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Antrieb für Rechenmaschinen mit einer durch die Kurbeldrehung bewegten
Schnecke. Die Erfindung hetrift eine Rechenmaschine mit einer durch die Kurbeldrehung
bewegten Schnecke, deren Schneckenrad dabei den Multiplikatorschieher mittels eines
auf der Schneckenradwelle sitzenden Zahnrades und einer in dieses greifenden, am
Multiplikatorschieher befestigten Zahnstange in die Nulllage zurückführt.
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Bisher «-ar hei solchen Maschinen das Schneckenracl, um heim E=instellen
des Multiplikatorschiebers
an der dadurch bedingten Drehung nicht
durch die Schnecke gehindert zu sein, durch eine Federkupplung mit dem Zahnrad verbunden.
Dies kann zu Fehlern in der Anzeige des Rechnungsergebnisses führen.
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Gemäß der Erfindung weist die Schnecke eine Längsnut auf, die in der
Endstellung der Kurbel in die Ebene des Schneckenrades zu liegen kommt und diesem
dabei die freie Drehung gestattet.
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Die bekannte federnde Kupplung zwischen dem Schneckenracl und dein
Zahnrad wird dabei entbehrlich, so daß auch die Nachteile der federnden Kupplung
entfallen.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
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Abb. i zeigt eine Aufsicht der wesentlichen Teile bei abgenommener
oberer Verschlußplatte, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i, Abb.
3 die Aufsicht auf einen Teil der Verschlußplatte mit dein 21-Iultiplikatorschieber
und der zugehörigen Zahlenteilung, Abb.4 die Aufsicht der Multiplikatorzahnstange,
Abb. 5 endlich die Aufsicht eines anderen Maschinenteils.
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Die Welle 13 ist die bekannte Stafelwalzenantriebswelle, «-elche von
der Kurbelwelle i aus durch Räder 2, 9 und Triebe i o, 15 ihren Antrieb erhält.
Das Rad :2 sitzt lose auf i der Kurbelwelle i und wird nur beim Vor- i wärtsdrehen
der Kurbel mitgenommen durch eine Sperrklinke 4, «-elche auf einer mit der Weile
i fest verbundenen Scheibe 3 sitzt, und durch ein Sperrad 6, welches fest mit dem
Rad 2 verbunden ist. Das Rad 9 und der Trieb io sitzen fest auf der Welle 8, der
Trieb 15 sitzt fest auf der Welle 13, welche außerdem noch die Schnecke 16 und eine
Scheibe 17 mit einem Einschnitt 41 trägt. Die Schnecke 16 nimmt beim Vorwärtsdrehen
der Kurbelwelle das Schneckenrad i9 mit, welches auf einer senkrecht stehenden Welle
18 verbohrt ist. In der gezeichneten Ruhestellung der Maschine. (Endlab der Kurbel)
dagegen ist das Schnekenrad außer Eingriff finit der Schnecke, ereil letztere eine
Längsnut 4o besitzt, die in der Endlage der Kurbel in die Ebene des Schneckenrades
zu liegen kommt und in welcher sich das Schneckenrad drehen läßt, ohne daran also
durch die Schneckengänge gehindert zu sein. Auf der Welle 18 sitzt ferner auf einem
Vierkantansatz das Zahnrad 22, verbunden mit einem Kastenrad 21, an dessen Umfang
eine Blattfeder 27 bremsend anliegt. In das Zahnrad 22 greift die Zahnstange 25,
«-elche in einer Bahn 26 verschiebbar ist. Schließlich sitzt auf der Welle 18 eine
Scheibe 2o, «-elche mit einem Einschnitt 2oa versehen ist, in den die Nase ji eines
durch eine Feder 29 nach unten gezogenen Doppelhebels 28 fällt, sobald die Zahnstange
25, .«-elche mit dem Multiplikatorschieben 36 fest verbunden ist, auf
»NULL«
zu läuft (Abb. 3). Gleichzeitig kan ; auch eine Nase 28a des Hebels
28 in den Einschnitt 41 der Scheibe 17 (Schlußscheibe) fallen und damit den Antrieb
der Maschine sperren. Das nur (lein Steuern des Hebels 28 dienende Einfallen von
dessen Nase 31 in den Einschnitt 20a der Scheibe 2o erfüllt diese Aufgabe nicht,
weil der Einschnitt an der Seite, die heim Vorwärtsdrehen der Antriebskurbel (Weile
i-) ,auf die Nase 28a stößt, abgeschrägt ist derart, claß die entsprechend abgeschrägte
Nase 31 -dem Drehen der Scheibe 2o keinen Widerstand entgegensetzt, vielmehr dabei
angehoben wird (und zugleich die Nase 28a aus der Rast..l.i der Schlußscheibe 17
aushebt). Um jedem Versagen dien beschriebenen Antriebssperrung vorzubeugen, ist
auf einem Zapfen der Lagerplatte i i ein Doppelhebel 34, 43 angebracht. Das eine
Ende 34 dieses Hebels wird durch die Nase 25a der Zahnstange 1 25 bei deren
Bewegung von »EINS« auf »NULL« entgegen der Wirkung einer Feder 34a um seine Achse
gedreht, das andere Ende 43 des Hebels so in die Bahn eines an der Schlußscheibe
17 sitzenden Stiftes 17a gebracht und damit auch auf diese Art der Lauf der Maschine
unterbrochen.
