DE405572C - Zum Antrieb des Entladegetriebes von Selbstentladern bestimmter Handhebel - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN
AM 3. NOVEMBER 1924

R E IC H S PATE NTAMT

PATENTSCHRIFT

- JK! 405572 -KLASSE 20 c GRUPPE

(K 85368 Il\2oc)

Fried. Krupp Akt.-Ges. in Essen, Ruhr*).

Zum Antrieb des Entladegetriebes von Selbstentladern bestimmter Handhebel. Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. März 1923 ab.

Die zum Antrieb des Entladegetriebes von

Selbstentladern bestimmten Handhebel können in der Regel nur an den Stirnseiten der Wagen angeordnet werden, da die Hebel sonst bei bestimmten Stellungen des Entladegetriebes gegen den Wagenkasten schlagen würden. Außerdem nehmen die Handhebel in der Ladestellung des Wagens meist eine Stellung ein, in der sie unter der Wirkung von Stößen die unbeabsichtigte Entladung des Wagens her-

") Von dem Patentsitcher ist als der Erfinder angegeben worden:

Gerhard Immand in Essen.

beiführen können, wenn sie nicht besonders verriegelt werden.

Die Erfindung bezweckt, einen Handhebel zu schaffen, der an jeder Stelle des Wagens angebracht werden kann und keiner besonderen Verriegelung bedarf. Dieser Zweck wird der Erfindung gemäß dadurch erreicht, daß der Handhebel aus mindestens zwei verschiebbar miteinander verbundenen Teilen ίο besteht.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an einem Kastenkipper veranschaulicht, und zwar zeigt

Abb. ι eine teilweise im Schnitt gehaltene Stirnansicht des Kastenkippers in der Ladestellung,

Abb. 2 eine der Abb. 1 entsprechende Stirnansicht mit einer Stellung der Teile, die sie bei Beginn der Entladebewegung des Entladegetriebes einnehmen, und

Abb. 3 eine Einzelheit im Schnitt nach 3-3 der Abb. 1, von oben gesehen.

Der Kasten A des Kastenkippers ist um eine Längsachse α¹ drehbar gelagert. Zwischen dem Untergestell B und-dem Kasten A sind in Abb. 1 und 2 eich deckende Kurbelgetriebe C, D eingeschaltet, deren Kurbelarme D am Untergestell B auf einer Längswelle E befestigt sind. Mit der Welle E ist eine mit zwei Anschlägen c² und e" versehene Mitnehmerscheibe FJ- starr verbunden. Von den Kurbelarmen C trägt der der Mitnehmerscheibe E¹ zunächst liegende einen seitlichen ' Ansatz r\ über den in der Schließstellung ein 1 Ansatz h¹ eines· auf der Welle £ frei dreh- j baren Hebels H zu greifen vermag. In der Ladestellung liegt der Ansatz Ii¹ einer Nase cdes Ansatzes c¹ an. An dem Handhebel H ist eine zweiarmige Klinke K drehbar angeord- ' net, deren Nasen k¹ und k" mit einem der Anschläge e- und e^s in Eingriff treten können. Die bisher beschriebene Anordnung ist bekannt. Der Hebel H ist als Gehäuse ausge- ! bildet, in welchem ein Hebelarm H" verschieb- \ bar gelagert ist. Der Hebelarm H" trägt zwei Anschläge Λ³ und /;⁴, die sich in den Grenz- ι Stellungen des Hebelarmes gegen den Hebel- ! teil H legen. j

In der Ladestellung des Selbstentladers ' ! nimmt der Hebel H H² die in Abb. 1 dargestellte Lage ein. Der Hebelarm H² befindet sich hierbei in einer Stellung, in der sein Anschlag Λ³ an dem Hebelteil H anliegt. Soll der Wagen entladen werden, so wird der Hebel /-/ H² entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers in die aus Abb. 2 ersichtliche Lage geschwenkt, in der die Nase k¹ der Klinke K mit dem Anschlag e² der Mitnehmerscheibe E¹ in Eingriff tritt, und in der der Hebelarm H-in eine Lage gezogen ist, in der sein Anschlag //⁴ an dem Hebelteil H anliegt. Der Wagenkasten kann dann durch eine Bewegung des Hebels H H" im Sinne des L^Thrzeigers gekippt werden. Beim Zurückholen des Wagenkastens in die Ladestellung wird 6g die Nase k² der Klinke K in Engriff mit dem Anschlag c"· der Mitnehmerscheibe E¹ gebracht und der Hebel H H" in seine aus Abb. 2 ersichtliche Lage zurückgedreht. Der Hebel HIP wird hierauf wieder in seine der Abb. 1 entsprechende Lage zurückgelegt, in der der Anschlag Λ³ des Hebelteiles H² an dem Hebelteil H anliegt. Da der Schwerpunkt des Hebels H H² in der Ladestellung des Wagens ungefähr auf gleicher Höhe mit der Welle £ liegt, so bleiben Erschütterungen beim Fahren ohne schädlichen Einfluß auf die Verriegelung des Getriebes; ferner kann der Handhebel innerhalb gewisser Grenzen jede gewünschte Länge erhalten.

Die Erfindung kann selbstverständlich bei jedem Entladegetriebe für Selbstentlader, dessen Antrieb durch einen Handhebel erfolgt, Verwendung finden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:

1. Zum Antrieb des Entladegetriebes von Selbstentladern bestimmter Handhebel, dadurch gekennzeichnet, daß der Handhebel aus mindestens zwei in an sich bekannter Weise verschiebbar miteinander verbundenen Teilen (H und H²) besteht.

2. Handhebel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenseitige Verschiebbarkeit der Teile (H und Ji²) des Handhebels durch Anschläge ΓΛ⁸ und h⁴) begrenzt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.