AT136188B - Verfahren und Maschine zur Erzeugung der Beanspruchung von Probekörpern bei Dauerprüfungen. - Google Patents

Verfahren und Maschine zur Erzeugung der Beanspruchung von Probekörpern bei Dauerprüfungen.

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AT136188B
AT136188B AT136188DA AT136188B AT 136188 B AT136188 B AT 136188B AT 136188D A AT136188D A AT 136188DA AT 136188 B AT136188 B AT 136188B
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Adolf Dr Ing Slattenschek
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Adolf Dr Ing Slattenschek
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Description


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  Verfahren und Maschine zur Erzeugung der Beanspruchung von Probekörpern bei Dauerpriifungen. 



   Die Beanspruchung der Probekörper bei Dauerprüfungen wird bisher mechanisch oder elektrisch oder durch hydrostatischen Druck erzeugt. Auch ist schon vorgeschlagen worden, durch Luftdruck in einem Zylinder einen Kolben hin und her zu bewegen, der auf das Ende eines eingespannten Stabes wirkt. 



  Hier wird die potentielle Energie der Luft zur Erzeugung von Dauersehwingungen mit gleicher Weite ausgenutzt, was der Beanspruchung z. B. von Kurbelwellen entspricht. Demgegenüber wird die Beanspruchung von Probekörpern gemäss der Erfindung dadurch erzeugt, dass ein strömendes Mittel auf den Probekörper in Form eines oder mehrerer, ununterbrochen oder zeitweise (mit Unterbrechungen) strömender Strahlen auftreffen gelassen wird, so dass die kinetische Energie des Mittels es ist, die die Bean-   spruchung   erzeugt. Das strömende Mittel (Flüssigkeit, Dampf oder Gas) kann auch auf mit dem Probekörper verbundene oder auf   den Probekörper   beeinflussende Teile einwirken ; als solche Teile können z. B. 



  Membranen dienen, die die Kraft auf den   Probekörper übertragen.   Der Probekörper kann je nach seiner Einspannung und Anordnung der die Kraft übertragenden Teile einer Zug-, Druck-,   Biegungs-, Drehungs-   oder einer zusammengesetzten Beanspruchung unterworfen werden. Bei ununterbrochenem Strahl von gleichbleibendem Querschnitt und Geschwindigkeit wird eine gleichbleibende Belastung erhalten ; diese beansprucht einen ruhenden Probestab statisch. Bei Biegungsbeanspruehung des Probestabes wird durch Drehung des Stabes die statische Belastung in eine (sich sinusförmig ändernde) dynamische umgewandelt. Bei zeitweisem, d. h. mit Unterbrechungen abwechselndem Auftreffen des Mittels auf den Probekörper wird eine stossförmige Beanspruchung hervorgerufen, was z. B. der Beanspruchung der Ventile von Brennkraftmaschinen entspricht.

   Die Strahlen können auch zeitweise auf einen bereits - durch eine beliebige Einrichtung-unter statischer Beanspruchung stehenden Probekörper (oder ihn beeinflussende Teile) einwirken gelassen werden, so dass der Probekörper sowohl eine statische als auch eine dynamische Beanspruchung erfährt. Dementsprechend kann der Probekörper (oder ihn beein-   Hussende   Teile) gleichzeitig durch ununterbrochen und durch bloss zeitweilig strömende Strahlen belastet werden. Bei gleichzeitiger Verwendung mehrerer Strahlen kann das Verhältnis ihrer Kraftwirkung derart geregelt werden, dass das Biegungsmoment über die ganze Länge des Prüfstabes oder einen Teil desselben gleich oder   veränderlich   ist ; diese Regelung des Verhältnisses der Kraftwirkung der Strahlen kann während der Beanspruchung des Prüfstabes vorgenommen werden.

   Die zur   Durchführung   des Verfahrens gemäss der Erfindung bestimmte Dauerprüfmaschine ist mit Einrichtungen, insbesondere Düsen, zur Zuleitung des strömenden Mittels in Form freier Strahlen zu dem Probekörper oder mit diesem verbundenen oder diesen beeinflussenden Teilen versehen. Die Maschine kann z. B. mit umlaufenden geschlitzten Scheiben ausgestattet sein, durch welche die freien Strahlen zeitweise aus ihrer   Strömungsrichtung   derart abgelenkt werden, dass diese den Probekörper oder die mit ihm verbundenen oder ihn beeinflussenden Teile nicht mehr treffen, so dass die Kraftwirkung auf den Probekörper eine unterbrochene (stossweise) wird. 



