DE860242C - Verfahren zur Herstellung von Gussstuecken - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Gussstuecken

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DE860242C
DE860242C DEN2565D DEN0002565D DE860242C DE 860242 C DE860242 C DE 860242C DE N2565 D DEN2565 D DE N2565D DE N0002565 D DEN0002565 D DE N0002565D DE 860242 C DE860242 C DE 860242C
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DE
Germany
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castings
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molds
alloy
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Expired
Application number
DEN2565D
Other languages
English (en)
Inventor
Hendrik Johannes Meerka Embden
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Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/06Permanent moulds for shaped castings
    • B22C9/068Semi-permanent moulds
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mold Materials And Core Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Grußstücken Die Erfindung betrifft die !Herstellung von Gußstücken, insbesondere von dünnen stabförmigen Gußstücken mit glatter Oberfläche aus spröden Legierungen.
  • Wenn man die üblichen in Sandformen gegossenen Gußstücke oberflächlich glättet, etwa durch Nachdrehen oder Nachschleifen, .so bröckelt das Gußstück bei spröden Legierungen sehr leicht.
  • Wenn die Legierung in einer Metallform gegossen wird, ergibt sich zwar ein Gußistück mit glatter Oberfläche, aber infolge der schnellen Wärmeabfuhr von der Metallform kühlt das gegossene Metall an den Wänden der Gießform so schnell ab, @daß, insbesondere beim Gießen von dünnen stabförmigen. Gegenständen, störende Unregelmäßigkeiten in den Guß@stücken auftreten können. Das Metall kann bereits fest werden, bevor die Form völlig gefüllt ist, oder es kann das sog. Kaltfließen auftreten, d. h. das später einströmende geschmolzene Metall vereinigt sich unzureichend mit dein bereits früher eingebrachten Metall.
  • Nach der Erfindung werden Gegenstände mit glatter Oberfläche dadurch aus spröden Legierungen angefertigt, daß .die Legierungen in Formen aus Glas oder keramischem Material mit glatten Innenwänden gegossen werden, wobei die Formen gegebenenfalls von Sand oder metallenen Außenformen od. dgl. umschlossen sind.
  • Beim Eingießen des Metalls zerspringt zwar die gläserne oder keramische Form gewöhnlich infolge der plötzlichen Wärmezufuhr durch das geschmolzene Metall. Überraschenderweise wurde aber festgestellt, daß, wenn die gläserne oder keramische Form von Sand oder einer metallenen Außenform od. dgl. umschlossen ist, sie hinreichend Halt besitzt, um dem gegossenen Gegenstand die erforderliche Gestalt und die gewünschte glatte Oberfläche dennoch zu geben, wobei auch die Risse in der Form keine störenden Spuren auf,der Oberfläche des Gußstückes zurücklassen. Nach der Abkühlung des gegossenen Gegenstandes werden die Bruchstücke der in den meisten Fällen gesprungenen Form entfernt.
  • Es wurde bereits vorgeschlagen, Gießformen aus Ouarzglas herzustellen. Dabei wurde beabsichtigt, dauerhafte Formen zu erhalten, :die nicht nach jedem Gießen ersetzt zu werden brauchen. Der Vorteil der Erfindung, nämlich ,die Herstellung von Gußstücken mit glatter Oberfläche, was insbesondere für spröde Legierungen wichtig ist, wie slie für magnetische Zwecke angewendet werden, ist dabei aber nicht beschrieben. Außerdem wird bei der Verwendung von Formen aus Glas oder keramischem Material, die beim Gießen zerspringen, geralde das Gegenteil erreicht von dem was bei der Anwendung von Quarzglas angestrebt wird. Gegenüber Formen aus anderem Glas oder aus keramischem Werkstoff haben quarzgläserne Formen noch den Nachteil, kostspielig zu sein, wodurch das Arbeiten mit quarzgläisernen Formen, trotzdem sie mehrmalig verwendbar sind, sich als zu teuer herausstellt.
  • Nach der Erfindung lassen sich dünne, stabförmige Gußstücke mit einem Durchmesser von 5 mm und weniger in angemessener Länge mit einer glatten Oberfläche herstellen, ohne d@aß störende Unregelmäßigkeiten in der Struktur oder der Zusammensetzung auftreten.
  • Die Erfindung ist von großer Bedeutung für die Herstellung von Gußstücken für magnetische Zwecke, -da magnetische Legierungen oft sehr spröde cGind und sich schwer bearbeiten lassen. Sie ist insbesondere wichtig für die sehr spröden Magnetstähle, welche neben Eisen 6 bis 15 Gewichtsprozent Aluminium, i2 bis 3o Gewichtsprozent Nickel, gegebenenfalls bis 3o Gewichtsprozent Kobalt und gewünschtenfalls noch kleinere Mengen, nämlich bis 6, Gewichtsprozent an Elementen, wie Kupfer oder Titan, enthalten.
  • Wenn eine solche Legierung in einer gläsernen oder keramischen Röhre mit glatter Innenwand gegossen wird, @die von Sand oder einer metallenen Außenform od.,dfgl. umschlossen ist, so ergibt sich ein stabförmiger Gegenstand mit einer völlig glatten Oberfläche, der z. B. als Kompaßnadel oder zum Polarisieren eines Relais dienen kann.
  • Als Formmaterial wird in diesem Fall und auch in anderen Fällen, in :denen die zu gießende Legierung, ebenso wie :der erwähnte Magnetstahl, einen hohen Schmelzpunkt besitzt, vorzugsweise Boratglas verwendet. Boratgläser lassen sich nämlich mit einem hohen Erweichungspunkt herstellen, so daß aus solchen Gläsern angefertigte Gießformen während .des Gießens keine störende Deformierung aufweisen. Es ist beim Gießen des erwähnten Magnetstahls in einer Form aus solchem Material möglich, stabförmige Gußistücke mit einem Durchmesser von 3 mm und einer Länge von 3-o cm herzustellen, die eine völlig regelmäßige Struktur besitzen. Dagegen ,gelingt es bei Verwendung der bekannten Metallformen, solche dünnen Stäbe überhaupt nur bis eine Länge von 5 cm herzustellen, wobei die Struktur dann noch außerdem unregelmäßig ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: ,i. Verfahren zur Herstellung von Gußstücken und inGbesondere-von sehr dünnen, stabförmigen Gußstücken mit glatter Oberfläche aus spröden Legierungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Legierung in gläserne oderkeramische Formen mit glatten Innenwänden gegossen wird; wobei die Form-en gegebenenfalls von Sand oder metallenen Außenformen umschlossen sind.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Legierung für magnetischeZwecke verwendet wird, insbesondere eine Legierung, die neben Eisen 6 bis 3o Gewichtsprozent Aluminium, 12 bis 3o Gewichtsprozent Nickel, gegebenenfalls bis 3.o Gewichtsprozent Kobalt und gewünschtenfalls noch kleinere Mengen bis 6 Gewiehtsprozent an Elementen, wie Kupfer oder Titan, enthält.
DEN2565D 1943-10-20 1944-10-17 Verfahren zur Herstellung von Gussstuecken Expired DE860242C (de)

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NL860242X 1943-10-20

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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