DE377168C - Triebstangenverschluss - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN
AI 14. JUNI 1923

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 68 b GRUPPE

(E 28663 IlljöSb)

Vincent Joseph Marie Eras in Dordrecht, Holland.

Triebstangenverschluß. Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. November 1922 ab.

Gegenstand der Erfindung ist ein Triebstangenverschluß, bei dem die Stangenriegel unter Vermittlung von Lenkern durch eine Kurbelscheibe bewegt werden und durch Öffnungen in den Schmalwänden in das das Getriebe enthaltende Gehäuse eingeführt sind.

Die Erfindung besteht in der Hauptsache darin, daß im Gehäuseboden oder in der Befestigungsplatte fensterartige Ausschnitte derart angeordnet sind, daß die Stangenriegel durch Kippen um die Vorderkante der in den Schmalwänden vorgesehenen Führungsöffnungen mit ihren Gelenkzapfen aus den Gelenkaugen der Lenker ausgehakt und dann aus dem Gehäuse herausgezogen und umgekehrt wieder eingeführt und eingehakt werden können. Dadurch wird einer-

seits die Fabrikation wesentlich erleichtert, indem das aus der Kurbelscheibe, dem Handgriff und den Lenkern bestehende Getriebe unabhängig von den Stangenriegeln in das Gehäuse eingebaut werden kann, so daß die häufig sehr langen Stangenriegel nicht hinderlich sind. Anderseits können die die Getriebe enthaltenden Schloßgehäuse sowie die Führungshülsen unabhängig'von den Stangenriegeln verpackt und ίο dabei die Stangenriegel für sich gebündelt werden, so daß die Verschlüsse beim Versand und bei der Lagerung wenig Raum einnehmen. Endlich wird auch die Anbringung des Triebstangenverschlusses vereinfacht und erleichtert, da die Stangen zum Zwecke des Abschneidens auf die jeweils erforderliche Länge von dem das Getriebe enthaltenden Gehäuse gelöst werden können.

Die fensterartigen Ausschnitte im Gehäuseboden oder in der Befestigungsplatte sind dabei vorteilhaft in solcher Entfernung vom Drehmittelpunkt der Kurbelscheibe angeordnet, daß das Kippen dei Stangen nur in der vorgeschlossenen Stellung der letzteren möglich ist, während die Stangenriegel in der zurückgeschlossenen Stellung im Schloßgehäuse allseitig geführt sind, so daß sie dann zusammen mit dem Gehäuse angeschlagen werden können, ohne daß eine unbeabsichtigte Lösung der Stangen eintreten kann. · Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausfüh- ! rungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und j zwar zeigen: ]

Abb. ι eine Vorderansicht mit teilweisem j senkrechten Längsschnitt, 1

Abb. 2 und 3 zwei senkrechte Querschnitte bei , vor- und zurückgeschlossenen Stangenriegeln. <

Im Boden α und in der Decke b des kastenförmigen Gehäuses ist ein Dorn c gelagert, der innerhalb des Gehäuses die Kurbelscheibe d trägt, während auf seinem aus der Decke b nach vorn heraustretenden Ende der Handgriff f be- ; festigt ist. Zwischen den Längswänden g, g des Gehäuses führen sich die beiden an den Kurbelzapfen der Scheibe d angreifenden Lenker h, h, an deren äußeren Enden die beiden Stangenriegel i, i angelenkt sind, indem an den inneren j Enden der letzteren vorgesehene Zapfen k, k in als Gelenkaugen dienende Löcher der Lenker/;, h eingreifen. Die Stangenriegel i, i sind, wie bekannt, durch Öffnungen m, in in den Gehäuseschmalwänden η, η in das Gehäuse eingeführt, ihre inneren Enden liegen zwischen der Kurbel- ' scheibe d und dem Gehäuseboden a.

Gemäß der Erfindung sind in dem gleichzeitig die Befestigungsplatte bildenden Gehäuseboden a zwei rechteckige, fensterartige Ausschnitte 0, 0 in solcher Höhe angeordnet, daß die inneren :

Enden der Stangenriegel i, i sich in der vorgeschlossenen Stellung der letzteren vor diesen Ausschnitten ο, ο befinden. Die letzteren ge-. statten infolgedessen, die Stangenriegel i, i, wie ' in Abb. 2 strichpunktiert gezeichnet, so um die Vorderkante der Öffnungen m, ni in den Schmal-¹ wänden η, η zu kippen, daß die Gelenkzapfen ; k, k aus den Gelenkaugen der Lenker h, h i heraustreten, worauf die Stangen i, i nach ; oben und unten aus dem Gehäuse herausgezogen ^! und schließlich in umgekehrter Weise wieder eingebracht und mit den Lenkern gekuppelt werden können. Dies ist natürlich nur vor der Anbringung des Verschlusses sowie während der ; Anbringung desselben, d.h. solange möglich, als die die Stangen i, i an den äußeren Enden führenden Hülsen p, p nicht angebracht sind. Sobald diese Hülsen an Ort gebracht und befestigt i sind, ist ein Kippen der Stangen i, i um die Vorderkante der Öffnungen m, m infolge ihrer dann i vollkommen zwangläufigen Führung nicht mehr ; möglich, wodurch die Stangenriegel gegen un-I befugte Lösung gesichert sind. Um ein An- ; stoßen der inneren Stangenenden an die Unter- ; kanten der Ausschnitte 0, 0 zu vermeiden, sind j die Stangenriegel an ihren inneren Enden mit

einer rückwärtigen Abschrägung versehen. i Das dargestellte Beispiel könnte in manchen ■ Punkten abgeändert werden. Z. B. könnten die ! Gelenkzapfen k, k auch an den Lenkern und die ¹ zugehörigen Augen an den Stangenenden angebracht sein.

Claims (1)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Triebstangenverschluß, bei dem die Stangenriegel unter Vermittlung von Lenkern durch eine Kurbelscheibe bewegt werden und durch Öffnungen in den Schmalwänden in das das Getriebe enthaltende Gehäuse eingeführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuseboden oder in der Befestigungsplatte (a) fensterartige Ausschnitte (0, 0) derart angeordnet sind, daß die Stangenriegel (i, i), um die Vorderkanten der Öffnungen (m, m) in den Gehäuseschmalwänden (η, μ) gekippt, dadurch mit ihren Gelenkzapfen (k, k) aus den Gelenkaugen der Lenker (h, h) ausgehakt und dann aus dem Gehäuse herausgezogen werden können. 2. Triebstangenverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die fensterartigen Ausschnitte (0, 0) im Gehäuseboden («) oder in der Befestigungsplatte in solcher Ent- no fernung vom Drehmittelpunkt der Kurbelscheibe (d) angeordnet sind, daß das Kippen der Stangenriegel (i, i) nur in der vorgeschlossenen Stellung der letzteren möglich ist.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.