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Einrichtung zum Betriebe von Kraftwerken mit mehreren Einheiten. In
dem Patent 399688 ist eine Einrichtung beschieben, mittels der in einem Kraftwerk
oder Unterwerk mit mehreren Einheiten (Transformatoren, Maschinen o. 4-1.) diese
nacheinander je nach dem Energiebedarf zu-oder abgeschaltet werden. Hierbei
wird ein Leistungsrelais benutzt, welches laufend die Energielieferun-#- innerhalb
gleicher Zeitabschnitte mißt und auf Grund des Meßergebnisses eine entsprechende
Anzahl Einheiten einschaltet.
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Als Ausführungsbeispiel ist dort ein nach
Art eines
N.laxiiiiiimzälilei-s gebautes Relais ZD beschrieben mit einer Kontaktvorrichtung,
die mit der Zählerachse für eine bestimmte Zeit Orekuppelt und mitgenommen wird.
Nach 2# 221 Ablauf der --%leßzeit wird die Kupplung aufgehoben, CY die Kontaktvorrichtung
geht in die Nullstellung zurück und wird von neuem mit der Zählerachse gekuppelt,
je nach dem Winkelbetrage, um den die Kontaktvorrichtung in der Meßzeit mitgenommen
wurde, wird die Anzahl der im Betrieb befindlithen Einheiten bei der Belastungsänderung
vermehrt oder vermindert.
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Gegenstand der vorliegenden E#rfindung ist eine Einrichtung -', bei
derdie Winkelgeschwindigkeit einer -Verbrauchszählerachse zum Ab-und Zuselialten
von Einheiten benutzt wird, je nachdem sieh diese gegenüber einer vorher
innegehabten Winkelgeschwindigkeit vermehrt oder vermindert.
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In derZeichnun- sind niehrereAusführungsformen der Erfindung dargestellt.
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In Abb. i ist joi die ZähIerwelle und io2 und io3 auf ihr sitzende
Kontaktscheiben mit den Kontaktbelägen 123, 124. Im Bereich der Beläcre liegen die
Kontaktfinger 105 bis 107 t' bl und io8 bis iio. Die Kontaktfinger io5 und
Z>
io8 sind andie eine Klemme einer Hilfsstromquelle io4 sowie an
je zwei Hilfskontakte der Hüpfer i i i, i 12 angeschlossen, deren Erregerspulen
einerseits mit den Kontaktfingern io6, iog und anderseits mit dem freien Pol der
Hilfsstromquelle io4 verbunden sind. Der Hüpferspule i i i liegt parallel die Erregerspule
i 15 eines Zeitrelais, welches die Kontaktpaare i 16, 117 steuert.
Das Kontaktpaar I 17
liegt in einer Leitung, die von der Wicklung des Hüpfers
i i i über den Hilf skontakt 113
zur Hilfsstromquelle führt, das Kontaktpaar
116 anderseits in einer Leitung, die von dem Kontaktfinger 107 zu der Einschaltvorrichtun-
einer Betriebseinheit führt.
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Am Hüpfer i i i ist ferner ein Hilfskontakt 114 vorgesehen, von dem
eine Leitung zu einem Hilfskontakt 122 des'Hüpfers i2o und ferner zu einem Kontaktpaar
iig führt, das durch ein Zeitrelais 118 geschlossen werden kann und von dem eine
Leitung zur Erregerspule des Hüpfers i:2o und zur Ausschaltvorrichtung für eine
Betriebseinbeit führt.
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Die Wirkungsweise ist folgende: je größer die gemessene Leistung ist,
um so höher wird die Drehzahl der im Uhrzeigersinne umlaufenden Welle ioi sein.
Demgemäß ist auch die Zeit, in der die Kontaktbeläge 123, 124 die Bogen zwischen
den Kontaktfingern 105J07 und iog, i io durchlaufen, ein -Nfaß für die Leistung.
Jedesmal, wenn die Scheibe io2 eine Lage erreicht, in welcher der unter dem Kontaktfinger
io6 hindurchgleitende Kontaktbelag 123 ersteren mit dem KontaktfinGrer 105 verbindet,
wird über den Kontaktfinger io6 der Hüpfer iii erregt, sein Anker angezogen und
der Kontakt 113 unter Spannung gesetzt. Gleichzeitig wird das Zeitrelais 115 erregt,
und sein Kontaktarm setzt sich im Uhrzeigersinn in Bewegung. Die bisher voneinander
getrenntenFingerdesKontakt-ZD ZD paares iio können sich nunmehr aneinanderlegen.
Ein,? Wirkung tritt hierdurch jedoch k# nicht ein, da der Finger 107 noch
spannungslos ist. Inzwischen gleitet auch der Kontaktbelag 123 von dein Kontaktfinger
io6 ab. Nach der für das Zeitrelais 115 eingestellten Zeit wird dessen Kontaktarm
die Finger des Kontaktpaares I 17 voneinander trennen und hierdurch die Spule
des Zeitrelais i 15 und die Hüpferspule iii stronilos machen.
