DE1099755B

DE1099755B - Spulenfeststellung in Wechselkassetten mit band- oder drahtfoermigem Aufzeichnungstraeger, insbesondere fuer Magnetton-Taschengeraete

Info

Publication number: DE1099755B
Application number: DE1958P0020584
Authority: DE
Inventors: Guenter Herrmann
Original assignee: PROTONA PRODUKTIONSGES
Current assignee: PROTONA PRODUKTIONSGES
Priority date: 1958-04-26
Filing date: 1958-04-26
Publication date: 1961-02-16

Description

Spulenfeststellung in Wechselkassetten mit Band-oder drahtförmigem Aufzeichnungsträger, insbesondere für Magnetton-Taschengeräte DieErfindung geht aus von einer Spulenfeststell:ung in Wechselkassetten mit band- oder drahtförmigem Aufzeichnungsträger, insbesondere für Magnetton-Taschengeräte. Dabei ,besteht ,die Aufgabe, die Spulen beim Abnehmen der Kassette vom Gerät :gegen Verdrehung festzustellen, beim Aufsetzen der Kassette auf das Gerät dagegen so gegenüber der Kassette zu lösen, daß sie sich nach dem Kuppeln mit den Triebwerksspindeln des Geräts @in der Kassette frei drehen und vom Triebwerk mitgenommen werden können.
Dazu ist es bereits bekannt, die Spulen beim Abheben der Kassette vom Gerät mit einer Schraubenfeder, unter Zwischenschaltung einer Zahnkranzkupplung, zwischen Kassettenboden und -decke zu verspannen. Beim Aufsetzen :der Kassette auf das Gerät wird die Verspannung bei dieser bekannten Kassette selbsttätig gelöst. Dazu ist die Schraubenfeder zwischen Kassettendecke und einem mit der Spule kuppelnden Zahnring befestigt, den die Triebwerksspindel beim Kuppeln von der Spule abhebt und auf dem sie nach dem Kuppeln ständig schleift. Diese bekannte Lösung braucht wenig Platz und stellt die Spulen auch bei Erschütterungen ohne Seitendruck sicher fest, belastet aber das Triebwerk durch das Schleifen .der Triebwerksspiindel an einem Kassettenteid, nämlich dem Zahnring, zusätzlich mit Reibung.
Bei Kleingeräten, insbesondere batterienbetriebenen Taschengeräten, will man solche zusätzlichen Belastungen des Triebwerks durch Reibung jedoch vermeid en. Die Erfindung erreicht dies :dadurch, daß die Sehrau benfederverspannung zwischen der Spule und einer in der Spule gleitenden Tellermuffe wirksam ist und Spule und Tellermuffe unter Verspannung der Schraubenfeder mit dem Triebwerksspindelkopf kuppelbar sind. Mit dieser Lösung gelingt einerseits eine sichere Feststellung ,der Spulen bei abgenommener Kassette und eine ebenso sichere und schlüssige Kupplung mit den Triebwerksspindelköpfen@be@i aufgesetzter Kassette, ohne zusätzliche Reibungskräfte. Bei batterienbetriebenen Taschengeräten kann man so Antriebsleistung sparen und durch ,Schonung der Batterien die Aufnahme- und Wiedergabekapazität erhöhen.
Wenn man nach einer zweckmäßigen Weiterbildung ,der Erfindung für die Zahnkranzkupplung an der Unterseite der Tellermuffe die eine Kupplungshälfte (Zahnkranz) und am Kassettenboden die entsprechende andere Kupplungshälfte (Zahnkranz) vorsieht, -dann erhält man durch die große Eingriffsfläche dieser Zahnkranzkupplung in bekannter Art eine sichere Feststellung.
Als Kupplung verwendet man nach einer anderen zweckmäßigen Weiterbildung eine an sich bekannte permanent-:magnetische Kupplung, bei der der Triebwerksspindelkopf als Permanent-Topfmagnet ausgebildet ist und mit einer in die Spulenoberseite eingelassenen, hochpermeablen Scheibe als Anker zusammenarbeitet.