   Die Maschinen gemäss der Erfindung für stossweise Belastung gestatten eine unmittelbare Messung der Belastung, stufenlose Veränderung dieser Belastung und wesentlich grössere   Schlagzahlen   je Minute als die bisher bekannten Dauerschlagwerke. Da Schlagbiegeversuche die häufigsten sind, ist im folgenden eine Einrichtung für Dauersehlagbiegeversuche beschrieben. 
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 maschine für Stossbeanspruchung im Grundriss, bei welcher der Prüfstab nicht gedreht zu werden braucht und die Belastung abwechselnd von rechts und links wirkt. Fig. 7 und 8 zeigen die schematische Darstellung einer Anordnung zur Messung der Auflagerkraft mittels Kondensatormessdose, Fig. 9 und 10 zeigen schematisch eine Einrichtung zur Messung der Kraft unmittelbar an der Wirkungsstelle mittels Kondensatormessdose.

   Fig. 11 und 12 zeigen eine andere Ausführung des   Prüfstabeinspannkopfes und   des Antriebes für die Prüfstabdrehung. 



   Die Belastung wird gemäss Fig. 1 oder 2, wie sie bei   Dauerbiegemaschinen   seit langer Zeit verwendet wird, gewählt. Damit ist der besondere Vorteil verbunden, dass die Verteilung der Beanspruchung bei gleichen Kräften   F   und P2 über die Prüfstablänge   i ! gleichmässig   ist und die Belastung nicht auf der Prüfstablänge   I   aufgebracht zu werden braucht. Die Kräfte   P   und   P2 werden dadurch   erzeugt, dass   Flüssigkeitsteilehen   mit einer   Geschwindigkeit v   auf die Einspannköpfe des Stabes in bestimmten Zeitabständen auftreffen.

   Durch Ausbildung der Auflager A und B in Fig. 1 oder 2 als Dynamometer kann die Grösse und Gleichheit der Kräfte   P   und   P2   unabhängig von den   Formänderungen   des zu prüfenden Werkstoffes gemessen werden. Die Messung kann aber auch unmittelbar an den Wirkungsstellen der Kräfte, also in den Punkten C und D in Fig. 1 oder 2 geschehen. Durch diese unmittelbare Kraftmessung ist man in der Lage, die bei der Belastung tatsächlich auftretenden Beanspruchungen des Prüfstabes zu bestimmen. 



   Die Kraftmessung bei der in den Fig. 3, 4 und 5 dargestellten Maschine geschieht mechanischoptisch an der Auflagerstelle. Der Prüfstab 1 wird mit seinen Enden in den beiden Einspannköpfen 2 festgespannt. Diese sind in den Teilen 3 drehbar und axial verschiebbar gelagert. Die Teile 3 sitzen mit Zapfen drehbar in Lagern der Dynamometerfedern 4. Diese sind am Gehäuse 5 derart festgehalten, dass ihre Enden mit den Teilen 3 frei schwingen können. Auf jedem Einspannkopf 2 sind noch die Teile 6 und 7 drehbar und axial verschiebbar angeordnet, die durch ein Verbindungsstück 8 mit dem Teil   3   und untereinander verbunden sind. Es kann demnach der in den Köpfen 2 eingespannte Stab 1 im eingebauten Zustand gedreht und axial verschoben werden, wobei der Abstand a in Fig. 1 oder 2 zwischen den Teilen 3 und 6 bzw. 3 und 7 nicht geändert wird. 



   Die aus den Düsen 9 strömenden Flüssigkeitsstrahlen treffen die Teile 6 ; diese sind an der Auftreffstelle des Strahles derart geformt, dass die Flüssigkeit in der gewünschten Form abgelenkt wird. 



  Die abgelenkte Flüssigkeit tritt durch das kegelige Rohr 10 in den Raum 11 und fliesst von dort in den 
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 einem Rohr 12 umgeben. Soll der Strahl den Teil 6 nicht treffen, so wird der Schieber   M   geschlossen. 



