DE401979C - Vorrichtung zur Daempfung elektrischer Mess- und Anzeigevorrichtungen, insbesondere fuer Wechselstrom - Google Patents

Vorrichtung zur Daempfung elektrischer Mess- und Anzeigevorrichtungen, insbesondere fuer Wechselstrom

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DE401979C
DE401979C DEN22583D DEN0022583D DE401979C DE 401979 C DE401979 C DE 401979C DE N22583 D DEN22583 D DE N22583D DE N0022583 D DEN0022583 D DE N0022583D DE 401979 C DE401979 C DE 401979C
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armature
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alternating current
elastically mounted
display device
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DEN22583D
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Neufeldt & Kuhnke
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
    • G01R11/02Constructional details
    • G01R11/10Braking magnets; Damping arrangements

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Vibration Prevention Devices (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Dämpfung elektrischer meß- und Anzeigevorrichtungen, insbesondere für Wechselstrom. Bei den bisher bekannten Dämpfungen für Meß- und Anzeigevorrichtungen ist es schwierig, die Dämpfung so zu bemessen, daß sie bei den verschiedenen Betriebsverhältnissen stets gleich zufriedenstellend wirkt. Man hat aus diesem Grunde die mechanische Dämpfung -fast ganz verlassen und sich in letzter Zeit fast ausschließlich der Wirbelstromdämpfung bedient. Diese ist jedoch nur für Meß- und Anzeigevorrichtungen, die mit Gleichstrom arbeiten, bequem zu verwenden, und auch bei diesen Apparaten gelingt es manchmal nur schwer, sie genügend wirksam zu machen.
  • Aufgabe der Erfindung war es, eine brauchbare mechanische Dämpfung zu schaffen, die für Meß- und Anzeigevorrichtungen beliebiger Art, insbesondere aber für Wechselstrom, verwendbar ist.
  • Die mechanische Dämpfung gemäß der Erfindung besteht in einem elastisch gelagerten Teil, der von einem Wechselstrom in Schwingungen versetzt werden kann und so angeordnet ist, daß er beim Schwingen gegen den beweglichen Anker der Meß- oder Anzeigevorrichtung oder einen daran befestigten Teil senkrecht zu dessen Bewegungsrichtung schlägt. Jeder einzelne Schlag des elastisch gelagerten Teils gegen den Anker der Vorrichtung wirkt dabei bremsend auf den Anker, so daß dieser Schwingungen, die als Folge seiner Masse auftreten, nicht ausführen kann. Die genaue Einstellung wird aber nicht behindert, da zwischen den einzelnen Schlägen der Anker frei von jeder Bremsung ist und so der Einwirkung der Direktionskräfte frei folgen kann. Der elastisch schwingende Teil muß so angeordnet werden, daß die Schläge gegen den Anker senkrecht zu der Bewegungsrichtung ausgeführt werden, damit sie nicht etwa von sich aus Verstellkräfte auf den Anker übertragen. Man kann unter Umständen den elastisch gelagerten Teil auch auf dem Anker anordnen und gegen eine parallel zu der Bahn des Ankers angebrachte feste Unterlage schlagen lassen.
  • Der elastisch gelagerte Teil kann von einem besonderen Magnetsystem in Schwingungen versetzt werden. Er besteht dann z. B. in einer Blattfeder, auf der ein Eisenkern befestigt ist, der von dem Wechselstrommagneten in Schwingungen versetzt wird. Unter Umständen kann auch eine stählerne Blattfeder unmittelbar als Anker dienen. Ist das zu dämpfende Instrument ein Wechselstrominstrument, dann wird das Magnetsystem unmittelbar von der zur Verfügung stehenden Wechselstromquelle erregt, indem man es entweder in Reihe oder parallel zu einem Stromkreis der Meß- oder Anzeigevorrichtung schaltet.
  • Man kann den besonderen Erregermagneten für die Dämpfung aber auch noch sparen, wenn man den elastisch gelagerten Teil als Anker ausbildet und in einem magnetischen Feld der Meß- oder Anzeigevorrichtung so anordnet, daß er in Schwingungen gerät, wenn das Feld erregt wird. Diese Ausführungsform hat neben der großen Einfachheit auch noch den besonderen Vorteil, daß sie fast gar keinen Raum beansprucht, also in fertige Anlagen auch dann noch eingebaut werden kann, wenn deren Raum ohnedies schon stark ausgenutzt ist. Unter Umständen kann es vorteilhaft sein, den als Anker ausgebildeten elastischen Teil in demjenigen magnetischen Feld der Meß- oder Anzeigevorrichtung anzuordnen, das von dem zu messenden Stromkreis erregt wird. Wertvoll ist diese Ausführungsform z. B. besonders für Fernzeigeranlagen, bei denen ein als Empfänger dienender Anker mit einem als Geber dienenden Anker so verbunden ist, daß bei der Verstellung des Gebers Ausgleichströme auftreten, welche den Empfänger in dieselbe Lage bringen, die der Geber hat. In diesem Falle würde also die Dämpfung abhängig gemacht werden von den Bewegungen des Ankers der Anzeigevorrichtung. Solange dieser stillsteht, ist auch die Dämpfung nicht in Tätigkeit, und erst wenn der Anker in Bewegung gesetzt wird, wird auch die Dämpfung erregt. Dadurch werden die von der Dämpfung bewirkten Erschütterungen des Ankers auf die unbedingt notwendige Zeitspanne während der Ankerbewegungen beschränkt.
  • Um die Erschütterungen des Ankers der Meß-oder Anzeigevorrichtung möglichst herabzusetzen und außerdem die Bremsung während des kurzen Augenblickes der Berührung zwischen dem Anker und dem dämpfenden Schwinger zu verstärken, kann man auf dem Schwinger oder auch auf dem von dem Schwinger getroffenen Teil des Ankers eine nachgiebige Unterlage, z. B. aus Kork, Leder o. dgl., anordnen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Abb. i schematisch dargestellt.
  • Die dargestellte Vorrichtung mag z. B. zum Messen eines Wechselstromes dienen, vier ihr durch die Leitungen :c, h zugeführt wird. Zwischen den Polen c und d wird von dem Wechselstrom ein Wechselfeld erzeugt, das den in der Zeichnung nicht dargestellten Anker der Meßvorrichtung einstellt. Auf dem Anker ist eine Scheibe e befestigt. Ihrem Rande gegenüber zwischen den beiden Magnetpolen c und d ist ein eiserner Kern f an einer Feder g so angeordnet, daß er bei unerregtem Feld die Scheibe e nicht berührt. Wird aber das Feld zwischen clen Polen c und d erregt, dann beginnt der Anker f unter dem Einfluß des Wechselfeldes und der Direktionskräfte der Feder ä Schwingungen auszuführen und schlägt dabei gegen die Scheibe e, die seinen Ausschlag nach c'er einen Seite hin begrenzt. Bei jedem Schlag gegen die Scheibe e wird diese entweder ganz zum Stillstand gebracht oder wenigstens stark gebremst, so daß sie im wesentlichen nur schrittweise Drehbewegungen ausführen kann. Wesentliche Schwingungen, die auf einem Zusammenwirken der Masse des Ankers der Meßvorrichtung und der auf ihn einwirkenden Direktionskräfte beruhen, können also nicht mehr eintreten.
  • In der Abb.2 ist eine praktische Ausführungsform des Erfindungsgedankens dargestellt. c und rt sind wieder die Pole der Meßvorrichtung, und e ist wieder die auf dem Anker der Meßvorrichtung befestigte Scheibe. f ist ebenfalls wieder ein eiserner Anker, der in der Mitte einer Blattfeder h befestigt ist. Die Blattfeder wird an ihren Enden von zwei Schrauben i geführt und von zwei Federn k gegen die Töpfe dieser Schraube gepreßt. Durch Verstellen der Schrauben i kann einmal der Anker f gegenüber der Scheibe e auf die richtige Entfernung eingestellt werden. Vor allem kann durch die Schrauben aber auch die Schlagrichtung des Ankers verändert werden, so daß es möglich ist, jederzeit die Dämpfungsvorrichtung so einzustellen, daß die Schläge genau senkrecht zur Bewegungsrichtung der Scheibe e erfolgen und Fehler in der Einstellung der Anzeigevorrichtung durch schiefes Anschlagen der Dämpfung vermieden werden. l ist eine Unterlage aus Kork, die einerseits die Schlagwirkung auf den empfindlichen Anker der Meßvorrichtung dämpft und anderseits die Bremswirkung der Schläge verstärkt.
  • Bei Anzeigevorrichtungen wird vielfach Wert darauf gelegt, daß der Anker der Anzeigevorrichtung zwangläufig festgehalten wird, wenn die Vorrichtung stromlos wird. Das kann gemäß der Erfindung dadurch erreicht werden, daß c'_er elastisch gelagerte Teil so angeordnet wird, daß er in der Ruhestellung auf dem beweglichen Anker aufliegt und diesen festhält, -'aß er dagegen den Anker zeitweise freigibt, sobald er in Schwingungen versetzt wird.

