DE4102601A1 - Bandkassette, insbesondere fuer bandaufnahme- und bandabspielgeraete - Google Patents
Bandkassette, insbesondere fuer bandaufnahme- und bandabspielgeraeteInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Bandkassetten und
insbesondere auf eine Vorrichtung zur Verhinderung des
Abspulens von Bandrollen oder Bandspulen von Video-
Kassetten, wenn die Bandkassette vom Bandabspiel- bzw.
Bandaufnahmegerät nicht empfangen bzw. nicht eingezogen
wurde.
Die Bandkassette des Standes der Technik hat eine relativ
flache,im wesentlichen rechteckige Konfiguration und besteht
aus einem geeigneten Kunststoff. Dabei besitzt die Kassette
eine sogenannte Basis und eine Abdeckung, die beide
Seitenwände aufweisen. Bandrollen bzw. Bandspulen sind im
allgemeinen in einer "Seite-An-Seite-Lage" innerhalb der
Kassette angeordnet, so daß sie frei rotierbar sind und ein
Magnetband auf den Bandrollen bzw. Bandspulen aufgespult
ist. Eine Band- bzw. Spulen-Blattfeder ist an der
Kassettenabdeckung angeordnet, und zwar in einer Schräge
bezüglich der Bandrollen bzw. Bandspulen in Richtung der
Abdeckung.
Bandrollen- bzw. Bandspulen, Arretierungsmittel wurden
angeordnet, um ein unerwünschtes Abspulen des Bandes während
eines Transports oder einer Bedienung und dergleichen zu
verhindern. Jedoch sind diese Arretierungsmittel mit dem
Nachteil behaftet, daß sie außer Wirkung gesetzt werden
müssen, um ein Rotieren der Rollen bzw. Spulen zu gestatten,
wenn die Kassette von dem Bandabspielgerät bzw. dem
Bandaufnahmegerät eingezogen wird, um diese in Funktion zu
bringen.
Es ist darauf hinzuweisen, daß dann, wenn das Band während
der Herstellung um die Rollen bzw. Spulen gewunden wird,
zwischen den einzelnen Windungen Luft eingefangen wird.
Es hat sich gezeigt, daß während eines Transports oder einer
Handhabung und dergleichen selbst dann, wenn die Bandrollen
bzw. Bandspulen verriegelt sind, ein Abspulen stattfinden
kann, d. h., die Luft wird herausgequetscht, das Band wird
fester auf die Rolle bzw. Spule gewunden und überschüssiges
Band akumuliert sich zwischen den Rollen bzw. Spulen am
offenen Ende der Kassette. Abgespultes, exponiertes Band
kann natürlich leicht beschädigt werden.
Gemäß des Standes der Technik hat man fast allgemein eine
aus mehreren Teilen bestehende Rollen- bzw. Spulen-
Arretiervorrichtung akzeptiert, wie dies in den USA-
Patentschriften 44 47 020 oder 42 32 840 beschrieben ist.
Solche aus mehreren Teilen bestehenden Spulen-Arretier
vorrichtungen besitzen ein separates Betätigungsglied-
Rückholglied ein Paar separater beweglicher Arme zu
jeweiligem Arretieren der Rollen oder Spulen und eine
separate Feder zum Schrägstellen der Arme gegenüber der
Rollen bzw. Spulen. Diese Rolle- bzw. Spulen-Arretier
vorrichtungen werden zwischen die Bandrollen bzw. Bandspulen
in den Wänden bzw. Nischen der Kassettenbasis eingebaut und
durch einen Stift des Bandspielgeräts betätigt, welche
letzterer durch den Basisteil der Kassette hindurchragt.
Naturgemäß ist eine solche mehrteilige
Arretierungsvorrichtung sowohl im Hinblick auf die
Herstellung als auch auf den Zusammenbau ziemlich
kostspielig. Ferner können in Folge der Anzahl der Teile und
der Herstellungserfordernisse für jedes Teil die
Produktionszahlen nicht maximiert werden.