   Um den Flüssigkeitsstrahl zeitweise zu unterbrechen und damit eine stossförmige Belastung zu erzielen, sind die Scheiben 14 und 15 mit je zwei diametral gegenüberliegenden kreisförmigen Schlitzen 14 A und 14 B bzw. 15 A und 15 B vorgesehen. Durch verdrehen der Scheiben gegeneinander kann die   Länge,, Z" der Kreisringöffnung, die   den Strahldurchgang durch die Scheiben gestattet, von Null bis zu einem Grösstwert verändert werden. Die Schlitze sind derart angeordnet, dass beide Flüssigkeitsstrahlen genau zur selben Zeit unterbrochen werden, u. zw. jeder Strahl bei einer vollen Seheibenumdrehung zweimal. Während der Strahlunterbrechung trifft die Flüssigkeit auf die Scheiben 14 und 15 auf und fliesst in den Flüssigkeitsbehälter ab. 



   Der Antrieb der beiden Scheiben 14 und 15 geschieht z. B. durch einen Elektromotor über ein Differentialgetriebe   16,   das eine gegenseitige Verdrehung der beiden Scheiben zur Veränderung der offenen   Schlitzlänge   X bei sich drehenden Scheiben und im Ruhezustand der Scheiben gestattet. Durch eine Verstellung der gegenseitigen Lage der Scheiben 14 und 15 wird die Zeitdauer des Strahldurchganges bzw. die Zeit des Strahlauftreffens auf die Teile 6 und damit die Zeit der Kraftwirkung auf den Prüfstab verändert. Da bei jeder vollen Scheibenumdrehung auf beide Prüfstabenden gleichzeitig zwei Schläge kommen, gibt die Zahl der Scheibenumdrehungen vom Versuchsbeginn bis zum Ende des. Versuches die halbe   Schlagzahl   an.

   Ein Zählwerk, welches die Zahl der Belastungen zählt, wird vom Scheibenantrieb zwangläufig angetrieben. Zwischen dem Zählwerk und seinem Antrieb ist eine Kupplung eingebaut, die bei Bruch des Probestabes das Zählwerk vom Antrieb abschaltet. Von der minutlichen Drehzahl der Scheiben 14 und 15 hängt die Frequenz der Beanspruchung (Zahl der Belastungen je Zeiteinheit) ab. Ein Drehzahlmesser wird von demselben Getriebe wie das Zählwerk angetrieben und zeigt die Frequenz der Belastungen an. Durch Verändern der Drehzahl des Motors kann diese Frequenz geändert werden. 



   Der Prüfstab soll nach jedem Schlag um einen beliebigen Winkel um seine Achse gedreht werden können. Diese ruckweise Drehung wird ebenfalls vom Scheibenantrieb, z. B. durch   Wechselräder   17, abgeleitet. Der Prüfstab ist während der Beanspruchung in Ruhe und wird zwischen den einzelnen 
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 geschieht über eine biegsame Welle 18 und eine axial leicht verschiebbare Kupplung 19 ; dadurch und durch die axiale Beweglichkeit der Einspannköpfe 2 in den Teilen 3,6 und 7 wird erreicht, dass der Prüfstab keinerlei nennenswerte Kräfte in seiner Achsenrichtung aufzunehmen hat, daher seine Beanspruchung als reine Biegungsbeanspruchung aufzufassen ist. 



   Durch das Auftreffen der Flüssigkeitsstrahlen auf die Teile 6 wird die in Fig. 1 dargestellte Belastungsart hervorgerufen. Die Einspannköpfe 2 führen um die lotrechte Achse der Teile 8 eine Drehung 

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 aus und biegen damit den Stab 1 durch. Als Mass der Durchbiegung des Stabes kann die Drehung der Einspannköpfe 2 um die Achse der Teile 3 gelten. Die nach unten verlängerten Zapfen der Teile 3 dienen zur Messung der Drehung ; jeder dieser Zapfen weist eine durch seine Achse gelegte spiegelnde Ebene    < Si   auf. Die bei der Belastung auftretenden Auflagerkräfte werden durch die Teile 3 auf die Enden der Federn 4 übertragen und biegen diese durch. Die Durchbiegungen werden in eine Drehung des eine spiegelnde Ebene S2 tragenden Körpers 20 verwandelt (Fig. 5).

