DE405624C - Schiessscheibe mit selbsttaetiger Zeigervorrichtung - Google Patents

Schiessscheibe mit selbsttaetiger Zeigervorrichtung

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DE405624C
DE405624C DEC34330D DEC0034330D DE405624C DE 405624 C DE405624 C DE 405624C DE C34330 D DEC34330 D DE C34330D DE C0034330 D DEC0034330 D DE C0034330D DE 405624 C DE405624 C DE 405624C
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DE
Germany
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target
shaft
pointer device
impact
balls
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Expired
Application number
DEC34330D
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English (en)
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Cibles Automatiques Michoud SA
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Cibles Automatiques Michoud SA
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41JTARGETS; TARGET RANGES; BULLET CATCHERS
    • F41J5/00Target indicating systems; Target-hit or score detecting systems
    • F41J5/04Electric hit-indicating systems; Detecting hits by actuation of electric contacts or switches

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM 5. NOVEMBER 1924
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 405624 KLASSE 72 e GRUPPE
(C 34330
Cibles Automatiques Michoud, Societe Anonyme in Neuenburg, Schweiz. Schießscheibe mit selbsttätiger Zeigervorrichtung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Januar 1924 ab.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in der Schweiz vom 18. Januar 1923 beansprucht.
Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätige Zeigervorrichtung derjenigen Art, bei welcher die Erschütterung beim Aufprall des Geschosses auf die Schießscheibe dazu benutzt wird, den Stromkreis eines Zeigers zu schließen, welcher sich in der Nähe des Schützen befindet.
Bei den bekannten Zeigervorrichtungen dieser Gattung ist die Oberfläche der Schießscheibe in Sektoren, Segmente oder konzenirische Ringe unterteilt, die um eine Mittelscheibe, dem sogenannten »Schwarzen«, angeordnet sind, und welche jeder für sich ein oder mehrere besondere Stromschließglieder
steuern, was einerseits eine komplizierte und daher teure Bauart ergibt und anderseits keinen Aufschluß darüber erteilt, wo die Kugel ins -Schwarze« getroffen hat.
Die Zeigervorrichtung gemäß Erfindung arbeitet im Gegensatz hierzu mit einer aus einem einzigen Stück bestehenden Schießscheibe, die fest verbunden ist mit einer Welle, welche unter der Wirkung der Erschütterung
ίο beim Aufprall eines Geschosses um eine Achse ausschwingen kann, welche senkrecht ist zur radialen Ebene, die durch die Achse der Welle und den Aufschlagpunkt des Geschosses geht, wodurch mittels eines Pendels, der schwingend am Gestell der Schießscheibe aufgehängt ist, ein Zeigerstromkreis geschlossen wird.
Die Zeichnung veranschaulicht zwei beispielsweise Atisführungsformen des Erfindungsgegenstandes.
Die Abb. 1 ist eine von der Rückseite der Scheibe genommene Endansicht der ersten Alisführungsform.
Die Abb. 2 ist eine Seitenansicht derselben, während die
Abb. 3 eine Seitenansicht der zweiten Ausführungsform ist und die
Abb. 4 ein Schema darstellt, welches zeigt, wie man bei beiden Ausführungsformen mittels vier Pendeln acht Anzeigen erhalten kann.
Die eigentliche Schießscheibe α der ersten Ausführungsform (Abb. I und 2) besitzt keinerlei Einteilung und ist eine Metallscheibe von verhältnismäßig kleinem Durchmesser, deren Dicke aber so gewählt ist, daß sie dem Aufprall der Geschosse widerstehen kann.
Diese Scheibe α ist fest auf die wagrechte Welle b aufgekeilt, welche in den nachgiebigen Lagern c und c1 des Gestells d der Schießscheibe aufruht. Senkrecht über der Welle b ist am Gestell d noch eine wagrechte Achse e befestigt, auf welcher die Pendel / schwingbar aufgehängt sind. Jedes Pendel / trägt an seinem freien Ende eine Kugel f1, welche frei auf dem Umfang des der Scheibe a abgekehrten Endes von Welle b anliegt. Die Anliegeoder Berührungspunkte A, B, C, D (Abb. 4) der vier Kugeln f1 sind diagonal zu den Enden von zwei zwischenliegenden senkrecht zueinander stehenden Durchmessern der Welle a angeordnet.