Die USA-Patentanmeldung, Serial-Nr. 3 89 906 mit der
Bezeichnung "Video-Cassette-Integral-Actuator/Reel
Lock/Spring" (=Integrales Betätigungsglied zum Verriegeln
und Entriegeln von Video-Kassetten-Spulen) deren Anmelder
mit der Anmelderin vorliegender Offenbarung identisch ist,
beschreibt eine verbesserte, einstückige Spulen-Arretier
vorrichtung, deren Herstellungskosten und Zusammenbaukosten
wesentlich niedriger sind und die eine zuverlässige
Arretierung der Spulen bewirkt.
Trotz dieses erreichten Vorteils besteht ein dringendes
Bedürfnis bezüglich einer Spulen-Arretierungsvorrichtung,
die weder einen Zusammenbau benötigt, noch bewegliche Teile
aufweist, die ferner eine noch einfachere Struktur, eine
verbesserte Qualität und eine noch verbesserte
Zuverlässigkeit sowie minimale Kosten mit sich bringt.
Demzufolge ist es eine Aufgabe vorliegender Erfindung eine
Bandkassette zu schaffen, die mit noch geringeren Kosten wie
bisher herstellbar ist.
Es ist eine weitere Aufgabe, der vorliegenden Erfindung eine
Spulen-Arretiervorrichtung zu schaffen, die keinerlei
Einbautechnik in eine Video-Kassette benötigt.
Eine weitere Aufgabe vorliegender Erfindung besteht darin,
eine Spulen-Arretiervorrichtung zu schaffen, die keine
beweglichen oder arbeitenden Teile aufweist, mit Ausnahme
der Zusammenwirkung zwischen den Spulen und der Kassette,
wobei ferner auch die Zuverlässigkeit noch gesteigert wird.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
darin, eine Spulen-Arretiervorrichtung zu schaffen, die eine
selektive Bewegung der Spulenbänder in einer Richtung
erlaubt, die bezüglich eines jeglichen Bandtyps ein Abspulen
oder ein locker werden kompensiert.
Schließlich ist es eine Aufgabe vorliegender Erfindung eine
Bandkassetten-Spulen-Arretiervorrichtung zu schaffen, die
kooperierende Rippen und/oder Zähne aufweist, die auf der
Bandspule gebildet sind, wobei die Kassette von einem
Abspulen des Bandes geschützt ist, solange die Kassette noch
nicht vom Bandabspielgerät bzw. Bandaufnahmegerät empfangen
bzw. eingezogen ist.
Zur Lösung der oben angegebenen Teilaufgaben bzw.
technischen Problemen, wird gemäß vorliegender Erfindung
eine staatische Kassettenband-Arretiervorrichtung
vorgeschlagen, die integral mit der Kassette und dem Band
geschaffen ist. Gemäß einer Ausführungsform besitzt der
untere Rand der Bandspule am äußeren Umfang eine Mehrzahl
von Zähne; die Kassettenbasis weist eine Mehrzahl von
vertikal angeordneten,schrägen Rippen auf, die dem Umfang
des Randes benachbart sind; ferner ist eine horizontale
Schrägrippe zentral zwischen den Bandspulen angeordnet.
Während des Transports sind die Zähne der Ränder in der Lage
im Nachgang zu den Schrägrippen sich in einer Richtung zu
bewegen, jedoch sind sie daran gehindert, in der anderen
Richtung zu rotieren.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der
Boden der Bandspulen-Nabe einen unteren Sperr-Ring aus
schräg gestellten Zähnen auf; ferner weist die
Kassettenbasis einen entsprechenden Ring aus schräg
gestellten Zähnen auf. Auch hier wird wieder die Rotation in
einer Richtung zugelassen, während sie in der anderen
Richtung nicht stattfinden kann.
Weitere Ausführungsformen und -vorteile des Gegenstandes
vorliegender Erfindung wird in der folgenden Beschreibung
im Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen dargelegt,
wobei für die gleichen oder analogen Teile in den einzelnen
Figuren jeweils die gleichen Bezugszeichen verwendet sind.
