DE192239C - - Google Patents
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- DE192239C DE192239C DENDAT192239D DE192239DA DE192239C DE 192239 C DE192239 C DE 192239C DE NDAT192239 D DENDAT192239 D DE NDAT192239D DE 192239D A DE192239D A DE 192239DA DE 192239 C DE192239 C DE 192239C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B25/00—Alarm systems in which the location of the alarm condition is signalled to a central station, e.g. fire or police telegraphic systems
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- Business, Economics & Management (AREA)
- Emergency Management (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Control Of Position Or Direction (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 192239-KLASSE 74 c. GRUPPE
SIEMENS & HALSKE AKT-GES. in BERLIN.
von Signalvorrichtungen.
Bisher nahm man eine Dämpfung der schwingenden' Bewegung des beweglichen
Systems von Signalvorrichtungen dadurch vor, daß man sich hierzu eines starken Magneten
bediente. Dies hatte namentlich in der Verwendung dieser Vorrichtungen für Kommandoapparate auf Schiffen den Nachteil,
daß empfindliche Teile, wie die Magnetnadeln von Kompassen, in ihrer Wirkung
ίο ungünstig beeinflußt wurden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung erfolgt die Dämpfung des schwingenden Systems auf
mechanischem Wege, indem dieses mit einem aus einer festen Masse bestehenden Schwungkörper
durch Reibung gekuppelt ist, so daß der zufolge seiner Trägheit gegen das bewegliche
System nacheilende Schwungkörper die überschüssige Bewegungsenergie . des Systems aufzehrt.
Es sind zwar bereits Anzeigevorrichtungen bekannt geworden, bei welchen auf der Welle
des beweglichen Systems ein Schwungkörper angebracht ist. Dieser Schwungring sitzt
jedoch fest auf der Zeigerachse und hat den Zweck, Erschütterungen oder plötzlich auftretende
kurze Geschwindigkeitsänderungen unschädlich zu machen. Der Schwungring dient also hier zur Vergrößerung der Masse,
so daß infolge der Trägheit der letzteren kurze Kraftimpulse nicht hinreichen, um die
Schwungmasse und damit den Zeiger in Bewegung zu setzen.
Bei der vorliegenden Erfindung hat der Schwungkörper einen andern Zweck. Er soll
nämlich dazu dienen, das zwecks Abgabe eines Signales aus einer bestimmten Anfangslage
gebrachte schwingende System, beispielsweise den Anker eines zur Signalabgabe dienenden
Elektromotors, schnell zur Ruhe zu bringen. Der Schwungkörper soll also nicht wie bei den bekannten Vorrichtungen das
Eintreten einer Bewegung verhindern, sondern er soll eine bereits eingetretene Bewegung
schnell hemmen, er soll also gewissermaßen eine Bremswirkung ausüben. Zu diesem Zwecke sitzt der Schwungkörper nicht fest
auf der Achse des beweglichen Systems, sondern er ist lose darauf angeordnet, und durch
Reibung mit dem beweglichen System (Anker) gekuppelt.
Zweckmäßig wird der Schwungkörper derart ausgebildet, daß er einen Teil des beweglichen
Systems (Signalscheibe) bildet und auf der Achse des letzteren so angeordnet ist,
daß er zum eingestellten Teil (Anker) durch Federn und Anschläge in eine bestimmte
Lage gezogen wird.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in den Fig. 1 und 2 bzw. 3 und 4 beispielsweise
in zwei Ausführungsformen je in einem Vertikalschnitt und in einer Ansicht veranschaulicht.
Bei der ersten Ausführungsform besteht der Schungkörper aus einer Scheibe α aus
Blei oder einem anderen geeigneten Material von hohem spezifischen Gewicht, die lose
auf der Achse b des beweglichen Systems, beispielsweise des Ankers eines Elektromotors,
sitzt. Die zum Anzeigen selbst dienende Vorrichtung (Signalscheibe) ist in der Zeichnung
nicht näher angegeben. Durch eine axial verschiebbare, gegen Drehung in bezug auf die Achse b geschützte Scheibe c wird
durch Vermittlung einer Feder d die nötige Reibung zwischen dem beweglichen System
und dem Schwungkörper (Scheibe a) hervorgerufen. Wird nun die Achse b mit der
ίο Signalscheibe behufs Gebens eines Kommandos
oder einer sonstigen Anzeige in Schwingungen versetzt, so wird die Scheibe α durch
Reibung zwar mitgenommen werden, sie wird aber infolge ihrer Trägheit gegen das bewegliehe
System nacheilen und die überschüssige Bewegungsenergie des schwingenden Systems
allmählich aufzehren, so daß dieses nach verhältnismäßig kurzer Zeit zum Stillstand
kommt.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 sitzen auf einem Fortsatz e der Achse b
lose zwei Arme/und g, die durch die Enden einer Spiralfeder h miteinander in Verbindung
stehen und mittels dieser gegen feste Anschläge i und k des Schwungkörpers a
herangezogen werden. Zwischen diesen Armen und der Scheibe α ist auf der Achse b eine
Sebeibenmuffe m aufgekeilt, die Mitnehmeransätze
η und 0 für die Arme/ und g bestizt. Auch hier wird zur Dämpfung der
Schwingungen die Reibung benutzt, indem die Scheibe α durch die Feder d an den
Flansch der Muffe m angepreßt wird. Außerdem trägt aber hierzu noch die Wirkung der
Feder h günstig mit bei.
Bei Schwingungen des beweglichen Systems werden durch die Ansätze η und ο die Arme/
und g abwechselnd mitgenommen und dadurch die Feder gespannt. Hat diese eine
gewisse Spannung .erreicht, so folgt die Scheibe α nach, und nachdem sich dieses
Spiel einige Mal wiederholt hat, kommt letztere in der Einstellage zur Ruhe. Durch die
Feder und die Anschläge wird stets eine Einstellung der Scheibe a, die hier mit der
Signalscheibe versehen ist (in der Zeichnung nicht näher angegeben) in eine bestimmte
Lage zum eingestellten Teil (Anker) erzielt.
Claims (2)
1. Anordnung zur Dämpfung der Schwingungen des beweglichen Systems
von Signalvorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche System mit einem beweglichen aus einer festen Masse
bestehenden Schwungkörper (a) durch Reibung gekuppelt ist, derart, daß der
-zufolge seiner Trägheit gegen das bewegliche System nacheilende Schwungkörper «
die überschüssige Bewegungsenergie des Systems verzehrt.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der feste Schwungk*örper (a) einen Teil des beweglichen Systems (Signalscheibe)
bildet und auf der Achse (b) des letzteren so angeordnet ist, daß er zum eingestellten Teil (Anker) durch Federn
(h) und Anschläge (n, 0) in eine bestimmte
Lage gezogen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE192239C true DE192239C (de) |
Family
ID=455568
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT192239D Active DE192239C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE192239C (de) |
-
0
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