DE437713C - Vorrichtung zum Auswuchten von umlaufenden Koerpern - Google Patents

Vorrichtung zum Auswuchten von umlaufenden Koerpern

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DE437713C
DE437713C DEA45963D DEA0045963D DE437713C DE 437713 C DE437713 C DE 437713C DE A45963 D DEA45963 D DE A45963D DE A0045963 D DEA0045963 D DE A0045963D DE 437713 C DE437713 C DE 437713C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M1/00Testing static or dynamic balance of machines or structures
    • G01M1/02Details of balancing machines or devices
    • G01M1/04Adaptation of bearing support assemblies for receiving the body to be tested

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing Of Balance (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Auswuchten von umlaufenden Körpern. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auswuchten von umlaufenden Körpern nach Stodola mit der Vektorgröße und dem Vektorwinkel nach verstellbaren Massen, wobei die beim Prüfen des auszuwuchtenden Körpers auftretenden Erzitterungserscheinungen durch Verdrehung und Verschiebung der eine bekannte Unbalanc darstellenden Ausgleichsscheibe aufgehoben werden, so daß nach Stillsetzen der Auswuchtmaschine die Unbalanc des Prüfkörpers nach Richtung und Größe aus der Lage der Ausgleichsscheiben zueinander festgestellt werden kann.
  • Gemäß der Erfindung ist die Einrichtung hierbei so getroffen, daß die verstellbaren Ausgleichsgewichte auf besonders federnden Wellenenden angeordnet sind, welche die Wellen des auszuwuchtenden Körpers zwischen sich tragen und mit ihr nachgiebig gekuppelt sind.
  • Eine zur Ausübung des -Verfahrens geeignete Auswuchtmaschine ist in der Zeichnung in beispielsweiser Ausführung veranschaulicht. Hierin stellen Abb. z eine schaubildliche Ansicht der Auswuchtmaschine und Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. = dar, während Abb. 3 bis 5 Einzelteile der Maschine in vergrößertem Maßstabe zeigen.
  • Wie aus den Abb. x und 2 ersichtlich, besteht die Ausw uchtmaschine in der Hauptsache aus zwei dünnen, mit Ausgleichsscheiben a, b versehenen Wellen c, d, deren Lager e, f durch ihre Böcke auf einer Bettplatte g verschiebbar angeordnet sind. Die Welle h des Werkstückes i ist zwischen den beiden Wellen c, d aufgehängt und mit diesen durch Gummihülsen k verbunden. Die Antriebsmaschine l ist mit der dünnen Welle c ebenfalls durch eine nachgiebige Kupplung in gekuppelt.
  • Die beim Einbringen des auszuwuchtenden Körpers notwendigen Längseinstellungen der Wellen c, d werden durch Verschiebung des hinteren Lagers f auf der Bettplatte g vorgenommen. Wie aus den Abb. z und q. hervorgeht, ist ferner die Welle d in einer Hülse n gelagert, welche in dem Lagergehäuse mittels Handhebels o. dgl. verschoben werden kann, Für eine gegebene Länge des zu untersuchenden Laufkörpers wird das Endlager f so festgeschraubt, daß das Werkstück zwischen den beiden Wellenenden c, d durch die Wirkung der einstellbaren Feder o festgehalten wird.
  • Da das auszuwuchtende Werkstück zwischen frei tragenden, elastischen Wellenenden aufgehängt und mit diesen durch nachgiebige Kupplungen verbunden ist, so können beim Durchlaufen der kritischen Drehzahl auch sehr kleine, durch geringe Unbalancen hervorgerufene Erzitterungsschwingungen des Prüfstückes festgestellt werden. Um nun auch die kleinsten Erzitterungsschwingungen an verschiedenen Stellen der Welle 1a des Prüfstückes i festzustellen und sichtbar zu machen, sind verschiebbare doppelarmige Anzeigehebel P vorgesehen, welche mit ihrem kleineren Hebelarme auf der Welle h aufliegen und an ihrem größeren Hebelarme mit einer Anzeigescheibe versehen sind. Der Drehpunkt dieser Anzeigehebel p befindet sich in Tragarmen q, welche verschiebbar und feststellbar auf einer Stange r angeordnet sind. Diese Stange y kann ihrerseits vermittels einer Gleitstange s gedreht werden, wodurch die Anzeigehebel p von der Welle h abgehoben oder ihr genähert werden können. Sie werden unter Wirkung der Federn t während des Betriebes ständig mit der Welle in Berührung gehalten.
  • Die auf den frei tragenden Wellenenden c, d vorgesehenen Ausgleichsscheiben a, b sind, wie aus der Abb. q. ersichtlich, durch ein" Einsatzgewicht u einseitig beschwert, so daß ihr Schwerpunkt außerhalb der Drehachse liegt. Wie bereits erwähnt, sind die Ausgleichsscheiben a, b derart mit ihren Wellen verbunden, daß sie während ihrer Umdrehung auf ihren Wellen verschoben und verdreht werden können. Eine Längsverschiebung ohne Verdrehung wird dadurch ermöglicht, daß ein federbelasteter Keil v der Ausgleichsscheiben in Längsnuten w der zugehörigen Welle geführt wird. Diese Ausgleichsscheiben werden je von einer Gabel umfaßt, welche auf einem Meßstock verstellbar angeordnet ist. Außer den Längsnuten 7e) der Wellen c, d sind, von ersteren durch einen glatten Wellenteil x getrennt, noch kürzere Längsnuten y vorgesehen, welche zu den Längsnuten w versetzt angeordnet sind, so daß immer einer Nut w bzw. y eine Lücke z auf der anderen Seite der freien Stelle x gegenüberliegt.
  • " Soll die Scheibe a während des Umlaufes auf ihrer Welle verdreht werden, während sie sich z. B. links von der glatten Stelle der Welle befindet, so muß sie zunächst mittels ihrer zugehörigen Gabel nach rechts verschoben werden, bis ihr federbelasteter Keil v auf die freie Stelle x der Welle zu liegen kommt. Da der Keil z" breiter als die ringförmige glatte Stelle x der Welle ist, so ragt derselbe, wenn er außer Eingriff mit einer Nut kommt, stets in die gegenüberliegende Lücke z zwischen zwei Nuten y hinein. In diesem Falle eilt die Scheibe a infolge ihrer Schwere der Welle etwas nach, so daß die rechte Nase des Keiles v in die der Lücke folgende nächste Nut y des rechts der glatten Stelle x liegenden Wellenteiles eintritt und hierdurch die Scheibe in ihrer neuen Lage wieder fest mit der Welle verbunden ist. Durch entsprechendes Hin- und Herschieben der Ausgleichsscheibe über die Stelle x der Welle c kann eine Verdrehung derselben in der beschriebenen Weise beliebig lange fortgesetzt werden. Die gleiche Verdrehung kann auch mit der Scheibe b vorgenommen werden.
  • Aus den Abb. 3 und 4. geht hervor, daß die Lager e, f der Welle c, d als Kugellager ausgebildet sind. Etwaige Stöße werden durch die entsprechenden Federn aufgenommen.
  • Die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes ist folgende: Nachdem das Prüfstück zwischen den frei tragenden Wellenenden c, d eingespannt und eine Verbindung der letzteren mit der Welle des auszuwuchtenden Körpers vorgenommen worden ist, wird die Drehzahl des Antriebsmotors L so weit gesteigert, bis die kritische Umlaufszahl des Prüfkörpers erreicht wird. Die Anzeigehebel P liegen hierbei mit ihrem kurzen Hebelarm auf der Welle des Prüfstückes auf. Beim Durchlaufen der kritischen Geschwindigkeit stellen sich nun durch Unbalancen in dem Prüfkörper Erzitterungsschwingungen ein, welche durch die an der Welle h angreifenden Anzeigehebel z. B. auf optischem Wege in vergrößertem Maßstabe sichtbar gemacht werden. Durch Hin- und Herschieben einer Ausgleichsscheibe über die glatte Stelle ihrer zugehörigen Welle wird die Scheibe so lange auf ihrer Welle verdreht, bis die Schwingungen ein Mindestmaß erhalten haben. Hierauf werden durch entsprechende Verdrehung der zweiten Ausgleichsscheibe auf ihrer Welle die Schwingungen noch mehr gedämpft. Die Dämpfung der Erzitterungsschwingungen des Prüfkörpers kann nun durch entsprechende Längseinstellung der Ausgleichsscheiben a, b auf ihren Wellen soweit getrieben werden, daß überhaupt keine oder nur verschwindend geringe Erzitterungsschwingungen durch die Anzeigevorrichtung angezeigt werden. Ist dieser Zustand erreicht, so wird die Auswuchtmaschine stillgesetzt, und aus der Lage der beiden Ausgleichsscheiben zueinander und aus ihrem Abstand von dem Lager ihrer zugehörigen Welle kann in bekannter Weise auf rechnerischem `'(Fege oder mit Hilfe von Tabellen o. dgl. die Größe und Richtung der in dem Prüfstück vorhandenen Unbalanc bestimmt. werden.
  • Die Aufrechterhaltung der kritischen Drehzahl des Prüfkörpers beim Messen macht vielfach Schwierigkeiten. Es ist daher unter Umständen vorteilhaft, den Antriebsmotor nur so lange in Betrieb zu halten, bis die kritische Geschwindigkeit des Prüfkörpers überschritten ist, und alsdann die Messungen während des Auslaufs vorzunehmen.
  • Die v orbeschriebene Auswuchtmaschine eignet sich insbesondere zum Prüfen kleiner:Maschinenteile.

