DE1447330C - Verfahren zur Erfassung bzw zum Vermeiden des Anschlagens der gegenein ander schwingenden Massen bei elektroma gnetisch angetriebenen Zweimassen Schwing arbeitsgeraten - Google Patents

Verfahren zur Erfassung bzw zum Vermeiden des Anschlagens der gegenein ander schwingenden Massen bei elektroma gnetisch angetriebenen Zweimassen Schwing arbeitsgeraten

Info

Publication number
DE1447330C
DE1447330C DE1447330C DE 1447330 C DE1447330 C DE 1447330C DE 1447330 C DE1447330 C DE 1447330C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vibrating
masses
striking
avoiding
detecting
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Leo 7055 Stetten Brosch
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GbmH, 6000 Frankfurt
Publication date

Links

Description

Elektromagnetisch angetriebene Zweimassen-Schwingantriebe für Förderzwecke sind in ihrem Massenverhältnis auf eine bestimmte, in der Nähe der elektrischen Antriebsfequenz liegende Eigenfrequenz abgestimmt. Je näher die Eigenfrequenz bei der Antriebsfrequenz liegt, um so besser ist die Ausnutzung des Schwingantriebes. Ändert sich nun einer der Faktoren, die Antriebsfrequenz, die Stromamplitude in der Magnetwicklung oder die Eigenfrequenz infolge anderer Gewichtsverteilung, z. B. durch Anhaften des Fördergutes, in einer bestimmten Richtung, nämlich auf die Resonanz zu, so kann ein sehr unerwünschter Zustand eintreten, nämlich das Anschlagen der Polflächen von Magnet und Anker oder anderer Vibratorbauteile. Hierbei treten innerhalb kürzester Zeit schwere Beschädigungen am Schwingarbeitsgerät auf, die bis zur vollständigen Zerstörung führen.
Es besteht ein großes Interesse, diesen Zustand rechtzeitig zu erkennen und abzustellen. Wenn von einem bekannten Verfahren und einer bekannten Vorrichtung zur Konstanthaltung der Amplitude der mechanischen Schwingungen Gebrauch gemacht ist, so ist damit auch selbsttätig ein Schutz vor dem Gegeneinandcrschlagen gewährleistet. Solche Einrichtungen machen Gebrauch von einem elektromechanischen Wandler, der die mechanischen Schwingungen in ein elektrisches Signal umsetzt, beispielsweise ein induktiver oder piezzoelektrischer Geber, das entsprechend verstärkt in die Regeleinrichtung des Antriebes eingegeben wird. Solche Einrichtungen sind natürlich sehr aufwendig, und nur dann angebracht, wenn man die geförderte Gutmenge regeln will oder varierende Eigenschaften des geförderten Gutes so kompensieren will, daß immer die gleiche Schwingbreite des Schwingarbeitsgerätes vorhanden ist (deutsche Auslegeschrift I 097 189, deutsche Auslegeschrift 1111 720).
Will man das Schwingarbeitsgerät allein vor dem zerstörerischen Anschlagen bewahren, so empfiehlt sich ein Verfahren zur Erfassung bzw. zum Vermeiden des Anschlagens der gegeneinandersehwingendcn Massen unter Verwendung eines induktiven Gebers, wobei eine abgeleitete Spannung nach Verstärkung ein Warnorgan erregt bzw. auf die Regeleinrichtung des Schwingantriebs einwirkt, bei welchem erfindungsgemäß die beim Anschlagen der gegeneinanderschwingenden Massen im induktiven Geber induzierten hochfrequenten Prellschwingungen nach Aussiebung durch einen Hochpaßfilter der Warn- oder Regeleinrichtung zugeführt werden und bei welchem die Höhe der Durchlaßfrequenz des Hochpaßfilters entsprechende Eigenart des Schwingantriebes eingestellt wird.
Mit vorliegendem Verfahren wird ein Schwingantrieb auf einfache, besonders zuverlässige und ■ kostensparende Weise vor dem zerstörerischen durch irgendwelche äußeren Einflüsse verursachten Anschlagen bewahrt.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgedanke näher erläutert:
