DE4040454C1 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kopfstütze für Kraftfahrzeuge,
bestehend aus einem rahmenförmigen Kunststoff-Formteil
mit Anschlußmitteln zur Befestigung an der
Sitzlehne eines Kraftfahrzeug-Sitzes sowie mit einer
das Formteil umfassenden Umhüllung aus Stoff oder
dergleichen Hüllmaterial.
Eine derartige Kopfstütze ist beispielsweise durch
die DE 37 15 152 A1 bekannt. Diese aus einem rahmenförmigen
Kunststofformteil gebildete Kopfstütze weist
mittig der Rahmenebene einen sich quer zur Rahmenebene
erstreckenden Durchbruch auf, durch den ein
Sichtbereich durch die Kopfstütze hindurch gebildet
ist. Die bekannte Kopfstütze ist hohl ausgebildet
und weist einen durch Stege versteiften Kern aus
Kunststoff auf. Die Anschlußmittel zur Befestigung
an der Sitzlehne eines Kraftfahrzeugsitzes bestehen
aus stangenförmigen Halterungen, die in Höhlungen
des Kunststofformteiles angeordnet und befestigt sind
und um welche die Kopfstütze begrenzt schwenkbar ist.
Zudem ist es bekannt, dieses Kunststofformteil gegebenenfalls
durch Schaummaterial zu polstern und
mit einer Umhüllung beispielsweise aus textilem Gewebe
zu versehen. Bei der bekannten Kopfstütze ist
die Umhüllung durch einen die Rahmenstege umfassenden
Überzug gebildet, dessen Nahtkante am Formteil angeklebt,
angeheftet oder eingeklemmt werden kann.
Bei einer aus der DE 39 26 248 C1 entnehmbaren älteren Kopfstütze ist
das Kunststofformteil durch ein U-Profilteil gebildet,
an dessen freien Schenkelenden die Anschlußmittel
zur Befestigung an der Sitzlehne eines
Kraftfahrzeugsitzes angeordnet sind. Das U-Profil
wird nach erfolgter Montage des Bezugsstoffes durch
einen zwischen den Schenkeln angeordneten Querriegel
zu einem in sich geschlossenen Rahmenprofil in ringähnlicher
Form verschlossen. Bei dieser Ausbildung
kann der Überzugsstoff in einem Arbeitsgang fertiggenäht
werden, wobei der Bezug nur an einer Seite
offen ist. Hierdurch wird ein strumpfartiger Überzug
gebildet, der bei fehlendem Querriegel über das U-Profil
gezogen werden kann. Anschließend wird der
Querriegel eingesetzt und die Umhüllung zwischen den
beiden Enden des U-Profils mit dem Kunststoffkörper
verklipst oder mit einem Reißverschluß oder dergleichen
geschlossen. Dabei ist zwischen Stoff und Kunststoffkörper
ein Hohlraum gebildet, der durch einzuspritzenden
Schaum ausgefüllt wird, so daß die Kopfstütze
gepolstert ist. Die fertiggenähte Umhüllung hat die
gleiche Form wie die endgültige Kopfstütze. Gegenüber
der erstbeschriebenen Ausführungsform liegt ein Vorteil
dieser Ausführungsform darin, daß der Stoffzuschnitt
fertig vernäht werden kann, so daß die Montage erleichtert
und das Einspritzen unproblematisch ist.
Nachteilig ist aber, daß die Kopfstütze aus zwei
separaten Kunststoffteilen besteht, nämlich dem U-Profil
und dem Querriegel, die nachträglich miteinander
verbunden werden müssen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Kopfstütze
eingangs bezeichneter Art zu schaffen, bei der die
Montage der Einzelteile, insbesondere auch die Anordnung
der Umhüllung kostengünstig erfolgen kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß
das rahmenförmige Formteil eine quer zur vom Formteil
aufgespannten Rahmenebene verlaufende Trennstelle
aufweist, daß die Umhüllung als Schlauch ausgebildet
und an der Trennstelle auf den Rahmen aufschiebbar ist und
die Rahmenenden an der Trennstelle bei aufgeschobener
Umhüllung miteinander verbindbar sind.
