DE4105439C2 - Kopfstütze für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Kopfstütze für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kopfstütze für Kraftfahrzeuge,
bestehend aus einem rahmenförmigen Kunststofformteil
mit Anschlußmitteln zur Befestigung an der Sitzlehne
eines Kraftfahrzeugsitzes sowie mit einer das Formteil
umfassenden Umhüllung aus flexiblem Hüllmaterial,
beispielsweise aus Stoff, wobei die Kopfstütze aus zwei
halbschalenförmigen Formteilstücken zusammengefügt ist,
die miteinander schweißverbunden sind.
Eine derartige Kopfstütze ist beispielsweise durch die
DE 37 15 152 A1 bekannt.
Diese aus einem rahmenförmigen Kunststofformteil gebil
dete Kopfstütze weist mittig der Rahmenebene einen sich
quer zur Rahmenebene erstreckenden Durchbruch auf, durch
den ein Sichtbereich durch die Kopfstütze hindurch ge
bildet ist. Die bekannte Kopfstütze ist hohl ausgebildet
und aus zwei spiegelbildlich zueinander angeordneten
Halbschalen zusammengefügt, die miteinander vorzugs
weise schweißverbunden sind. Vor dem Zusammenfügen der
beiden Halbschalen wird in die eine der beiden Halb
schalen das Drehlager samt Einschubmöglichkeit für die
Stangen der Kopfstützen eingesetzt und anschließend die
zweite Halbschale übergesetzt und verschweißt. Nachfolgend
kann eine Stoffumhüllung oder dergleichen aufgebracht
werden, die aber ebenfalls aus zwei spiegelbildlichen
Hälften besteht, die zusammengefügt werden müssen. Das
Zusammenfügen kann mittels Nähen, Reißverschluß, Klemm
verbindung oder in sonst geeigneter Form erfolgen. Der
zwischen der Umhüllung und dem Kunststofformkörper ge
bildete Hohlraum wird nachfolgend mit aufschäumbarem
Kunststoffmaterial ausgespritzt. Diese Herstellungs
weise ist insbesondere wegen der Aufbringung der Um
hüllung aufwendig.
Bei einer weiteren, aus der Praxis bekannten Kopfstütze
ist das Kunststofformteil durch ein U-förmiges Profil
teil gebildet, an dessen freien Schenkelenden die An
schlußmittel zur Befestigung an der Sitzlehne eines
Kraftfahrzeugsitzes anzuordnen sind. Das U-Profil weist
zur Halterung des Drehlagers im Schenkelbereich jeweils
einen als separates Kunststofformteil ausgebildeten Deckel
auf, der abgenommen werden kann, um das Drehlager einzu
setzen. Nachfolgend muß das Kunststoffteil wieder aufge
setzt werden und wird zudem mittels Schrauben gesichert.
Auf das so zusammengesetzte U-Profil kann der Bezugs
stoff in Form eines Schlauches aufgezogen werden. Nach
folgend kann durch einen weiteren, zwischen den Schenkeln
anzuordneten Querriegel das Kunststofformteil zu einem
geschlossenen Rahmenprofil ergänzt werden, wobei zudem
dann über den Querriegel der Bezugsstoff gezogen werden
muß und ein Vernähen, Verklemmen oder sonst geeignetes
Verschließen der Trennaht des Bezugsstoffes erfolgen
muß. Danach kann wiederum in den Freiraum zwischen Über
zugsstoff und Kunststofformteil aufschäumbare Kunststoff
masse eingespritzt werden. Bei dieser Ausführungsform
kann zwar der Stoffzuschnitt schon nahezu fertig ver
näht werden, so daß die Montage erleichtert ist, jedoch
besteht die Kopfstütze aus vier Kunststoffteilen, nämlich
dem U-Profil, den Deckeln und dem Querriegel. Dies ist
sowohl fertigungstechnisch als auch montagetechnisch
aufwendig.
Aus der EP O 552 038 A1 ist eine Rahmenkopfstütze
ähnlicher Art mit herkömmlicher Umhüllung bekannt.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine Kopfstütze eingangs
bezeichneter Art zu schaffen, bei der bei weiterhin einer
geringen Anzahl von Einzelteilen die Anordnung der Um
hüllung kostengünstig erfolgen kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor,
daß bei einer gattungsgemäßen Kopfstütze
die Formteilstücke U-förmig ausgebildet und in ent
gegengesetzter Orientierung zueinander angeordnet und
in dieser Lage miteinander im Bereich ihrer Schenkel
schweißverbunden sind.
