DE1611758B2 - Vorrichtung zum herstellen von dehnbaren papierbahnen in der papiermaschine - Google Patents
Vorrichtung zum herstellen von dehnbaren papierbahnen in der papiermaschineInfo
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Description
pier, bei dem das Langsieb aus Kunstharz mit hoher Die Papierbahn verläßt die Naßpresse oder einen
Zugfestigkeit besteht. Dort wird das Sieb durch seit- Naßpreßteil mit einem recht hohen Feuchtigkeitsge-
halt, beispielsweise mit einem Verhältnis Wasser zu Faser von etwa 1:1 bis etwa 3 :1, je nach der Wirksamkeit
der Presse oder der Mehrzahl von Pressen sowie der besonderen Papiersorte, die hergestellt
wird.
Die Verdichtungseinrichtung ist vor den ersten Trockenzylinder 31 der Trockenpartie 30 geschaltet.
Von der Verdichtungsvorrichtung 40 wird die verdichtete Bahn dem ersten Trockenzylinder 31 der
Trockenpartie 30 zugeführt. Die Trockenpartie 30 ίο hat eine Anzahl Trockenzylinder 31, obere und untere
Trockenfilze oder -tuche 32 und Leit- und Spannwalzen 33, 34 und 35 für die Filze. Die Filze
32 dienen dazu, die Bahn 22 an den Trockenzylindern zu halten. In einigen Fällen werden die Walzen
35 beheizt, um Feuchtigkeit aus den Trockenfilzen 32 zu entfernen. Von der Trockenpartie 30 kann die
verdichtete und getrocknete Bahn gewünschtenfalls einer üblichen Ausrüstung, wie Kalandern, Wickeleinrichtungen
(die nicht gezeigt sind) u. dgl., zügeführt werden.
In F i g. 1 ist die Trockenpartie 30 weggebrochen, um anzudeuten, daß jede gewünschte Zahl Trockenzylinder
verwendet werden kann.
Fig.2 zeigt eine Selbstabnahmepapiermaschine zum Herstellen maschinenglatten Papiers. In dieser
Abbildung ist eine Verdichtungsvorrichtung 240 unmittelbar vor der Trockenpartie 251 gezeigt. Die
Verdichtungsvorrichtung 240 wird nachstehend näher beschrieben. Eine Papierbahn 222 ist bei ihrem
Durchgang durch die Verdichtungseinrichtung 240 und danach auf ihrem Weg zur Trockenpartie 251
gezeigt. Die Trockenpartie 251 hat einen beheizten Glättzylinder 252 von großem Durchmesser mit einer
auf Hochglanz polierten Oberfläche für eine Beruhrung mit der Bahn 222. Die verdichtete Bahn 222
wird von der Verdichtungsvorrichtung 240 auf den Zylinder 252 durch eine Andrückwalze 253 geführt,
die eine dichte Anlage einer Fläche der Bahn an der hochglanzpolierten Oberfläche des Zylinders 252 sichert.
Ein Trockenfilz 254 und Spann- und Leitwalzen 255 und 256 dienen deshalb dazu, die Bahn 222
in Berührung mit einem wesentlichen Teil des Umfangs des Zylinders 252 zu halten. Diese Zylinder
sind in Trockenpartien von Selbstabnahmepapiermaschinen gebräuchlich. Die verdichtete, getrocknete
Bahn 222 wird von einer Leitwalze 257 zu einer Aufwicklung 253 geführt.
In F i g. 1 und 2 sind die Verdichtungsvorrichtungen 40 und 240 mit Drucktüchern 41 und 241, beispielsweise
aus synthetischen Kautschuken, Walzen 42 und 242 mit harten Oberflächen, losen Walzen
43, 243, 44, 244, 45, 245 und nach Wahl Hilfsantriebswalzen 60 und 260 gezeigt. Die Walzen 42 und
242 mit harter Oberfläche sind angetriebene Walzen und die Walzen 43 und 243 Berührungsdruckwalzen.
Die losen Walzen 45 und 245 sind gewöhnlich so einstellbar, daß sie die gewünschte Spannung in den
elastischen Drucktüchern erzeugen.
Wie am besten aus Fig. 3 ersichtlich ist, umschlingt
das endlose elastische Drucktuch 341, das normalerweise eine starke, undehnbare Unterlage
hat, welche mit einer glattflächigen, elastischen, das Papier erfassenden Auflage mit einer Durometerhärte
von etwa 40 bis 60 verbunden ist, einen wesentlichen Teil des Umfangs der Preßwalze 343,
wenn es sich der Walze 342 mit der harten Oberfläche nähert. Auf diese Weise wird die das Papier
erfassende Oberfläche 346 des Drucktuchs konvex gebogen und gestreckt, wenn sie sich der Berührungsstelle
nähert. Die Bahn 322 wird mit der gestreckten Oberfläche 346 des Drucktuchs gerade vor
der Berührungslinie zwischen den Walzen 243 und 343 in Berührung gebracht. Wenn das Drucktuch
und die Bahn in die Berührungsstelle kommen, wird die Bahn fest zwischen die Oberfläche 346 des
Drucktuchs und die harte Oberfläche 347 der Walze 342 gepreßt und neigt dazu, fest an der gestreckten,
elastischen Oberfläche 346 zu haften. Wenn die Bahn und das Drucktuch durch die Berührungsstelle
hindurchgehen, wird das Drucktuch so geführt, daß es die Oberfläche der harten Walze 342 umschlingt.