Claims (7)

  1. PATENT-ANspRTJcHE: i. Vorrichtung zur Dämpfung elektrischer Meß- und Anzeigevorrichtungen, insbesondere für Wechselstrom, gekennzeichnet durch einen elastisch gelagerten Teil (f), der von einem Wechselstrom in Schwingungen versetzt werden kann und so angeordnet ist, daß er beim Schwingen gegen den beweglichen Anker der Meß- oder Anzeigevorrichtung oder einen daran befestigten Teil (e) senkrecht zu dessen Bewegungsrichtung schlägt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i für Wechselstrom, dadurch gekennzeichnet, daß der elastisch gelagerte Teil den Anker eines Magnetsvstems bildet, dessen Feld in Reihe oder parallel zu einem Stromkreis der Meß-oder Anzeigevorrichtung geschaltet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i für Wechselstrom, dadurch gekennzeichnet, daß der elastisch gelagerte Teil als Anker ausgebildet und in einem magnetischen Feld der Meß- oder Anzeigevorrichtung so angeordnet ist, daß er in Schwingungen gerät, wenn das Feld erregt wird (Abb. i). .l.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker in demjenigen magnetischen Feld angeordnet ist, das von dem zu messenden Stromkreis erregt wird (Abb. i).
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine nachgiebige Unterlage (l), z. B. aus Kork, Leder o. dgl., zwischen demjenigen Teil der Meßvorrichtung, gegen den der elastisch gelagerte Teil schlägt, und dem elastischen Teil selbst (Abb. 2). f .
  6. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Blattfeder (A), die in ihrer Mitte einen Eisenanker (f) trägt und an den Enden durch Schraubenbolzen (i) und Federn (k) so gehalten wird, daß sie bei der Drehung der Schrauben (i) in der einen Richtung dem Anker der Meß- oder Anzeigevorrichtung genähert und bei umgekehrter Drehrichtung von ihm entfernt wird (Abb. 2).
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch i, insbesondere für Fernanzeigevorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß der elastisch gelagerte Teil (f) in der Ruhestellung auf dem beweglichen Anker aufliegt und diesen festhält, daß er dagegen den Anker zeitweise freigibt, sobald er in Schwingungen versetzt wird.
DEN22583D Vorrichtung zur Daempfung elektrischer Mess- und Anzeigevorrichtungen, insbesondere fuer Wechselstrom Expired DE401979C (de)

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