Hierbei ist es möglich, als Umhüllung ein fertiggenähtes
Gebilde aus Stoff oder dergleichen zu verwenden,
welches in einfacher Weise über den Rahmen
Kunststofformteiles aufgeschoben werden kann.
Dazu kann das Formteil im Bereich der Trennstelle
aufgrund der Eigenelastizität des Kunststoffmaterials
soweit aufgebogen werden (vorzugsweise durch seitliche
Verschiebung der Rahmenenden zueinander), daß auf
das so freigelegte eine Rahmenende an
der Trennstelle die Umhüllung aufgezogen werden kann
und dem Rahmen der Kopfstütze folgend das gesamte
Formteil von der Umhüllung umgeben werden kann.
Nachdem die schlauchförmige Umhüllung auf das rahmenförmige
Formteil aufgeschoben ist, kann der
Rahmen an der Trennstelle wieder in seine
Sollform überführt werden, was aufgrund der Eigenelastizität
des Kunststoffmateriales selbständig erfolgt,
woraufhin die Rahmenenden im Bereich der Trennstelle
miteinander verbunden werden, so daß ein geschlossenes
Formteil mit vorzugsweise mittiger Öffnung
gebildet ist, welches vollständig von dem schlauchförmigen
Umhüllungsmaterial umgeben ist. In diese
Umhüllung kann gegebenenfalls auch Schaum eingespritzt
werden, oder es kann auch Schaumstoff auf das Formteil
aufgelegt werden, der zugleich von der Umhüllung überzogen
wird. Durch diese Ausbildung ist einerseits
eine Montageerleichterung erreicht und andererseits
die Herstellung der Umhüllung erleichtert, da diese
aus einem einfachen Stoffzuschnitt fertiggenäht werden
kann, bevor sie dann auf das Formteil aufgezogen
wird. Dabei ist wesentlich, daß zum Verschließen
der Umhüllung weder ein Reißverschluß noch ein zusätzliches
Kunststoffprofilteil erforderlich ist, da die
Umhüllung gleichzeitig mit der Verbindung der Rahmenenden
an der Trennstelle mit fixiert werden
kann.
Bevorzugt ist dabei vorgesehen, daß die Umhüllung
an einem Ende geschlossen ist und ein strumpfartiges
Gebilde darstellt.
Eine besonders bevorzugte Weiterbildung wird darin
gesehen, daß die Trennstelle durch eine gekröpfte
Trennfuge gebildet ist, die den Rahmen quer zur
Rahmenebene durchsetzt und einen
vorzugsweise in der Rahmenmittelebene liegenden
Mittelbereich aufweist.
Hierdurch ist einerseits sichergestellt, daß die Sollage
nach erfolgter Endmontage sicher erreicht wird,
da durch die Kröpfung ein Anschlag für die
Rahmenenden an der Trennstelle
gebildet ist. Andererseits ist es durch die Kröpfung
besonders einfach möglich, die Rahmenenden an
der Trennstelle miteinander zu verbinden, beispielsweise
durch Verschweißen der auf Anlage gebrachten
Mittelbereiche der beiden Enden des aufgetrennten
Rahmens.
Besonders bevorzugt ist dabei vorgesehen, daß die
Trennstelle in dem Rahmenabschnitt ausgebildet ist, der
zwischen den beiden Aufnahmen für die Anschlußmittel
verläuft.
Desweiteren ist dabei bevorzugt, daß die Trennstelle
außermittig des Rahmenabschnittes nach einer der beiden
Aufnahmen ausgebildet ist.
Hierdurch ist für den einen Bereich des Rahmens, der
durch die Trennstelle gebildet ist, ein großer Hebelarm
gebildet, der das Verschwenken gegenüber der
Rahmenebene erleichtert.
Desweiteren ist bevorzugt vorgesehen, daß im Bereich
der Trennstelle Rastmittel angeordnet, insbesondere
angeformt sind, die bei miteinander fluchtender Ausrichtung
der der Trennstelle benachbarten Rahmenenden
miteinander in Rasteingriff sind.
Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, daß die Rastmittel
durch eine quer zur Rahmenebene gerichtete, am einen
Rahmenende, insbesondere im Mittelbereich seiner
Kröpfung angeformte Raste und durch eine am anderen
Rahmenende, insbesondere im Mittelbereich von dessen
Kröpfung angeformte Rastaufnahme gebildet sind.
