DE407376C

DE407376C - Relais

Info

Publication number: DE407376C
Application number: DEG56616D
Authority: DE
Original assignee: ZUR VERWERTUNG VON ERFINDUNGEN
Current assignee: ZUR VERWERTUNG VON ERFINDUNGEN
Priority date: 1922-05-18
Filing date: 1922-05-18
Publication date: 1924-12-22

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN
AM 22. DEZEMBER 1924

REiCHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

-JVl 407376 -KLASSE 21 g GRUPPE

(G 56616 VIIIj'21g)

Deutsche Aktiengesellschaft zur Verwertung von Erfindungen in Berlin-Grunewald.

Relais. Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Mai 1922 ab.

Die Erfindung betrifft ein Relais unter Verwendung eines Halbleiters und ist dadurch gekennzeichnet, daß gegen einen Halbleiter das eine Ende eines unter Federwirkung ste-Stromzuführung zum Halbleiter durch ein beliebiges Anschlußglied sich nach dem Halbleiter zu bewegt und hierbei einen Ortsstromkreis steuert. Um ein äußerst rasches Arbei-

henden Metallblattes gedrückt ist, das bei ten des Relais zu erreichen, wird die den io

Anker bildende Blattfeder durch eine einstellbare Spannvorrichtung von dem Halbleiter hinweggezogen. Die genannte Blattfeder kann außer an ihren Befestigungspunkt noch an einen über dem ruhenden Halbleiter liegenden Punkt gegen diesen angedrückt werden, um eine sichere Auflage auf den Halbleiter zu gewährleisten.

Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. In dieser ist g eine beliebige Unterlage, auf welche ein Halbleiterklotz α montiert ist. b ist ein leitender Bock, an welchem das eine Ende eines federnden Metallblattes s befestigt ist. Das Metallblatt wird an seinem mit dem Bock b vereinigten Ende . an den Halbleiterklotz α angedrückt durch eine gebogene Feder h. Das freie Ende des Metallblattes s spielt zwischen zwei Kontakten c, d. Das Metallblatt wird durch eine einstellbare Zugfeder e von dem Halbleiterklotz α abgerissen. Berührt das freie Ende ] des Metallblattes den Kontakt C₁ so wird ein Ortsstromkreis, in welchem z. B. ein Klopfer / und eine Batterie k liegt, geschlossen. s5 Das beschriebene Relais ist an einer Emp^ fangsstelle angeordnet. An einer beliebigen Sendestelle befindet sich ein Stromstoßgeber, der durch eine Taste / dargestellt sein mag. Bei Schließung der Taste / fließt ein Strom von der Batterie i über /, die nach dem Bock b führende Leitung, Metallblatt s, Halbleiter a, Anschlußschraube m, Leitung ti, zurück zur Batterie i. Der durch die Blattfeder s und den Halbleiter α hindurchfließende äußerst schwache Strom gibt Veranlassung dazu, daß die Blattfeder s durch den Halbleiter α angezogen und veranlaßt wird, den Kontakt c zu schließen. Sobald die Gebetaste / geöffnet wird, wird die Blattfeder s durch die gespannte Feder e von dem Halbleiter α abgerissen.

Der Ortsstromkreis kann natürlich durch den Ruhekontakt d anstatt durch' den Arbeitskontakt c geschlossen werden. Das Relais braucht äußerst wenig Strom und ist imstande, äußerst rasch nacheinander gegebenen Stromstößen zu folgen. Die Stromzuführung von der Leitung η nach dem Halbleiter α kann anstatt durch eine einfache Schraube m vermittels eines mit der Schraube tn vereinigten Metallplättchens, das gegen die Seite des Halbleiters oder gegen dessen Unferfläche gelegt ist, erfolgen.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Relais unter Verwendung eines Halbleiters, dadurch gekennzeichnet, daß gegen den Halbleiter das eine an die eine Zuleitung angeschlossene Ende eines unter Federwirkung stehenden Metallblattes, (s) gedrückt ist, das beim Anschluß der andern Zuleitung an den Halbleiter durch ein beliebiges Anschlußglied (m) sich in seiner übrigen Fläche nach dem Halbleiter zu bewegt und hierbei einen Ortsstromkreis (/,&) schließt.
2. Relais nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung einer einstellbaren Spannvorrichtung (e) für die den Anker bildende Blattfeder (s).
3. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Anker bildende Blattfeder (s) außer an ihren Befestigungspunkt (Jb) noch an einen über dem ruhenden Halbleiter liegenden Punkt gegen diesen angedrückt wird (durch h), um eine sichere Auflage zu gewährleisten·.