DE396728C - Gusspressverfahren von Aluminiumgegenstaenden - Google Patents
Gusspressverfahren von AluminiumgegenstaendenInfo
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- DE396728C DE396728C DEW63797D DEW0063797D DE396728C DE 396728 C DE396728 C DE 396728C DE W63797 D DEW63797 D DE W63797D DE W0063797 D DEW0063797 D DE W0063797D DE 396728 C DE396728 C DE 396728C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C9/00—Moulds or cores; Moulding processes
- B22C9/06—Permanent moulds for shaped castings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Confectionery (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 7. JUNI 1924
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
396728 KLASSE 31 c GRUPPE 25
(W63797 VII3IC)
Hugo Wegerhoff in Kiemhammer b. Werdohl. Gußpreßverfahren von Aluminiunigegenständen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Mai 1923 ab.
Wie allgemein bekannt, werden Aluminiumwaren wie Bestecke, Löffel o. dgl. gegossen,
um dann nach der Erstarrung in einem zweiten Arbeitsgange durch starkes KaItpressen
die rauhen Oberflächen erstens zu glätten zwecks Vorbereitung zum Schleifen
und Rollen, und zweitens dieselben mit scharf ausgeprägten Verzierungen zu versehen. Dies
Pressen (Prägen) der Bestecke erfordert stark gebaute Pressen, außerdem sind aus bestem
Werkzeugstahl gravierte Preßwerkzeuge erforderlich, die sich infolge der hohen Druckbeanspruchung
trotzdem nur sehr kurze Zeit im gebrauchsfähigen Zustande erhalten, also stets erneuert werden müssen, was somit die
Herstellung sehr verteuert.
Gußstücke, und zwar zylindrische, dadurch zu glätten und zu verdichten, daß man eine
umlaufende Druckwalze über den Zylindermantel führt, ist bekannt. Dies Verfahren
ist aber nicht brauchbar, wenn mit dem Glätten gleichzeitig Verzierungen in das Gußstück
gepreßt werden sollen. Hierzu muß der Druck unbedingt senkrecht zur Längsachse wirken, um neben der äußeren Glätte
der Werkstücke zugleich eine scharfe Ausfüllung der der Oberflächenverzierung entsprechenden
ziselierten Gußform zu erzielen. Mit dem bekannten Walzverfahren würde man die Verzierungen zu einer unkenntlichen Masse
zusammenschieben. Die angemeldete Neuerung kann nur den senkrechten Druck gebrauchen,
und zwar zu .gleicher Zeit über das ganze Werkstück; dazu muß die Form zweiteilig
sein, in welcher sich das Metall weder verschieben noch entweichen kann; ferner wird
durch die Druckwirkung die zweiteilige Form zwecks Abführung der Gase entlüftet.
Bei dem nachstehend beschriebenen Verfahren fällt auch die bekannte Pressung in
kaltem Zustand des Metalls vollständig fort, mithin kommen die schweren Pressen nebst
den teuren Prägwerkzeugen ganz in Wegfall. Es wird das Metall vielmehr gleich nach dem
Guß, also bevor eine Erstarrung des Metalls eingetreten ist, in der Form selbst durch eineverhältnismäßig
leichte Druckwirkung gepreßt. Um diese ausführen zu können, wird die zweiteilige
Form so gearbeitet, daß sie je nach Größe des Werkstückes und je nachdem die Verzierungen mehr oder weniger tief wiedergegeben
werden sollen, einen etwa 0,4 bis 0,7 mm weiten Spalt aufweist. Dieser Spalt
schließt sich vollständig, nachdem der Gießer gleich nach dem Einguß des Metalls die
Druckwirkung vollzogen hat und somit die Prägung ausgeführt ist. Gleichzeitig ist den
Gasen Gelegenheit gebotin, durch den Spalt
hindurchzutreten und somit keine schädigenden Einflüsse zu hinterlassen.
Abb. ι zeigt die Presse in Ansicht; Abb. 2 stellt die Vorrichtung in schräger,
gußfertiger Stellung,
Abb. 3 stellt eine Seitenansicht dar, während Abb. 4 und 5 die Löffelform zeigen.
Der Arbeitsgang ist folgender:
Zunächst wird die Form e in wagerechter Lage genau eingepaßt, und zwar vermittels
der Stellschrauben mit Anschlagnocken g, h, i, j, k, I, derart, daß die Flächen der beiden
Formhälften der Form e ganz dicht schließen. Dann bringt man die Vorrichtung mit der
Form e auf ihrem Fußlager in in die zum Gießen gewünschte, etwa 30 ° schräge Lage.
In dieser Lage wird die ganze Vorrichtung festgestellt. Alsdann wird mit dem Handhebel
F eine Aufwärtsbewegung vorgenommen, wodurch das Oberteil der Preßvorrichtung
mitgenommen und die zweiteilige Form e wieder frei wird; letztere wird nun herausgenommen
und zum erstmaligen Gebrauch angewärmt und wieder in die Vorrichtung gebracht, derart, daß die Laschen η (s. Abb. 4)
auf zwei durch Federn betätigte Rasterstifte 0, p (s. Abb. 3) zu liegen kommen, wobei die
Flächen, der Form e nunmehr einen Spalt von 0,4 bis 0,7 mm aufweisen. In dieser
Lage wird die Form e vollgegossen und sofort nach dem Guß, wenn das Metall noch weich
ist, durch Anziehen des Hebels f zusammengepreßt; der vorherige freie Spalt schließt
sich hierbei und es entsteht im Innern der Form ein Preßling, welcher die im Innern
der Form e eingravierten Muster scharf annimmt und vollkommen glatt ist. Gleichzeitig
verbindet sich mit diesem Preßdruck das Einkneifen des Angusses und des dünnen Grates an den Schlitzen der Form, so daß
deren Beseitigung sehr leicht bewirkt werden kann. Ein Herauslaufen des zähflüssigen
Aluminiums durch die Formspalten ist nicht zu befürchten, weil es in diesen sofort erstarrt.
Claims (1)
- Patent-An Spruch:Verfahren zur Herstellung von Gegenständen, z. B. Löffel mit Oberflächenvwzierungen, aus Aluminiumguß un'er Anwendung von Druck auf das gegossene Metall, dadurch gekennzeichnet, daß der Guß in zweiteiligen Formen erfolgt, die nicht ganz geschlossen sind, sondern vor dem Guß zwischen den Formteilen einen feinen Spalt freilassen, so daß nach dem Eingießen des Metalls die Formteile durch äußeren Druck zusammengepreßt werden können, wobei gleichzeitig nicht nur eine scharfe Ausfüllung der der Oberflächenverzierung entsprechend ziselierten Gußform erzielt wird, sondern auch ein Abführen der Gase aus der Form und ein Abgraten des Gußstückes bewirkt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW63797D DE396728C (de) | 1923-05-08 | 1923-05-08 | Gusspressverfahren von Aluminiumgegenstaenden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW63797D DE396728C (de) | 1923-05-08 | 1923-05-08 | Gusspressverfahren von Aluminiumgegenstaenden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE396728C true DE396728C (de) | 1924-06-07 |
Family
ID=7606961
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW63797D Expired DE396728C (de) | 1923-05-08 | 1923-05-08 | Gusspressverfahren von Aluminiumgegenstaenden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE396728C (de) |
-
1923
- 1923-05-08 DE DEW63797D patent/DE396728C/de not_active Expired
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