Durch diese Ausbildung ist es möglich, als Umhüllung
ein fertiggenähtes Gebilde aus Stoff oder dergleichen
zu verwenden, welches in einfacher Weise über das eine
U-förmige Formteilstück gezogen werden kann. In dieses
noch offene Formteilstück können auch die Drehlager mit
den Stangenführungen eingesetzt werden. Nachfolgend kann
dann das zweite U-förmige Teilstück in entgegengesetzter
Orientierung aufgesetzt werden, so daß aus den beiden
U-förmigen Formteilen ein insgesamt etwa ringförmiges
Formteil gebildet ist. Der Begriff ringförmig ist dabei
nicht auf kreisringförmige Ausbildungen beschränkt,
sondern es werden auch eckige, ovale oder ähnliche Formen
darunter verstanden.
Nachfolgend kann dann die schlauchförmige Umhüllung auch
über die Schenkel und die Basis des weiteren U-förmigen
Formteiles gezogen werden, so daß lediglich noch die
eine offene Nahtkante im Bereich der Basis des U-förmigen
Teiles geschlossen werden muß. Anschließend ist dann
aufschäumbare Kunststoffmasse in den so gebildeten
Zwischenraum zwischen Umhüllung und Formteil
einzuspritzen, um der Kopfstütze die endgültige Form
zu geben.
Durch diese Ausbildung ist einerseits eine einfache Her
stellung gewährleistet, da lediglich zwei Kunststoffteile
zur Bildung des Kunststofformkörpers benötigt werden.
Andererseits ist auch die Montage sowohl der Einzelteile
als auch der Umhüllung erleichtert, da insbesondere die
Umhüllung aus einem einfachen Stoffzuschnitt fertiggenäht
werden kann, mit lediglich einem noch offenen Teilnahtbe
reich.
Eine bevorzugte Weiterbildung wird darin gesehen, daß
das eine Formteil nahe der freien Schenkelenden Aufnahmen
für das Drehlager und die Stangen als Bestandteil des
Befestigungs- und Verstellmechanismusses der Kopfstütze
aufweist, das andere Formteil im basisnahen Bereich seiner
Schenkel ebensolche Aufnahmen besitzt, wobei die Aufnahmen
beider Teile in der Sollage der Teile zueinander die
kompletten Aufnahmekammern bilden.
Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, daß die Aufnahmekammern
durch miteinander verschweißbare Wandungsteile der
Schenkel beider Formteilstücke als geschlossene, lediglich
eine Stangeneintrittsöffnung belassende Hohlräume ausge
bildet sind.
Durch diese Ausbildung ist nach der Verschweißung der
Formteilstücke gewährleistet, daß das später aufzubringen
de aufschäumbare Kunststoffmaterial nicht in dem Bereich
eindringen kann, in welchem das Drehlager und die Stangen
führung der Kopfstütze angeordnet ist.
Aus Gründen der Materialersparnis und der einfachen Form
gebung ist vorgesehen, daß die Basis beider Formteilstücke
als einseitig offene Halbschalen ausgebildet sind, die
Versteifungsstreben aufweisen.
Desweiteren ist vorzugsweise vorgesehen, daß die Basis
des in Einbaulage unteren Formteilstückes einen mindestens
etwa in der Mittelebene des kompletten Formteiles
liegenden, gleichgerichtet zu den Stangeneintritts
öffnungen offenen, über die Länge der Basis laufenden
Einsteckschlitz für die miteinander zu verbindenden Saum
kanten der Umhüllung aufweist.
Auf diese Weise ist eine einfache Möglichkeit geschaffen,
die noch offenen Saumkanten der Umhüllung mit dem Kunst
stofformteil zu verbinden, um so einen geschlossenen
Hohlraum für die Aufnahme des aufschäumbaren Kunststoff
materials zu bilden.
Bevorzugt ist ferner vorgesehen, daß die Umhüllung aus
einem der Rahmenform der Kopfstütze entsprechenden, etwa
O-förmigen Schlauch besteht, wobei lediglich der über
den Einsteckschlitz verlaufende Bereich als offener Saum
gebildet ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Kopfstütze mit noch nicht aufeinandergefügten
Formteilstücken;
Fig. 2 die Kopfstütze nach dem Zusammenfügen der Formteil
stücke in Vorderansicht;
Fig. 3 desgleichen in Rückansicht;
Fig. 4 die Kopfstütze im Schnitt VI-VI der Fig. 2 ge
sehen;
Fig. 5 eine für die Kopfstütze geeignete Umhüllung aus
textilem Material;
Fig. 6 eine Einzelheit in der Ansicht gemäß Fig. 4
mit an der Kopfstütze befestigter Umhüllung und
eingespritzen ausschäumbarem Kunststoffmaterial.
