DE1589819C - Relaisanordnung - Google Patents

Relaisanordnung

Info

Publication number
DE1589819C
DE1589819C DE1589819C DE 1589819 C DE1589819 C DE 1589819C DE 1589819 C DE1589819 C DE 1589819C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
contact
relay
arrangement
armature
arm
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Helmut 8551 Hausen Schmitt
Original Assignee
Gossen Gmbh, 8520 Erlangen
Publication date

Links

Description

Die Erfindung betrifft eine elektromagnetische Zeiger bzw. Kontaktarm des Drehspulinstruments in-
Relaisanordnung hoher Ansprechempfindlichkeit mit folge einer entsprechenden Ausbildung der Kontakte
zusätzlicher magnetischer Kontaktkraftverstärkung. nicht als Stromzuführung dient. Dadurch entfallen die
Dabei wird ein Klappankerrelais von einem Dreh- entsprechenden Stromzuleitungen und es wird so eine
spulrelais angesteuert. Diese beiden Relais sind funk- 5 merkliche Empfindlichkeitssteigerung des Drehspul-
tionell zu einer baulichen Einheit zusammengefaßt. instruments und damit des Drehspulrelais erzielt.
Es sind Reiaisanordnungen mit magnetischer Kon- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, kombiniert
taktkraftverstärkung bekannt, bei denen die Ab- mit einem einfachen Anwendungsfall, ist in den
stoßung der Kontakte nach erfolgter Kontaktgabe mit F i g. 1 bis 3 dargestellt. F i g. 1 zeigt den rein me-
HiIfe eines Solenoids durchgeführt wird. Zudem be- ίο chanischen Aufbau der neuen Relaisanordnung. Das
sitzen einige dieser Anordnungen die Möglichkeit, Drehspulrelais besteht aus dem Drehspulinstrument 1,
die Kontakte manuell voneinander zu lösen. seinem Kontaktarm 2 mit dem Weicheisenstück 3
In einer anderen Anordnung mit magnetischer und den beiden Magnetkontaktpaaren 8 und 9. Der Kontaktkraftverstärkung stehen sich als Kontakte ein Kontaktarm 2 mit dem Weicheisenstück 3 des Dreh-Permanentmagnet und ein magnetisierbares Weich- 15 spulinstruments 1 bewegt sich beim Ausschlag des eisenstück oder zwei magnetisierbare Weicheisen- Instruments auf dem Kreisbogen 4. Das Klappankerstücke gegenüber. Diese Weicheisenstücke werden je relais 5 mit seinem Kontaktfedersatz 6 ist mit einem nach Erfordernis zwecks Anziehung bzw. Abstoßung L-förmigen Anker 7 versehen, auf dem die beiden der Kontakte ummagnetisiert. Magnetkontaktpaare 8 und 9 angebracht sind. Die
Bei den bisher bekannten Relaisanordnungen 20 letzteren bewegen sich auf dem Kreisbogen 10, wenn
diente der drehbewegliche Zeiger bzw. Kontaktarm der Anker 7 angezogen wird oder abfällt,
meist als Strömzuführung. Die erforderlichen zusatz- In F i g. 2 ist eine der Kontaktanordnungen 8 bzw. 9
liehen Stromleitungen begrenzen die Empfindlichkeit näher dargestellt. Sie besteht aus den Kontaktzungen
derartiger Instrumente. Es ist jedoch auch eine Re- 11 und 12, die elektrisch voneinander isoliert an
laisanordnung bekannt, bei der der Arm der Dreh- 25 einem Permanentmagneten 13 angebracht sind und
spule keinen Strom führt. Das öffnen bzw. Schließen somit dessen Polschuhe bilden. Die Stromzuführung
eines nachgeordneten Stromkreises kommt vielmehr erfolgt über die Anschlüsse 14 und 15. Die Kontakt-
dadurch zustande, daß der Drehspulzeiger nach er- bleche selbst sjnd auf der dem Kontaktarm 2 des
folgtem Ausschlag ein Kontaktzungenpaar trennt bzw. Drehspulinstruments 1 zugewandten Seite so abge-
schließt, wobei durch einen geeigneten Dauermagne- 30 bogen, daß beide gleichzeitig vom faßförmigen
ten eine sichere Steuerung gewährleistet ist. Weicheisenteil 3 beim Ausschlag des Armes 2 berührt
Den bislang bekannten Relaisanordnungen mit werden.
