DE405836C - Verfahren zur Herstellung von Formen und Form zum Giessen von Gusskoerpern aus Messing und anderen Metallen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Formen und Form zum Giessen von Gusskoerpern aus Messing und anderen Metallen

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DE405836C
DE405836C DEV18710D DEV0018710D DE405836C DE 405836 C DE405836 C DE 405836C DE V18710 D DEV18710 D DE V18710D DE V0018710 D DEV0018710 D DE V0018710D DE 405836 C DE405836 C DE 405836C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C1/00Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Compositions Of Oxide Ceramics (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Formen und Form zum Gießen von Gußkörpern aus Messing und anderen Metallen. Es ist schon bekannt, Magnesiumsilikat, i z. B. Speckstein, und ähnliche Stoffe als Kern-und Formmasse zu verwenden; aber hierbei waren diese Massen in pulverförmigem Zustand in einem besonderen Formkasten zur eigentlichen Gießform geformt, die vorzugsweise zum Gießen von Eisen und Stahl dient. Eine solche Form kann nur einmal verwendet «,erden; sie wird nach dem einmaligen Gießgebrauch zerstört und muß für einen zweiten Gußkörper unter nochmaliger Anwendung eines Gußmodells, z. B. aus Holz, neu hergestellt werden. Solche Kern- und Formmasse im Kokillen- oder im Spritz- und Preßgußverfahren zu verwenden, ist aber unmöglich, weil sie nicht haltbar genug ist.
  • Es ist ferner bekannt, Gußformen aus Sepiaschale mit einer Verstärkung aus einem Gipsmantel für Metallgießzwecke anzufertigen. Aber solche Formen eignen sich nur für kleine Gußkörper, insbesondere Schmuckstücke aus Edelmetallen, und nur für das gewöhnliche Metallgießverfabren, bei welchem das flüssige Metall aus einer Kelle einfach in den Einguß der Form einlaufen gelassen wird, also kein Gießdruck wirksam ist.
  • Man hat ferner Gußformen aus Glimmerstücken herausgearbeitet, doch sind dieselben für Kokillen- und insbesondere Spritz- und Preßguß, wo die Gußkörper mit mehr oder weniger polierfähigen glatten Flächen unter Verwendung von einem ziemlich beträchtlichen Gießdruck erzeugt werden, nicht verwendbar, weil Glimmer schon bei geringem Druck Risse erhält und sich ferner bei seiner Bearbeitung larnellenartig spaltet, wodurch Zwischenräume in der'Form unvermeidlich sind, in welche das flüssige Metall infolge des hohen Gießdruckes beim Kokillen- und Spritz- und Preßgußverfahren eintritt, so daß der Gußkörper nicht einwandfrei wird.
  • Das wird er auch nicht bei der Anwendung von aus gebranntem feuerfesten Ton herausgearbeiteten Formen, die man ebenfalls für Al etallguß vorgeschlagen hat. Ton ist stets mehr oder weniger porös, so daß also die Außenflächen des Gußkörpers niemals glatt werden, sondern Rauhheiten aufweisen, weshalb die mit diesen Tonformen gewonnenen Rohgußstücke einer Weiterbearbeitung, z. B. durch Walzen, Ziehen usw., unterzogen werden müssen. Auch platzen erfahrungsgemäß solche Tongebilde bei Dauerbetrieb sehr leicht, weil beim Gießen die Temperaturschwankungen zu groß sind, und in schwachen Teilen widerstehen sie keinem Gießpreßdruck. Auch haftet z. B. Messing an Ton nach dem Gießen so fest an, daß der Gußkörperr nur. mit großer Mühe aus der Tonform entfernt werden kann, die dabei meistens beschädigt wird.
  • Bei den letzten beiden Formenarten ist es auch wegen der Spröde von Glimmer und gebranntem Ton ausgeschlossen, Formen für kompliziert gestaltete Guhkörper herzustellen, weil die feineren Teile der Form ausbrechen. Ferner ist es sehr schwierig und in vielen Fällen ganz unmöglich, die mittels des Spritz-und Preßgußverfahrens erzeugten Gußkörper, welche, weil der Gießpreßdruck bis zur Erstarrung des flüssigen :Metalls ohne Schwindung des Gußkörpers wirksam bleibt, die Form vollständig ausfüllen, aus der Form zu entfernen, weil el:en <las flüssige Metall mit in den Zwischenräumen der Lamellen des Glimmers oder in den Rauhheiten und Poren des gebrannten Tons festsitzt.
  • Weil alle die vorerwähnten Formenmassen für Kokillen- und Spritz- und Preßguß un geeignet sind, hat man hierfür bisher die üblichen aus Stahl gefertigten Formen beibehalten. Es ist aber unmöglich, in solchen Stahlformen z. B. Messing lohnend und im Dauerbetriebe zu vergießen, weil die Stahlformen sich durch den infolge ihrer wegen der hohen Schmelzwärme von Messing usw. sehr starken Erhitzung auftretenden Verschleiß sehr schnell abnutzen und somit unbrauchbar werden.
  • Die Formen für Kokillen- und Spritz- und Preßguß und die beim Gießen wirksamen Teile, z. B. das Gießmundstück einer Spritzuni Preßgußmaschine, müssen vielmehr aus einem Baustoff hergestellt werden, welcher im Dauerbetrieb die hohe Schmelztemperatur z. B. von Messing, Bronze und anderen Metallen ohne Verzunderung und ohne jede Veränderung der Form aushält, aber auch dem großen Druck widersteht, unter welchem bei diesen Gießverfahren das flüssige Metall in die Forte eingebracht und bis zu seinem Erstarren erhalten «erden muß, sowie auch in der fertigen Form eine glatte Oberfläche besitzt, daß der Gußkörper leicht aus ihr entfernt werden kann und keiner großen mechanischen Nacharbeit unterzogen zu werden braucht, welches sich aber andererseits auch leicht bearbeiten läßt und bei den verwickeltsten Gestaltungen des Gußkörpers und somit der Form nicht ausbricht.
  • Das wird gemäß des den Erfindungsgegenstand bildenden Verfahrens dadurch erreicht, daß die Formen und die leim Gießen wirksamen Teile ein- oder mehrteilig aus Magnesiumsilikat in fester Masse, insbesondere aus rohem Speckstein, herausgeschnitten und zur Erzielung von Härte und Widerstandsfähigkeit geglüht werden. Nach dem Glühen können die Formen gegebenenfalls noch nachgearbeitet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Formen zum Gießen von Messing und ähnlichen Metallen unter Verwendung von Magnesiumsilikat, dadurch gekennzeichnet, daß die Formen und gegebenenfalls die sonstigen Leim Gießen wirksamen Teile ein- oder mehrteilig aus Stücken von Magnesiumsilikat, insbesondere aus rohen Speckstein, herausgearbeitet und dann zur Erzielung von Härte und Widerstandskraft geglüht werden.
DEV18710D 1923-11-17 1923-11-17 Verfahren zur Herstellung von Formen und Form zum Giessen von Gusskoerpern aus Messing und anderen Metallen Expired DE405836C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE968822C (de) * 1944-09-30 1958-04-03 Siemens Ag Formmasse

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