DE1589819C - Relaisanordnung - Google Patents
RelaisanordnungInfo
- Publication number
- DE1589819C DE1589819C DE1589819C DE 1589819 C DE1589819 C DE 1589819C DE 1589819 C DE1589819 C DE 1589819C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- contact
- relay
- arrangement
- armature
- arm
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 230000002787 reinforcement Effects 0.000 claims description 6
- 230000035945 sensitivity Effects 0.000 claims description 5
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 12
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 description 5
- 210000002105 Tongue Anatomy 0.000 description 4
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 3
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 description 2
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 2
- 208000010201 Exanthema Diseases 0.000 description 1
- 206010037844 Rash Diseases 0.000 description 1
- 230000003321 amplification Effects 0.000 description 1
- 238000005452 bending Methods 0.000 description 1
- 230000005611 electricity Effects 0.000 description 1
- 201000005884 exanthem Diseases 0.000 description 1
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 1
- 238000003199 nucleic acid amplification method Methods 0.000 description 1
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft eine elektromagnetische Zeiger bzw. Kontaktarm des Drehspulinstruments in-
Relaisanordnung hoher Ansprechempfindlichkeit mit folge einer entsprechenden Ausbildung der Kontakte
zusätzlicher magnetischer Kontaktkraftverstärkung. nicht als Stromzuführung dient. Dadurch entfallen die
Dabei wird ein Klappankerrelais von einem Dreh- entsprechenden Stromzuleitungen und es wird so eine
spulrelais angesteuert. Diese beiden Relais sind funk- 5 merkliche Empfindlichkeitssteigerung des Drehspul-
tionell zu einer baulichen Einheit zusammengefaßt. instruments und damit des Drehspulrelais erzielt.
Es sind Reiaisanordnungen mit magnetischer Kon- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, kombiniert
taktkraftverstärkung bekannt, bei denen die Ab- mit einem einfachen Anwendungsfall, ist in den
stoßung der Kontakte nach erfolgter Kontaktgabe mit F i g. 1 bis 3 dargestellt. F i g. 1 zeigt den rein me-
HiIfe eines Solenoids durchgeführt wird. Zudem be- ίο chanischen Aufbau der neuen Relaisanordnung. Das
sitzen einige dieser Anordnungen die Möglichkeit, Drehspulrelais besteht aus dem Drehspulinstrument 1,
die Kontakte manuell voneinander zu lösen. seinem Kontaktarm 2 mit dem Weicheisenstück 3
In einer anderen Anordnung mit magnetischer und den beiden Magnetkontaktpaaren 8 und 9. Der
Kontaktkraftverstärkung stehen sich als Kontakte ein Kontaktarm 2 mit dem Weicheisenstück 3 des Dreh-Permanentmagnet
und ein magnetisierbares Weich- 15 spulinstruments 1 bewegt sich beim Ausschlag des
eisenstück oder zwei magnetisierbare Weicheisen- Instruments auf dem Kreisbogen 4. Das Klappankerstücke
gegenüber. Diese Weicheisenstücke werden je relais 5 mit seinem Kontaktfedersatz 6 ist mit einem
nach Erfordernis zwecks Anziehung bzw. Abstoßung L-förmigen Anker 7 versehen, auf dem die beiden
der Kontakte ummagnetisiert. Magnetkontaktpaare 8 und 9 angebracht sind. Die
Bei den bisher bekannten Relaisanordnungen 20 letzteren bewegen sich auf dem Kreisbogen 10, wenn
diente der drehbewegliche Zeiger bzw. Kontaktarm der Anker 7 angezogen wird oder abfällt,
meist als Strömzuführung. Die erforderlichen zusatz- In F i g. 2 ist eine der Kontaktanordnungen 8 bzw. 9
liehen Stromleitungen begrenzen die Empfindlichkeit näher dargestellt. Sie besteht aus den Kontaktzungen
derartiger Instrumente. Es ist jedoch auch eine Re- 11 und 12, die elektrisch voneinander isoliert an
laisanordnung bekannt, bei der der Arm der Dreh- 25 einem Permanentmagneten 13 angebracht sind und
spule keinen Strom führt. Das öffnen bzw. Schließen somit dessen Polschuhe bilden. Die Stromzuführung
eines nachgeordneten Stromkreises kommt vielmehr erfolgt über die Anschlüsse 14 und 15. Die Kontakt-
dadurch zustande, daß der Drehspulzeiger nach er- bleche selbst sjnd auf der dem Kontaktarm 2 des
folgtem Ausschlag ein Kontaktzungenpaar trennt bzw. Drehspulinstruments 1 zugewandten Seite so abge-
schließt, wobei durch einen geeigneten Dauermagne- 30 bogen, daß beide gleichzeitig vom faßförmigen
ten eine sichere Steuerung gewährleistet ist. Weicheisenteil 3 beim Ausschlag des Armes 2 berührt
Den bislang bekannten Relaisanordnungen mit werden.
