DE1119720B - Schiessscheibe mit selbsttaetiger elektrischer Anzeigevorrichtung - Google Patents
Schiessscheibe mit selbsttaetiger elektrischer AnzeigevorrichtungInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41J—TARGETS; TARGET RANGES; BULLET CATCHERS
- F41J5/00—Target indicating systems; Target-hit or score detecting systems
- F41J5/04—Electric hit-indicating systems; Detecting hits by actuation of electric contacts or switches
- F41J5/056—Switch actuation by hit-generated mechanical vibration of the target body, e.g. using shock or vibration transducers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
- Geophysics And Detection Of Objects (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
A33098Ic/72e
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DES
AUSLEGESCHBIFTs 14. DEZEMBER 1961
AUSLEGESCHBIFTs 14. DEZEMBER 1961
Die Erfindung betrifft eine Schießscheibe mit selbsttätiger elektrischer Anzeigevorrichtung, deren Anzeigestromkreis
durch unter der Wirkung des Einschlagstoßes relativ zueinander bewegbare Schaltelemente
gesteuert ist.
Es sind bereits selbsttätig anzeigende Zielscheiben mit einem mechanischen Auslöser bekanntgeworden,
bei welchem eines der Schaltelemente auf einem als Hammer oder Puffer bezeichneten Teil befestigt
ist, welches in federnd nachgiebiger Weise gegen die Rückseite der Zielscheibe angedrückt gehalten
ist. Beim Auftreffen eines Geschosses werden daher die Schießscheibe und der Hammer, also beide
Schaltelemente gleichzeitig beschleunigt, so daß zunächst kein Signal abgegeben wird. Eine Relativbewegung
zwischen den beiden Schaltelementen, eine Signalabgabe also, erfolgt erst dann, wenn die Schießscheibe
zurückpendelt. Zwischen dem Einschlag und dem Signal besteht also kein direkter Zusammenhang.
Unter diesen Umständen muß der Auslöser eine verhältnismäßig große Empfindlichkeit aufweisen, um
überhaupt anzusprechen, da bei höherer Unempfindlichkeit oder starker Dämpfung die Signale ausbleiben
können. Damit aber besteht die Gefahr von Fehlanzeigen, beispielsweise, wenn bei Erschütterungen
durch Windböen oder gegen die Schießscheibe aufgeschleuderte Erde oder Splitter Scheintreffer verursacht
werden.
Bei einer anderen bekannten Schießscheibe ist als Auslöser ein akustischer Tastkopf vorgesehen, welcher
nur auf Körperschall und nicht auf den Abschußschall anspricht. Bei dieser Schießscheibe werden
ebenfalls Scheintreffer angezeigt, nämlich wenn nicht die Zielscheibe selber, sondern ein mit der Zielscheibe
direkt oder indirekt, beispielsweise durch Fundamente, akustisch verbundener Gegenstand getroffen
wird. Desgleichen erfolgt eine Anzeige auch dann, wenn der Körperschall gar nicht von einem
Geschoß, sondern durch vom benachbarten Schießstand herüberfliegende Splitter oder aufgeschleuderte
Erde erzeugt wird.
Die Erfindung stützt sich auf die Erkenntnis, daß die Verwendung eines mechanischen Auslösers bessere
Resultate verspricht, da die bei einem Einschlag verfügbare und für die Auslösung benutzbare Stoßenergie
um ein Vielfaches größer als die entstehende Schallenergie ist, so daß der Auslöser bis zu relativ
hohen Grenzwerten überhaupt unempfindlich gemacht werden kann. Zweck der Erfindung ist daher,
eine Schießscheibe mit einem mechanischen Auslöser zu schaffen, bei welcher die erwähnten Nachteile der
bekannten Schießscheibe dieser Art vermieden wer-
Schießscheibe mit selbsttätiger elektrischer Anzeigevorrichtung
Anmelder:
Aktiengesellschaft Conrad Zschokke,
Zweigniederlassung Döttingen,
Döttingen, Aargau (Schweiz)
Vertreter: Dipl.-Ing, F. Weickmann,
Dr.-Ing. A. Weickmann
und Dipl.-Ing. H. Weickmann, Patentanwälte,
München 2, Brunnstr. 8/9
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 29. Oktober (Nr. 65 567),
31. Dezember 1958 (Nr. 67 937)
und 21. Juli 1959 (Nr. 76 008)
den. Zu diesem Zweck zeichnet sich die erfindungsgemäße Schießscheibe dadurch aus, daß eines der
Schaltelemente mit der Zielscheibe und das zugeordnete andere Schaltelement mit einer Beharrungsmasse verbunden ist, wobei das erstgenannte Schaltelement
durch den Einschlagstoß mit der Scheibe beschleunigt wird, während das zugeordnete Schaltelement
mit der Masse in dem Ruhezustand verharrt. Bei dieser Anordnung erzeugt der Einschlag unmittelbar
eine Relativbewegung der beiden Schaltelemente, so daß das Signal mit dem Treffer in direktem
Zusammenhang steht. Die Empfindlichkeit des Auslösers kann unter diesen Umständen wesentlich
höher als bei bekannten Schießscheiben gewählt werden, so daß dadurch eine Anzahl Störfaktoren wegfallen.