Eine mögliche Ausbildung besteht darin, daß das
rahmenförmige Formteil einstückig ausgebildet ist.
Eine Alternative wird darin gesehen, daß das rahmenförmige
Formteil aus zwei Halbschalen gebildet ist,
deren zueinander gerichtete Mündungen aneinander
befestigt, insbesondere miteinander verschweißt sind
und einen rahmenförmigen Hohlkörper bilden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und im folgenden näher
beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine Kopfstütze in Ansicht;
Fig. 2 die Kopfstütze von unten gesehen;
Fig. 3 desgleichen in Montagelage;
Fig. 4 die Kopfstütze im Schnitt IV-IV der
Fig. 1 gesehen.
Die Kopfstütze besteht im wesentlichen aus einem
rahmenförmigen Kunststofformteil 1, welches eine
annähernd rechteckige Grundform mit gerundeten Ecken
aufweist und in seiner Mitte eine Öffnung 2 besitzt.
Das Formteil 1 ist zudem an seiner in der
Zeichnung gemäß Fig. 1 unteren Seite mit in der
Zeichnung nicht dargestellten Anschlußmitteln kombinierbar,
die in als Höhlungen ausgebildeten Aufnahmen 3 der Kopfstütze einsteckbar
und befestigbar sind. Das Formteil 1 kann zusätzlich
durch Schaumstoff gepolstert sein und ist im
Fertigzustand von einer in der Zeichnung nicht dargestellten
Umhüllung aus Stoff oder dergleichen Hüllmaterial
bezogen.
Das rahmenförmige Formteil 1 weist eine quer zur vom
Formteil 1 aufgespannten Rahmenebene verlaufende Trennstelle
4 auf. Die Umhüllung ist dabei als Schlauch
ausgebildet und auf den umlaufenden Rahmen des
Formteiles 1 aufschiebbar. Dazu sind die Rahmenenden
5, 6 im Bereich der Trennstelle 4 aus der Sollage
gemäß Fig. 2 in die Montagelage gemäß Darstellung
in Fig. 3 überführbar, so daß dann auf beispielsweise
das freie Rahmenende 5 die schlauchförmige
Umhüllung aufgeschoben werden kann und zwar soweit,
bis sie über das Rahmenende 6 austritt.
Anschließend kann das Formteil dann aus der Lage gemäß
Fig. 3 in die Lage gemäß Fig. 2 verbracht werden,
woraufhin die Rahmenenden 5, 6 an der Trennstelle
4 miteinander verbindbar sind. Sie können beispielsweise
verklebt, verschweißt oder in sonst
geeigneter Weise verbunden werden.
Vorzugsweise ist die Umhüllung ein an einem Ende geschlossenes
strumpfartiges Gebilde. Wie
insbesondere aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich,
ist die Trennstelle 4 durch eine gekröpfte Trennfuge
gebildet, die den Rahmen quer zur Rahmenebene
durchsetzt und einen in der
Rahmenebene liegenden Mittelbereich 7 aufweist. Die Trennstelle
4 ist in dem Rahmenabschnitt ausgebildet,
der zwischen den beiden Aufnahmen für
die Anschlußmittel verläuft. Die Trennstelle 4 ist
zudem außermittig dieses Rahmenabschnittes nahe einer
der beiden Aufnahmen 3 ausgebildet. Damit
wird beim Ausführungsbeispiel bezüglich des Rahmenendes
5 eine leichte Verschwenkung um den Eckbereich
im Bereich der Aufnahme 3 gemäß Zeichnungsfigur 3 rechts
ermöglicht, wobei zudem das Aufschieben der Umhüllung
bei geringem Schwenkwinkel möglich ist. Beim Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 2 und 3 ist ersichtlich,
daß im Bereich der Trennstelle 4 Rastmittel 8, 9 angeordnet,
insbesondere angeformt sind, die bei miteinander
fluchtender Ausrichtung der Rahmenenden
5, 6, die der Trennstelle 4 benachbart sind,
miteinander in Rasteingriff sind. Der Rasteingriff
ist in Fig. 2 gezeigt. Die Rastmittel 8, 9 sind durch
eine quer zur Rahmenebene gerichtete, am einen Rahmenende
5 im Mittelbereich 7 seiner Kröpfung
angeformte Raste (bei 8) und durch eine am anderen Rahmenende
6 im Mittelbereich 7 von dessen
Kröpfung ausgeformte Rastaufnahme (bei 9) gebildet.
