange
ordnet, die unter Überdruck gesetzt mit ihren flexiblen Wandungen von
außen gegen das hochfeste Stahlband drücken.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist, daß die Anpreßvorrichtung
vergleichsweise gut zugänglich und mit geringem Materialaufwand
realisierbar ist. Außerdem können mit einer mit dieser Anpreßvorrich
tung ausgerüsteten Materialpresse problemlos Materialbänder unter
schiedlicher Dicke hergestellt werden, da sich die Rollenkette und
das hochfeste Stahlband den sich bei unterschiedlichen Materialstär
ken ändernden Anpreßradien flexibel anpassen.
Letztlich erlaubt die Aufhängung der Rollenkette und des hochfesten
Stahlbandes einen sicheren Schutz gegen mechanische Beschädigungen
durch leichtes Ausweichen weg von der Zentraltrommel, etwa wenn
ungewollt feste Fremdkörper zwischen das Rollenband und das endlose
Stahlband gelangen sollten.
Mit Hilfe der Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der Erfin
dung erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der Material
presse samt zusätzlicher Anpreßvorrichtung.
Fig. 2 einen Ausschnitt A gemäß Fig. 1.
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht der Material
presse gemäß Fig. 1 mit einer weiteren Anpreß
vorrichtung.
Fig. 4 einen Ausschnitt B gemäß Fig. 3.
Die kontinuierlich arbeitende Materialpresse gemäß Fig. 1 umfaßt im wesent
lichen eine temperier- und antreibbare Zentraltrommel 1, zwei Umlenk
trommeln 3, 4, eine Spanntrommel 5, ein endloses Stahlband 2, eine
zusätzliche Anpreßvorrichtung 10 und einen nur angedeuteten Ständer
13 der Presse.
Das Stahlband 2 ist in bekannter Weise so um die Zentraltrommel 1,
die Umlenktrommeln 3, 4 und die Spanntrommel 5 geschlungen, daß ein
zwischen dem Stahlband 2 und der Mantelfläche der Zentraltrommel 1
eingeführtes, endloses Materialband 9 von der Zentraltrommel 1 mit
bewegt und während der Kontaktzeit mit dem Trommelmantel vorgewähl
ten Temperaturen und durch das gespannte Stahlband 2 einer definier
ten Flächenpressung ausgesetzt ist.
Zur Erhöhung der Anpreßkraft des Stahlbandes 2 ist entlang eines
Teilbereiches der Kontaktlänge des Materialbandes 9 mit der Zentral
trommel 1 in Ausgestaltung der zusätzlichen Anpreßvorrichtung 10 eine
Rollenkette 6 vorgesehen, deren einzelne Rollkörper 15 über Verbin
dungslaschen 8 untereinander so verbunden sind, daß die Rollenkette
in bekannter Weise als ein die Zentraltrommelbreite annähernd über
spannendes, flächiges Gebilde konstruiert ist. Die Rollkörper 15 sind
dabei innerhalb des Kettenverbundes so angeordnet, daß sich ihre
Rollspuren überdecken. Zur Verbesserung des Wartungsaufwandes kann
zudem vorgesehen werden, die Rollenkette in Einzelstränge aufzutei
len.
Die Rollenkette 6 liegt über ihre gesamte Länge auf den Stahlband 2
und ist an ihrem einen Ende vorzugsweise über ein nicht dargestell
tes Drehgelenk mit dem Ständer 13 der Materialpresse verbunden. Das
andere Ende der Rollenkette 6 wird durch eine oder mehrere Spann
vorrichtungen 12 lediglich soweit vorgespannt, daß die Rollenkette 6
in ihrer Kontaktposition fixiert ist. Die als Zugfedern oder Kolben
zylinderanordnungen ausgebildeten Spannvorrichtungen 12 sind ihrer
seits mit dem Ständer 13 verbunden.
Die die Drehachsen 16 der Rollkörper 15 untereinander verbindenden
Verbindungslaschen 8 sind so ausgebildet, daß sie über die maximale
Rollenkörperhöhe hinwegragen und oberhalb der Rollenkette 6 ein
Stützgerüst für das darauf aufliegende zusätzliche, hochfeste Stahl
band 7 bilden (Fig. 2).
Das Stahlband 7 ist ebenso wie die Rollenkette 6 an ihrem einen Ende
vorzugsweise über ein Drehgelenk mit dem Ständer 13 und an seinem an
deren Ende über wenigstens eine Spannvorrichtung 11 mit diesem Stän
der 13 verbunden.
Die bevorzugt als Kolbenzylinderanordnungen ausgebildeten Spannvor
richtungen 11 üben eine derart hohe Zugkraft auf das Stahlband 7 aus,
daß sich dieses auf das durch die Verbindungslaschen 8 gebildete
Stützgerüst legt und die in Richtung der Zentraltrommeldrehachse 17
wirkenden Kraftkomponenten über die Rollkörper 15 auf das endlose
Stahlband 2 und letztlich auf das Materialband 9 weiterleiten.
Für den Fall, daß mit der vorgeschlagenen Materialpresse auch Mate
rialbahnen mit einer Dicke bis zu 12 mm und verbesserter Dichtehomo
genität hergestellt werden sollen, kann eine weitere Anpreßvorrich
tung vorgesehen werden. Die in den Fig. 3 und 4 dargestellte Vor
richtung verfügt über eine fest mit dem Ständer 13 verbundene Trage
struktur 19, die über der der Rollenkette abgewandten Seite des hoch
festen Stahlbandes 7 angeordnet ist und etwa an den Krümmungsverlauf
des Stahlbandes 7 angepaßt ist. Auf der den Stahlband 7 zugewandten
Seite der Tragestruktur 19 sind mehrere in Richtung der Zentraltrom
melbreite sich erstreckende Druckbälge 18 vorgesehen, deren flexible
Wandungen 20 mit dem Stahlband 7 in Kontakt stehen.