magnetischer Kontaktkraftverstärkung haftet weiter- Die Arbeitsweise dieser Relaisanordnung soll nun
hin der Nachteil an, daß das Trennen der Kontakte am Beispiel einer einfachen Temperaturüberwachung
nur durch Anwendung zusätzlicher elektrischer und/ 35 gemäß Fig. 3 näher erläutert werden. Es besteht die
oder mechanischer Hilfsmittel durchgeführt werden Aufgabe, die Temperatur des Bades 16 annähernd
kann. konstant zu halten und die Heizung 17 je nach BeAufgabe der Erfindung ist es daher, eine Relais- darf ein- oder auszuschalten. Die Temperatur wird
anordnung mit magnetischer Kontaktkraftverstärkung mittels eines NTC-Widerstandes 18 als Verstimmung
von einfachem und billigem Aufbau zu schaffen, die 40 der von der Batterie 19 gespeisten Brücke 20 erfaßt,
trotzdem sicher arbeitet und eine hohe Empfindlich- Der Heizkörper 17 liegt am Wechselstromnetz 21;
keit besitzt und dabei das Trennen der Kontakte das Klappankerrelais 5 mit dem Selbsthaltekontakt
ohne jegliche zusätzliche elektrische und/oder mecha- 22 und dem Arbeitskontakt 23 wird über die Kiemnische
Hilfsmittel ausführt. men 24 mit Gleichstrom gespeist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- 45 In den gezeichneten Stellungen befindet sich das
löst, daß die mittels eines auf dem Kontaktarm eines Drehspulrelais in Ruhestellung; die Badtemperatur
Drehspulsystems angebrachten Kontaktstückes beein- entspricht dem Sollwert. Kühlt jetzt das Bad ab, wird
flußbaren Kontaktpaare am freien Schenkel des An- die Meßbrücke 20 verstimmt, und im Drehspulinstru-
kers eines zugeordneten Klappankerrelais derart an- ment 1 fließt ein Strom. Dadurch schlägt der Arm 2
gebracht sind, daß bei Betätigung der Anordnung der 5» mit dem Kontaktstück 3 im Uhrzeigersinn aus. So-
von den Kontaktpaaren beschriebene Kreisbogen den bald letzteres in den Anziehungsbereich des Magne-
von dem Kontaktstück des Kontaktarmes beschriebe- ten am Kontakt 9 kommt, wird es schlagartig ange-
nen Kreisbogen in zwei Punkten schneidet. zogen und schließt dabei die beiden Polschuhe am
Nach dem Schließen der Kontakte, das auf Grund Kontakt 9 kurz. Dadurch wird der Stromkreis für das
der magnetischen Kontaktkraftverstärkung ohne Fiat- 55 Relais 5 geschlossen und der Klappanker 7 zieht an.