Die sich ergebende Umkehrung der Krümmung der elastischen Oberfläche 346 läßt diese sich lockern
und verkürzen und verkürzt entsprechend die Bahn 322, die fest an der Oberfläche 346 bei deren Verkürzung
haftet. Die Bahn wird immer noch an die harte Oberfläche 347 gepreßt, und es ist klar, daß an
einer Stelle in der Berührungsstelle die Bahn 322 gegenüber der Oberfläche 347 der hartflächigen Walze
342 zu schlüpfen beginnen muß, damit eine solche Verkürzung eintreten kann.
Die Oberfläche besteht aus einer Plattierung aus Chrom oder einem anderen geeigneten Hartmetall
auf dem Grundmetall der Walze 342. Vorzugsweise ist die Plattierung wenigstens 0,05 bis 0,075 mm
stark. Die Plattierung wird so behandelt oder aufgebracht, daß ihre Oberfläche aus kleinen, konvexen
Knötchen dicht nebeneinander besteht. Eine Möglichkeit zur Herstellung einer so gestalteten Oberfläche
ist, von einer Walze 342 aus Stahl auszugehen, die glatt ist oder sehr glatt poliert worden ist. Die
Stahloberfläche wird dann mit einem Material beblasen, um dicht nebeneinander Einkerbungen mit erhabenen
Stellen dazwischen zu bilden. Die gestrahlte Stahloberfläche wird dann mit Chrom plattiert, das
glatt gerundete, konvexe Knötchen bildet, wo es über die erhabenen Stellen der gestrahlten Stahloberfläche
hervorragt.
Für den Gebrauch zu Zwecken der Erfindung muß das Oberflächengefüge der harten Oberfläche aus
knotenartigem Metall 347 eine durchschnittliche Rauhigkeit von etwa 1 bis 4,3 μ mit einer Bezugsstrecke von etwa 2,5 mm haben. Um ein solches Gefüge
zu erhalten, muß die Rauhigkeit der gestrahlten Stahlwalze vor dem Plattieren und die Dicke der
Chromplattierung in Beziehung zueinander in der dem Fachmann bekannten Weise gewählt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- lieh angebrachte Rollen in Querrichtung gedehnt. Patentanspruch: Eine besondere Verdichtungseinrichtuhg ist nichtvorgesehen.Vorrichtung zum Herstellen von dehnbaren Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einePapierbahnen in der Papiermaschine mit einer 5 Papierbahn zu erhalten, die über die ganze Breite aus hartem Werkstoff bestehenden Walze und eine gleichmäßige Dehnung besitzt, was bislang bei einem hiermit zusammenarbeitenden Drucktuch, der Behandlung einer vorgetrockneten Papierbahn in die zusammen eine Verdichtungseinrichtung bil- diesem Maße nicht möglich war, weil Versuche ergaden, dadurch gekennzeichnet, daß die ben, daß eine teilweise oder vorher getrocknete Pa-Verdichtungseinrichtung (40, 240, 340) hinter io pierbahn sich nicht gleichmäßig verdichten läßt,
der Naßpresse (23) und vor der Trockenpartie Die Erfindung löst die Aufgabe mittels einer Vor-(30, 251) der Papiermaschine angeordnet ist und richtung der genannten Art, bei der die Verdichdie Walze (342, 347) hierbei eine Oberfläche auf- tungseinrichtung hinter Naßpresse und vor der Trokweist, die eine Rauhigkeit 4. Ordnung von 1 kenpartie der Papiermaschine angeordnet ist und die bis 5 μ mit einer Bezugsstrecke von 2,5 mm hat. 15 Walze hierbei eine Oberfläche aufweist, die eineRauhigkeit 4. Ordnung, von etwa 1 bis 5 μ mit einerBezugsstrecke von 2,5 mm hat. Die Einteilung derAbweichungen der technischen Oberflächen ist inDie Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Heir- Lueger, »Lexikon der Technik«, Band I, auf stellen von dehnbaren Papierbahnen in der Papier- 20 Seite 338 erläutert.maschine mit einer aus hartem Werkstoff bestehen- Der Erfindung liegt die überraschende Feststellungden Walze und einem hiermit zusammenarbeitenden zugrunde, daß Faserbahnen bei Feuchtigkeitsgehal-Drucktuch, die zusammen eine Verdichtungseinrich- ten ganz erheblich über der Fasersättigung, d. h. getung bilden. wichtsmäßig im Bereich von etwa 1:1 bis etwa 3 :1Vorrichtungen zum Verdichten von Bahnen aus 25 Wasser zu Faser, verdichtet werden können und daß Papier und ähnlichen Erzeugnissen sind aus den eine solche Verdichtung die angestrebte Dehnbarkeit USA.-Patentschriften 2 624245 und 3 122469 be- der_zum Schluß getrockneten Bahn zeitigt,