Die beiliegenden Figuren erläutern bevorzugte
Ausführungsformen vorliegender Erfindung.
Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische "explodierte" Ansicht einer
ersten Ausführungsform vorliegender Erfindung,
wobei insbesondere die Ausbildung der vertikalen
Rippen und einer horizontalen Rippe auf der
Kassettenbasis, ferner die Bandkassetten gezeigt
sind, von denen jede periphere Zähne aufweist.
Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht einer der in
Fig. 1 gezeigten vertikalen Rippe.
Fig. 3 ist die Bodenansicht einer zum Stand der Technik
gehörenden Bandspulen-Randfläche.
Fig. 4 ist eine Bodenansicht einer Bandspulenrandfläche,
die gemäß der ersten Ausführungsform vorliegender
Erfindung geschaffen ist.
Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht einer
Ausführungsform gemäß vorliegender Erfindung und
zeigt insbesondere die Anordnung der linken und
rechten Sperr-Ringe auf der Kassettenbasis.
Fig. 6 ist eine perspektivische Schnitt-Ansicht des
linksseitigen Sperr-Rings gemäß Fig. 5.
Fig. 7 ist eine perspektivische Schnittansicht des
rechtsseitigen Sperr-Rings gemäß Fig. 5.
Fig. 8 ist eine Bodenansicht der Narbe der Bandspule mit
einem abgeschrägten Sperr-Ring, der nach einer
zweiten Ausführungsform vorliegender Erfindung
angeformt ist.
Fig. 9 ist eine seitliche Schnittansicht der Band-Spule
in nicht verriegelter Position in der
Bandkassette gemäß der zweiten Ausführungsform.
Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
werden nun unter Bezugnahme auf diese Fig. 1 bis 9 näher
erläutert.
Fig. 1 ist also eine perspektivische "explodierte" Ansicht
der ersten Ausführungsform gemäß vorliegender Erfindung.
Wie dieser Fig. 1 zu entnehmen ist, ist die Kassettenbasis
10 im wesentlichen planar ausgebildet; es ist eine linke
Bandspule 12 sowie eine rechte Bandspule 14 angeordnet.
Sowohl die Bandspule 12 als auch die Bandspule 14 besitzen
Naben 16 bzw. 18, sowie untere Seiten 20 bzw. 22. Die
entsprechenden oberen Seiten sind nicht gezeigt, sie sind
jedoch wie allgemein bekannt meist Bestandteile von Video-
Kassetten-Bandspulen.
Das Basisteil 10 besitzt eine Mehrzahl von senkrecht
angeordneten Wänden 24, wobei einige von ihnen vertikale
Rippen 26 aufweisen. Ferner ist eine Horizontalrippe 28 im
Zentrum der Kassettenbasis 10 angeordnet. Die Fig. 1 zeigt
sechs vertikale Rippen 26 und eine Horizontalrippe 28. Es
können jedoch die Rippen 26 bzw. 28 gegebenenfalls in
gewünschter Anzahl angeordnet sein.
Die Bandspulen 12 und 14 sind in den Bereichen 30 und 32 der
Kassettenbasis 10 angeordnet und sind in den Kassettenband
aufnahmerichtungen, die mit den Pfeilen "A" und "B"
bezeichnet sind rotierfähig, wenn sie durch Antriebsspindeln
(nicht gezeichnet) des Bandabspiel-Geräts bewegt werden.
Fig. 2 ist eine vergrößerte Darstellung eine der vertikalen
Rippen 26. Diese Rippe 26 beinhaltet eine erste schräg
gestellte Oberfläche (rampenartig ausgebildet) 40 und eine
zweite flache Oberfläche 42, die mit der Wandung 24 parallel
läuft und dieser benachbart; ferner ist eine dritte flache
Oberfläche 44 gesimsartig und senkrecht zur Oberfläche 42
und zur Wand 24 angeordnet.
