DE404833C - Photographisches Reproduktionsverfahren - Google Patents

Photographisches Reproduktionsverfahren

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DE404833C
DE404833C DEA39922D DEA0039922D DE404833C DE 404833 C DE404833 C DE 404833C DE A39922 D DEA39922 D DE A39922D DE A0039922 D DEA0039922 D DE A0039922D DE 404833 C DE404833 C DE 404833C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/66Compositions containing chromates as photosensitive substances

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Liquid Developers In Electrophotography (AREA)

Description

  • Photographisches Reproduktionsverfahren. Bei den üblichen chemigraphischen Kopierverfahren nach Raster- und Strichnegativen handelt @es sieh darum, .auf einer Metallplatte eine Kopie zu erhalten, deren Bildträger geeignet ist, direkt oder indirekt eine Schutzschicht gegen eine Ätze zu sein. Meist überzieht man mit einer Chromatleimschicht eine Metallplatte, auf der die vom Lichte getroffenen Stellen ihre Löslichkeit in kaltem Wasser verlieren.
  • Solche in Wasser leicht löslichen Kolloide haben aber eine gewisse Unempfindlichkeit gegen Licht, und die Kopierzeit beträgt bei der üblichen Lichtstärke je nach Entfernung der Kopierrahmen von der Lichtduelle 6 bis 20 Minuten. Nach der Entwicklung ist (las Bild auf der Platte vollkommen unsichtbar und muß, um sichtbar zu werden ein paar Minuten in ein Färbebad gebracht werden; nach Abwaschen und Wiedertrocknen ist dann die Platte zum Weiterverarbeiten fertig.
  • Dieses Anfärben hat aber einen Nachteil - nämlich man kann das Bild nie richtig auskopieren, denn je länger man kopiert, desto heller wird dasselbe scheinbar, da die vom Licht gehärtete Kolloidschicht die Farbe um so widerwilliger annimmt, je größer die darauf gewirkte Kopierintensität war.
  • Durch das folgende erfundene Verfahren verkürzt man die Kopierzeit auf den 25. Teil und spart noch außerdem die Zeit, .die zum Anfärben der zuerst unsichtbaren Kopie nötig ist, da die Kopie im Moment der etwa i Sekunde dauernden Entwicklung schon in voller Farbe erscheint, und zwar ist dieselbe jetzt um so tiefer, je länger das Licht eingewirkt hat, da proportional ,der Kopierzeit das Auswaschen der Farbe sich mindert.
  • Dieser Erfolg wird mit sehr ,einfachen Mitteln erreicht.
  • Die Lösung eines Vehik elkörpers, der in getrocknetem Zustande @in einem bestimmten Entwickler nicht löslich ist, wird mit einer großen Menge eines Farbkörpers vermengt, sei es durch Zusatz, sei es durch Erzeugung des Farbkörpers auf chemischem Wege erst in der Lösung. Dieser Farbkörper muß die Eigenschaft haben, in dem Entwickler außerordentlich leicht löslich zu sein. Diese Vermengung hat zur Folge, daß diese aus einem löslichen und einem unlöslichen Körper .bestehende Mischung, auf eine Platte aufgetr agen und getrocknet, sich im Entwickler sofort löst, natürlich nicht in chemischem Sinne, sondern auf Grund eines rein physikalischen Vorganges, indem infolge der Lösung des Farbstoffes der Vehikelkörper seinen inneren Zusammenhang verliert und ungelöst abschwimmt.
  • Könnte rnan dem Farbkörper seine Lösbarkeit in einem Entwickler nehmen, dann wäre auch der Vehikelkörper wiederum darin umlöslich. -Tun ist es ja aus der Färberei bekannt, @daß mit wasserlöslichen Farben angefärbte Stoffe durch Beizung und Licht wasserfest und sogar waschecht gemacht werden können. Durch Zusatz solcher Beizen, meist Lösungen von Metallsalzen, wird aus der Vehikelfarbstoffmdschung eine Kopierlösung, und (furch die Insolation wird eine damit präparierte und getrocknete Schicht an allen vom Licht getroffenen-Stellen unlöslich, indem der Vehikelkörper vom Farbstoff Substantiv angefärbt wird, d. h. mit andern Worten, der Farbstoff ist unlöslich, ist wasserfest geworden und kann daher seine Funktion als Lösungserreger und .Abschw im@motiv des Vehikelkörpers nicht mehr erfüllen.
  • Ein konkretes Ausführungsbeispiel ;des Verfahrens für Zwecke der Photochemie ist (las folgende: Als Vehikel ist zu wählen eine Gelatine, die zweckmäßig durch Zusatz von Agar-Agar in ihrer Härte gesteigert wird.
  • Nachdem diese mit der für die gewünschte Konsistenz nötigen Menge Wasser vermengt ist, wird die gleiche Gewichtsmenge eines Farbk:irpers zugesetzt, :der die Eigenschaft haben muß, Leim nicht zu gerben, und der anderseits in Wasser sehr leicht und reichlich löslich sein muß. Die Nuance des Farbkörpers ist an sich ganz gleichgültig: im Interesse der Erscheinung des Bildes auf der fertigen Kopie empfiehlt sich ein tiefes Violett, wie z. B. äthvlviolett.
  • ach Lösung des Gemenges in heißem Wasser wird die Beize zugesetzt, die verschieden zusammengesetzt sein kann, und die die Aufgabe hat, unter Einwirkung .des Lichtes das Vehikel mit dem Farbstoff Substantiv anzufärben und letzteren somit iri Wasser unlöslich zu machen, wodurch erst die Kopierfähigkeit der Lösung bedingt ist. Ein solcher Beizkörper ist (las aus der Färbereitechnik wohlbekannte Kupferamnioniumchromat, ;das aber nur in minimalen Mengen zugesetzt werden darf, nämlich nicht mehr als .etwa 0,3 Prozent, während zum Ansatz einer normalen Chromatkolloidlösung etwa io Prozent Chromatsalze nötig sind.
  • Die ganz verschiedene Konstitution der Präparate des vorliegenden Verfahrens gegenüber .der der .alten Chromatkolloide begingt auch neue Eigenschaften ;derselben, als deren wichtigste die volle Una@bhä,ngigkeit des Verfahrens von Temperatur und Feuchtigkeitsgehalt der Atmosphäre zu nennen ist, da die Substantivierung ;des Farbkörpers mit dem Vehikel ein rein chemischer Vorgang ist und nichts mit .den physikalischen Zuständen cler Umwelt zu tun hat.
  • Jeder Praktiker wird in ;der Eliminierung der damit im Gefolge stehenden Fehlerquellen einen hohen Vorteil des Verfahrens sehen.
  • Infolge seiner großen Empfindlichkeit ist dieses Verfahren außer für Kopierzwecke auch für andere photographische Zwecke, wie z. B. direkte Aufnahmen in der Kamera, v erweti:dbar.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: 'Photographisches Reproduktionsverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß einem in einem Entwickler nicht löslichen Vehikelkörper ein zweiter, im Entwickler leichtlöslicher Farbkörper zugefügt wird, der durch Beize und Licht seine leichte Lösbarkeit im Entwickler verliert.
DEA39922D 1923-05-08 1923-05-09 Photographisches Reproduktionsverfahren Expired DE404833C (de)

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