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Soweit bisher beschrieben, wirkt die Vorrichtung insgesamt wie folgt:
Nach Einstellen des Multiplikatorschiebers 36 auf die ge«vünschte Ziffer der zugehörigen
Skala - wobei die Multiplikatorzahnstange 2j das zugehörige Zahnrad 22 und das Schneckenrad
i9 um einen entsprechenden Betrag verdreht - wird beim Vorwärtsdrehen der auf dein
Vierkantansatz der Kurbelwelle i sitzenden, nicht gezeichneten Kurbel einerseits
die gemeinsame Staftelwalzenantriebswelle 13, andererseits über die Schnecke 16
das Schneckenrad i9 angetrieben. Das Zahnrad 22 und die Zahnstange 25 bewegen dabei
den Multiplikatorschieber auf die Ziffer »NULL« der zugehörigen Zahlenteilung zurück.
Beim Eintritt in die letztere Stellung fällt die Nase 31 des Doppelhebels 28 in
die Aussparung 20a der Scheibe 2o, die Nase 2811 desselben Hebels in den Ausschnitt
41 der Schlußscheibe 17, die außerdem dadurch gesperrt wird, daß der Hebelarm 43
sich vor den Hemmstift 17a der Schlußscheibe 17 legt. Beim neuerdings erfolgenden
Vorschieben des Multiplikatorschiebers werden beide Sperrungen der Schlußscheibe
wieder aufgehoben, indem einerseits die über die Zahnstange 25 und das Zahnrad 22
verdrehte Scheibe 20 mittels der schrägen Anlauffläche ihrer Aussparung 2oa die
Steuernase 31 des Hebels 28 anhebt und damit auch dessen Sperrnase 28a aus dem Einschnitt
41 der Schlußscheibe 17
Heraushebt, und andererseits der durch die
wieder vorgehende Zahnstange 25 freigegebene und durch seine Feder 34a in seine
Anfangslage zurückgezogene Doppelhebel 34, 43 mit seinem Arm 43 den Hemmstift i
7 a der Schlußscheibe 17 freigibt. Beim -weiteren Vorwärtsdrehen der
Kurbel -wiederholt sich das Spiel in entsprechender `eise.
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Um jedoch auf der Zahlenreihe des NIultiplikatorzeigers nur die »EINS«
einzustellen, was ja hauptsächlich bei Addition und Subtraktion vorkommt, ist es
nur nötig, die Kurbel rückwärts zu drehen, wobei sich nur die Kurbelwelle i mit
der mit ihr fest verbohrten Scheibe 3 dreht. Eine auf dieser Scheibe befindliche
Klinke 5 stößt hierbei auf (las untere Ende eines Winkelhebels 32, der dadurch um
seine Achse 44 verdreht wird und mit seinem oberen Ende, welches in eine Aussparung
der Zahnstange 25 greift, letztere so weit vorschiebt, bis ihre Lage der Stellung
-EINS,< entspricht. Begrenzt wird diese Lage des Hebels 32 durch einen
(aus der Zeichnung nicht ersichtlichen) Anschlag der Gleitbahn 26, an welchen sich
der Hebel 32 anlegt. Ei:i Merspringen der so erzielten Einstellage der Zahnstange
verhindert ein am Hebel 32 sitzender Stift 33, welcher in eine besondere Aussparung
der Zahnstange eintritt. Beien Wiedervorwärtsd.rehen der Kurbel, d. i. dem Zurückgehen
der Klinke 5, dreht sich der Hebel 32 unter der Wirkung einer Feder 32a bis
zum Anliegen an einen Anschlagstift 32l' zurück. Dabei ist im übrigen die Arbeitsweise
wie oben beschrieben, nämlich ebenso, -wie wenn der Einstellzeiger 36 von Hand auf
»EINS« eingestellt worden wäre.
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Die durch die Multiplikatorzahnstange mit )Hilfe des Hebels 3d, 43
beim Wiedereintritt der Stellung »NULL« zwangläufig Herbeigeführte Antriebssperrung
verhindert ein Ül:erdrehen der Kurbel mit Sicherheit auch dann, wenn die Sperrung
durch die Hebelnase 28a, insheso -dere bei zu großer CTnidrehungsgeschiwindigkeit
der Kurbel, versagen sollte. Die beim Zurückdrehen der Kurbel mittels rler Klinke
5 und des Hebels 32 selbsttätig herbeigeführte Einstellung des Zeigers auf » l:IN
S« macht es entbehrlich, diese häufig vorkommende Zeigereinstellung von Hand vorzunehmen
und erspart somit beim Rechnen viel Zeit.