Die in Fig. 1 dargestellte Horizontalrippe 28 ist von
ähnlicher Ausbildungsart und besitzt eine erste schräg
gestellte Oberfläche 46, eine zweite flache Oberfläche 48,
die mit der Basis 10 parallel liegt sowie eine dritte flache
Oberfläche 50, die senkrecht zur Basis 10 angeordnet ist.
Die erste schräg gestellte Oberfläche 46 der
Horizontalrippe 28 ist gegen die Hinterseite 34 der
Kassettenbais 10 gerichtet.
Fig. 3 ist eine perspektivische (Teil)-Ansicht des
Bodenteils einer zum Stand der Technik gehörenden Bandspule,
wobei die untere Seite 60 dargestellt ist. Dieses zum Stand
der Technik gehörende Bandspulenunterteil 60 umfaßt eine
kontinuierlich am Umfang angeordnete Antiverschleiß-Rippe
62. Ferner ist eine Mehrzahl von umfänglich angeordneten
Zähnen 64 vorhanden, die aus dieser Rippe 62 hervorragen.
Fig. 4 zeigt die Unterseite 70 der Bandspule gemäß der
ersten Ausführungsform vorliegender Erfindung. Anstelle der
kontinuierlich am Umfang angeordneten Antiverschleißrippe 62
sind gemäß vorliegender Erfindung eine Mehrzahl von Zähnen
72 vorhanden, die über die Antiverschleißrippe 74
hinausragen; im Ergebnis stellt die Rippe 74 eine
unterbrochene Antiverschleißrippe dar.
Wie zu sehen ist, hat diese statische Arretiervorrichtung
für Bandkassettenspulen keine sich bewegenden oder
arbeitenden Teile, abgesehen von der Tatsache, daß eine
Beziehung durch die Anordnung zwischen der Basis 10 und den
Bandrollen 12 und 14 vorhanden ist.
Bei der Bedienung bzw. Funktion jeder Bandrolle 12 und 14
findet eine Rotierungsbegrenzung in den Richtungen "A" und
"B" statt. Dies bedeutet, daß die Zähne 72 fähig sind über
die Schräge 40 zu gleiten und zwar in den Richtungen "A" und
"B"; sie sind jedoch durch das Sperrglied 44 daran gehindert,
sich in entgegengesetzter Richtung zu bewegen. Wenn der
Umfang der Nabenseiten 70 keine vertikalen Rippen 26
trifft, wird eine Sperrung zwischen der unterbrochenen
Antiverschleißrippe 74 an der Unterseite der Bandspulen 12
und 14 und der horizontalen Rippe 28 erfolgen. Wenn die
Bandkassette von einem Bandabspiel- bzw. Aufnahmegerät
eingezogen ist, werden die Bandspulen 12 und 14 zentriert
und durch die Spindeln des Abspiel- Aufnahmegeräts gegen die
senkrecht wirkende Kraft der Blattfeder der Spule gedrückt,
so daß keine Störungen der Rotation stattfinden.
Die statische Rippenausbildung wird in den entsprechend
geformten Bereichen der Bandspulen 12, 14 und der Basis 10
verwirklicht.
Eine Sperrung der Bandspulen 12, 14 erfordern keine
zusätzlichen Komponenten oder keine zusätzliche Anordnung,
so daß beim Herstellungsverfahren der Spulen und der Basis
10 keine Kompliziertheit auftritt. Dies gilt auch für die
weitere Ausführungsform der Erfindung, die weiter unten
beschrieben ist. Alle Rotations-Restriktionen sind direkt in
die Basis beim Herstellungsprozeß der Basis und der
Bandspulen 12, 14 einbezogen. Ferner sind die Bandspulen 12
und 14 untereinander austauschbar. Es besteht also keine
Notwendigkeit, die rechte oder die linke Bandspule für deren
Handhabungen besonders zu bezeichnen. Hierdurch wird
naturgemäß der Zusammenbau und die Bedienung erleichtert und
die Kosten reduziert. Dies bezieht sich sowohl auf die
staatischen Rippen die oben beschrieben sind, als auch für
die alternierenden Sperrglied-Arretiervorrichtungen, die im
folgendem beschrieben sind.
Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht einer
Kassettenbasis 80 gemäß der zweiten Ausführungsform
vorliegender Erfindung. Diese Basis 80 besitzt einen linken
Sperr-Ring 82 und einen rechten Sperr-Ring 84. Die Pfeile
"A" und "B" zeigen wiederum die Aufnahmerichtungen des
Bandes an. Beide Ringe 82 und 84 sind bezüglich des planaren
Bodens der Basis in Schrägrichtung angeordnet.
Fig. 6 ist eine vergrößerte Schnitt-Ansicht des linken
Sperr-Rings 82, der in Fig. 5 dargestellt ist. Wie zu sehen
ist, besitzt dieser linke Sperr-Ring 82 eine Mehrzahl von
Zähnen 86, die im Uhrzeigersinn "A" gerichtet sind. Jeder
Zahn 86 besitzt eine erste allmählich immer mehr geneigte
Oberfläche 88 und eine abrupt geneigt ausgebildete
Oberfläche 90.
Fig. 7 zeigt den rechten Sperr-Ring 94 gemäß Fig. 5, der
in analoger Weise eine Mehrzahl von Zähnen 92 besitzt, die
sich in der dem Uhrzeigersinn entgegengesetzten Richtung "B"
erstrecken. Jeder Zahn 92 umfaßt eine erste allmählich
stärker schräg angeordnete Oberfläche 94 und eine zweite
abrupt schräg angeordnete Oberfläche 96.
Der Winkel zwischen den jeweiligen ersten allmählich
schräger geneigten Oberflächen 88 und 94 beträgt etwa 10
Grad. In der vorliegenden gezeichneten Ausführungsform sind
36 Zähne angeordnet,die jeweils 10 Grad des Gesamtumfangs
ausmachen, es ist jedoch auch jede andere Anzahl von Zähnen
möglich. Die Winkelstellung der zweiten abrupt angeschrägten
Oberflächen 90 und 96 beträgt etwa 90 Grad; diese
Winkelangabe ist jedoch nur beispielhaft.
Fig. 8 ist die Ansicht des Bodens eines schräg verlaufenden
Sperr-Rings 98, der am Bodenstück der Nabe 99 der Bandspule
12 angeordnet ist. Der Grund für die Schrägausbildung
besteht darin, die Selbstzentrierung der Nabe in den Sperr-
Ringen 82 und 84 zu erleichtern. Der Naben-
Verriegelungsring 98 besteht aus einem annular
hervortretenden Glied und umfaßt eine Mehrzahl von in
Abstand angeordneten Zähnen 104a bis 104d. Wenn gleich im
vorliegenden konkreten Fall vier Zähne gezeigt sind, kann
auch eine andere Anzahl von Zähnen gewählt sein. Jeder der
Zähne 104a bis 104d ist in winkelförmiger Stellung
bezüglich der Ebene der Unterseite 100 angeordnet. Jeder der
Zähne 104a bis 104d umfaßt zwei senkrecht angeordnete
Seiten 106 und ein flaches, freies Ende 108. Diese Seiten
106 können in Folge der Extrusionskraft beim
spritztechnischen Herstellungsvorgang leicht angewinkelt
sein. Die ergänzende (nicht gezeigte) zweite Bandspule hat
die identische Struktur.