Die Kopfstütze für Kraftfahrzeuge besteht im wesentlichen
aus einem rahmenförmigen Kunststofformteil 1 mit Anschluß
mitteln 2 zur Befestigung an der Sitzlehne eines Kraft
fahrzeugsitzes sowie mit einer das Formteil umfassenden
Umhüllung aus Stoff, die in den Fig. 5 bzw. 6 darge
stellt ist. Die Kopfstütze besteht aus zwei halbschalen
förmigen Formteilstücken 3, 4, die miteinander schweiß
verbunden sind. Die Formteilstücke 3, 4, die in Fig.
1 untereinander dargestellt sind, sind jeweils U-förmig
ausgebildet und werden in entgegengesetzter Richtung
miteinander im Bereich ihrer Schenkel 5 bzw. 6 miteinander
schweißverbunden. Zum Zusammenfügen werden die Formteile
3, 4 aus ihrer Lage gemäß Fig. 1 um eine horizontale
Achse zueinander verschwenkt, so daß die Basis 7 des
Formteiles 4 die in der Einbaulage untere Begrenzung
und die Basis 8 des oberen Formteiles 3 die obere Be
grenzung bildet. Das eine, in der Zeichnungsfigur 1 obere
Formteil 3 weist nahe der freien Enden der Schenkel 6
Aufnahmen 9 für das Drehlager und die Stangen bzw.
Stangenführungen als Bestandteil des Befestigungs- und
Verstellmechanismusses der Kopfstütze auf. Das andere,
in Fig. 1 unten dargestellte Formteil 4 weist im basis
nahen Bereich seiner Schenkel 5 ebensolche Aufnahmen
10 auf, in die in der Zeichnungsfigur schon die Drehlager
11 samt Stangenführungen für die Stangen 2 eingesetzt
sind. In der Sollage, die in Fig. 2 und 3 gezeigt ist,
bilden die Aufnahmen 9 und 10 komplette geschlossene
Aufnahmekammern.
Zudem sind die Aufnahmekammern gebildet durch die Auf
nahmen 9 und 10 durch Wandungsteile 12, 13 der Schenkel
6, 5 beider Formteilstücke 3, 4 geschlossene, lediglich
eine Stangeneintrittsöffnung belassende Hohlräume. Die
Wandungsteile 12, 13 werden miteinander verschweißt,
so daß ein Eintreten von nachträglich eingespritzter
aufschäumbarer Kunststoffmasse in diesen Hohlraum unter
bunden ist. Die Basis 7, 8 beider Formteilstücke 4, 3
ist jeweils als einseitig offene Halbschale ausgebildet,
die Versteifungsstreben 14, 15 aufweist. Zudem weist
die Basis 7 des in der Einbaulage relativ unteren Form
teilstückes 4 einen mindestens etwa in der Mittelebene
des kompletten Formteiles, gebildet aus den Teilen 3
und 4 liegenden, gleichgerichtet zu den Stangeneintritts
öffnungen offenen, über die Länge der Basis 7 laufenden
Einsteckschlitz 16 für die miteinander zu verbindenden
Saumkanten 17 der Umhüllung 18 auf. Die Umhüllung, die
in Fig. 5 als Einzelheit dargestellt ist, besteht aus
einem der Rahmenform der Kopfstütze entsprechenden, etwa
U-förmigen Schlauch aus textilem Material, wobei ledig
lich der über den Einsteckschlitz 16 verlaufende Bereich
(17) als offener Saum ausgebildet ist. Zur Komplettmontage
der Kopfstütze kann zunächst auf das Formteilstück 3
die Umhüllung 18 aufgeschoben werden, indem zunächst
der eine Schenkel 6 in den durch die offene Saumkante
bei 17 gebildeten Schlitz eingeschoben wird und dann
durch den Schlauch der Umhüllung hindurchgeschoben wird,
bis der Schenkel an der anderen Seite des Schlitzes 17
wieder austritt. Nachfolgend kann dann die Umhüllung
entlang der Schenkel 6 nach oben bis in den Bereich der
Basis 8 des Formteilstückes verschoben werden. In dasselbe
Formteilstück 3 oder auch in das andere Formteilstück
4 kann das Drehlager 11 in die entsprechende Aufnahme
10 eingesetzt werden, woraufhin dann die beiden Teile
3 und 4 aufeinandergelegt und im Bereich der einander
berührenden Wandungsteile 12, 13 spiegelverschweißt werden
kann. Nachfolgend wird dann die Umhüllung 18 entsprechend
der in Fig. 5 dargestellten Form über die aufeinander
