DE948364C

DE948364C - Tontraegerkassette

Info

Publication number: DE948364C
Application number: DER13945A
Authority: DE
Inventors: Dr Heinrich Gockel
Original assignee: Clemens Riefler Fabrik Mathematischer Instrumente
Current assignee: Clemens Riefler Fabrik Mathematischer Instrumente
Priority date: 1954-04-09
Filing date: 1954-04-09
Publication date: 1956-08-30

Description

Tonträgerkassette Die Erfindung betrifft eine Tontragerkassette für mit Band- oder Drahtspulen arbeitende Magnettongeräte. Sie bezweckt, eine einfach herzustellende Kassette für diese Geräte zu schaffen und die Bedienung der Geräte zu erleichtern.
Kassetten für Magnettongeräte sind allgemein bekannt. Es ist auch bekannt, diese Kassetten so auszubilden, daB die den Tonträgervorrat fassenden Spulen im von den Achsen abgezogenen Zustand von Hand oder automatisch festgelegt und im aufgesetzten Zustand zur Drehung freigegeben werden. Auch die automatische Kupplung der Ton trägerspulen mit den Antriebsachsen bei Aufsetzen der Kassette ist als solche bekannt. Aus der Patentschrift 422 286 ist eine Kassette bekannt, bei der die Drahtspulen nach dem Abnehmen der Kassette von den Achsen gegen Lageänderungen gesichert werden, indem sich ein unter Federdruck stehender Sperrkrranz gegen die Spulen legt.
Das Patent 841 229 beschreibt eine Kassette, bei der die Spulen nach dem Abheben von den Achsen durch federnde Halteglieder gegen die Kassette gedrückt werden.
Die Kupplung der Spulen mit den Antriebsachsen erfolgt bei diesen Kassetten stets durch andere Mittel, z. B. durch Mitnehmerstifte oder Haltedorne. Diese Spulen werden von oben auf die Achsen aufgesetzt und durch ihr Gewicht bzw. andere in den Patentschriften:nicht genannte Mittel auf den Achsen festgehalten.
Die Erfindung betrifft eine Kassette, bei der die gleichen elastischen Mittel, die im abgezogenen Zustand die Spulen in der Kassette festhalten, auch zur Sicherung der Kupplung mit den Antriebsachsen herangezogen werden. Durch diese Sicherung wird eine einwandfreie Kupplung der Spulen mit den Antriebsechsen in jeder Lage des Gerätes gewährleistet. Die Spulen stehen nicht nur im abgezogenen Zustand, sondern auch in der Betriebsstellung und während des Kassettenwechsels dauernd. unter Federdruck und können sich nicht lockern. Außerdem wird eis möglich, die Kassette so auszubilden, -daß sie sich von der Seite her aus einer Richtung senkrecht zu den Antriebsachsen in das Gerät einschieben läßt. Es ist unter Uniständen also nur eine schmale Öffnung in der Geräteoberfläche zum Eintritt der Kassette erforderlich.
Die Erfindung liegt ralso darin, daß sie die schon früher bekannte Sicherung der Spulen im abgezogenen Zustand auch auf den Betriebszustand der Spulen durch die gleichen. elastischen Mittel erweitert und dadurch die Betriebssicherheit der Magnettongeräte wesentlich erhöht.
Die erfindungsgemäße Kassette ist in den Abb. i bis 3 dargestellt und besteht aus zwei fast gleichen flachen Kess.ettenhälften i und 2, die als Stanzteile einfach herzustellen. sind, vier Druckfedern 3, vier Druckbolzen 4 und den zwei Tonträgerspulen 5 und 6. Im von den Antriebsachsen abgenommenen Zustand (Abb. 2) werden die Kassettenhälften i und 2 durch die Druckfedern 3 zusammengedrückt und klemmen. so die Spulen 5 und 6 zwischen sich fest. Die Spulen sind an. der unteren Seite konusfÖrmig ausgebildet. Der konus.förmige Ansatz 7 bewirkt durch sein .Eingreifen in zwei kreisrunde Öffnungen 8 der unteren Kassettenhälfe 2 eine Zentrierung der Spulen. Damit wird erreicht, daß die Spulen beim Einschieben der Kassette in das Magnettongerät den genauen Achsrabstand der Antriebsachsen des Gerätes haben und die Kupplung der Spulen mit den Antriebsachsen möglich wird.
Ein Beispiel der mit den Antriebsachsen gekuppelten Kassette zeigt Abb. 3. Die Kassette wird z. B. senkrecht zur Zeichenebene zwischen die Führungsschienen 9 und io des Gerätes eingeschoben. .Dabei wird nur die untere Kassettenhälfte 2 geführt, die obere Kassettenhälfte i ist entgegen der Wirkung der Druckfedern 3 beweglich. Der konusförmige Ansatz 7 der Spulen ist so ausgebildet, daß er auf die Mitnahmetelter i i der Antriebsachsen tufgleitet und dabei die Spulen etwas nach oben drückt. Die Spulen 5 und 6 tragen am oberen Ende -in der Mitte eingepaßte Stahlkugeln 12, die gegen die obere Kassettenhälfte i drücken, jedoch die- freie Drehbeweglichkeit der Spulen nicht ausschließen. Durch die leichte Anhebung der Spulen nach oben liegen diese fest auf dein Gummibelag 13 der in der Mitte mit einem Zentrierdorn 14 versehenen Mitnahmeteller i i der Antriebsachsen auf und kommen so in eine kraftschlüssige Verbindung mit den Antriebsachsen. Die Kupplung zwischen. Spulen und Mitrnahmeteller läßt sich durch Abstimmung der Federkraft der Druckfedern 3 so einstellen, daß sie gleitend oder elastisch werden kann und so z. B. bei starker Abbremsung des. Tonträgers nicht zu einem Tonträgerriß führt; sondern zu einem Gleitgn der Spulen auf dem Gummibelag der Mitnahmeteller.
Die Kassette gemäß der Erfindung hat den Vorteil, daß sie nur wenige Teile aufweist, die einfach und billig in der Herstellung sind. Außerdeth zeichnet sie sich durch einfachste Bedienung aus.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: , i. Tonträgerkassette für Magnettongeräte mit Spulen, die selbsttätig beim Aufsetzen a,uf die Antriebsachsen zur Drehurig freigegeben und im abgezogenen Zustand gebremst werden, indem elastische Mittel die Spulen gegen einen Teil der Kassette drücken, dadurch gekennzeichnet, daß die gleichen elastischen Mittel die Kupplung der Spulen mit den Antriebsachsen sichern, indem sie im aufgesetzten Zustand die Spulen gegen @ die Mitnahmevorrichtungen der Achsen drücken.
2. Kassette nach Awspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß weniger oder mehr als zwei Tonträgerspulen vorhanden sind.
3. Kassette nach Ansprüchen. i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung zwischen Spulen und Antriebsachsen gleitend oder elastisch iet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 422 286, 841 2,29.