   Von der punktförmigen Lichtquelle L fällt ein Lichtstrahl auf Si, wird von hier nach   S2, von S2   auf den Umlenkspiegel M und von diesem auf eine Mattscheibe 22 geworfen und erscheint dort als leuchtender Punkt. Eine Drehung des Spiegels   i   bei Durchbiegung des Prüfstabes bewirkt ein Wandern dieses Lichtpunktes auf der   Mattscheibe   in der Richtung der Abszissenachse, eine Durchbiegung der Federn 4 hat eine Drehung des Spiegels   S2   und damit ein Wandern des   Liehtpunktes   in der Richtung der Ordinatenaehse zur Folge. Da derselbe Lichtstrahl nacheinander zuerst von    < Si   und dann von   S2   abgelenkt wird und der ganze Belastungsvorgang sehr rasch vor sich geht, entsteht auf der Mattscheibe 22 eine geschlossene Linie.

   Diese   Messeinrichtung   ist an beiden Auflagerstellen vorgesehen. Auf der Mattscheibe entstehen daher immer zwei solcher Schaubilder gleich- 
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 Auflagern A und B und durch Vergleich der Auflagerkräfte in diesen Auflagern   nachgeprüft   werden. Die Grösse der Kraftwirkung des auftreffenden Flüssigkeitsstrahles ist vor allem abhängig von der Grösse des Überdruckes in den Düsen 9 und vom Strahlquerschnitt, also dem jeweiligen Durchgangsquerschnitt der Düsen 9. Durch Änderung des   Flüssigkeitsdruckes   und des Strahlquerschnittes kann die Grösse der Belastung stufenlos geregelt werden. 



   Der Flüssigkeitsdruck muss, wenn er einmal eingestellt ist, während der ganzen Versuehsdauer genau gleichbleiben. Eine elektrisch angetriebene Pumpe saugt Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitsbehälter an und fördert sie über einen Druckregler, der die Einstellung des gewünschten Überdruckes gestattet, in einen Druckausgleichbehälter. Der Überdruck in diesem Behälter kann gemessen werden. Von diesem Behälter strömt die Flüssigkeit über einen Absperrschieber   23   zu den Düsen 9. Die Verstellung der Strahlquersehnitte geschieht mittels der zwei Düsennadeln 24. Diese können gleichzeitig und um dieselbe Grösse verschoben werden oder eine allein und unabhängig von der zweiten.

   Diese Nachstellmöglichkeit der einen Düsennadel ist notwendig, um genaue Gleichheit der Kräfte Pi und P2 (in Fig. 1) oder eine genau bestimmte Ungleichheit dieser Kräfte einstellen zu können. 



   Um bei Überschreitung einer einstellbaren Durchbiegung oder bei Bruch des Prüfstabes die Maschine stillzusetzen, ist hinter den Teilen 6 oder 7 je ein verstellbarer Aussehaltekontakt 25 angeordnet (Fig. 3). Das Schliessen dieses Kontaktes 25 bewirkt das Schliessen der Schieber 13, das Ausschalten des Zählwerkes, das Abstellen des Pumpenmotors und das Abstellen des Antriebsmotors für die Scheiben 14 und   15.   Soll die Stossbeanspruchung einer statischen Vorlast überlagert werden, so kann dies z. B. durch Anordnung zweier weiterer Düsen 26, aus denen je ein ununterbrochener Strahl die Teile 7 auf den Stabenden trifft, bewirkt werden. Der Austrittsquerschnitt aus den Düsen 26 ist durch Düsennadeln 27 einstellbar. In die Zuleitung zu den Düsen 26 ist ein Absperrschieber 28 eingebaut. 



   Die Belastung des   Prüfstabes 1   kann auch gemäss Fig. 6 abwechselnd von zwei oder mehreren Seiten geschehen. Dadurch wird eine Drehung des Stabes überflüssig. Die Art der Unterbrechung der Flüssigkeitsstrahlen ist auch auf andere Art als oben geschildert möglich, z. B. kann unter Weglassung der Scheiben 14 und 15 der Austritt der Flüssigkeit aus den Düsen 9 gesteuert und dadurch eine Unterbrechung der Strahlen erzielt werden. 



   Für besondere Untersuchungen kann es wünschenswert sein, wenn die Momentenfläehe über der Prüfstablänge ein Trapezoid ist (in Fig. 1 und 2 gestrichelt gezeichnet). Dieser Fall ist mit der Maschine gemäss der Erfindung dadurch zu verwirklichen, dass durch verschiedene   Strahlquerschnitte   die Stosskräfte   P   und   P2   verschieden gross eingestellt werden. 