Das rahmenförmige Formteil 1 kann als einstückiges
Formteil ausgebildet sein. Dabei ist es dann aber
üblicherweise erforderlich, daß außenseitig von dem
Formteil 1 Versteifungsstege abragen, die durch Schaummasse
abgedeckt und ausgefüllt werden müssen, um die
Verletzungsgefahr an diesen Stegbereichen zu mindern.
Eine diesbezüglich günstigere Ausführungsform wird
darin gesehen, daß das rahmenförmige Formteil 1 aus
zwei Halbschalen 10, 11 gebildet ist, deren zueinander
gerichtete Mündungen aneinander befestigt, insbesondere
miteinander verschweißt sind. Es wird damit ein rahmenförmiger
Hohlkörper gebildet, wobei die Versteifungsstege
innenliegend angeordnet sein können, so daß
zwar eine Polsterung auf der Außenseite des Formteiles
1 nützlich und förderlich ist, jedoch Verletzungsgefahren
durch vorstehende Stege oder dergleichen
vermieden sind, die zum Zwecke der Versteifung grundsätzlich
bei solchen Kunststoffteilen erforderlich
sind.
Claims (9)
1. Kopfstütze für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem
rahmenförmigen Kunststoff-Formteil mit Anschlußmitteln
zur Befestigung an der Sitzlehne eines
Kraftfahrzeug-Sitzes sowie mit einer das Formteil
umfassenden Umhüllung aus Stoff oder dergleichen
Hüllmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß das
rahmenförmige Formteil (1) eine quer zur vom Formteil
(1) aufgespannten Rahmenebene verlaufende
Trennstelle (4) aufweist, daß die Umhüllung als
Schlauch ausgebildet und an der Trennstelle (4) auf den Rahmen aufschiebbar
ist und die Rahmenenden an der
Trennstelle (4) bei aufgeschobener Umhüllung miteinander
verbindbar sind.
2. Kopfstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umhüllung an einem Ende geschlossen ist
und ein strumpfartiges Gebilde darstellt.
3. Kopfstütze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennstelle (4) durch eine gekröpfte
Trennfuge gebildet ist, die den Rahmen
quer zur Rahmenebene durchsetzt und
einen vorzugsweise in der Rahmenmittelebene
liegenden Mittelbereich (7) aufweist.
4. Kopfstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trennstelle (4) in dem
Rahmenabschnitt ausgebildet ist, der zwischen den beiden
Aufnahmen (3) für die Anschlußmittel verläuft.
5. Kopfstütze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennstelle (4) außermittig des Rahmenabschnittes
nahe einer der beiden Aufnahmen (3) ausgebildet
ist.
6. Kopfstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich der Trennstelle
(4) Rastmittel (8, 9) angeordnet, insbesondere
angeformt sind, die bei miteinander fluchtender
Ausrichtung der der Trennstelle (4) benachbarten
Rahmenenden (5, 6) miteinander in
Rasteingriff sind.
7. Kopfstütze nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastmittel (8, 9) durch eine quer zur
Rahmenebene gerichtete, am einen Rahmenende (5),
insbesondere im Mittelbereich (7) seiner
Kröpfung angeformte Raste und durch eine am
anderen Rahmenende (6), insbesondere im Mittelbereich
(7) von dessen Kröpfung ausgeformte
Rastaufnahme gebildet sind.
8. Kopfstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das rahmenförmige
Formteil (1) einstückig ausgebildet ist.
9. Kopfstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das rahmenförmige
Formteil (1) aus zwei Halbschalen (10, 11) gebildet
ist, deren zueinander gerichtete Mündungen
aneinander befestigt, insbesondere miteinander
verschweißt sind und einen rahmenförmigen Hohlkörper
bilden.
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8100 | Publication of patent without earlier publication of application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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