DE860746C

DE860746C - Maschine zur Herstellung von Papier und Karton

Info

Publication number: DE860746C
Application number: DEM6312A
Authority: DE
Inventors: Erwin Meyer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1947-10-28
Filing date: 1950-09-27
Publication date: 1952-12-22

Description

Bei den bekannten Papier- oder Kartonmaschinen wird die Papierbahre mittels= Wollfilz durch die einzelnen N aßpressen geführt. Dies, bedingt, daß die Papierbahn von. der Gautschpresse über eine jeweilige Papierleit- oder Überführwalze mittels endloser Filzbahnen den einzelnen Pressen zugeführt werden muß..
Bei Führung des Filzes um die Oberwalze der Gautschpresse und zwischen die Walzen der Naßpressen fällt diese Papierleit- oder ÜTberführungswalzc zwar fort, doch haften auch dieser bekannten Anordnung die Nachteile der bekannten Gautsch-und \aßpressen an, -,vie verhältnismäßig schneller Verschleiß des Filzes, Filzmarkierung usw. Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu beseitigen, und zwar ist die erfindungsgemäße Papier- oder Kartonmaschine gekennzeichnet durch ein durch die Gautschpresse und durch eine oder mehrere Naßpressen geführtes endloses porenfreies Band, an dessen Unterseite die Papier- oder Kartonbahn haftet. Das endlose porenfreie Band, kann aus Metall oder nichtmetallischem Material, z. B. Gummi, d. h. aus besonders verschleißfestam und nicht markierendem Werkstoff bestehen.
Im folgenden werden an Hagd der Zeichnung zwei Ausführungsbeispiele nach Fig. 1 und a erläutert: Ein endloses porenfreies. Band i, welches aus Stahl oder einem anderen metallischen oder nichtmetallischen Material, wie Bronze, Gummi od. dgl., bestehen kann, umschlingt die obere Walzet der Gautschpresse q. und die Waize.3.D.as,_ Band wird zwischen Walze 2 und Walze 3 durch eine bis drei NaßpressenS mit wasserdurchlässiger Oberfläche geführt. Die Walze 3 ist in ihren Lagern; 6 zwecks Spannung dies endlosere Bandes verschiebbar. Die nasse Papierbahn 7, welche auf einem Sieb 8 der Gautschpresse 2 und 4 zugeführt und zum Teil entwässert wird, haftet a:n der Unterseite dies. endlosen Bandes i und wird von diesem zwangsläufig durch die Naßpressen 5 zur weiteren Entwässerung mit4 genommen. Bei Walze 3 wird die noch feuchte Papierbahn 7 abgenommen und über die Papierleitwalze 9 dem ersten Trockenzylinder io zugeführt.
Ist an Stelle einer Gautschpresse 2 und 4 eine Saugwalze i i vorhanden, so muß die Papierbahn 7 mittels einer Preßwalze 12 auf das Band i abgepreßt und wie vorstehend beschrieben durch die Naßpressen 5 geführt werden (s. Fig. 2).
Bei dieser Maschine braucht die Papier- oder Kartonbahn nicht mehr von Hand aufgeführt zu werden. Durch das Wegfallen der Wollfilze bei den Naflpressen entfällt auch der Filzwechsel. Die an dem endlosen Band haftende Papierbahn kann auch nicht reißen. Eine bessere Entwässerung der Papier- oder Kartonbahn ist gewährleistet, und der lineare Preßdruck kann vermindert werden. Die Antriebe sind, vereinfacht, da die einzelnen Pressen unter sich Gleichlauf haben. Durch den. Wegfall der bisherigen Filzleitwalzen, der Filzwäsche und der Schaber für die Naßpressen. entsteht Kraftersparnis. Durch das Zusammenrückender Pressen entsteht Platzersparnis. Die Filzmarkierungen auf dem Papier fallen weg. Reißlänge und Falzzahl erfahren eine Verbesserung.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zur Herstellung von Papier und Karton, gekennzeichnet durch ein durch die Gautschpresse (2, q.; 11, 12) und durch eine oder mehrere Naßpressen (5) geführtes. endloses porenfreies Band (i), an dessen Unterseite die Papierbahre haftet.
2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das endlose porenfreie Band aus Metall oder nichtmetallischem Material, z. B. Gummi, besteht. . Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 687 441, 6:12 993, 617326.