liegenden Schenkel 5, 6 des aus den Formteilen 3 und
4 gebildeten Teiles geschoben, so daß die geschlossene
Seite 19 der Umhüllung 18 auf der Basis 7 anliegt. An
schließend werden die Saumkanten 17 in den nutartigen
Einsteckschlitz 16 eingesteckt, so daß zwischen der Um
hüllung 18 und dem Kunststofformteil ein Hohlraum ge
bildet ist, der nachfolgend mit aufschäumbaren Kunststoff
ausgespritzt wird, um der Kopfstütze die durch die Um
hüllung vorgegebene äußere Form zu geben. Hierbei werden
auch die Hohlräume im Bereich der Basis 7 und 8 und auch
zwischen den Stegen 14 und 15 ausgefüllt. Lediglich die
durch die Wandungsteile 12, 13 eingeschlossenen Hohl
kammern bleiben frei von Schaummaterial. Die Kopfstütze
ist dann gebrauchsfertig. Durch diese Ausbildung ist
sichergestellt, daß die beweglichen Teile (Gelenk und
Stange) sich in einem geschlossenen Raum befinden, der
gegenüber dem Schaumeintritt abgedichtet ist, wobei die
Kopfstütze zudem eine hohe statische Festigkeit durch
die Kastenform erhält. Wesentlicher Vorteil ist darüber
hinaus, daß die Kopfstütze aus nur zwei Kunststoffteilen
besteht, so daß eine äußerst kostengünstige und rationelle
Fertigung möglich ist.
Auch die Montage der Einzelteile ist besonders einfach
und kostengünstig durchzuführen, wie dies oben beschrieben
ist.
Claims (6)
1. Kopfstütze für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem
rahmenförmigen Kunststoffteil mit Anschlußmitteln
zur Befestigung an der Sitzlehne eines Kraftfahrzeug
sitzes sowie mit einer das Formteil umfassenden Um
hüllung aus flexiblem Hüllmaterial, beispielsweise
aus Stoff, wobei die Kopfstütze aus zwei halbschalen
förmigen Formteilstücken zusammengefügt ist, die mit
einander schweißverbunden sind, dadurch gekennzeich
net, daß die Formteilstücke (3, 4) U-förmig ausge
bildet, in entgegengesetzter Orientierung zueinander
angeordnet und in dieser Lage miteinander im Bereich
ihrer Schenkel (5, 6) schweißverbunden sind.
2. Kopfstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das eine Formteil (3) nahe der freien Schenkel
enden Aufnahmen (9) für das Drehlager (11) und die
Stangen (2) als Bestandteil des Befestigungs- und
Verstellmechanismusses der Kopfstütze aufweist, das
andere Formteil (4) im basisnahen Bereich seiner
Schenkel (5) ebensolche Aufnahmen (10) besitzt, wo
bei die Aufnahmen (9, 10) beider Teile in der Sollage
der Teile zueinander die kompletten Aufnahmekammern
bilden.
3. Kopfstütze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Aufnahmekammern durch miteinander ver
schweißbare Wandungsteile (12, 13) der Schenkel (5, 6)
beider Formteilstücke (3, 4) als geschlossene, ledig
lich eine Stangeneintrittsöffnung belassende Hohlräume
ausgebildet sind.
4. Kopfstütze nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Basis (7, 8) beider Formteilstücke (3, 4)
als einseitig offene Halbschalen ausgebildet sind,
die Versteifungsstreben (14, 15) aufweisen.
5. Kopfstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Basis (7) des in Einbaulage
unteren Formteilstückes (4) einen mindestens etwa
in der Mittelebene des kompletten Formteiles liegenden,
gleichgerichtet zu den Stangeneintrittsöffnungen
offenen, über die Länge der Basis (7) laufenden Ein
steckschlitz (16) für die miteinander zu verbindenden
Saumkanten (17) der Umhüllung (18) aufweist.
6. Kopfstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Umhüllung (18) aus einem der
Rahmenform der Kopfstütze (1) entsprechenden, etwa
O-förmigen Schlauch besteht, wobei lediglich der über
den Einsteckschlitz (16) verlaufende Bereich als
offener Saum (17) ausgebildet ist.
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