tern geschieht, wird infolge der erfindungsgemäßen Während der Anzugsbewegung des Ankers 7 bewegt
Anordnung der Relais bzw. Kontakte zueinander ein sich die Kontaktanordnung 9 auf dem Kreisbogen 10
Klebenbleiben der Kontakte dadurch vermieden, daß und nimmt dabei den Arm 2 mit seinem Kontaktzwangweise nacji jedem Schaltvorgang ein Abziehen stück 3 mit. Da sich letzteres aber auf dem Kreis-
und Trennen der Kontakte voneinander ohne zusatz- 60 bogen 4 bewegt, wird es nach einer nur kurzen geliche Hilfsmittel erfolgt. Dieses Abziehen der Kon- meinsamen Bewegung von den Kontaktblechen (Je?
takte bringt noch folgenden Vorteil: Der Kontaktarm Kontaktes 9 abgezogen, da sich die bejden Bewcdes Drehspulinstruments wird nicht auf Verbiegung gungsbahnen voneinander entfernen,
beansprucht, so daß die Balance des Meßwerkes er- Durch den Anzug des Ankers 7 sind gleichzeitig
halten bleibt. Als weiterer Vorteil ergibt sich durch 65 der Selbsthaltekontakt 22 und der Arbeitskontakt 23
das Abziehen eine selbsttätige Reinigung der kon- geschlossen worden. Das Relais 5 bleibt also strom-,
taktgebenden Flächen. , durchflossen. Der Kontaktteil 3 befindet sich jedoch
taktanordnung 9 und kann sich somit bei einer Änderung
der Meßgröße wieder frei bewegen.
, Da jetzt der Heizkörper 17 über den geschlossenen Kontakt 23 an Strom liegt und das Bad 16 aufheizt, ändert sich der Brückenstrom, und das Drehspulinstrument 1 schlägt nunmehr nach der anderen Richtung aus. Dadurch überbrückt der Kontaktteil 3 die Zungen der Kontaktanordnung 8, wodurch die Wicklung des Relais 5 kurzgeschlossen und damit stromlos wird. Der Anker 7 fällt ab; er bewegt sich dadurch mit der Kontaktanordnung 8 nach der anderen Seite und zieht den Kontaktteil 3 somit von der Kontaktanordnung 8 ab. Damit befindet sich das Drehspulinstrument 1 wieder so lange in Ruhestellung, bis eine erneute Abkühlung des Bades zum Schließen des Kontaktes 9 führt.
, Da jetzt der Heizkörper 17 über den geschlossenen Kontakt 23 an Strom liegt und das Bad 16 aufheizt, ändert sich der Brückenstrom, und das Drehspulinstrument 1 schlägt nunmehr nach der anderen Richtung aus. Dadurch überbrückt der Kontaktteil 3 die Zungen der Kontaktanordnung 8, wodurch die Wicklung des Relais 5 kurzgeschlossen und damit stromlos wird. Der Anker 7 fällt ab; er bewegt sich dadurch mit der Kontaktanordnung 8 nach der anderen Seite und zieht den Kontaktteil 3 somit von der Kontaktanordnung 8 ab. Damit befindet sich das Drehspulinstrument 1 wieder so lange in Ruhestellung, bis eine erneute Abkühlung des Bades zum Schließen des Kontaktes 9 führt.
Fig. 4 zeigt eine Variante bezüglich des mechanischen
Aufbaues des Relais 5. In diesem Fall ist der Weg des Ankers 7 kürzer, so daß eine Übersetzung
mittels des· Armes 25 auf die Kontaktplatte 26 erforderlich
ist. Diese Kontaktplatte dreht sich bei einer Bewegung des Ankers 7 um ihre Lagerachse 27. Damit
die Kontakte 8 und 9 immer die gleiche Stellung zum Drehspulinstrument 1 einnehmen, ist eine Feder-Kugelrast
28 vorgesehen, die jeweils in eine der zwei an der Kontaktplatte 26 befindlichen Einbuchtungen
eingreift. Der übrige Aufbau der Relaisanordnung und die Arbeitsweise derselben entsprechen der bereits geschilderten Grundform.