Fig. 9 ist eine geschnittene Seitenansicht der Bandspule
102, die zwischen der Kassettenbasis 80 und dem
Kassettendeckel 110 angeordnet ist. Wie dargestellt ist,
umfaßt die Bandspule 102 die Nabe 99, eine obere Seite 112
und eine untere Seite 100. Die Spule 113 ist zwischen der
Oberseite 112 und der Unterseite 100 angeordnet. Die
Unterseite 100 kann auf ansich bekannte Weise separat
gebildet sein oder von Anfang an beim Herstellungsprozeß
(Spritzguß-Herstellungsverfahren) wie dies dem Stand der
Technik bekannt ist, mit der Nabe 99 integriert sein. Nach
einer anderen Ausführungsformm kann die Bandspule 102 in
Gestalt einer einstückigen Bandspule gebildet sein, wie dies
beispielsweise in der USA-Patentanmeldung, Serial Nr. 4 42 167
mit der Bezeichnung "Einstückige Bandspule" beschrieben
ist, wobei die eben genannte USA-Patentanmeldung von der
Anmelderin vorliegender Offenbarung eingereicht wurde.
Die Ansicht gemäß Fig. 9 wurde aus einer in einem (nicht
gezeichneten) Bandabspiel- bzw. Aufnahme-Gerät bzw. deren
Video-Kassette 114 entnommen. Die Verriegelung wird dadurch
bewirkt, daß eine Beziehung zwischen den Sperr-Ringen der
Basis 82 und 84 und den Nabenzähnen 104a-104d, die auf
dem Schrägring 98 sind, geschaffen ist. Die Nabenzähne 104a-104d
sind fähig, über die allmählich ansteigenden Zähne
88 und 94 der Sperr-Ringe 82 und 84 zu gleiten, sie sind
aber verhindert, eine Rückwärtsbewegung auszuführen und zwar
durch die abrupt angeschrägten Oberflächen 90 und 96. Der
schräg ausgebildete Ring 98 zentriert die Nabe 99 in den
komplementären Sperr-Ring 82, 84 durch ein Niederdrücken,
das durch die Blattfeder 116 der Spule bewirkt wird.
Wie in Fig. 9 gezeigt dringen die Spindeln des Bandabspiel
bzw. Aufnahmegeräts in die Naben 99 ein und drücken die
Bandspulen 102 gegen die Schräg-Kraft der Blattfeder 116 der
Spule nach oben. Wenn die Bandspule 102 nach oben bewegt
wird, wird die Verriegelung zwischen der Mehrzahl der Zähne
104a bis 104d und den Sperr-Ringen 82, 84 unterbrochen bzw.
beendet.
So bewirkt die vorliegende Erfindung im Gegensatz zu den
Spulen-Arretiervorrichtungen des Standes der Technik, bei
denen ein Abspulvorgang auch während der Verriegelung
stattfinden kann, wie dies weiter oben dargelegt wurde, daß
sich die Spulen in den Drehrichtungen "A" bzw. "B" zum
Zwecke der Bewegung der Bänder bewegen, wobei aber jeder
unerwünschte Abspulvorgang und ein unerwünschtes Schlaff
werden der Bänder verhindert ist. Wenn das Band völlig
straff ist, bewegen sich die Spulen nicht mehr in den
Richtungen "A" bzw. "B". Darüberhinaus ist jegliche
Bewegung in den entgegengesetzten Richtungen stets durch die
Rippen, Zähne usw. wie oben beschrieben verhindert.
Ein weiterer Vorteil vorliegender Erfindung besteht darin,
daß die verschiedenen Wände Ausformungen zur Aufnahme von
Teilen, die im allgemeinen beim Stand der Technik an der
Innenwandung und im Zentralbereich der Kassetten zur
Aufnahme von beweglichen, aus mehreren Teilen bestehenden
Spulen-Arretiervorrichtungen bisher erforderlich waren,
nunmehr entbehrlich sind. Hierdurch wird das
Herstellungsverfahren, das vorzugsweise ein
Spritzgußverfahren ist wesentlich vereinfacht und
verbilligt; es wird ferner Ausgangsmaterial gespart. Es ist
darauf hinzuweisen, daß angesichts des industriellen
Standarts bezüglich der üblichen Bandabspiel- bzw.