F i g. 1 zeigt die zwei Massen 1 und 2, die durch die Federn 3 miteinander gekoppelt sind und durch das Elektromagnetsystem 5 und den Anker 4 zur Schwingung angeregt werden. Im Normalbetrieb ist die Schwingung so eingestellt, daß eine Berührung der Polflächen des Ankers 4 und des Magneten 5 nicht stattfindet. Um auch bei Abweichung eines der die Schwingung beeinflussenden .Faktoren ein Zusammenschlagen zu vermeiden, ist nun an den beider Schwingmassen 1 und 2 ein induktiver Geber 6 befestigt, der z. B. aus einem Dauermagneten und einei Spule, die gegeneinander schwingen, bestehen kann Die Magnetwicklung des Schwingmagneten wird übe: ein Anschluß- oder Stellorgan 7 mit einem Wechsel strom erregt. Vorgeschaltet ist im gezeichneten Bei spiel ein Schütz 8, das durch die eigentliche Anschlag schutzeinrichtung nach der Erfindung betätigt wird Diese besteht aus einem Relais 9 und einem Vor schaltgerät 10, das einen Hochpaß und einen Ver stärker enthält. Die Durchlaßfrequenz des Hoch passes wird durch ein Stellorgan 14 innerhalb ge wissen Grenzen festgelegt.
In F i g. 2 ist ein induktiver Schwingungsgeber dar gestellt, der z. B. aus den gegeneinanderschwingende; Magneten 11 und 12 besteht, die jeder auf eine Masse des Zweimassen-Schwingsystems befestig sind. Im dargestellten Beispiel ist eine elektromagne tische Erregung des einen Magneten wiedergegeber dieselbe Wirkung läßt sich- mit einem Permanent magneten erreichen. In der Wicklung 13 wird durc: das Gegeneinanderschwingen der beiden Magnete; eine der Schwinggeschwindigkeit proportionale Span nung induziert. Diese Spannung hat im Normalbetrie eine gleichmäßige, der Schwingfrequenz entsprc chende Kurvenform, wie in F i g. 3 gezeigt. Tritt ei Anschlagen der beiden Schwingmassen 1 und 2 au; so werden diese in ihrer Schwingbewegung plötzlic verzögert und falls nicht ein elastisches Glied dies Energie aufnimmt, sind die entsprechenden Kräfi sehr hoch. Es treten hierbei die sogenanntem Prell schwingungen auf, die die durch den Erregerstroi erregten Betriebsschwingungen überlagern und etw je nach Größe des Gerätes die vier- bis achtfach Frequenz besitzen. Der in diesem Falle im induktive Geber induzierte Spannungsverlauf ist in Fig. dargestellt. Diese überlagerte Schwingung wird nu durch den als flC-Glied beispielsweise gezeichnete Hochpaß im Gerät 10 ausgesiebt, verstärkt und ai das Relais 9 gegeben, das das Schütz 8 der Haup stromzuführung auslöst. Treten also nach dem ve liegenden Beispiel Prellschwingungen infolge des Ai
schlagens der Mägnetmassen gegeneinander auf, so wird der Erregerstrom augenblicklich abgeschaltet und die Anlage stillgelegt. Je nach den vorliegenden Betriebsbedingungen des Einzelfalles kann auch nur eine Warneinrichtung, z. B. Hupe, durch die hochfrequente Schwingung erregt werden, so daß das Bedienungspersonal die Ursache des Anschlagens abstellen kann. Es ist auch möglich, die ausgesiebte Hochfrequenz direkt zur Beeinflussung des Stelloder Anschlußgerätes 7 zu verwenden, so daß eine automatische Ausregelung der Erregerspannung bzw. des Stromes bis zur Abstellung des Anschlagens erfolgen kann. Das Letztere ist z. B. zweckmäßig, wenn durch die Besonderheit des transportierten Gutes ein häufiges Anhaften stattfindet, wodurch ein Anschlagen verursacht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Erfassung bzw. zum Vermeiden des Anschlagens der gegeneinanderschwingenden Massen bei elektromagnetisch angetriebenen Zweimassen-Schwingarbeitsgeräten unter Verwendung eines an geeigneter Stelle angebrachten induktiven Gebers, wobei eine abgeleitete Spannung nach Verstärkung ein Warnorgan erregt bzw. auf die Regeleinrichtung des Schwingaritriebes einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Anschlagen der gegeneinanderschwingenden Massen (1, 2) im induktiven Geber (6 bzw. 11, 12, 13) induzierten hochfrequenten Prellschwingungen nach Aussiebung durch ein Hochpaßfilter (10) der Warn- oder Regeleinrichtung zugeführt werden und daß die Höhe der Durchlaßfrequenz des Hochpaßfilters (10) entsprechend der Eigenart des Schwingantriebes eingestellt (14) wird.

