DE351868C - Elektrische Schaltvorrichtung fuer elektrisch beheizte Wasserleitungen bei Frostgefahr - Google Patents
Elektrische Schaltvorrichtung fuer elektrisch beheizte Wasserleitungen bei FrostgefahrInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62C—FIRE-FIGHTING
- A62C3/00—Fire prevention, containment or extinguishing specially adapted for particular objects or places
- A62C3/002—Fire prevention, containment or extinguishing specially adapted for particular objects or places for warehouses, storage areas or other installations for storing goods
- A62C3/004—Fire prevention, containment or extinguishing specially adapted for particular objects or places for warehouses, storage areas or other installations for storing goods for freezing warehouses and storages
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62C—FIRE-FIGHTING
- A62C35/00—Permanently-installed equipment
- A62C35/58—Pipe-line systems
- A62C35/68—Details, e.g. of pipes or valve systems
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L53/00—Heating of pipes or pipe systems; Cooling of pipes or pipe systems
- F16L53/30—Heating of pipes or pipe systems
- F16L53/35—Ohmic-resistance heating
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Description
DEUTSCHES REICH
,AUSGEGEBEN AM 15. APRIL 1922
REICHS PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- Λϊ 351868-KLASSE 85 d GRUPPE 11
Elektrische Schaltvorrichtung für elektrisch beheizte Wasserleitungen bei Frostgefahr.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Juni 1919 ab.
Die Erfindung· betrifft eine Vorrichtung, welche das Einfrieren und Platzen insbesondere
von elektrisch beheizten Wasserleitungen bei Frostgefahr verhütet, was besonders
für Feuerlöschzwecke von Bedeutung und Wichtigkeit ist.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel in Verbindung mit an sich bekannten Uhr- und Momentschaltern schematisch dargestellt.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel in Verbindung mit an sich bekannten Uhr- und Momentschaltern schematisch dargestellt.
Abb. ι zeigt die Vorrichtung im Längsschnitt, während Abb. 2 einen Schnitt nach
Linie A-B der Abib. ι veranschaulicht.
Der Apparat besteht im wesentlichen aus
einem zwei Leitungen' w verbindenden' Gehäuse
a, dessen Boden c satteldachartig ausgebildet
und mit Rippen b versehen ist, welche dem freien Luftdurchzug ausgesetzt
sind1. Am Gehäusedeckel sitzt ein Elektromagnet d, der von der Leitung I gespeist wird,
und d'arüber ein Gehäuse e mit dem Kontakt k der Leitung II. Der bewegliche Anker
f, i des Elektromagneten trägt unten zwei ίο dünne, schmale, nach Art des Wellblechs getriebene
Blechstreifen g, welche auf den Bodenflächen c des Gehäuses α lose aufliegen.
Das ganze Gehäuse ist ani einer besonders gefährdeten Stelle in die- Wasserleitung w
eingeschaltet. Die Leitungen w können, durch eine vom Schalter M ausgehende elektrische
Leitung gespeist werden.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Von einer Uhr U werden in bestimmten
gleichen Abständen zwei kurze Stromstöße fast gleichzeitig derart in die zwei Leitungen I und II geschickt, "daß beim
Schließen der Stromstoß in I uim einen Sekundenbruchteil
dem in II vorauseilt, dagegen beim Öffnen erst nach der Unterbrechung des Stromkreises II geöffnet wird. Hierdurch
wird der Elektromagnet d auf kurze Zeit erregt und hierbei der auf der unmagnetischeii
Stange / befestigte Eisenkörper i angezogen, wodurch im selben Augenblick der Kontakt k
in Leitung II unterbrochen wird. Der etwa in Leitung II 'die Spule des Momentschalters
M durchfließende Stromstoß sucht diesen Schalter einzuschalten, da aber im gleichen
Moment die Leitung II durch den Kontakt k unterbrochen ist, so bleibt Schalter M in
Ruhe.