Durch die beschriebenen Anordnungen wird eri eicht, daß die Kontakte 8 bzw. 9 durch die Anziehungskraft
ihrer Magnete 13 über die Polschuhe· und 12 auf dem Weicheisenteil 3 am Kontaktarm
2 sicher geschlossen werden und weder flattern noch kleben, sondern sogleich durch die Bewegung
des Ankers 7 wieder gelöst werden. Diese Art der Kontakttrennung hat den Vorteil, daß sich die kontaktgebenden
Flächen selbsttätig reinigen. Dabei sind der Kontaktteil 3 und die beiden Kontaktzungen 11
und 12 zur Erzielung guter elektrischer Kontakteigenschaften oberfiächenveredelt, beispielsweise hartvergoldet.
Claims (2)
1. Elektromagnetische Relaisanordnung hoher Ansprechempfindlichkeit mit zusätzlicher magnetischer
Kontaktkraftverstärkung, dadurch gekennzeichnet, daß die mittels eines auf dem Kontaktarm (2) eines Drehspulsystems (1) angebrachten
Kontaktstückes (3) beeinflußbaren Kontaktpaare (8) und (9) am freien Schenkel des
Ankers eines zugeordneten Klappankerrelais derart angebracht sind, daß bei Betätigung der Anordnung
der von den Kontaktpaaren (8) und (9) beschriebene Kreisbogen (10) den von dem Kontaktstück
(3) des Kontaktarmes (2) beschriebenen Kreisbogen (4) in zwei Punkten schneidet.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß' die Kontaktpaare (8) und (9)
auf einer beweglich gelagerten Platine (26) angebracht sind, die über eine Schubstange (25) vom
Anker (7) des Klappankerrelais verstellt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1589819C (de) | Relaisanordnung | |
DE887530C (de) | Elektrischer Schalter | |
DE1589819B1 (de) | Relaisanordnung | |
DE813285C (de) | Drehspulrelais-Anordnung | |
DE862635C (de) | Elektrischer Selbstschalter mit Fehlerstromausloesung | |
WO1980000048A1 (en) | Electric contact protected against dust | |
DE277970C (de) | ||
DE506067C (de) | Elektromagnetischer Schalter mit zwei zu einem gemeinsamen Magnetsystem gehoerenden Ankern | |
DE880342C (de) | Fernschaltrelais | |
DE546492C (de) | Anordnung fuer Kontaktvorrichtungen an elektrischen Messinstrumenten | |
DE676650C (de) | Schaltuhranlage | |
DE893824C (de) | Elektromagnetische Lichtbogenblasvorrichtung fuer Gleichstromschalter | |
DE365596C (de) | Elektromagnetisches Weichenstellwerk | |
DE970130C (de) | Elektrothermisch gesteuerter elektromagnetischer Blinkgeber, insbesondere fuer die blinkende Fahrtrichtungsanzeige an Kraftfahrzeugen | |
DE548517C (de) | Einrichtung zum Stellen und UEberwachen von Weichen und Signalen | |
DE756141C (de) | Beleuchtungsanlage fuer Treppenhaeuser u. dgl. mit einem Zeitfernschalter, dessen Magnetspule aus einer Schwachstromquelle gespeist wird | |
DE351475C (de) | Elektrischer Fernschalter | |
AT223688B (de) | Elektromagnetisches, neutrales Relais | |
DE438792C (de) | Elektrisches Relais | |
DE447011C (de) | Elektromagnetische Kontaktvorrichtung | |
DE624590C (de) | Elektrisch betriebene Vorrichtung zur Anzeige beliebiger Messgroessen | |
AT211910B (de) | Schaltung zur Erhöhung des Kontaktdruckes bei Kontaktinstrumenten | |
DE462981C (de) | Elektromagnetische Einschaltvorrichtung zur Verbindung zweier voneinander unabhaengig gespeister Stromkreise | |
DE1760952U (de) | Vorrichtung fuer fernbedienung. | |
DE2807311A1 (de) | Polarisiertes relais |