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Hat nun der Kontaktbelag 123 den Kontaktfinger 107 erreicht,
ehe das Kontaktpaar 117 getrennt wurde, so wird über das Kontaktpaar 116 das Einschaltkommando
für die züigehörige Betriebseinheit gegeben. Wurden jedoch vom Zeitrelais 115 die
Kontakte 117 voneinander getrennt, ehe der Kontaktbeiag 123 den Kontaktfinger
107 erreicht, so Gehen Hüpfer iii und Zeitrelais 115 vorher in die Nullage
zurück, in der -die Kontakte 116 wieder voneinander getrennt sind; infolgedessen
unterbleibt das Eiiischaltkommando.
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Ist die Betriebseinheit eingeschaltet worden und findet später eine
Verringerung der durch den Zähler überwachten Leistung statt, so ver-Z, ,geht zwischen
zwei aufeinanderfolgenden Erregungen des Hüpf ers i i i so viel Zeit, daß
inzwischen das Zeitrelais 118 ablaufen und die Betriebseinheit ausschalten kann.
Liegt nämlich der Anker -des Hüpfers ii i unten, so setzt er den Hilfskontakt 114
unter Spannung und speist über die Hilfskontaktei:2:2 das Zeitrelais 118. Nach dessen
Ablauf werden die Kontaktfinger iig miteinander in Berührung gebracht und hierdurch
das Relais i2-o sowie der Ausschaltstrom für die Betriebseinheit "esclilosseii.
er Durch das Anziehen des Hüpfers i2o werden die Hilfskontakte 12,2, voneinander
getrennt, und es wird die Spule des Zeitrelais 118 strornlos. Anderseits werden
die Hilfskontakte 1:21 überbrückt und infolgedessen die weitere Erregung des Hüpfers
i:2o unabhängig von dem Zeitrelais 118 sichergestellt Die Kontaktscheibe 103 steuert
in derselben Weise eine andere Betriebseinheit und die nur zum Teil gezeichneten
Relais entsprechen den zu der Kontaktscheibe io2- gehörigen.
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In A#bb. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem
auf der Zählerwelle ioi ein Fliehkraftregler mit den Maßen 131, 132 und der durch
diese gesteuerten Kontaktbuchse 133 angebracht ist. lin Bereich der letzteren sitzen
die Kontaktfinger 134, 135,
136. 104 ist wieder eine Hilfsstromquelle und
137
und 143 sind Zeitrelais und 139, 145 und 148 Hüpfer.
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Die Wirkungsweise ist folgende: Dreht sich die Welle ioi mit einer
solchen Geschwindigkeit, daß die Kontaktbuchse 133 den 1,rontaktfinger
136 berührt, so fli#eßt aus der Stromquelle io4 über Kontaktfiniger
13-1,
Koiitak-tI)tichse'33, Kontaktfinger136, Hüpfer 148, Hilfskontakte 141,
Zeitrelais 137 zur Stromquelle io4 zurück ein Strom. Der Arm des Zeitrelais
137 dreht sich entgegengesetzt dem Uhrzeigersinne und drückt schließlich
die Kontaktfinger 138 gegeneinander, vorausgesetzt, daß die Drehzahl der Welle ioi
so l-' «roß geblieben ist, -daß die Kontaktbuchse 133 t' LI noch den Finger 136
berührt. {aber die Kontaktfinger 138 findet dann eine Speisung des Hüpfers 139 statt,
dieser zieht seinen Anker an, schaltet das Zeitrelais 137 aus, sich selbst
durch die Hilfskontakte i-[o ein, und es wird ein Einschaltkoinman:,do für die Betriebseinlieit
ge-eben.
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Verringert sich #die Drehzahl der Welle i o i, so daß die Kontakbuchse
i-#3 von dein Kontaktfinger 136 abgleitet, so wird die Hüpferspule
139 strornlos, ihr Anker fällt herab und schließt die Hilfskontakte 14:2.
Infolgedessen wird das Zeitrelais 143 erregt, dessen Schaltarm bewegt sich im Uhrzeigersinn
und drückt nach Ablauf einer gewissen Zeit die Kontaktfillger 144 -egeneinander.
Die Folge hiervon ist eine Speisung des Hüpfers 145, der seinerseits das Ztitrelais
1-13 abschaltet, sich selbst einschaltet und ein Kommando zum Ausschalten der Betriebseinheit
gibt. Dies Kommando wird jedoch nur gegeben, wenn nicht inzwischen der Kontaktfinger
136 durch die Kontaktbuchse 133 wieder unter Spannung gesetzt ist, (la dann der
Hüpfer 1-18 das Zeitrelais 143 abschalten und das Zeitrelais 137 sein Spiel
von neuem beginnen würde.
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An Stelle der Zählerwelle ioi kann selbstverständlich jede beliebige
Welle verwendet werden, deren Antriebseinrichtung eine der Leistun- des Kraftwerks
oder Unterwerks proportionale Drehzahl hat.