   Die Messung der Grösse der den Prüfstab beanspruchenden Kräfte kann durch Messung der Auflagerkraft oder dadurch geschehen, dass unmittelbar an der Wirkungsstelle der Kraft (C und D in Fig. 1 und 2) eine   Messvorrichtung   als Übertragungsmittel der Kraftwirkung auf den Prüfstab oder auf mit ihm verbundene Teile eingeschaltet wird. Die Messung selbst kann dabei mechanisch, hydraulisch, optisch, elektrisch oder durch eine Kombination dieser Arten geschehen, z. B. wie schon erläutert, gemäss Fig. 3, 4 und 5 mechanisch-optisch oder gemäss Fig. 7-10 mechanisch-elektrisch nach dem Prinzip des Kondensatormikrophons. 



   Gemäss Fig. 7 und 8 ist der Teil   3   in einem Teil 29 mit seinen Zapfen drehbar gelagert. Der Teil 29 ist mit den Platten 30 und 31 fest verbunden. Die Platte   30   ist die eine Platte des Kondensators, ihr gegenüber ist die zweite Kondensatorplatte 32 angeordnet und durch eine isolierende Zwischenlage 33 mit dem Teil 34 und damit auch mit dem Gehäuse   5   fest verbunden. Durch Einlegen genau kalibrierter Zwischenring   35   kann man jeden   gewünschten   Abstand zwischen den Platten   30   und 32 genau und einfach herstellen.

   Die Kraft wirkt in der Richtung des eingezeichneten Pfeiles und biegt die Platte 30 und 31 durch, ändert also den Abstand der Kondensatorplatten 30 und   32.   Diese Veränderung der Kapazität des Kondensators wird auf irgendeine Art gemessen. Durch diese im Prinzip bereits bekannte Mess-   einrichtung   gelingt nun bei Verwendung eines Anzeigegerätes (z.

   B. eines Oszillographen) nicht nur die 

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 Messung der absoluten Grösse der Kraft, sondern auch die Bestimmung der Kraftänderung während ihrer Wirkungsdauer, was für die Bestimmung der   Dauerschlagfestigkeit verschiedener Werkstoffe   aber von Bedeutung sein kann. 
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 während die zweite als Membran ausgebildete Kondensatorplatte   88   unmittelbar vom Strahl getroffen und dabei der Platte   87 genähert   wird. Der Plattenabstand im unbelasteten Zustand ist durch einen kalibrierten Zwischenring   85   bestimmt. 



   Die Ausbildung des Prüfstabeinspannkopfes und des Antriebes für die Prüfstabdrehung gemäss Fig. 11 und 12 hat den Zweck, die Massen, die an der Prüfstabdrehung teilnehmen müssen, auf ein kleinstmögliches Mass zu vermindern. Bei grosser Schlagzahl je Minute und der ruekartigen Drehung des Stabes nach jedem Schlag ist dies von grösster Wichtigkeit. Ausserdem ist dadurch die Möglichkeit gegeben, die Auftreffstelle des Strahles so günstig wie möglich auszubilden, z. B. die Kraftwirkungsstelle in die   Prüfstabachse   zu legen. Bei Kraftmessung an der Auflagerstelle besteht die Möglichkeit, das Gewicht und damit die Masse des schwingenden Körpers (Einspannköpfe plus Prüfstab) verhältnismässig klein zu halten. 



   Das kegelige Ende des Prüfstabes. 1 wird durch eine Schraube 39 mit der Büchse 40 gegen Drehung und axiale Verschiebung gesichert verbunden. Die Büchse 40 ist in einem Teil   41   drehbar gelagert, gegen 
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 welche in Büchsen 45 und 46 drehbar gelagert sind. Am Zapfen 44 ist zur Messung der Prüfstabdurchbiegung eine Spiegelfläche 81 vorgesehen. Die Büchsen 45 und 46 sind mit dem Gehäuse 5 fest verbunden. Das freie Ende des Teiles 41 trägt die Kondensatormessdose zur Messung der Kraftwirkung des in der Richtung des Pfeiles (Fig. 12) auftreffenden Flüssigkeitsstrahles. Dieser trifft die Membran 47, welche mit dem Teil 41 fest verschraubt ist. Der Membran 47 gegenüber liegt die zweite Kondensatorplatte 48 durch Teile 49 von der sie tragenden Platte 50 isoliert.