Darüber hinaus hängt die Anzeige nicht nur vom Stoß und von dem dabei erregten Ausschlag,
sondern ebenso entscheidend von der Ausschlaggeschwindigkeit ab, so daß selbst Ausschläge von
großer Amplitude keine Auslösung bewirken, sofern sie nicht mit der notwendigen Beschleunigung der
Zielscheibe verbunden sind. Deshalb können bloße Erschütterungen, die durch Splitter, Windböen od.
dgl. verursacht werden, und auch solche Treffer, die nicht auf die Zielscheibe selber, sondern auf andere
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Teile der Anlage einschlagen, keine Anzeige auslösen. ' -
Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Schieß-' scheibe sind in der Zeichnung rein beispielsweise
schematisch dargestellt, es zeigt
Fig. 1 die Seitenansicht einer Schießscheibe mit Anzeigevorrichtung,
Fig. 2 eine Einzelheit mit Schnitt in größe'rem Maßstab und
Fig. 3 eine Variante der in Fig. 2 gezeigten Einzelheit.
Nach Fig. 2 ist eine Zielscheibe 1 an einem in den Boden eingeschlagenen Pflock 2 angeordnet. Ein
elektrischer Schalter 3 ist am Pflock 2 befestigt. Eine
mit einer Signallampe 4 ausgerüstete Anzeigevorrichtung 5 steht mit dem Schalter 3 in elektrischer Wirkungsverbindung.
Die Anzeigevorrichtung 5 befindet sich gemäß Fig. 1 neben dem Pflock 2 am Boden,
doch könnte sie an einer beliebigen Stelle, z. B. im Schießstand untergebracht werden.
In Fig. 2 ist der Schalter 3 im Schnitt dargestellt.
Im Gegensatz zu der Darstellung gemäß Fig. 1 befindet sich hier der Schalter 3 in einer Ausnehmung
des Pflockes 2 versenkt. Der Schalter 3 hat ein Gehäuse 6 mit einer Aufspannplatte 7, die an der in der
Schußrichtung S hinten liegenden Seite des Pflockes 2 aufliegt und mittels Schrauben 8 angeschraubt ist.
In der Auf spannplatte 7 befinden sich Steckhülsen 9, an denen die Anzeigevorrichtung 5 angeschlossen
wird. Jede Steckhülse 9 steht über eine Leitung 10 mit einem an einem Kontaktarm angeordneten Schaltelement
(Kontakt) 11 in stromleitender Verbindung. Die Kontakten sind in einem mit dem Gehäuse6
fest verbundenen Halter 12 befestigt und stehen dabei mit dem Pflock 2 bzw. mit der Schießscheibe 1
in Bewegungsverbindung. In einem Auge 13 des Halters 12 sowie in einem mit dem Halter fest verbundenen
Führungsteil 14 ist ein zylindrischer Stößel 15 axial verschiebbar geführt. Die Anordnung ist so
getroffen, daß die Achse des Stößels praktisch parallel zu der Schußrichtung S ist. Am Stößel 15 ist als
Schaltelement eine Kontaktbrücke 16 befestigt, deren Kontakte mit den Kontakten der Schaltelemente 11
zusammenwirken. An seinem in der Schußrichtung S hinten liegenden Ende trägt der Stößel 15 eine Beharrungsmasse
17. Die Beharrungsmasse 17 liegt unter der Wirkung einer Feder 18, die einesends an
der Kontaktbrücke 16, andernends am Führungsteil 14 auf ruht, an der Innenseite der Aufspannplatte?
auf. Dabei ist der Luftspalt zwischen den Kontakten äußerst gering, in der Größenordnung
von nur einigen Zehntelmillimetern. Die Feder 18 ist verhältnismäßig schwach gehalten.
