DE813285C - Drehspulrelais-Anordnung - Google Patents

Drehspulrelais-Anordnung

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DE813285C
DE813285C DEG2683A DEG0002683A DE813285C DE 813285 C DE813285 C DE 813285C DE G2683 A DEG2683 A DE G2683A DE G0002683 A DEG0002683 A DE G0002683A DE 813285 C DE813285 C DE 813285C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
moving coil
contact
relay
relay arrangement
winding
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Expired
Application number
DEG2683A
Other languages
English (en)
Inventor
Helmut Gebauer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
P Gossen and Co GmbH
Original Assignee
P Gossen and Co GmbH
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Publication date
Application filed by P Gossen and Co GmbH filed Critical P Gossen and Co GmbH
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Application granted granted Critical
Publication of DE813285C publication Critical patent/DE813285C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H47/00Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current

Landscapes

  • Electromagnets (AREA)

Description

  • Die bekannten Drehspulrejais hoher Empfindlichkeit besitzen den Nachteil, daß sie bei langsamer Änderung der Meßgröße in ihrer Kontaktgabe nicht sicher sind, da im Augenblick der Kontaktschließung das elektrische Drehmoment und das mechanische Gegendrehmoment einander das Gleichgewicht halten und somit kein genügender Kontaktdruck vorhanden ist. Daher kommt es, daß die Kontakte gegen die geringste Verschmutzung äußerst empfindlich sind. Man hat versucht, diesen Nachteil dadurch zu umgehen, daß man höhere Spannungen benutzte; dabei trat aber die Gefahr des Verschweißens der Kontaktflächen auf. Auch hat man dem Drehspulsystem einen magnetischen Haltepunkt gegeben; dies führte zwar zu einer momentanen Kontaktgabe, setzte aber die Empfindlichkeit der gesamten Anordnung erheblich herunter. Des weiteren gibt es noch verschiedene Kunstschaltungen und auch mechanische Maßnahmen, die zur Kontaktdruckverstärkung führen; aber alle weisen mehr oder weniger starke Mängel auf.
  • Die im folgenden näher beschriebene Erfindung einer Drehspulrelaisanordnung vermeidet die oben aufgeführten Mängel dadurch, daß die Momentankontaktgabe durch schaltungsmäßig zwangsläufig gesteuerte Elektromagnete bewirkt wird. Gegenüber den Anordnungen mit magnetischem Haltepunkt kann so eine um mehrere Zehnerpotenzen höher liegende Ansprechempfindlichkeit erreicht werden.
  • Die Abbildung veranschaulicht an einem Beispiel Aufbau, Schaltung und Wirkungsweise der gesamten neuen Drehspulrelaisanordnung, die aus dem eigentlichen Drehspulrelais i bis 4, den daran angebrachten Elektromagneten 5, 6 und Kontakten 7 bis io, dem Folgerelais ii bis 17, dem Quecksilberschalter 18 und dem Spannungsteiler 21, 22 sowie den Vorwiderständen i9, 20 für die Elektromagnete besteht.
  • Das Drehspulrelais besitzt auf seinem Rähmchen zwei voneinander isoliert aufgebrachte Wicklungen die Meßwicklung i, deren Enden zu den Meßklemmen herausgeführt sind, und die Verstärkerwicklung 2, deren eines Ende mit dem Kontaktarm 3 leitend verbunden ist und deren anderes Ende über den Spannungsteiler 21, 22 zu einer Hüfsspannungsquelle -, führt. Außerdem ist am beweglichen System noch der Eisenanker 4 angebracht, der je nach Schaltzustand von dem Magnet 5 oder 6 angezogen wird. Mit Hilfe des Kontaktarms 3 werden die Vor- und Hauptkontakte der Federsätze 7, 8 und 9, io geöffnet oder geschlossen.
  • Das Folgerelais ii bis 17, das mechanisch mit dem Quecksilberschalter 18 gekuppelt ist, ist ein einfaches Telefonrelais üblicher Bauart.
  • Die benötigte Hilfsspannung +,-kann einem Akkumulator oder einem entsprechenden Netzgleichrichter entnommen werden.