kannt, wobei die Bahnen durch eine Berührungs- Die Erfindung ermöglicht es auch, ein maschi-druckstelle zwischen einer Walze aus hartem und nenglättes Papier mit guten Dehnbarkeits- und Zäglattem Werkstoff und einem mit dieser zusammen- 30 higkeitseigenschaften herzustellen, da das Papier arbeitenden, elastischen Drucktuch geführt werden. nach der Behandlung mit dem Drucktuch noch einen Die harte Walze übt einen Druck senkrecht zu der Feuchtigkeitsgehalt von mindestens 1:1 Vöü Wasser zugeführten Bahn, das elastische Drucktuch einen zu Faser aufweist.Druck parallel zur Bahn aus, die auf diese Weise ver- Das Papier kann daher anschließend noch einemdichtet und kompressiv geschrumpft wird. si GTättzylinder zugeführt werden.Aus der USA.-Patentschrift 2114 072 ist bei Wal- In der Zeichnung istzenpressen zum Entwässern von nassen Bahnen die F i g. 1 eine Gesamtansicht einer PapiermaschineVerwendung einer oberen Walze bekannt, welche mit einer Verdichtungseinrichtung,
aus Metall hergestellt und deren Oberfläche durch Fig.2 eine abgeänderte Anordnung der Vorrich-Strahlen oder chemische Ätzung vorgerichtet ist; 40 tung in F i g. 1 unddurch Steuern dieser Bearbeitung kann jeder ge- . F i g. 3 eine Teilansicht der Berührungsdruckstelle wünschte Porositätsgrad erhalten werden. eines mechanischen Verdichters für Faserbahnen.Bei einer Vorrichtung zum Verdichten einer Pa- In Fig. 1 ist ein Stoffauflauf 10 und ein Langsiebpierbahn gemäß USA.-Patentschrift 3 290 209 wird 11 sowie ein Saugkasten 12 und die verschiedenen die Bahn durch einen Walzenspalt geführt, in wel- 45 Walzen (Registerwalzen 13j Gautschwalzen 14, chem eine elastische Walze die Bahn, die an der Übernahmewalzen 15, Leitwalze 16 und Leerlauf-Oberfläche einer anderen, harten Walze gleitet, ge- walzen 17,18 und 19) gezeigt, welche die hauptsächgen diese harte Walze drückt. Die harte Walze trägt liehen Teile des Naßteils 20 einer Papiermaschine dabei zur Verringerung der Reibung Nuten in glei- bilden.chem Abstand voneinander, die in der Laufrichtung 50 Die Papierbahn 22 ist beim Verlassen des Langder Papierbahn angeordnet sind. siebs 11 auf der Gautschwalze 14 gezeigt. Die BahnDie USA.-Patentschrift 3 011545 erläutert eine 22 verläßt das Langsieb normalerweise mit einem Belastungsvorrichtung für laufende Drucktücher in Gewichtsverhältnis Wasser zu Faser von etwa 4:1, Papier- und ähnlichen Maschinen. Um eine Schmie- obgleich das Verhältnis bis zu einem gewissen Grade rung der das Drucktuch führenden Walze zu erübri- 55 in beiden Richtungen, je nach der Papiersorte und gen, kann die Walze chromplatiert, poliert oder mit den Eigenschaften der Papiermaschine, schwankt. Fluorcarbonharz beschichtet werden. Normalerweise läuft die Bahn 22 von dem LangsiebEine Verdichtungseinrichtung für eine relativ zu der ersten Presse in einem Naßpreßteil 23. Es ist nasse Papierbahn ist Gegenstand der USA.-Patent- nur eine Naßpresse gezeigt, obwohl selbstverständschrift 3 269 S93, bei der das elastische Drucktuch 60 Hch üblicherweise zwei oder drei Pressen zu einem gegen die Papierbahn über einen erheblichen Win- Naßpreßteil gehören. Jede Presse hat einen Pressenkelbereich der Oberfläche einer beheizten Druck- filz 24, auf dessen Oberfläche die Bahn 22 durch die walze gepreßt wird. Dabei drückt sich die eine Walze Presse hindurchgeführt wird. Die Presse hat ebenfalls in die Oberfläche der anderen ein. ein Paar senkrecht ausgerichtete Preßwalzen 25, dieDie USA.-Patentschrift 3 207 657 befaßt sich mit 65 zusammen auf die Bahn 22 und den Filz 24 gedrückt einem Verfahren zum Herstellen von dehnbarem Pa- werden.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |