DE4004331C1 - - Google Patents
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- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Überführen einer Fa
serstoffbahn, vorzugsweise Papierbahn (nachfolgend kurz "Bahn"
genannt), von der Pressenpartie zur Trockenpartie einer Papiermaschine,
im einzelnen mit den im Oberbegriff des Anspruches 1
angegebenen Merkmalen. Danach handelt es sich um eine Anordnung,
bei der ein durch den letzten Preßspalt der Pressenpartie
laufendes wasseraufnahmefähiges Filzband eine Doppelfunktion
ausübt: Das Filzband nimmt in der üblichen Weise zumindest
einen Teil des im Preßspalt aus der Bahn ausgepreßten Wassers
auf, um es abzutransportieren. Außerdem führt dieses Filzband
die Bahn von der Pressenpartie in die Trockenpartie, wobei es
zusammen mit der Bahn zumindest über den ersten Trockenzylinder
der Trockenpartie läuft.
Eine derartige Anordnung ist bekannt aus EP 03 46 659 A2.
Sie weist im einzelnen die folgenden Merkmale
auf: die letzte Presse der Pressenpartie hat nur ein einziges
Filzband, nämlich einen Unterfilz, der zugleich die Funktion
des Überführfilzes hat. Somit kommt die zu entwässernde
Bahn in unmittelbaren Kontakt mit der Oberwalze der letzten
Presse. Es ist allgemein bekannt, daß bei einer derartigen Anordnung
die Bahn hinter dem Preßspalt ein Stück weit an der
Oberwalze haften bleibt und unter Aufwendung einer gewissen
Zugspannung von der Oberwalze abgezogen werden muß. Dabei erfährt
die Bahn, die dort noch relativ feucht ist und somit nur
eine geringe Festigkeit hat, eine gewisse Längsdehnung. Diese
Längsdehnung ist unerwünscht, weil sie sich auf die Qualitätseigenschaften
der fertigen Bahn negativ auswirkt; z. B. resul
tiert daraus eine unerwünschte Quer-Kontraktion der Bahn. Er
schwerend kommt hinzu, daß die erwähnte Längsdehnung ungleich
mäßig über die Bahnbreite stattfindet; denn die Bahnränder
werden meistens stärker gedehnt als der mittlere Bereich der
Bahn. Hierdurch werden ungleichmäßige Qualitätseigenschaften
der fertigen Bahn, gemessen über die Bahnbreite, erzeugt.
Ein weiteres Merkmal des genannten Vorschlages besteht darin,
daß der erste Trockenzylinder der Trockenpartie innerhalb der
Schlaufe des Überführfilzes angeordnet ist. Somit kommt die
Bahn mit diesem ersten Trockenzylinder nicht in unmittelbaren
Kontakt. Daraus resultiert die Gefahr, daß sich die Papierbahn
aufgrund der Fliehkraft am ersten Trockenzylinder vom Überführ
filz abhebt.
Aus der US-PS 46 48 942 ist eine Anordnung bekannt bei der die
letzte Presse die folgenden Merkmale aufweist: Die Bahn läuft
dort zwischen zwei Filzbändern durch den Preßspalt und von dort
bis zu einer im Unterfilz angeordneten Trenneinrichtung; dort
löst sich der Oberfilz von der Bahn, die mit dem Unterfilz
weiterläuft, bis sie mittels des ersten Trockensiebes der
Trockenpartie und mittels einer Abnahmesaugwalze in die
Trockenpartie überführt wird. In der letzten Presse ist die
Unterwalze als Langspalt-Preßwalze ausgebildet; d. h. diese
Walze hat ein flexibles umlaufendes (schlauch- oder bandförmi
ges) Preßelement, das mittels eines Preßschuhes an die Ober
walze anpreßbar ist. Ein Nachteil dieser Anordnung ist darin zu
sehen, daß die Bahn sehr frühzeitig, d. h. solange sie noch re
lativ feucht und weich ist, mit dem relativ harten und groben
Trockensieb in Berührung kommt. Hierdurch besteht die Gefahr,
daß das Trockensieb bleibende Einprägungen in der Papierbahn
hinterläßt. Derartige Einprägungen können vielleicht bei groben
Papiersorten, die z. B. für Verpackungszwecke vorgesehen sind,
hingenommen werden, nicht jedoch beispielsweise bei Druck- und
Schreibpapieren. Außerdem ist das Haften der Papierbahn an der
relativ groben Oberfläche nicht immer gewährleistet, besonders
bei hohen Geschwindigkeiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zum
Überführen einer Bahn von der Pressen- zur Trockenpartie einer
Papiermaschine anzugeben, die allen nachfolgend angegebenen
Forderungen gerecht wird:
- 1. Eine Längsdehnung der Bahn soll mit Sicherheit vermieden werden; d. h. die Bahn darf an keiner Stelle frei (d. h. ohne Stützung durch ein mitlaufendes Filzband) laufen. Dies gilt für die Pressenpartie, für den Bereich zwischen der Pres sen- und der Trockenpartie und zumindest für den Anfangs bereich der Trockenpartie. Somit darf die Bahn in der Pres senpartie nicht in direkten Kontakt mit einer Walze kommen.
- 2. Die Bahn soll erst möglichst spät mit einem Trockensieb in Kontakt kommen, um der Gefahr bleibender Einprägungen vor zubeugen.
- 3. Die Anordnung soll insbesondere für die Herstellung feiner Papiersorten (z. B. von Druck- und/oder Schreibpapieren), darunter auch relativ dünner Papiere bei extrem hohen Ge schwindigkeiten (Größenordnung 2000 m/min oder darüber) ge eignet sein.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des An
spruches 1 gelöst.
Das Wesentliche der Erfindung besteht in der Kombination der
bisher nur einzeln bekannten Merkmale, nämlich doppelt befilzte
letzte Presse der Pressenpartie und Verwendung eines der beiden
Filze als Überführfilz von der Pressen- zur Trockenpartie.
Hierdurch wird nicht nur jegliche Längsdehnung der Papierbahn
innerhalb der Pressenpartie und beim Überführen zur Trocken
partie vermieden; sondern es wird zusätzlich erreicht, daß der
Überführfilz bei seinem Lauf über zumindest den ersten Trocken
zylinder der Trockenpartie erwärmt wird, so daß er mit höherer
Temperatur als bisher zur letzten Presse zurückkehrt. Hierdurch
erhöht sich die Entwässerungsleistung der letzten Presse; denn
der erwärmte Filz hat nunmehr einen geringeren Strömungswider
stand für das aus der Papierbahn aufzunehmende Wasser.
Diese genannten Vorteile, nämlich Wegfall der Längsdehnung der
Papierbahn und Erhöhung der Entwässerungsleistung der letzten
Presse wirken nun derart zusammen, daß bei der Herstellung der
oben erwähnten feinen Papiersorten (darunter auch insbesondere
dünner Papiersorten) gegenüber bisher eine überdurchschnitt
liche Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit möglich wird, näm
lich auf Werte um 2000 m/min oder darüber. Da ferner der Über
führfilz in erster Linie als Naßfilz arbeitet und somit eine
relativ feine Struktur aufweisen muß, haftet die Papierbahn in
den Überführstrecken besser am Filz, insbesondere bei den ge
planten hohen Arbeitsgeschwindigkeiten.
Im Anspruch 2 ist ein wichtiger weiterführender Gedanke der Er
findung angegeben. Danach übt der Überführfilz - zusätzlich zu
den bisher schon genannten Funktionen, nämlich Wasseraufnahme
im letzter Preßspalt und Überführen der Bahn in die Trockenpar
tie - eine dritte Funktion aus, indem er die Bahn wenigstens an
den ersten Trockenzylinder der Trockenpartie anpreßt. D. h. die
Anordnung ist derart getroffen, daß die Bahn stets in unmittel
baren Kontakt mit demjenigen Trockenzylinder bzw. denjenigen
Trockenzylindern kommt, über den bzw. über die der Überführfilz
läuft. Hierdurch wird sichergestellt, daß in der Trockenpartie
das Trocknen der Bahn von Anfang an zügig einsetzt. Außerdem
wird vermieden, daß an dem bzw. den genannten Trockenzylin
der(n) ein zusätzliches Filz- oder Siebband erforderlich ist,
um die Bahn mit dem Überführfilz in Kontakt zu halten.
Hinzu kommt der weitere Vorteil, daß die Papierbahn im Anfangs
bereich der Trockenpartie (d. h. zumindest am ersten Trockenzy
linder) durch den Überführfilz an den oder die Trockenzylinder
angepreßt wird. Da der Überführfilz, wie schon erwähnt, eine
feine Struktur aufweist, ist im Anfangsbereich der Trockenpar
tie die Gefahr vermieden, daß bleibende Einprägungen in der Pa
pierbahn hervorgerufen werden, so wie dies durch ein viel grö
beres Trockensieb verursacht werden kann. Mit anderen Worten:
die Erfindung ermöglicht es viel eher als bisher, feine Papier
sorten mit den gewünschten hohen Qualitätseigenschaften herzu
stellen.
Die im Anspruch 1 erwähnte und hinter dem letzten Preßspalt er
forderliche Trenneinrichtung kann in recht unterschiedlicher
Weise ausgeführt werden: Man kann in bekannter Weise einen
Saugkasten oder eine Saugwalze vorsehen. Oder man verwendet
eine erste Saugleitwalze der Trockenpartie als Trennvorrich
tung. Die Anordnung einer derartigen Saugleitwalze vor dem
ersten Trockenzylinder ist häufig erwünscht, um am ersten
Trockenzylinder einen möglichst großen Umschlingungswinkel zu
erhalten.
Zur weiteren Erhöhung der Entwässerungsleistung der letzten
Presse wird man diese bevorzugt als Langspalt-Presse ausbilden;
d. h. eine der beiden Walzen hat ein flexibles umlaufendes
(schlauch- oder bandförmiges) Preßelement, das mittels eines
Preßschuhes an die andere Walze anpreßbar ist. In diesem Falle
kann es möglich sein, den Preßschuh gemäß DE-OS 38 15 278 der
art zu gestalten, daß er zugleich die Funktion der Trennein
richtung übernimmt.
Verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfol
gend anhand der Zeichnungen beschrieben.
Die Fig. 1 zeigt schematisch die letzte Presse und die erste
Trockengruppe einer Papiermaschine.
Die Fig. 2 und 4 zeigen Abwandlungen der Anordnung gemäß
Fig. 1.
Die Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch den Preßschuh einer
Langspalt-Preßwalze (vergrößertes Detail aus Fig. 2).
Die Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt aus einer Papierherstel
lungsmaschine mit einem Teil der Pressenpartie 10 und mit dem
Anfangsteil einer Trockenpartie 20. In Fig. 1 erkennt man zu
nächst eine Doppelfilz-Presse mit einer obenliegenden Lang
spalt-Preßwalze 14 und mit einer untenliegenden Gegenwalze 13.
Von der Langspalt-Preßwalze 14 sind schematisch dargestellt
ein flexibler umlaufender schlauchförmiger Preßmantel 14a und
ein Preßschuh 14b, mit dem der Preßmantel an die Gegenwalze
anpreßbar ist. Der übliche stationäre Tragkörper, in dem der
Preßschuh 14b in radialer Richtung gleiten kann, und alle übri
gen Einzelheiten sind weggelassen. Der vom Preßmantel 14a und
der Gegenwalze 13 gebildete verlängerte Preßspalt ist mit 19
bezeichnet. Durch diesen hindurch laufen ein Unterfilz 11, ein
Oberfilz 12 und dazwischen die zu entwässernde (und danach zu
trocknende) Papierbahn 9. Diese wird mittels einer im Oberfilz
12 liegenden Abnahmesaugwalze 16 von einem vorgehenden Filzband
8 abgenommen.