- Die Wirkungsweise der Zeigevorrichtung ist wie folgt: Unter 'der Wirkung der Erschütterung beim Aufprall der aufschlagenden Kugel, z. B. im Punkte .r (Abb. 4), schwingen die Scheibe α und die Welle b zusammen um eine Achse .r-.r, welche senkrecht ist zu der durch die Wellenachse und den Punkt x gehenden Radialebene.
Diese Schwingung wird ermöglicht durch die Nachgiebigkeit des Lagers c, und ihr Ausschlag wird begrenzt durch das ebenfalls nachgiebige Lager c1, welches als Dämpfer wirkt.
Die Erschütterung beim Aufprall der Kugel wird in dieser Weise durch die Welle α auf die Kugel 3 übertragen, welche dem Sektor III diametral gegenüber ist, in dem sich der Treffpunkt .r der Kugel befindet (Abb. 4), und die alsdann einen (zeichnerisch nicht 'dargestellten") Stromkreis schließt, der in an sich bekannter Weise ein Signal steuert, das dem Sektor III in der in der Xähe des Schützen aufgestellten Zeigervorrichtung entspricht.
Die Abb. 4 läßt erkennen, daß wenn die Kugel auf Zwischensektoren auftrifft, d. h. auf solche Partien, welche zwischen den Sektoren I, II, III oder IV liegen, die Bewegung gleichzeitig auf zwei Kugeln übertragen wird, deren Wirkungen sich in bekannter Weise addieren derart, daß ein von den beiden So Signalen, die den beiden Kugeln entsprechen wurden, verschiedenes Signal gesteuert wird.
Man erhält demnach im ganzen acht verschiedene Richtungsanzeigen.
In der zweiten Ausführungsform (Abb. 3) ist als eigentliche Schießscheibe a1 eine schweizerische Militärordonnanzscheibe A mit vier konzentrischen Unterteilungen angenommen. Die Welle b1 besitzt ein Kugelgelenk b'2, mittels welchem sie in einem Kugellager cs schwingen kann. Das freie konische Wellenende bä dient zur Beeinflussung von vier Gruppen I, II, III, ΙΛ' von Pendeln/, wobei jede Gruppe vier Pendel umfaßt. Die 16 Kugeln f1 dieser Pendel sind durch die Zwischenstücke f- in gleichem Abstand von der Achse der Welle b1 gehalten, nicht aber in gleichem Abstand vom Umfang des Wellenendes bs. Die Kugeln f1 der Pendelgruppe I, welche am äußersten Ende, also gegenüber dem dünnsten Teile des Wellenendes ba, angeordnet sind, stehen weiter ab vom Umfang des letzteren als die Kugeln f1 der Pendelgruppe II, III und IV. Die Kugeln/1 der Pendelgruppe II, welche näher der Schießscheibe zu, also dem dicker gewordenen WeI-lenende b", gegenüber angeordnet sind, stehen ihrerseits weiter ab vom Umfang des Wellenendes bs als die Kugeln der Pendelgruppen III und IV usw. Hieraus ergibt sich, daß die Ausschläge der Welle b größere sein müssen für die Betätigung einer oder zweier der Pendelgruppe I angehörenden Kugeln f1 als für die Gruppell und für die Kugeln der GruppeII größer als für diejenigen der Gruppe III usw.
Bei dieser Ausführungsform werden die verschiedenen beweglichen Teile der Scheibe geregelt nach Maßgabe der Entfernung, aus welcher geschossen wird, und unter Berücksichtigung der verwendeten Munition. Dabei werden diese Bewegungen unter sich ausgeglichen derart, daß ein beispielsweise in den Mittelkreis 4 der Schießscheibe a1 auftreffen-
des Geschoß eine Schwingung der Welle b1 von solchem Ausschlag hervorruft, daß derselbe nur auf die Kugeln f1 der Gruppe IV wirkt, welche auf der Welle Z?1 auch in deren Ruhezustand dauernd anliegen. Trifft das Geschoß die Kreisringe 3, 2 oder 1 der Schießscheibe, so werden die Kugeln f1 der Gruppen III, II bzw. I bestätigt, gleichzeitig mit den der Welle Z?1 nähergelegenen Kugeln f1.
Es lassen sich auf diese AVeise für jede Unterteilung der Schießscheibe 8 verschiedene Richtungsanzeigen, d. h. für die ganze Scheibe deren 32 Anzeigen, erhalten.
Hieraus ergibt sich, daß die Richtung der Schwingungen einer mit der Schießscheibe der Zeigervorrichtung fest verbundenen Welle dazu benutzt wird, um die Richtung des Schusses anzugeben und die Größe des Ausschlages dieser Schwingung für die Bestiminung der Entfernung des Treffpunktes von der Mitte der Scheibe.
Bei den beiden Ausführungsarten sollte das Gewicht der Welle b oder Z?1 dasjenige der Schießscheibe mit Bezug auf das Lager c, c2 ausgleichen, damit die Wirkungen des Gewichts die geringst mögliche Rolle spielen bei der Übertragung der durch den Aufprall der Geschosse bewirkten Erschütterungen der Schießscheibe.

