DE861026C

DE861026C - Antriebsanordnung fuer die Aufwickelteller von mit bandfoermigen Phonogrammtraegern arbeitenden Tongeraeten, insbesondere Magnettongeraeten

Info

Publication number: DE861026C
Application number: DEP2980A
Authority: DE
Inventors: Erwin Koenig
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1949-05-20
Filing date: 1949-05-20
Publication date: 1952-12-29

Description

In dem Patent 834 594 ist eine Antriebsanordnung für die Auf- und Abwickelteller von mit -bandförmigen Phonogrammträgern arbeitenden Tongeräten, insbesondere Magnettongeräten, beschrieben, die dadurch gekennzeichnet ist, daß eine vom Motor angetriebene, frei auf der Achse des Spulentellers laufende Triebscheibe-über eine nur in einer Drehrichtung wirkende Kupplung (Freilaufkupplung) mit" einer als Gegenscheibe einer Reibungskupplung ebenfalls frei auf der Achse laufenden Scheibe kuppelbar ist und daß die mit dieser Scheibe zusammenwirkende, mit einem Reibungsbelag, z. B. aus Filz oder Gummi, zweckmäßig in Ringform, versehene Scheibe mit der Achse des Spulentellers gekuppelt ist.
In dem Ausführungsbeispiel des Patentes 834 594 ist die Anordnung so getroffen, daß beim Aufwickelvorgang, wenn also mehr und mehr Band aufgespult wird und damit das auf der Tellerachse ruhende Gewicht vergrößert wird, der Reibungsdruck zwischen der treibenden und der getriebenen Kupplungsscheibe verringert wird. Dies wirkt sich auf den Bandzug gerade im ungünstigen Sinn aus. Der Bandzug ist bei kleinstem Durchmesser des Wickels am größten. Er fällt beim Aufwickelvorgang linear mit dem steigenden Durchmesser der Spule, wenn das Reibungsmoment konstant bleibt. Wenn nun, wie bei dem erwähnten Ausführungsbeispiel, das Filmgewicht den Reibungsdruck verringert, so wird der Bandzug noch stärker als linear verringert, da das Reibungsmoment jetzt sinkt, während das Erstrebenswerte ein während des ganzen Aufwickelvorganges konstanter Bandzug wäre.
Die Zusatzerfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, die Anordnung so auszubilden, daß der Bandzug soweit wie möglich konstant bleibt. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Kupplungsanordnung so ausgebildet wird, daß die durch den Kupplungsbelag getrennten Kupplungsscheiben durch das Gewicht des Bandwickels aufeinandergedrückt werden. Da bei steigendem Wickeldurchmesser das Gewicht größer wird, steigt auch der Reibungsdruck, wodurch der Bandzug wiederum vergrößert wird. Der Abnahme des Bandzuges infolge des steigenden Wickeldurchmessers wird dadurch weitgehend entgegengewirkt.
Die Abbildung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung für den Fall, daß der Aufwickelteller nur in einer Drehrichtung laufen soll. In der Lagerbuchse i, die bei 21 in der Laufwerksplatte 22 eingesetzt ist, läuft die Hohlwelle 2, die mit der Antriebsscheibe 3 starr gekuppelt ist. Ebenfalls starr mit der Hohlwelle 2 ist die Kupplungshälfte 9 verbunden, die den Reibungsbelag 8 aus Filz; Gummi od. dgl. trägt. Die Kupplungshälfte 9 stützt sich mittels des Distanzringes 5 gegen die Buchse i ab. Die zweite Kupplungshälfte 7, die den Spulenträger mittels des Zapfens 23 mitnimmt, ist mit der Welle 6 starr verbunden, die in der Hohlwelle 2 läuft. Zur Einstellung des Anpreßdruckes zwischen den beiden Kupplungshälften 7 und 9 dient die Feder io, die sich gegen die Scheibe ii abstützt. Die Scheibe ii ihrerseits wird unter Zwischenlegung einer Preßspanscheibe 12 durch die Splintscheibe 13 auf der Welle 6 gehalten. In dem Ausführungsbeispiel ist die Feder nicht einstellbar. Es bereitet selbstverständlich keine Schwierigkeiten, gegebenenfalls die Anordnung so zu treffen, daß die Feder eingestellt werden kann, z. B. mittels einer '.Mutter und Gegenmutter auf der Achse 6, gegen die sich die Scheibe ii legen könnte. ,' Falls im vorliegenden Ausführungsbeispiel sich herausstellen sollte, daß der Federdruck nicht richtig ist, könnte man durch Wahl einer anderen Feder oder durch Einlegung von Zwischenringen den richtigen Federdruck herstellen.
Aus der Abbildung ist ersichtlich, daß bei größer werdendem Bandwickel, der auf der Kupplungsscheibe 7 liegt, also bei steigendem Gewicht, die Kupplungsscheibe 7 stärker gegen den Filz 8 und gegen die andere Kupplungshälfte 9 gedrückt und damit der Abnahme des Bandzuges entgegengewirkt wird. ..
Sollte der Wunsch bestehen, den Aufwickelteller in beiden Drehrichtungen laufen zu lassen, die eine Richtung zum Aufwickeln, die andere zum Rückspulen, so müßte zwischen die Hohlwelle 2 und die Kupplungsscheibe 9 eine Freilaufkupplung, wie im Hauptpatent angegeben, eingeschaltet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Antriebsanordnung für die Auf- und Abwickelteller von mit bandförmigen Phonogrammträgern arbeitenden Tongeräten, insbesondere Magnettongeräten, nach Patent 834 594, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsanordnung so ausgebildet ist, daß die durch den Kupplungsbelag (8) getrennten Kupplungsscheiben (7, 9) durch das Gewicht des Bandwickels aufeinandergedrückt werden.
2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine vorzugsweise als Schraubenfeder ausgebildete, gegebenenfalls eingtellbareFeder (io) zur Festlegung des Anpreßdruckes der Kupplungshälften vorgesehen ist.