Die beiden Filzbänder 11 und 12 sind in der üblichen Weise als
wasseraufnahmefähige Naßfilze ausgebildet. Der Unterfilz 11
dient zugleich als Überführfilz; d. h. er überführt die Papier
bahn 9 von der Pressenpartie 10 in die Trockenpartie 20.
Wesentlich ist, daß der Überführfilz 11 zugleich zum Anpressen
der Papierbahn 9 an wenigstens den ersten Trockenzylinder 21,
vorzugsweise an eine Gruppe von beispielsweise vier Trockenzy
lindern 21 und 22 dient. Deshalb liegen alle diese Trockenzy
linder 21, 22 außerhalb der endlosen Schlaufe des Überführfil
zes 11.
Hinter dem Preßspalt 19 können zunächst beide Filzbänder 11 und
12 (zusammen mit der dazwischen liegenden Papierbahn) gemeinsam
bis zu einer Trenneinrichtung 17 laufen. Diese liegt in Fig. 1
in der Schlaufe des Überführfilzes 11 und ist als Saugwalze
ausgebildet, so daß von hier ab die Papierbahn 9 zusammen mit
dem Überführfilz 11 läuft. Vor dem ersten Trockenzylinder 21
läuft der Überführfilz 11 zusammen mit der Papierbahn 9 über
eine Leitwalze 23. Außerdem ist hinter jedem der Trockenzylin
der 21, 22 eine Leitwalze 24, 25 vorgesehen. Diese Leitwalzen
liegen alle innerhalb der Schlaufe des Überführfilzes 11, so
daß sich die Papierbahn 9 im Bereich der Leitwalzen an der
Außenseite des Überführfilzes befindet und deshalb einer gewis
sen Fliehkraft ausgesetzt ist. Um der Fliehkraft entgegenzuwir
ken, sind die Leitwalzen 23, 24, 25 in bekannter Weise als
Saugwalzen ausgebildet. Von der letzten Saugleitwalze 25 läuft
der Überführfilz 11 über eine verstellbare Leitwalze 26 und
über weitere Leitwalze 27 zurück zur Leitwalze 15 der Pressen
partie 10. Zwischen den Leitwalzen 25 und 26 wird die Papier
bahn 9 mit Hilfe eines weiteren Filzbandes oder Trockensiebes
28 und mit Hilfe einer Abnahmesaugwalze 29 vom Überführfilz 11
abgenommen und einer nachfolgenden nicht dargestellten Trock
nungsstation zugeführt.
In Fig. 1 bilden die Trockenzylinder 21 und 22 eine im wesent
lichen vertikale Zylinder-Reihe. Statt dessen könnten die
Trockenzylinder aber auch in einer im wesentlichen horizontalen
Reihe angeordnet werden.
In Fig. 2 ist, abweichend von Fig. 1 die Langspalt-Preßwalze 14
unterhalb der Gegenwalze 13 angeordnet. Ein weiterer Unter
schied zur Fig. 1 besteht darin, daß zum Trennen des Oberfilzes
12 von der Papierbahn 9 und vom Überführfilz 11 nicht eine spe
zielle Trenneinrichtung (wie in Fig. 1, Ziff. 17) vorgesehen
ist. Dargestellt sind zwei andere Varianten. Gemäß der in
vollen Linien dargestellten ersten Variante laufen beide
Filzbänder 11 und 12 zusammen mit der dazwischen liegenden Pa
pierbahn gemeinsam bis zur ersten Saugleitwalze 23. Diese kann
bei Bedarf eine Vorsaugzone 23b haben, die vor der Stelle
liegt, wo die beiden Filze auf die Saugleitwalze auflaufen. Der
Oberfilz läuft sodann über eine Leitwalze 18a und die weiteren
Leitwalzen 18 zurück zur Abnahmesaugwalze 16.