Claims (7)

Patent-Ansprüche:
1. Schießscheibe mit selbsttätiger Zeigervorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Schießscheibe (a, a1) mit einer Welle (b, Z?1) fest verbunden ist, welche unter der Wirkung der Erschütterung beim Aufprall eines Geschosses um eine Achse schwingen kann, welche senkrecht steht zur Radiälebene, welche durch die Wellenachse und den Treffpunkt des Geschosses geht, wodurch mittels schwingbar auf dem Gestell (d) der Schießscheibe (a, a1) befestigter Pendel ff) ein Stromkreis der Zeigervorrichtung geschlossen wird.
2. Zeigervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Pendel (f) so angeordnet sind, daß die Richtung der Schwingungen der mit der Schiefischeibe (a, a1) fest verbundenen Welle (Z?, Z?1) dazu benutzt werden, um die Richtung des Treffpunktes anzugeben und die Größe der Ausschläge dieser Schwingungen zur Bestimmung der Entfernung des Treffpunktes von der Scheibenmitte dienen.
3. Zeigervorrichtung nach Anspruch 1 mit nachgiebiger Lagerung der Träger der Schießscheibenteile, dadurch gekennzeichnet, daß als einziger Tragkörper für die Schießscheibe (α, a·1) eine im nachgiebigen Lager (c) aufruhende Welle (b) dient, wobei das nachgiebige Lager in unmittelbarer Xähe der Schießscheibe angeordnet ist.
4. Zeigervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle "(b1) ein Kugelgelenk (b") aufweist, welches mit einem von dem Gestell (d) der Schießscheibe .(α1) getragenen Kugellager (c3) zusammenwirkt.
5. Zeigervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekanntes nachgiebiges Lager ic1) in der Nähe des freien Endes .der Welle (Z?) für die Begrenzung der Ausschläge der Schwingungen dieser Welle dient und als Dämpfer wirkt.
6. Zeigervorrichtung nach Anspruch 1, deren Schießscheibe von verhältnismäßig kleinem Durchmesser ist, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende der Welle (Z?) zylindrisch ist und zusammenwirkt mit vier von den Pendeln (/) getragenen Kugeln, welche in vier Punkten, die diagonal zu den Enden zweier zueinander senkrechten Durchmesser angeordnet sind, und frei auf dem Umfang der AVelle (Z?) anliegen, zum Zwecke acht verschiedene Richtungsanzeigen zu ermöglichen.
7. Zeigervorrichtung nach Anspruch 1 mit vier konzentrischen Unterteilungen der Schießscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende (Z?8") der Welle (Z?1) konisch ausgebildet ist und mit vier Gruppen (I, II, III und IV) von vier Kugeln (Z1), die in einer gleichmäßigen Entfernung von der Achse der Welle (Z?1) angeordnet sind, zusammenwirkt, zum Zwecke für jede Unterteilung (1, 2, 3, 4) der Schießscheibe (V) acht verschiedene Riehtungsanzeigen, also für die ganze Scheibe deren zweiunddreißig, zu ermöglichen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEC34330D 1923-01-18 1924-01-11 Schiessscheibe mit selbsttaetiger Zeigervorrichtung Expired DE405624C (de)

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FR2457396A1 (fr) * 1979-05-23 1980-12-19 Materiel Telephonique Groupe moteur-pompe centrifuge

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