magnetischer Kontaktkraftverstärkung haftet weiter- Die Arbeitsweise dieser Relaisanordnung soll nun hin der Nachteil an, daß das Trennen der Kontakte am Beispiel einer einfachen Temperaturüberwachung nur durch Anwendung zusätzlicher elektrischer und/ 35 gemäß Fig. 3 näher erläutert werden. Es besteht die oder mechanischer Hilfsmittel durchgeführt werden Aufgabe, die Temperatur des Bades 16 annähernd kann. konstant zu halten und die Heizung 17 je nach BeAufgabe der Erfindung ist es daher, eine Relais- darf ein- oder auszuschalten. Die Temperatur wird anordnung mit magnetischer Kontaktkraftverstärkung mittels eines NTC-Widerstandes 18 als Verstimmung von einfachem und billigem Aufbau zu schaffen, die 40 der von der Batterie 19 gespeisten Brücke 20 erfaßt, trotzdem sicher arbeitet und eine hohe Empfindlich- Der Heizkörper 17 liegt am Wechselstromnetz 21; keit besitzt und dabei das Trennen der Kontakte das Klappankerrelais 5 mit dem Selbsthaltekontakt ohne jegliche zusätzliche elektrische und/oder mecha- 22 und dem Arbeitskontakt 23 wird über die Kiemnische Hilfsmittel ausführt. men 24 mit Gleichstrom gespeist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- 45 In den gezeichneten Stellungen befindet sich das
löst, daß die mittels eines auf dem Kontaktarm eines Drehspulrelais in Ruhestellung; die Badtemperatur
Drehspulsystems angebrachten Kontaktstückes beein- entspricht dem Sollwert. Kühlt jetzt das Bad ab, wird
flußbaren Kontaktpaare am freien Schenkel des An- die Meßbrücke 20 verstimmt, und im Drehspulinstru-
kers eines zugeordneten Klappankerrelais derart an- ment 1 fließt ein Strom. Dadurch schlägt der Arm 2
gebracht sind, daß bei Betätigung der Anordnung der 5» mit dem Kontaktstück 3 im Uhrzeigersinn aus. So-
von den Kontaktpaaren beschriebene Kreisbogen den bald letzteres in den Anziehungsbereich des Magne-
von dem Kontaktstück des Kontaktarmes beschriebe- ten am Kontakt 9 kommt, wird es schlagartig ange-
nen Kreisbogen in zwei Punkten schneidet. zogen und schließt dabei die beiden Polschuhe am
Nach dem Schließen der Kontakte, das auf Grund Kontakt 9 kurz. Dadurch wird der Stromkreis für das der magnetischen Kontaktkraftverstärkung ohne Fiat- 55 Relais 5 geschlossen und der Klappanker 7 zieht an. tern geschieht, wird infolge der erfindungsgemäßen Während der Anzugsbewegung des Ankers 7 bewegt Anordnung der Relais bzw. Kontakte zueinander ein sich die Kontaktanordnung 9 auf dem Kreisbogen 10 Klebenbleiben der Kontakte dadurch vermieden, daß und nimmt dabei den Arm 2 mit seinem Kontaktzwangweise nacji jedem Schaltvorgang ein Abziehen stück 3 mit. Da sich letzteres aber auf dem Kreis- und Trennen der Kontakte voneinander ohne zusatz- 60 bogen 4 bewegt, wird es nach einer nur kurzen geliche Hilfsmittel erfolgt. Dieses Abziehen der Kon- meinsamen Bewegung von den Kontaktblechen (Je? takte bringt noch folgenden Vorteil: Der Kontaktarm Kontaktes 9 abgezogen, da sich die bejden Bewcdes Drehspulinstruments wird nicht auf Verbiegung gungsbahnen voneinander entfernen, beansprucht, so daß die Balance des Meßwerkes er- Durch den Anzug des Ankers 7 sind gleichzeitig halten bleibt. Als weiterer Vorteil ergibt sich durch 65 der Selbsthaltekontakt 22 und der Arbeitskontakt 23 das Abziehen eine selbsttätige Reinigung der kon- geschlossen worden. Das Relais 5 bleibt also strom-, taktgebenden Flächen. , durchflossen. Der Kontaktteil 3 befindet sich jedoch
Ein Vorteil der Erfindung ist es weiterhin, daß der nicht mehr im Anzugsbereich des Magneten der Kon-
taktanordnung 9 und kann sich somit bei einer Änderung der Meßgröße wieder frei bewegen.
, Da jetzt der Heizkörper 17 über den geschlossenen Kontakt 23 an Strom liegt und das Bad 16 aufheizt, ändert sich der Brückenstrom, und das Drehspulinstrument 1 schlägt nunmehr nach der anderen Richtung aus. Dadurch überbrückt der Kontaktteil 3 die Zungen der Kontaktanordnung 8, wodurch die Wicklung des Relais 5 kurzgeschlossen und damit stromlos wird. Der Anker 7 fällt ab; er bewegt sich dadurch mit der Kontaktanordnung 8 nach der anderen Seite und zieht den Kontaktteil 3 somit von der Kontaktanordnung 8 ab. Damit befindet sich das Drehspulinstrument 1 wieder so lange in Ruhestellung, bis eine erneute Abkühlung des Bades zum Schließen des Kontaktes 9 führt.