Trifft ein Geschoß in der Schußrichtung S fliegend auf die Zielscheibe auf, erfährt diese und damit auch
der Pflock 2 eine — wenn auch geringe — Beschleunigung, wobei die Kontakte der Schaltelemente 11
gegen die zufolge der Beharrung des Massekörpers 17 vorerst in der Ruhelage verbleibenden Kontakte
der Kontaktbrücke 16 bewegt und auf diese aufgedrückt werden. Dadurch wird der Stromkreis der
Anzeigevorrichtung geschlossen, die Lampe 4 leuchtet zum Zeichen des Treffens der Zielscheibe 1 auf.
Die Masse des Körpers 17, die Feder 18 und der Schaltweg des Schalters 3 sind aufeinander abgestimmt.
Eine weitere, hier mit 3' bezeichnete Ausführung des Schalters 3 ist in Fig. 3 dargestellt. Dieser Schalter
3' weist eine mit dem Stromkreis der Anzeigevorrichtung -verbundene Magnetspule Sp und eine vor
dem Eisenkern der Spule angebrachte, mit dem Massekörper 17' verbundene Membran Me auf. Bei
Relativbewegung der Membran und der Spule mit dem Eisenkern ergeht der zum Anzeigen des Treffers
durch die Anzeigevorrichtung notwendige Impuls.
ίο Ein Vorteil dieses Schalters 3' besteht darin, daß die
Einstellung des Unterbrecherabstandes, Witterungseinflüsse und andere Faktoren die Anzeigeempfindlichkeit
nicht beeinflussen. Wenn nötig, können die durch den Schalter 3' erzeugten Impulse verstärkt
werden. Unter Umständen kann die Membran Me ohne Körper 17' verwendet werden, dann nämlich,
wenn die Membran selber die notwendige schwingfähige Masse aufweist.
Claims (6)
1. Schießscheibe mit selbsttätiger elektrischer Anzeigevorrichtung, deren Anzeigestromkreis
durch unter der Wirkung des Einschlagstoßes
as relativ zueinander bewegbare Schaltelemente gesteuert
ist, dadurch gekennzeichnet, daß eines (11) der Schaltelemente mit der Zielscheibe (1, 2) und
das zugeordnete andere Schaltelement (16) mit einer Beharrungsmasse (17) verbunden ist, wobei
das erstgenannte Schaltelement (11) durch den Einschlagstoß mit der Scheibe (1, 2) beschleunigt
wird, während das zugeordnete Schaltelement (16) mit der Masse (17) in dem Ruhezustand verharrt.
2. Schießscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Beharrungsmasse
(17) verbundene Kontakt (16) der Schaltelemente in der Schußrichtung (S) hinter dem mit der Zielscheibe
verbundenen Kontakt (11) angeordnet ist.
3. Schießscheibe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Beharrungsmasse (17) und
der damit verbundene Kontakt (16) an einem am Pflock (2) der Zielscheibe (1) in der Schußrichtung
(S) verschiebbar geführten Stößel (15) angeordnet und unter der Wirkung einer Feder (18)
vom zugeordneten Kontakt (11) weg gegen einen mit dem Pflock (2) verbundenen Anschlag gedruckt
sind.
4. Schießscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Schaltelemente eine an den
Anzeigestromkreis angeschlossene Magnetspule (Sp) und ein im magnetischen Feld angeordneter
Anker (Me) aus magnetisch leitendem Material vorgesehen sind, so daß durch die Relativbewegung
der Schaltelemente in der Spule eine Signalspannung induziert wird.
5. Schießscheibe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das eine Schaltelement zugleich die Beharrungsmasse bildet.
6. Schießscheibe nach den Ansprüchen 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker als eine
mit der Beharrungsmasse verbundene oder die Beharrungsmasse repräsentierende Membran (Me)
ausgebildet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 627 540, 1009 068.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH6556758A CH365637A (de) | 1958-10-29 | 1958-10-29 | Schiesscheibe mit elektrischer Anzeigevorrichtung |
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Family Applications (1)
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