   Zwischen der Platte 50 und dem Teil 41 ist ein Ring 51 von genau bekannter Stärke eingelegt, so dass (wie gemäss Fig. 8 und 10) aus der Dicke des Ringes 51 unmittelbar auf den Abstand der Kondensatorplatten im unbelasteten Zustand geschlossen werden kann. Die Kondensatormessdose ist so ausgebildet, dass der Kraftangriff in die verlängerte Achse des Prüfstabes 1 fällt. Die Stromzuleitung zur Platte 48 geschieht über ein metallarmiertes Kabel, dessen isolierte Seele 52 mit der Platte und dessen Metallhülle   58   mit dem Teil 41 und damit auch mit der Platte 47 verbunden und auch geerdet ist. Die Drehung des Prüfstabes 1 nach jedem Schlag geschieht über ein 
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 treibenden Rad 57 über das Zwischenrad 58 erhält. Zur genauen Begrenzung der Prüfstabdrehung ist auf der Buchse 40 eine Rastenscheibe (Teilscheibe) 59 aufgesetzt.

   In die Rasten dieser Scheibe 59 greift ein Sperrzahn 60 durch den Druck einer Feder 61 ein. Dadurch ist erreicht, dass bei Drehung des Teiles 41 um seine Zapfen 43 und 44 (also während der Durchbiegung des Prüfstabes   1)   jede ungewollte Drehung des Prüfstabes verhindert ist. Durch die Begrenzung der Prüfstabdrehung ist aber auch die nur schwer zu erreichende genaue Begrenzung der Grösse der ruckartigen Drehung des Antriebsgliedes überflüssig. 



  Es muss dabei natürlich ein nachgiebiges Zwischenglied in den Kraftweg zwischen Antrieb und Prüfstab eingeschaltet werden, z. B. kann das Rad 54 mit der Hülse 40 durch   Reibungsschluss   verbunden sein. 



   Das zweite, ebenfalls kegelige Ende des Prüfstabes ist auf dieselbe Weise eingespannt, nur ist 
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 Beanspruchungen des Prüfstabes in axialer Richtung zu verhindern ; es fallen demnach auf der zweiten Einspannseite die Schrauben 42 weg. Ausserdem ist der Antrieb für die Prüfstabdrehung nur auf einer Seite vorgesehen, so dass auf der zweiten Seite auch die Räder 54-58 und die Sperrvorrichtung 59, 60, 61 wegfallen. 



   Sowohl gemäss Fig. 8 und 10 als auch gemäss Fig. 12 berühren sich die Kondensatorplatten bei einer ganz bestimmten messbaren Stärke des Ringes 35 bzw. 51, so dass aus der Stärke des eingelegten Kaliberringes unmittelbar auch der Plattenabstand bekannt ist. 



     'An   Stelle der Kraftmessung nach dem Prinzip des Kondensatormikrophons kann auch die Er-   scheinung   der Piezoelektrizität gewisser Kristalle zur Kraftmessung verwendet werden. 