Fig. 4 zeigt eine Variante bezüglich des mechanischen Aufbaues des Relais 5. In diesem Fall ist der Weg des Ankers 7 kürzer, so daß eine Übersetzung mittels des· Armes 25 auf die Kontaktplatte 26 erforderlich ist. Diese Kontaktplatte dreht sich bei einer Bewegung des Ankers 7 um ihre Lagerachse 27. Damit die Kontakte 8 und 9 immer die gleiche Stellung zum Drehspulinstrument 1 einnehmen, ist eine Feder-Kugelrast 28 vorgesehen, die jeweils in eine der zwei an der Kontaktplatte 26 befindlichen Einbuchtungen eingreift. Der übrige Aufbau der Relaisanordnung und die Arbeitsweise derselben entsprechen der bereits geschilderten Grundform.
Durch die beschriebenen Anordnungen wird eri eicht, daß die Kontakte 8 bzw. 9 durch die Anziehungskraft ihrer Magnete 13 über die Polschuhe· und 12 auf dem Weicheisenteil 3 am Kontaktarm 2 sicher geschlossen werden und weder flattern noch kleben, sondern sogleich durch die Bewegung des Ankers 7 wieder gelöst werden. Diese Art der Kontakttrennung hat den Vorteil, daß sich die kontaktgebenden Flächen selbsttätig reinigen. Dabei sind der Kontaktteil 3 und die beiden Kontaktzungen 11 und 12 zur Erzielung guter elektrischer Kontakteigenschaften oberfiächenveredelt, beispielsweise hartvergoldet.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Elektromagnetische Relaisanordnung hoher Ansprechempfindlichkeit mit zusätzlicher magnetischer Kontaktkraftverstärkung, dadurch gekennzeichnet, daß die mittels eines auf dem Kontaktarm (2) eines Drehspulsystems (1) angebrachten Kontaktstückes (3) beeinflußbaren Kontaktpaare (8) und (9) am freien Schenkel des Ankers eines zugeordneten Klappankerrelais derart angebracht sind, daß bei Betätigung der Anordnung der von den Kontaktpaaren (8) und (9) beschriebene Kreisbogen (10) den von dem Kontaktstück (3) des Kontaktarmes (2) beschriebenen Kreisbogen (4) in zwei Punkten schneidet.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß' die Kontaktpaare (8) und (9) auf einer beweglich gelagerten Platine (26) angebracht sind, die über eine Schubstange (25) vom Anker (7) des Klappankerrelais verstellt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1589819C (de) Relaisanordnung
DE1589819B1 (de) Relaisanordnung
DE813285C (de) Drehspulrelais-Anordnung
DE862635C (de) Elektrischer Selbstschalter mit Fehlerstromausloesung
WO1980000048A1 (en) Electric contact protected against dust
DE277970C (de)
DE506067C (de) Elektromagnetischer Schalter mit zwei zu einem gemeinsamen Magnetsystem gehoerenden Ankern
DE880342C (de) Fernschaltrelais
DE546492C (de) Anordnung fuer Kontaktvorrichtungen an elektrischen Messinstrumenten
DE893824C (de) Elektromagnetische Lichtbogenblasvorrichtung fuer Gleichstromschalter
DE365596C (de) Elektromagnetisches Weichenstellwerk
DE970130C (de) Elektrothermisch gesteuerter elektromagnetischer Blinkgeber, insbesondere fuer die blinkende Fahrtrichtungsanzeige an Kraftfahrzeugen
DE548517C (de) Einrichtung zum Stellen und UEberwachen von Weichen und Signalen
DE756141C (de) Beleuchtungsanlage fuer Treppenhaeuser u. dgl. mit einem Zeitfernschalter, dessen Magnetspule aus einer Schwachstromquelle gespeist wird
DE1080195B (de) Elektrisches Schaltgeraet mit permanentem Haltemagnet
AT223688B (de) Elektromagnetisches, neutrales Relais
DE438792C (de) Elektrisches Relais
DE447011C (de) Elektromagnetische Kontaktvorrichtung
DE624590C (de) Elektrisch betriebene Vorrichtung zur Anzeige beliebiger Messgroessen
AT211910B (de) Schaltung zur Erhöhung des Kontaktdruckes bei Kontaktinstrumenten
DE462981C (de) Elektromagnetische Einschaltvorrichtung zur Verbindung zweier voneinander unabhaengig gespeister Stromkreise
DE1760952U (de) Vorrichtung fuer fernbedienung.
DE2807311A1 (de) Polarisiertes relais
DE2047114C (de) Thermisch-magnetischer Blinkschalter
DE942573C (de) Schaltvorrichtung, insbesondere zur Temperaturregelung elektrischer Verbraucher