Aufnahmegeräte, die einen Stift zur in Bewegungssetzung der
beweglichen Spulen-Arretiervorrichtung erfordern, eine
Öffnung 36 an der Innenwandung der Kassettenbasis vorhanden
sein muß, um eine freie Bewegung des Stifts zu
gewährleisten.
Die vorliegende Erfindung wurde bei dieser Offenbarung
bezüglich der Ausführungsform erläutert, die zum Gebrauch in
Videoabspiel- bzw. Aufnahmegeräten geeignet ist. Jedoch kann
der Erfindunsgegenstand in ähnlicher Weise auch bei
Bandkassetten eingesetzt werden, die zum Gebrauch in der
Audio-Technik oder in anderen Aufnahme- und/oder
reproduzierenden Geräten gegebenenfalls angewendet werden.
Die vorliegende Offenbarung beschreibt lediglich die
Prinzipien der Erfindung. Demzufolge sind zahlreiche
Abwandlungen möglich, die dem Fachmann auf dem vorliegenden
Gebiet ohne weiteres zur Verfügung stehen, so daß die
vorliegende Beschreibung nebst Zeichnungen keinerlei
Beschränkung hinsichtlich der Konstruktion und der Funktion
des Anmeldungsgegenstandes bedeuten.
Claims (13)
1. Bandkassette für Bandabspiel- bzw. Aufnahmegeräte,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie aus folgenden Teilen besteht:
- a) eine Abdeckung;
- b) einen Basisteil;
- c) einem Paar Bandrollen oder Bandspulen, die zur Rotation zwischen Abdeckung und Basis unter Vorspannung angeordnet sind;
- d) einem Band, das zwischen den Bandrollen bzw. Bandspulen in auf- bzw. abgespulten Zustand angeordnet ist;
- e) Mittel,die in integraler Weise ausgeformt sind und zwischen der Abdeckung und der Basis,sowie den Bandrollen bzw. Bandspulen vorhanden sind zum Zwecke der Verhinderung eines Abspulvorgangs des Bandes, wenn die Bandkassette sich nicht innerhalb des Bandabspiel bzw. Aufnahmegerätes befindet.
2. Bandkassette nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtungsteile zur Verhinderung eines
unerwünschten Abspulvorgangs darin bestehen, daß jede
Bandspule ein Unterteil aufweist, das an seiner äußeren
Umfangsfläche eine Mehrzahl von Zähnen besitzt, wobei
die Kassettenbasis eine Mehrzahl von vertikalen schräg
gestellten Rippen und eine horizontal angeordnete
schräg gestellte Rippe aufweist und ferner die Zähne
des Unterteils der Bandrolle bzw. der Bandspule fähig
sind, in einer Richtung sich über die Rippen
hinwegzubewegen, während sie daran gehindert sind, in
der entgegengesetzten Richtung sich über die Rippen zu
bewegen.
3. Bandkassette nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gerätebestandteile bzw. -mittel zur
Verhinderung einer unerwünschten Abspulung eine Nabe
in jeder Bandrolle bzw. Bandspule aufweist, die einen
unteren schräg gestellten Verriegelungs-Ring mit schräg
gestellten Zähnen beinhaltet, wobei die Rotation der
Bandrollen bzw. Bandspulen in einer Richtung
ermöglicht, jedoch in der entgegengesetzten Richtung
verhindert ist.
4. Bandkassette nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede vertikale Rippe eine erste schräg gestellte
Oberfläche, eine zweite flache Oberfläche, die parallel
mit der Kassettenwandung in Nachbarstellung verläuft
und eine dritte flache Oberfläche in Senkrechtstellung
zur zweiten Oberfläche und zur Wand aufweist, und daß
die horizontale Rippe eine erste schräg gestellte
Oberfläche, eine zweite flache Oberfläche die parallel
mit der Basis verläuft und eine dritte flache
Oberfläche in Senkrechtstellung zur Basis der Kassette
aufweist.