Die Druckbälge 18 werden über ein nicht dargestelltes Druckerzeu
gungs- und -verteilungssystem mit einem temperierbaren Druckgas oder
einer Druckflüssigkeit unter Überdruck gehalten. Die Tragestruktur
19 mit ihren Druckbälgen 18 drückt so gegen das Stahlband 7. Zur bes
seren Wartbarkeit dieser Anpreßvorrichtung kann eine Kolbenzylinder
anordnung 21 vorgesehen werden, mit deren Hilfe diese Anpreßvorrich
tung von dem Stahlband 7 abziehbar ist.
Besonders vorteilhaft an dieser weiteren Anpreßvorrichtung ist, daß
sie eine sehr gleichmäßige Flächenpressung auf das Stahlband 7 aus
übt, wobei durch differenzierte Ansteuerung einzelner Durckbälge die
zusätzliche Anpreßkraft auf die Materialbahn 9 etwa kontinuierlich
gesteigert oder von einem hohen Niveau aus kommend gesenkt werden
kann. Letztlich kann auch vorgesehen werden, diese Anpreßvorrichtung
direkt auf das endlose Stahlband 2 über einen entsprechenden Schmier
film wirken zu lassen.
Als weitere Variante kann die Materialpresse mit einer zusätzlichen
Einlauftrommel 22 ausgerüstet sein. Die im Einlaufbereich der Zen
traltrommel 1 und vor der zusätzlichen Anpreßvorrichtung angeordnete
Einlauftrommel 22 sorgt so für eine erste Vorverdichtung des Mate
rialbandes 9.
Claims (11)
1. Kontinuierlich arbeitende Materialpresse zur Herstellung
von endlosen Verbund-, Span-, Faser-, Gummi- und Kunst
stoffplatten sowie von kunstharzgetränkten Stoffen oder
Papieren, umfassend eine temperier- und antreibbare Zen
traltrommel und ein über wenigstens zwei Umlenk- und eine
Spanntrommel sowie die Zentraltrommel gespannt geführtes
endloses Stahlband, wobei die zu bearbeitende Material
bahn zwischen der Zentraltrommelmantelfläche und dem
Stahlband geführt wird, sowie eine zusätzliche Anpreßvor
richtung, die über der der Materialbahn abgewandten Rück
seite des Stahlbandes entlang eines Teiles der Mantel
fläche der Zentraltrommel angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zusätzliche Anpreßvorrichtung (10) eine auf der Rückseite des endlosen Stahlbandes (2) aufliegende Rol lenkette (6) und ein auf dieser über Verbindungslaschen (8) der Einzelrollen (15) aufliegendes Stahlband (7) um faßt, und
daß das Stahlband (7) und die Rollenkette (6) jeweils an ihrem einen Ende unmittelbar und an ihrem anderen Ende über Spannvorrichtungen (12) mit dem Materialpressenständer (13) verbunden sind.
daß die zusätzliche Anpreßvorrichtung (10) eine auf der Rückseite des endlosen Stahlbandes (2) aufliegende Rol lenkette (6) und ein auf dieser über Verbindungslaschen (8) der Einzelrollen (15) aufliegendes Stahlband (7) um faßt, und
daß das Stahlband (7) und die Rollenkette (6) jeweils an ihrem einen Ende unmittelbar und an ihrem anderen Ende über Spannvorrichtungen (12) mit dem Materialpressenständer (13) verbunden sind.
2. Materialpresse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stahlband (7) auf seiner der Rollenkette (6) ab
gewandten Seite Temperiervorrichtungen (14) trägt.
3. Materialpresse nach den Ansprüchen 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannvorrichtungen (11, 12) als Zugfedern und/oder
Kolbenzylindereinheiten ausgebildet sind.
4. Materialpresse nach einen der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rollen (15) der Rollenkette (6) die Bereiche der
Verbindungslaschen (8) überlappend hintereinander ange
ordnet sind.
5. Materialpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Enden der Rollenkette (6) und des Stahlbandes (7)
über Drehgelenke an dem Materialpressenständer (13) ange
lenkt sind.
6. Materialpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rollenkette (6) und/oder das Stahlband (7) in
einzelne Stränge aufgeteilt sind.
7. Materialpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gesamtbreite von Rollenkette (6) und Stahlband
(7) größer oder gleich der maximalen Materialbandbreite
ist.
8. Materialpresse nach einen der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der der Rollenkette (6) abgewandten Seite des
Stahlbandes (7) eine der Krümmung des Stahlbandes (7) im
wesentlichen folgende Tragestruktur (19) angeordnet ist,
die auf ihrer dem Stahlband (7) zugewandten Seite über
Druckbälge (18) verfügt, deren flexible Wandungen (20)
mit dem Stahlband (7) in Kontakt stehen.
9. Materialpresse nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckbälge (18) mit einem temperierten Druckgas
oder einer Druckflüssigkeitspumpe über Rohrleitungen in
Verbindung stehen.
10. Materialpresse nach den Ansprüchen 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Druckbälge (18) parallel zur Drehachse
der Zentraltrommel (1) angeordnet sind.
11. Materialpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß vor der Anpreßvorrichtung (10) an der Zentraltrommel
(1) eine Einlauftrommel (22) angeordnet ist.
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