   Die beschriebene   Dauerprüfmaschine   ist auch zur   Durchführung   von   Dauerbiegeversuchen   mit umlaufenden Prüfstab geeignet. Dabei wird die Belastung durch ununterbrochene Flüssigkeitsstrahlen erzeugt und der Prüfstab während der Belastung dauernd gedreht. Die Prüfmaschine kann auch zur   Warmprüfung   eingerichtet werden. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Erzeugung der Beanspruchung von Probekörpern bei Dauerprüfungen, dadurch gekennzeichnet, dass ein strömendes Mittel auf den Probekörper oder auf mit ihm verbundene oder ihn beeinflussende Teile in Form eines oder mehrerer, ununterbrochen oder zeitweise (mit Unterbrechungen) strömender Strahlen auftreffen gelassen wird. <Desc/Clms Page number 5>
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zeitweise strömenden Strahlen auf einen bereits unter ruhender Belastung stehenden Probekörper einwirken gelassen werden.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl ununterbrochen als auch zeitweise strömende Strahlen auf den Probekörper einwirken gelassen werden.
    4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei gleichzeitiger Verwendung zweier oder mehrerer Strahlen das Verhältnis ihrer Kraftwirkung, zweckmässig während der Beanspruchung der Probekörper, derart regelbar ist, dass das Biegungsmoment über die ganze Länge oder einen Teil des Prüfstabes gleich oder veränderlich sein kann.
    5. Maschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Düsen, aus denen das strömende Mittel in Form freier Strahlen austritt und die derart angeordnet sind, dass die Strahlen auf den Probekörper oder auf mit diesem verbundene oder diesen beeinflussende Teile auftreffen.
    6. Maschine nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch Mittel, z. B. umlaufende geschlitzte Scheiben, durch welche die aus den Düsen austretenden freien Strahlen zeitweise aus ihrer Strömungsrichtung derart abgelenkt werden, dass sie den Probekörper oder die mit diesem verbundenen oder diesen beeinflussenden Teile nicht mehr treffen, so dass die Kraftwirkung auf den Probekörper eine ununterbrochene (stossweise) wird.
    7. Maschine nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch zwei oder mehrere umlaufende mit Durchtrittsöffnungen für das strömende Mittel versehene Scheiben, die gegeneinander verdrehbar sind, um die Länge der freien Durchtrittsöffnung ändern zu können.
    8. Maschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Enrichtungen zur zeitweisen Zuleitung des strömenden Mittels auf den Probekörper oder diesen beeinflussende Teile und durch Einrichtungen zur Aufbringung einer statischen Belastung des Probekörpers.
    9. Maschine zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche l bis 4, gekennzeichnet durch Einrichtungen zur von der Formänderung des Probekörpers unabhängigen Messung der Beanspruchung bzw. der beanspruchenden Kraft, wobei die Messung mechanisch, hydraulisch, optisch, elektrisch oder aus diesen kombiniert durchgeführt werden kann.
    10. Maschine zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb des Probekörpers von der Steuerung für die zeitweise Zuleitung des Mittels mittels einer ununterbrochen oder zeitweise angetriebenen Vorrichtung abgeleitet wird, die ein beliebiges Übersetzungsverhältnis zwischen Steuerung und Probekörper einzustellen gestattet.
    11. Maschine zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zum Messen der Beanspruchung des Probekörpers bzw. der beanspruchenden Kraft an deren Wirkungsstelle (0, D).
    12. Maschine zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4. gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zum Messen der Auflagerkräfte.
    13. Maschine zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch Einrichtungen zur ununterbrochenen Zuleitung des oder der Strahlen auf den Prüfstab und zur Drehung des letzteren, zum Zweck, auch Dauerbiegeversuche mit sinusförmiger Beanspruchung durchführen zu können.
    14. Maschine nach Anspruch 5 für Stossbeanspruchung, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung, die bei einer bestimmten einstellbaren Formänderung des Probekörpers oder bei dessen Bruch die Antriebsmotoren der Maschine abstellt und allenfalls auch Absperrvorrichtungen (13) in der Zuleitung des strömenden Mittels schliesst sowie das Zählwerk für die Zahl der Belastungen abschaltet.
    15. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Zählwerk für die Zahl der Belastungen mit seinem Antrieb durch eine Kupplung verbunden ist, die bei Bruch des Probekörpers oder bei einer bestimmten, einstellbaren Formänderung desselben (z. B. mittels des Kontaktes 25) ausgeschaltet wird, so dass das Zählwerk von seinem Antrieb abgeschaltet wird.
    16. Maschine nach den Ansprüchen 5 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehung des Probestabes an einer Stelle zwischen seinen Enden eingeleitet wird, so dass die Enden der die Einspannbüchsen des Stabes aufnehmenden Teile für die Messung der Kräfte an deren Wirkungsstelle entsprechend gestaltet werden können.
    17. Maschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Einspannbüchsen des Prüfstabes in um dessen Achse nicht drehbaren Teilen gelagert sind, die die Messeinrichtung tragen, so dass die mit dem Stab mitdrehenden Massen verringert werden.
AT136188D 1930-03-31 1930-03-31 Verfahren und Maschine zur Erzeugung der Beanspruchung von Probekörpern bei Dauerprüfungen. AT136188B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1148395B (de) * 1954-12-16 1963-05-09 Corning Glass Works Verfahren und Vorrichtung zur Aussonderung fehlerhafter zerbrechlicher Gegenstaende

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