Gemäß einer zweiten, mit Strich-Doppelpunkt-Linien dargestell
ten Variante trennen sich die beiden Filzbänder 11 und 12 kurz
hinter dem Auslauf aus dem verlängerten Preßspalt 19. Dies wird
angestrebt, um die Rückbefeuchtung der Papierbahn hinter dem
Preßspalt 19 so weit wie möglich zu reduzieren. Um dies zu er
reichen, ist am Preßschuh 14b gemäß Fig. 3 folgendes vorgesehen
(wie an sich bekannt aus der DE-OS 38 08 293): Der Preßschuh
14a ist unterteilt in ein Oberteil 34 und ein als Kolben wir
kendes Unterteil 35. Letzteres ist in einer Druckkammer 32 an
geordnet; dies ist eine Ausnehmung des feststehenden Tragkör
pers 31. Zur Führung des Preßschuhes und zur Abdichtung der
Druckkammer 32 dienen Dichtleisten und dazugehörende Dicht
leistenträger 38 und 39. Der mittlere Teil der Gleitfläche 33
des Preßschuh-Oberteils 34 bildet die konkav geformte Anpreß
fläche mit der Breite b. In Laufrichtung hinter der Anpreß
fläche hat das Preßschuh-Oberteil 34 eine konvex gekrümmte Füh
rungsfläche 36. Deren Krümmungsradius K kann ungefähr gleich
dem Radius R der Umlaufbahn des Preßmantels 14a sein. Vom Aus
lauf-Ende A des Preßspaltes laufen die beiden Filzbänder 11 und
12 (dazwischen die Papierbahn 9) und der Preßmantel 14a zu
nächst über die Führungsfläche 36. Erst an der Stelle B, also
kurz vor dem auslaufseitigen Ende des Preßschuh-Oberteiles 34,
hebt sich der Oberfilz 12 von der Papierbahn 9 ab. Zwischen den
Stellen A und B kann Luft in den Oberfilz 12 eintreten, so daß
sich die Papierbahn 9 an der Stelle B sicher vom Oberfilz 12
löst und mit dem Unterfilz (Überführfilz 11) und dem Preßman
tel 14a mitläuft. Die Breite der Führungsfläche 36 (in Bahn
laufrichtung) ist mit d bezeichnet.
Gemäß den Fig. 1 und 2 hat der Unterfilz 11 der letzten Presse
13, 14 die Funktion des Überführfilzes. In Fig. 4 dagegen ist
die Anordnung derart getroffen, daß der Oberfilz 11′ die Funk
tion des Überführfilzes hat. Der Unterfilz ist dort mit 12′ be
zeichnet. Der Preßschuh 14b kann wiederum entsprechend der Fig.
3 ausgebildet sein, so daß sich die beiden Filzbänder 11′ und
12′ am auslaufseitigen Ende des Preßschuhes trennen. Der Ober
filz 11′ führt die Papierbahn 9 wiederum zunächst über eine
erste Saugleitwalze 23 und danach abwechselnd über Trockenzy
linder 21, 22 und weitere Saugleitwalzen 24 und 25. Schematisch
sind Schaber 40 angedeutet, die am freien Teil der Zylinder-
Oberflächen anliegen. Derartige Schaber sind auch bei der Bau
weise gemäß den Fig. 1 und 2 vorhanden, aber in der Zeichnung
weggelassen. In Fig. 4 sind außerdem Heißluft-Blaskästen 41 an
gedeutet, die an den Saugleitwalzen 24 Heißluft auf die Papier
bahn blasen und die zusätzlich Abluft absaugen können.