5. Bandkassette nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Bandrolle bzw. Bandspulenunterseite (Flanke)
eine Mehrzahl von Zähnen aufweist, die über die
ringförmige Antiverschleißrippe hinausragt und
gegebenenfalls unterhalb dieser angeordnet ist,
aufweist.
6. Bandkassette nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bandrollen bzw. Bandspulen durch eine Rollen
bzw. Spulenblattfeder vorgespannt sind, die sich
zwischen dem Kassettendeckel und den Bandrollen bzw.
Bandspulen erstreckt.
7. Bandkassette nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bandkassette dann, wenn sie nicht vom
Bandabspiel- bzw. Bandaufnahmegerät empfangen ist bzw.
sich nicht in diesem befindet, jede Bandrolle bzw.
Bandspule daran gehindert ist, in einer bestimmten
Richtung zu rotieren, wobei diese Hinderung durch
Naben, Zähne bewirkt ist, die in der Lage sind, über
die schräg gestellten Zähne des Sperr-Rings zu gleiten,
jedoch daran gehindert sind, in der entgegengesetzten
Richtung sich zu bewegen, wobei die Kassette im Zustand
der Einbringung in das Bandabspiel- bzw.
Bandaufnahmegerät sich befindet und die Naben
zentriert und angehoben sind, um eine freie Rotation
der Bandspulen bzw. Bandrollen zu gewährleisten.
8. Bandkassette nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Sperr-Ring eine Mehrzahl von Zähnen
aufweist, die im Uhrzeigersinn gerichtet sind, wobei
jeder Zahn eine allmählich schräger werdende Oberfläche
und eine abrupt schräge Oberfläche aufweist und wobei
ein zweiter Sperr-Ring eine Mehrzahl von Zähnen
aufweist, die sich im Gegenuhrzeiger-Sinn erstrecken
und jeder Zahn eine allmählich sich anschrägende
Oberfläche und eine abrupt angeschrägte Oberfläche
besitzt.
9. Bandkassette nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Winkel zwischen jeder sich allmählich
anschrägenden Oberfläche relativ zur Kassettenbasis-
Ebene etwa 10 Grad beträgt.
10. Bandkassette nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Bandrolle bzw. jede Bandspule am Boden einen
Naben-Verriegelungsring in Gestalt eines ringförmigen
vorstehenden Glieds aufweist, das eine Mehrzahl von
Zähnen besitzt, wobei jeder Zahn angewinkelt ist und
zwei senkrecht stehende Seiten sowie ein flaches,
freies Ende besitzt.
11. Bandkassette nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das ringförmige, vorstehende Glied schräg gestellt
ist um eine Selbstzentrierung der Nabe im Sperr-Ring
zu gewährleisten.
12. Bandkassette nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verriegelung durch ein Zusammenwirken der Sperr-
Riegel und der Naben-Zähne, die auf den verriegelnden
Ringen angeordnet sind, bewirkt wird, wobei die Nabe
lediglich in einer Richtung rotieren kann, wobei die
Naben, Zähne über die allmählich schräger werdenden
Oberflächen gleiten, jedoch daran gehindert sind in der
entgegengesetzten Richtung zu gleiten, welche Hinderung
durch die abrupt schrägen Oberflächen bewirkt wird.
13. Bandrollen bzw. Bandspulen-Arretiervorrichtung,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie aus
- a) einer Abdeckung;
- b) einem Basisteil;
- c) einem Paar Bandrollen bzw. Bandspulen, die zur Rotation unter Vorspannung zwischen Abdeckung und Basisteil angeordnet sind;
- d) einem Band das zwischen den Bandrollen bzw. Bandspulen verläuft,
- e) nicht beweglichen Teilen, die integriert bezüglich der Abdeckung oder der Basis oder der Bandrollen bzw. Bandspulen angeordnet ist, besteht, wobei ein unerwünschtes Abspulen des Bandes nicht stattfindet, wenn sich die Bandkassette nicht innerhalb des Bandabspiel bzw. Bandaufnahmegerätes befindet.
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