DE407327C - Kopiermaschine - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN
AM 22. DEZEMBER 1924

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

JV£ 407327 KLASSE 75a GRUPPE 14

(St₃₄₃₅₄XIIl₇Sa)

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Kopiermaschine.
Patentiert im Deutschen'Reiche vom 3. April 1921 ab.

Die Erfindung betrifft eine Kopiermaschine mit längsbeweglichem Untertisch und querbeweglichem Obertisch für die Aufnahme eines Modells mit Seiten- oder Oberflächenprofil und eines Werkstückes und über diesen Teilen an Schwingarmen beweglichem Führungsorgan und Schneidwerkzeug, wobei der Tisch einen durch Einwirken auf ein Hebelwerk den Tischhub regelnden verstellbaren Anschlag trägt. Nach

ίο der Erfindung ist die Wirkungsweise von Kopiermaschinen dieser Art dadurch verbessert, daß an der querbeweglichen oberen Tischplatte Öffnungen für die Aufnahme einstellbarer Zapfen vorgesehen sind, welche nach einem gewünschten Querhub des Obertisches auf einen Anschlaghebel einer Antriebausschaltvorrichtung ein-

wirken. Hierdurch wird eine vollständig selbsttätige Wirkungsweise (Hubbegrenzung) erzielt, so daß die Leistungsfähigkeit im höchsten Maße ausgenutzt werden kann.

Es sind zwar Einrichtungen für Einstellungen des Tischhubes an Profiliermaschinen bekannt geworden. Diese Einrichtungen lassen sich jedoch nicht für Kopiermaschinen verwenden, bei welchen es sich um die Nachbildung eines Oberflächenprofils handelt. Ein besonderer Vorzug des Erfindungsgegenstandes ist außerdem die große Einfachheit und Übersichtlichkeit der Anordnung.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel _3C, des Erfindungsgegenstandes in

Abb. ι in einer Seitenansicht, in

Abb. 2 in einem Schnitt nach Linie 2-2 der Abb. i, in

Abb. 3 in einem Grundriß und in Abb. 4 in einem Schnitt durch eine Einzelheit der Bauart in größerem Maßstabe veranschaulicht.

Zwischen den Beinen 5 des Maschinentisches 6 ist ein wagerechte Tragplatten 8 stützender Träger 7 vorgesehen. Lager 9 nehmen \\ eilen 10 auf, und in Ständern 11 des Tisches 6 ist eine Welle 12 gelagert. Ein über die Scheibe 14 auf der W eile 12 laufender Riemen 13 überträgt die Kraft auf die Scheibe 15, über welche der Riemen 16 läuft.

Schwenkbar auf der Welle 12 befestigte und ί bei 18 verbundene Arme 17 dienen zur Aufnahme eines Führungsrades 19 und eines Schneidwerkzeuges 20, welches auf der WfUe 21 durch eine Scheibe 22 angetrieben werden kann. Eine durch den Riemen 13 getriebene Scheibe 23 (Abb. 3) überträgt mittels eines Riemens 24 die Bewegung auf eine Scheibe 25 einer Welle ίο, , von der mittels des Rades 26 die Bewegung auf ; ein Rad 2j einer zweiten Welle to übertragen ■ wird. '

Eine Lenkstange 28 ist bei 29 drehbar mit ; dem Rad 27 verbunden und mit ihrem anderen t Ende an einen Kurbelarm 30 eines Zahnbogens i 31 angelenkt, welcher drehbar bei 32 an dem Tisch 6 gelagert ist.

Der Tisch 6 ist mit Schwalbenschwanznuten versehen, in welchen ein Schlitten 33 verschiebbar ist, der eine Platte 34 besitzt, die ihrerseits wieder in Schwalbenschwanznuten des Schlittens 33 (Abb. 1) eingreift txnd quer zum Schlitten 3 3 beweglich ist.

Die Platte 34 kann durch einen Mitnehmer 35 mittels einer Schraubenspindel 36 verschoben werden.

Der Zahnbogen 31 greift in eine Zahnstange 37 ein, welche mit dem Schlitten 33 verbunden ist, so daß die Drehbewegung des Rades 27 in eine hin und her gehende Bewegixng des Schlittens umgewandelt wird, während die verschiedene Größe der Scheiben 14, 15 und 22 und die durch die Räder 26 und 27 herbeigeführte Übersetzung bei einer schnellen Drehung des Schneidwerkzeuges 20 eine verhältnismäßig langsame hin und her gehende Bewegung des Schlittens 33 und der Platte 34 erzeugt.

Um nun die Platte 34 des Schlittens 33 quer zum Schlitten selbsttätig zu bewegen, ist das Ende der Schraubenspindel 36, welches über den Schlitten 33 hinausragt (Abb. 1 und 2), mit einem Sperrad 38 versehen, in welches Federklinken 39 eingreifen, welche drehbar an Ansatzstücken 41 befestigt sind, die auf dem Tisch in der Längsrichtung eingestellt werden können. i Diese Ansatzstücke liegen in der Bahn des Sperrj rades 38 und etwas außerhalb der Bewegungs- \ grenze desselben.

W enn der Schlitten 33 hin und her bewegt wird, kommt das Sperrad 38 mit den oberen und ! unteren Klinken der Ansatzstücke 41 in Eingriff, ; so daß eine Drehung der Spindel 36 erfolgt, j wenn der Schlitten 33 am Endpunkt seiner ! Bahn in jeder Richtung anlangt, wodurch die \ Platte 34 des Schlittens in der Querrichtung zum \ Schlitten auf dem letzteren bewegt wird. Wenn die entgegengesetzten Klinken 39 der Ansatzstücke 41 in ihre Betriebsstellung gebracht werden, werden die anderen Klinken in eine Lage geklappt, in welcher sie nicht mit dem Sperrrad 38 in Berührung treten, so daß die Drehrichtung der Spindel 36 umgekehrt werden kann, um die Platte 34 des Schlittens 33 zurückzubewegen, wenn es nötig ist.

Das Schneidwerkzeug 20 wird beim Gang der Maschine in entsprechender \\ eise mit dem auf dem Modell laufenden Führungsrad 19 bewegt.

Wie aus Abb. 1 und 4 ersichtlich ist, besitzt die Platte 34 des Schlittens 33 eine Reihe öffnungen 46, welche einen Zapfen 47 aufnehmen können, der entsprechend der Größe des W erk-Stückes in eine der verschiedenen Öffnungen so eingesteckt wird, daß der Zapfen nach einem gewünschten Ouerhub des Obertisches mit dem Hebel 48 in Berührung treten kann, um die · Stange 49 zu drehen, welche den Kurbelarm 50 go bewegt und hierdurch einen Zug auf die Verbindungsstange 51 ausübt, welche das Kraftmittel ausschaltet. Die Kopiermaschine wirkt auf diese Weise vollständig selbsttätig.

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Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Kopiermaschine mit längsbeweglichem Untertisch und querbeweglichem Obertisch für die Aufnahme eines Modells mit Seiten- oder Oberflächenprofü und eines Werkstückes, und über diesen Teilen an Schwingarmen beweglichem Führungsorgan und Schneidwerkzeug, wobei der Tisch einen durch Einwirken auf ein Hebelwerk den Tischhub regelnden verstellbaren Anschlag trägt, dadurch gekennzeichnet, daß an der querbeweglichen oberen Tischplatte (34) Öffnungen (46) für die Aufnahme einstellbarer Zapfen (47) vorgesehen sind, welche nach einem gewünschten Ouerhub des Obertisches auf einen Anschlaghebel (48) einer Antriebausschaltvorrichtung einwirken.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.