Die Zeichnung bringt ein Ausführungsbeispiel für die Spulenfeststellung, und zwar. an Hand einer Wechselkassette mit Zahnschluß am Kassettenboiden und magnetischer Kupplung zwischen Spule und Triebwerksspindel. Dabei zeigt Fig. 1 einen Axialschnitt durch die rechte Seite der vom Gerät abgehobenen Wechselkassette, Fig. 2 einen Axialschnitt durch die rechte Seite der auf das Gerät aufgesetzten Wechselkassette nach Kupplung mit der Triebwerksspindel laut Fig. 1, Fig. 3 eine Detaildarstellung :des nach unten vorspringenden, gezahnten Ringflansches -der Tellermuffe nach den Fig. 1 und 2.
In der Wechselkassette 1 ist am Kassetteniboden ein Zahnkranz 2 vorgesehen, in den ein Zahnkranz 3 der Tellermuffe 4 greift. Die Tellermuffe 4 gleitet in der Nabe 5 ider Spule 6, deren konischer Kopf mit einer zylindrisch eingesetzten Weicheisenscheibe 7 nach oben albgeschlossen ist. Auf der Spule 6 ist der Aufzeichnungsträger 8 aufgewickelt. Zwischen der Tellermuffe 4 und .dem Kopf der Spule 6 ist eine Schraubenfeder 9 eingespannt, die die Spule 6 .einerseits mit ihrem konischen Kopf in einem entsprechenden konischen Sitz 6a an -der Kassettenoberseite und andererseits die Tellermuffe 4 mit dem Zahnkranz 3 in :den Zahnkranz 2 :drückt und so die Spule 6 in der abgenommenen Kassette gegen Verdrehung sichert. Damit sich die Spule 6 auf der Tellermuffe 4 nicht :drehen kann, ist in die Spulennabe 5 ein Stift 10 eingesetzt, der in einem .Schlitz 11 der Tellermuffe gleitet.
Die Tellermuffe hat einen Teller 4a, auf dem die Spule 6 aufsitzt und der nach-unten den Zahnkranz 3 trägt, und einen gegen den Kassettenboden vorsprin= geraden Ringflansch 4 b mit im Beispiel vier im Winkelabstand von 90°- vorgesehenen Nasen 4c. Die Nasen 4 c stützen seich auf einem Flansch 12a des Triebwerksspindelkopfes 12 ab, der mit,der durch die Gerätplatine 13 geführten Triebwerksspindel 14 verstiftet ist. Am Spindelkopf ist der Permanent-Topfmagnet 15 eingesetzt, der die Spule 6 lt. Fig. 2 durch Kraftschluß auf die Weicheisenschenbe 7 mit der Triebwerksspindel 14 kuppelt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Spulenfeststellung in Wechselkassetten mit band- oder drahtförmigem Aufzeichnungsträger, insbesondere für Magnetton-Taschengeräte, durch Schraubenfederverspannung der Spule zwischen Kassettendecke und -boden, unter Zwischenschaltung einer beim Aufsetzen der Kassette auf das Gerät lösbaren Zahnkranzkupplung, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfederverspannung zwischen der Spule (6) und einer in der Spule gleitenden Tellermuffe (4) wirksam ist und Spule und Tellermuffe unter Verspannung der Schraubenfeder (9) mit dem Triebwerksspindelkopf (12) koppelbar sind.
2. Spulenfeststellung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnkranz (3) auf der Tellermuffe (4) angeordnet ist und mit dem Gegenzahnkranz (2) am Kassettenboden koppelbar ist.
3. Spulenfeststellung nach den Ansprüchen 1 und 2 unter Verwendung einer Magnetkupplung zwischen- Spule und Triebwerksspindelkopf, dadurch gekennzeichnet, daß der Triebwerksspindelkopf (12) als Permanent-Topfmagnet (15) ausgebildet ist, dessen Anker eine in die Spulenoberseite zentrisch eingelassene, hochpermeable Scheibe (7) bildet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 422 286, 745 849, 898 114, 948 364, 951400.