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Magnetisch-elektrischer Wandler
Die Erfindung betrifft einen magnetisch-elektrischen Wandler zur Umwandlung von Lageänderungen eines Tasters in elektrische Signale, die den Lageänderungen des Tasters proportional sind. Solche Wand- ler zur Erfassung der Auslenkungen von Tastern für Mess-und Steuerzwecke arbeiten bisher nach dem ka- pazitiven Verfahren oder im induktiven Verfahren (ähnlich Eltaslehre) oder den Verfahren, die die Ände- rung des ohmschen Widerstandes während der Auslenkung ausnützen (z. B. Dehnungsmessstreifen).
Der Nachteil dieser bekannten Verfahren beruht unter anderem auf der Störanfälligkeit durch die
Hochohmigkeit der elektrischen Eingänge bzw. beim induktiven Verfahren auf dereintretenden Stromver- zögerung und damit verzögerten Signalabgabe.
Es ist auch bekannt, zur Umwandlung von Lageänderungen eines Tasters in elektrische Signale einen in einem Luftspalt eines magnetischen Kreises angeordneten Hallgenerator zu verwenden, der in dem Magnetfeld mit veränderlicher Feldstärke bewegt wird und dadurch eine von seiner Lage im Magnetfeld abhängige veränderliche Hallspannung liefert.
Die Erfindung besteht darin, dass der Taster mit einem Magnetanker verbunden ist und durch seine Auslenkung eine Luftspaltänderung und hiemit Magnetfeldänderung im magnetischen Kreis bewirkt, in dem der Hallgenerator ortsfest angeordnet ist.
Im Gegensatz zur vorerwähnten bekannten Anordnung eines Hallgenerators ändert der Hallgenerator gemäss der Erfindung seine Lage im Feld nicht, da er mit dem Taster nicht verbunden ist, es wird vielmehr die Feldstärke durch eine Luftspaltänderung bewirkt, wobei diese Luftspaltänderung von einem mit dem Taster mechanisch verbundenen Anker verursacht wird. Die erfindungsgemässe Ausbildung ermöglicht auch die Anzeige eines zweiachsigen Auslenkzustandes. Der Wandler ist störungsunempfindlich, da der Hallgenerator einen niederohmigen hallseitigen Innenwiderstand aufweist und somit eine niederohmige Anpassung ermöglicht.
Das rein ohmsche Verhalten des Hallgenerators ergibt auch keine Stromverzögerung und damit keine Signal Verzögerung, so dass ein rasches Schalten erfolgt.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in der Zeichnung schematisch dargestellt. Fig. l und 2 zeigen Wandler für axiale (eindimensionale) Lageänderungen des Tasters, Fig. 3 für zweidimensionale Tasterauslenkungen und Fig. 4 eine Draufsicht zu Fig. 3 in vergrösserter Darstellung und mit dem elektrischen Schaltschema.
Wie Fig. 1 zeigt, überträgt der Taster oder Fühler 1 eine ihm durch das Messobjekt 2 erteilte axiale Lageänderung über den mit ihm verbundenen, um den Drehpunkt 3'schwenkbaren Hebel 3 auf den Magnet 4, der als Permanent- oder Elektromagnet ausgebildet sein kann. Auf den Hebel 3 wirkt eine Feder 5 ein, die ihn in der Ruhelage hält bzw. nach Verschwenken wieder in diese zurückführt. Dem Magnet 4 ist ein Eisenkreis 6 zugeordnet, der durch die Luftspalte 7 vom Magnet distanziert ist. In den Eisenkreis 6 ist in einem Luftspalt ein Hallgenerator 8 eingesetzt. Durch die Lageänderung des Magnetes 4 werden die Luftspalte 7 und damit der Magnetfluss geändert, so dass auch die Spannung im Hallgenerator verändert wird.
Die Hallspannung wird über einen Verstärker 9 einem Auswerter 10 zugeführt.
Die Ausführung nach Fig. 2 ist ähnlich jener nach Fig. 1, nur sind dem Magnet zwei Eisenkreise 11, 12 zugeordnet und an gegenüberliegenden Seiten des Magnets vorgesehen. Entsprechend wirken auch zwei Federn 13,14 auf den Hebel 4 ein. Die Luftspalte zwischen dem Magnet und den Weicheisenjochen sind mit 15 und 16 bezeichnet. Durch Verstellung des Tasters in axialer Richtung wird der Magnetfluss in den beiden Jochen gegensätzlich geändert. Diese Änderung bewirkt auch eine entsprechende Änderung der
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EMI2.1