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19621598A1 (de) Linear-Schwingungsmotor
DE1447330C (de) Verfahren zur Erfassung bzw zum Vermeiden des Anschlagens der gegenein ander schwingenden Massen bei elektroma gnetisch angetriebenen Zweimassen Schwing arbeitsgeraten
DE1447330B2 (de) Verfahren zur erfassung bzw zum vermeiden des anschlagens der gegeneinander schwingenden massen bei elektromagnetisch ange triebenen zweimassen schwingarbeitsgeraeten
DE1038651B (de) Elektromechanisches Resonanzrelais
DE482835C (de) Antrieb von Schuettelrutschen
DE497820C (de) Vorrichtung zur Erzeugung von Stromunterbrechungen
DE2033812A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verscheuchen von in der Erde wühlenden Tieren
DE401979C (de) Vorrichtung zur Daempfung elektrischer Mess- und Anzeigevorrichtungen, insbesondere fuer Wechselstrom
DE2149008A1 (de) Elektromagnetisches antriebssystem, insbesondere polarisiertes antriebssystem, fuer wecker
DE956532C (de) Stromerzeuger mit schwingenden Zungen
DE357235C (de) Verzoegerungsrelais
AT261032B (de) Vorrichtung zum Ausschalten von elektromagnetischen Schwingantrieben bei Erhöhung der Spannung oder Netzfrequenz
DE201513C (de)
AT94146B (de) Vorrichtung zum Anziegen von Schwingungen, insbesondere für Eisenbahnsicherungsanlagen.
DE940476C (de) Anordnung bei elektromagnetischen Schwingsystemen
DE621778C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung und Aufrechterhaltung von Schwingungen beim Antrieb von an nachgiebigen Tragmitteln befestigten, sich in beliebigen Bahnen bewegenden Reklamekoerpern
DE1482805C (de) Elektromagnetischer Schwingungsantrieb für das Messer eines Rasenmähers mit Mähbalkensystem
DE1948397A1 (de) Abtastvorrichtung mit einem Drehschwingungen ausfuehrenden Element
DE3440330A1 (de) Vorrichtung zur veraenderung der amplitude eines vibrationsapparates
DE2066015B1 (de) Vorrichtung zur Erzeugung eines Anzeige- oder Steuersignals für den Fahrantrieb eines dynamischen Bodenverdichters
DE19635119A1 (de) Schwingbreitenerfassungseinrichtung eines Schwingungserregers
AT214320B (de) Signaleinrichtung, insbesondere Tischglockenspiel
DE1274515C2 (de) Elektrische Alarmvorrichtung, vorzugsweise fuer elektrisch betriebene Weckeruhren
DE553647C (de) Resonanzrelais mit elektromagnetisch erregtem mechanischem Schwingungssystem
AT160869B (de) Vorrichtung zur magnetischen Trennung von losen Körpergemischen