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Messgerät) dessen um eine lotrechte Achse drehbare Teile von einem Trag-und einem sich nur lose anpassende Führungslager gehalten werden.
Die Erfindung bezieht sich auf Messgeräte mit um eine Achse drehbaren Teilen. Diese Teile sind bei den meisten Ausführungsformen von zwei Lagern gehalten, deren eines als Trag-oder Unterstützungslager, deren anderes als Führungslager dient. Bei elektrischen Messgeräten ist beispielsweise die Drehspule mit zwei Stahlspitzen versehen, die sich in Steinpfannen drehen. Auch kann umgekehrt der bewegliche Teil mit Lagersteinen versehen sein, die mit fest angeordneten Spitzen zusammenwirken. Das eine Lager dient dann als Unterstützung für den beweglichen Teil, das andere nur als Führung.
Mit Rücksicht auf eine möglichst leichte Beweglichkeit des drehbaren Teiles und die Bauart der Steinpfannen ist die Führungslagerung etwas lose und es kann demzufolge mitunter der bewegliche Teil gewisse Kippbewegungen ausführen, die sich bei den Messgeräten der bisher bekannten Bauart unliebsam bemerkbar machen. Einerseits stellt sich die Zeigerspitze nicht richtig zu der Skala ein, anderseits erfahren Dämpfungsflügel in der Dämpfungskammer eine gewisse Verstellung, auf die Rücksicht genommen werden muss, so dass der Flügel verhältnismässig viel Spielraum in der Kammer haben muss und damit seine Wirksamkeit ver. ringert wird.
Gemäss der Erfindung sind diese Nachteile dadurch vermieden, dass die Teile, deren Einstellung möglichst unabhängig von den in dem Führungslager auftretenden Kippbewegungen sein soll, derart angeordnet sind, dass sie in einer durch den Stützpunkt des Traglagers gelegten wagrechten Ebene schwingen.
Der schädliche Einfluss der Kippbewegung ist in gewissen Grenzen fast beseitigt und es braucht auf die Auswahl der Lagersteine nicht mehr die Sorgfalt verwendet'zu werden wie bisher.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines drehbaren Systems für ein elektrisches Mess. gerät dargestellt. Es sind dabei die ruhenden Teile, die aus einem Dauermagneten oder Spulensystem bestehen können, weggelassen. Das drehbare System wird durch einen rechteckigen Spulenrahmen r gebildet, bei dem auf der Innenseite der kurzen Seiten Stahlspitzen 81'82 aufgeklebt sind. Diese Spitzen sind in Steinpfannen pj, pa geführt, die an einem Träger t angeordnet sind. An dem Spulenrahmen r ist einerseits der Altiminiumzeiger z, anderseits der Flügel f einer Dämpfungsvorriehtung befestigt, der sich in einer zu der Drehspulenachse konzentrischen Dämpferkammer d bewegt.
Der Spulenrahmen mit den dazugehörigen Teilen wird von der Spitze Si und dem Lager PI getragen, das untere Lager dient dagegen nur als Führung und wenn die Lagerpfanne P2 nicht sehr genau ausgearbeitet ist, kann eine gewisse Kippbewegung des Spulenrahmens in wagrechter Richtung auftreten, wobei dieser um das obere Lager pendelt.
Nun ist die Zeigerspitze zi derart gebogen, dass sie in der wagrechten Ebene des oberen Lagers schwingt. Es sind dementsprechend die Kippbewegungen des beweglichen Systems im wesentlichen unschädlich gemacht. Lotrechte Bewegungen der Zeigerspitze stören die Ablesung nicht und alle Kippbewegungen, die nicht in der Richtung der Zeigerpehse erfolgen, bewirken nur eine Drehung der
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flügels in der durch das Traglager gelegten, wagrechten Ebene angeordnet ist. Doch ist eine derartige
Einrichtung besonders zweckmässig und einfach.
Die Erfindung kann ohne weiteres auch bei Systemen angewendet werden, bei denen die Lager- spitzen auf der Aussenseite der Spule angeordnet sind. In diesem Falle ist der Zeiger und der Dämpfer- flügel an der unteren kurzen Seite der Spule zu befestigen. Auch kann der Zeiger an der anderen Schmalseite angebracht sein, wenn seine Spitze soweit gebogen ist, dass sie in die wagrechte Ebene des Unter- stützungslagers fällt. In sinngemässer Weise lässt sich die Erfindung auch bei Drehspulensystemen an- wenden, an denen die Lagerpfanneir befestigt sind und sich auf'ruhenden Spitzen führen. Die Er- findung kann auch bei solcienMessgeräten zur Anwendung kommen, die anstatt der als Führung dienenden
Spitzenlager eine Bandaufhängung besitzen.
An Stelle des Massenzeigers kann auch ein Lichtzeiger Verwendung finden, sofern der Lichtstrahl derart gelenkt wird, dass er in der Unterstützungslagerebene auf die Skala trifft.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Messgerät, dessen um eine lotrechte Achse drehbare Teile von einem Trag-und einem sich nur lose anpassenden Führungslager gehalten werden, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung der
Teile, deren Einstellung möglichst unabhängig von denin dem Führungslager auftretenden Kippbewegungen sein muss (Zeigerspitze, Dämpferflügel), dass diese Teile um eine Längsachse schwingen, die in eine durch den Stützpunkt des Traglagers gelegte wagrechte Ebene fällt.