Tritt nun Frostgefahr ein, so wird sich zwischen den Wänden c und den beiden Streifen
g zuerst Eis 'bilden, wodurch die Blechstreifen
g mit dem Gehäuse α so fest verbunden
werden, daß ein nunmehr erfolgender Stromstoß nicht mehr imstande ist, unter
Vermittlung des Elektromagneten d den Körper i und' damit die Streifen g· zu heben. Infolgedessen
bleibt der Kontakt k geschlossen, und durch den Stromstoß in Leitung II wird
der Momentschalter M eingeschaltet, welcher nun seinerseits einen Strom in die die gief ährdeten
Stellen der Wasserleitung w umhüllenden· Heizkörper h schielet. Sind Uhr und
Momentschalter so eingestellt, daß die Schaltdauer des Schalters gleich der Zeit ist, in
welcher die Uhr ihre Stromstöße schickt, ■
d. h. z. B. schickt die Uhr alle 3 Minuten einen Stromstoß von 1 Sekunde Dauer in
die Leitungen I und1 II, so schaltet der Momentschalter
den Heizstrom auf die Dauer von 3 Minuten ein>; dann ist der Heizstrom
so lange dauernd eingeschaltet, d. h. im Augenblick des Ausschaltens erfolgt wieder
Neueinschaltung, als die Streifen g am Gehäuse durch das Eis festgehalten werden.
Hat die zugefübrte Wärme das Eis· aufgetaut,
so wird auch der Kontakt k wieder unterforoohen
und der Heizstrom nicht mehr eingeschaltet.
Bei dieser Einrichtung wird also nicht
mtehr Stromenergie verbraucht, als unbedingt nötig ist, um die Eisbildung an dieser der
gefährlichsten Stelle der ganzen Leitung zu unter drücken.
Das Gehäuse α isamt seinen Oberteilen d
und e ist vollkommen luftdicht abgeschlossen, so daß die darin befindliche Luft durch den
Wasserdruck wohl etwas zusammengedrückt wird, aber doch das Kontaktgehäuse e vor
Feuchtigkeit schützt. Sollte aber durch Kappillaritäts- und Schleuderwirkung doch noch
Wasser durch die Bohrung des Eisenkerns des Elektromagneten nach oben gelangen, so
windi dieses durch dlas auf Stange / befestigte
Tellerchen · m abgefangen und kann in den Ruhepausen wieder abtropfen und zurückfließen.
Etwaiges Anfrieren dieses Spritzwassers würde die 'beabsichtigte Wirkung des
Apparats nur unterstützen, aber nicht stören.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Elektrische Schaltvorrichtung für elektrisch beheizte Wasserleitungen bei Frostgefahr, gekennzeichnet durch einen Uhrschalter (U) i der in Zwischenräumen Stromstöße so durch einen elektromagnetischen Schalter (d3 f, k, II) schickt, daß dieser einen mit ihm verbundenen Augenblicksschalter (M) für die Heizleitung zum Ansprechen bringt, wenn sich in einem zwischen die Heizleitungen (h) eingesetzten Behälter (α:) Eis bildet, das den Anker (f) des elektromagnetischen Schalters mit seiner dachreiterartigen Fortsetzung (§·) durch Festfrieren auf einer dem Frost besonders ausgesetzten Stelle (c) des Behälters festhält, so daß die Heizleitung durch den Augenblicksschalter bis zum Auftauen des Eises dauernd gespeist bleibt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE351868T | 1919-06-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE351868C true DE351868C (de) | 1922-04-15 |
Family
ID=6271525
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919351868D Expired DE351868C (de) | 1919-06-21 | 1919-06-21 | Elektrische Schaltvorrichtung fuer elektrisch beheizte Wasserleitungen bei Frostgefahr |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE351868C (de) |
-
1919
- 1919-06-21 DE DE1919351868D patent/DE351868C/de not_active Expired
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