Bei der Anordnung gem. Fig. 4 kann eventuell anfallender Aus
schuß (beim Abriß der Papierbahn) auf der der Pressenpartie zu
gewandten Seite der Zylinder-Reihe 21, 22 unbehindert nach
unten fallen. Dagegen muß in den Fig. 1 und 2 eventuell anfal
lender Ausschuß auf der anderen Seite der Zylinder-Reihe 21, 22
nach unten abgeführt werden. Hierzu muß die verstellbare Leit
walze 26 in die mit strichpunktierten Linien dargestellte Posi
tion gebracht werden, so daß der Ausschuß zwischen den Saug
leitwalzen 25 und 29 nach unten fallen kann.
Claims (8)
1. Anordnung zum Überführen einer Bahn, vorzugsweise Papier
bahn von der Pressenpartie (10) zur Trockenpartie (20)
einer Papiermaschine, worin ein wasseraufnahmefähiges Filz
band (11) als ein sogenannter "Überführfilz" zusammen mit
der Bahn (9) nicht nur durch den letzten Preßspalt (19) der
Pressenpartie, sondern auch über wenigstens den ersten
Trockenzylinder (21) der Trockenpartie läuft,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- a) durch den letzten Preßspalt (19) der Pressenpartie (10) läuft - wie an sich bekannt - ein zusätzliches wasser aufnahmefähiges Filzband (12), so daß sich dort die Bahn (9) zwischen den zwei Filzbändern (11, 12) befin det;
- b) hinter dem genannten Preßspalt (19) läuft der Überführ filz (11), zusammen mit der Bahn (9) und dem zusätz lichen Filz (12) über eine an sich bekannte Trennein richtung (17), an der sich das zusätzliche Filzband (12) von der Bahn (9) trennt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
bzw. die Trockenzylinder (21, 22), über die der Überführ
filz (11) zusammen mit der Bahn (9) läuft, außerhalb der
endlosen Schlaufe des Überführfilzes (11) liegt bzw. lie
gen.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Überführfilz (11) zusammen mit der Bahn (9) vor dem ersten
Trockenzylinder (21) über eine Leitwalze (vorzugsweise
Saugleitwalze 23) läuft, die innerhalb der Schlaufe des
endlosen Überführfilzes (11) angeordnet ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Leitwalze (vorzugsweise Saugleitwalze 23) zwischen der
Trennvorrichtung (17) und dem ersten Trockenzylinder (21)
liegt (Fig. 1).
5. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Saugleitwalze (23a) zugleich die Trennvorrichtung bildet
(Fig. 2).
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet
durch die folgenden Merkmale:
- a) der letzte Preßspalt (19) der Pressenpartie (10) wird gebildet durch eine Langspalt-Preßwalze (14) mit einem flexiblen umlaufenden (schlauch- oder bandförmigen) Preßelement (14a), das mittels eines Preßschuhes (14b) an eine Gegenwalze (13) anpreßbar ist;
- b) der Preßschuh (14b) hat, in Bahnlaufrichtung hinter dem Preßspalt (19), eine im wesentlichen konvex gekrümmte Führungsfläche (40), über die das flexible Preßelement (14a) in Kontakt mit dem Überführfilz (11) läuft;
- c) das zusätzliche Filzband (12) ist hinter dem Preßspalt (19) derart geführt, daß es zunächst zusammen mit der Bahn (9) und mit dem Überführfilz (11) über einen Teil der konvex gekrümmten Führungsfläche (40) läuft und sich danach (im auslaufseitigen Bereich der Führungs fläche, an der Stelle B) von der Bahn (9) trennt.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Unterfilz der letzten Presse (13, 14) als
Überführfilz (11) ausgebildet ist. (Fig. 1 oder 2).
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Oberfilz der letzten Presse (13, 14) als
Überführfilz (11) ausgebildet ist. (Fig. 4).
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