Claims (5)

  1. PATE X T.1NS PIZL'CHE: i. Vorrichtung zum Auswuchten von Umlaufkörpern nach Stodola mit der Vektorgröße und dem Vektorwinkel nach verstellbaren Massen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Massen (a, b) auf besonderen federnden Wellenenden (c, d) angeordnet sind, welche die Welle (h) des auszuwuchtenden Körpers i zwischen sich tragen und mit ihr nachgiebig gekuppelt sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbaren Massen aus exzentrisch belasteten, achsial verschiebbaren und verdrehbaren Scheiben bestehen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen (c, c1) der Ausgleichsscheiben (a, b) mit zu beiden Seiten eines glatten Teiles (x) gelegenen, zueinander versetzt angeordneten Längsnuten (w, y) versehen sind, in welche ein mit Nasen versehener, federbelasteter Keil (v) der betreffenden Ausgleichsscheibe eingreift, derart, daß bei einer Verschiebung einer Ausgleichsscheibe über die Stelle (x) ihrer Welle eine Verdrehung derselben um Lückenbreite während des Umlaufs erfolgt. .1.
  4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens der Bock des Endlagers (f) der Auswuchtmaschine längsverschiebbar angeordnet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß das Endlager (f) in seinem Bock entgegen der Wirkung einer Feder (o) verschiebbar angeordnet ist.
DEA45963D Vorrichtung zum Auswuchten von umlaufenden Koerpern Expired DE437713C (de)

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