  • Die Arbeitsweise der Relaisanordnung ist folgende: Fließt in der Meßwicklung i ein der Ansprechleistung entsprechender Strom, so bewegt sich der Kontaktarm 3 nach rechts. Gleichzeitig kommt der Eisenanker 4 in die Nähe des Elektromagnets 5 und wird von diesem mit steigender Geschwindigkeit angezogen. Der Kontaktarm 3 berührt dabei den Vorkontakt 9 mit der für eine sichere Kontaktgabe notwendigen Kraft und schließt den Stromkreis 2, 3, 9, 15, 22. Die Verstärkerwicklung 2 wird jetzt von der Hilfsspannung gespeist und erzeugt ein zusätzliches Drehmoment, das eine solche Verstärkung des Kontaktdrucks bewirkt, daß die Kontaktfeder 9 bis gegen den Kontakt io durchgedrückt wird. Dies schließt den Stromkreis +, 15, 9, 10, 13, 14, -, in dem die Wicklung 13, 14 des Folgerelais liegt: Das Folgerelais zieht an und kippt den Quecksilberkontakt 18.
  • Beim Anziehen des Folgerelais werden die Kontaktpaare 16 und 17 geschlossen und dadurch die Relaiswicklung 11, 12 an die Hilfsspannung gelegt. Das Relais hält sich so selbst. Durch das Schließen des Kontaktpaares 17 wird aber außerdem sowohl die Kontaktfeder 7 als auch die Magnetspule 6 an Spannung gelegt. Gleichzeitig wird aber auch das Kontaktpaar 15 geöffnet und damit die Magnetspule und die Verstärkerwicklung 2 stromlos. Die Kontaktdruckverstärkung fällt weg, und es findet ein stromloses Öffnen der Relaiskontakte 3, 9, 10 statt. Das Drehspulrelais ist jetzt wieder frei beweglich.
  • Sinkt nun der Strom im Meßkreis, so bewegt sich der Kontaktarm 3 des Drehspulrelais nach links, und der Eisenanker 4 wird von den Kraftlinien des Magnets 6 eingefangen und angezogen. Der Kontaktarm 3 berührt nun die Kontaktfeder 7 und schließt damit den Stromkreis 2, 3,7,17, 21 zur Kontaktdruckverstärkung. Dadurch wird die Kontaktfeder 7 durchgedrückt, und das Öffnen des Ruhekontakts 7, 8 schaltet die Relaiswicklung 11, 12 ab. Der Anker des Folgerelais fällt, und dabei werden die Kontaktpaare 16 und 17 geöffnet, das Kontaktpaar 15 wieder geschlossen und außerdem der Quecksilberschalter 18 in seine Ausgangslage zurückgekippt.
  • Durch das Öffnen des Kontaktpaares 17 werden die Kontaktfeder 7 und die Magnetspule 6 von der Hilfsspannungsquelle getrennt, durch Schließen des Kontaktpaares 15 dagegen die Kontaktfeder 9 und die Magnetspule 5 an Spannung gelegt. Das Drehspulrelais ist somit wieder frei beweglich, der Ausgangszustand wieder hergestellt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Drehspulrelaisanordnung, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Organ der Drehspule neben der Meßwicklung (i) eine zusätzliche Verstärkerwicklung (2) und einen Eisenanker (4) besitzt und über diesen durch zusätzliche Elektromagnete (5, 6) in seiner Bewegung beeiriflußt wird.
  2. 2. Drehspulrelaisanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das den Hauptkontakt (18) schaltende Folgerelais (ii bis 17) gleichzeitig die Elektromagnete (5, 6) steuert. g. Drehspulrelaisanordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Strom für die Verstärkerwicklung (2) über den Kontaktarm (3) und die Vorkontakte (7 bzw. 9) und der Arbeitsstrom des Folgerelais über die Vor- und Hauptkontakte (7, 8 bzw. 9, io) geschaltet wird.
DEG2683A 1950-06-25 1950-06-25 Drehspulrelais-Anordnung Expired DE813285C (de)

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DEG2683A DE813285C (de) 1950-06-25 1950-06-25 Drehspulrelais-Anordnung

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DE (1) DE813285C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1005642B (de) * 1953-10-20 1957-04-04 Uher & Co Ges Fuer Appbau Drehspulrelais zur Schaltung von Strom-kreisen bei geringen Erregerstroemen, insbesondere zur Anwendung in Brueckenschaltungen
DE1244294B (de) * 1963-11-09 1967-07-13 Eberspaecher J Relaisanordnung mit flatterfreiem Ankeranzug und Verwendung derselben

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1005642B (de) * 1953-10-20 1957-04-04 Uher & Co Ges Fuer Appbau Drehspulrelais zur Schaltung von Strom-kreisen bei geringen Erregerstroemen, insbesondere zur Anwendung in Brueckenschaltungen
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