DE3036357C2 - Armaturenbrettanordnung - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf eine Armaturenbrettanordnung der im Oberbegriff des Patentanspruchs genannten Art.
• Bei einer solchen, aus der DE-AS 14 06 000 bekannten Armaturenbrettanordnung dient die die Öffnungen aufweisende Tragkonstruktion als ein Verstärkungsteil, das innerhalb der elastischen Polsterung angeordnet ist. Durch das Einbetten der Tragkonstruktion in der elastischen Polsterung bedeckt diese beide Oberflächen der Tragkonstruktion. Die Armaturenbrettanordnung kann durch Ausschäumen eines Kunststoffmaterials in einer Gießform hergestellt werden, wobei das die elastische Polsterung bildende Material durch die Öffnungen in der Tragkonstruktion hindurch geschäumt wird.
• Aus der US-PS 35 49 469 ist eine Armaturenbrettanordnung bekannt, bei der eine als Tragkonstruktion wirkende Wand mehrere beabstandete Flansche trägt, die in eine elastische Polsterung hineinreichen bzw. von dieser umgossen sind. In der Wand sind mehrere Öffnungen vorgesehen, die mit in der Polsterung vorgesehenen Öffnungen strömungsverbunden sind, um durch diese Belüftungsluft hindurchleiten zu können.
• Aus der DE-OS 22 59 652 ist eine Armaturenbrettanordnung bekannt, bei der die Endkante oder das Abschlußstück der Polsterung durch eine Schwalbenschwanz-Verbindung an einer tragenden Wand befestigt ist. Diese Anordnung benutzt also einen in einer bestimmten Weise geformten Flansch zum Festhalten des Endes der Polsterung.
• Aus der DE-OS 14 30 829 ist eine tragende Wand des Armaturenbrettes mit relativ großen Öffnungen versehen, durch die hindurch Teile einer elastischen Polsterung hindurchgreifen, wobei diese Teile dabei als Ablagefächer ausgebildet sind, in denen verschiedene Gegenstände abgelegt werden können.
• Aufgabe der Erfindung ist es, eine Armaturenbrettanordnung der im Oberbegriff des Anspruchs genannten Art so weiterzubilden, daß die elastische Polsterung unmittelbar auf der vorgeformten Tragkonstruktion mit Hilfe eines einzigen Gießvorganges derart aufgegossen werden kann, daß zwangsläufig die so gebildete Polsterung an einem Abschälen von der Tragkonstruktion unter dem Einfluß von Sonnenlicht, Schwingungen und dergleichen gehindert wird.
• Bei einer Armaturenbrettanordnung der genannten Art ist diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs angegebenen Merkmale gelöst.
• Bei der erfindungsgemäßen Armaturenbrettanordnung werden der Flansch und die Öffnungen gemeinsam dazu benutzt, die elastische Polsterung und insbesondere ihre Endkante fest an der Tragkonstruktion zu verankern, so daß ein Abschälen oder Ablösen der Polsterung von der Tragkonstruktion sicher verhindert wird. Durch die Öffnungen hindurch erstrecken sich dabei aus dem Material der elastischen Polsterung gebildete Verankerungsblöcke, die sich jeweils an der anderen Oberfläche der Tragkonstruktion abstützen. Obwohl also die Tragkonstruktion nicht auf ihren beiden Oberflächen von der Polsterung bedeckt wird, ist eine sichere und dauerhafte Verbindung der Polsterung mit der Tragkonstruktion gewährleistet. Vorzugsweise wird die Tragkonstruktion in nur einem einzigen Gießvorgang mit der elastischen Polsterung versehen, wobei während dieses Gießvorganges auch die Verankerungsblöcke gebildet werden.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert. Im einzelnen zeigt
• Fig. 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Armaturenbrettanordnung,
• Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht eines Teils der Fig. 1, der durch einen Kreis III eingeschlossen ist,
• Fig. 3 eine Perspektivansicht der Tragkonstruktion, wobei sowohl ein Halteflansch als auch die Öffnungen gezeigt sind,
• Fig. 4 einen Schnitt einer dekorativen Polsterhaut, die an dem unteren Gesenkblock einer Form angeordnet ist, die bei der Herstellung der Armaturenbrettanordnung verwendet wird,
• Fig. 5 einen Schnitt der Tragkonstruktion, die in einen oberen Gesenkblock eingesetzt wurde, der auf dem unteren Gesenkblock aufsitzt, der in Fig. 4 gezeigt ist, um die Form zur Formgebung der eigentlichen elastomeren Polsterung zu bilden,
• Fig. 6 eine Ansicht längs des Pfeils A in Fig. 2 und
• Fig. 7 eine Ansicht längs des Pfeils B in Fig. 2.
• Wie am besten in Fig. 3 gezeigt ist, ist eine flächige Tragkonstruktion 10 mit einem stufenartigen Teil 12 versehen, von welchem aus sich ein Flansch 14 derart erstreckt, daß ein Hohlraum 16 gebildet ist. Mehrere Öffnungen 18 sind im Teil 12 derart ausgebildet, daß sie in den Hohlraum 16 hinein münden.
• Während der Herstellung der Armaturenbrettanordnung wird diese Tragkonstruktion 10 in einen oberen Gesenkbock 20 einer Form 22 eingesetzt, wie es am besten in Fig. 5 gezeigt ist. Falls gewünscht, kann eine dekorative Polsterhaut 24 in den unteren Gesenkblock 26 nach einem Vakuum-Formverfahren od. dgl. eingesetzt werden, welches selbst hautbildende Eigenschaften hat.
• Wie es in Fig. 5 gezeigt ist, ist der obere Gesenkblock 20 mit Hohlräumen 28 (nur einer dargestellt) ausgebildet, welche sowohl als Gas- als auch Luft-Durchlaßöffnungen dienen und einen wesentlichen Teil der Polsterung bilden. Wenn somit das elastomere Material (z. B. Urethan) in den Haupthohlraum 30 eingebracht wird, der zwischen der Polsterhaut 24 und der Tragkonstruktion 10 gebildet ist, werden Luft und Gas aus dem Haupthohlraum über die Hohlräume 28 abgelassen. Nachfolgend strömt nach dem Füllen des Haupthohlraumes das elastomere Material durch die Öffnungen 18 hindurch in die Hohlräume 28. Zu diesem Zeitpunkt wird das Einspritzen von Material beendet. Wenn das Material erstarrt ist, werden der obere und untere Gesenkblock voneinander getrennt und die Tragkonstruktion 10 mit der Elastomerpolsterung 32, die hieran angebracht ist, aus dem oberen Gesenkblock in der in Fig. 1 dargestellten, fertigen Gestalt entnommen.
• Fig. 6 und 7 zeigen Ansichten längs der Pfeile A bzw. B in Fig. 2. In diesen Figuren sind die pufferartigen Verankerungsblöcke 34, die in den Hohlräumen 28 gebildet sind, deutlich dargestellt.

Claims (1)

1. Armaturenbrettanordnung mit einer flächigen Tragkonstruktion, auf deren äußerer, dem Fahrgastraum zugekehrten Oberfläche eine elastische Polsterung angeordnet ist, wobei die Tragkonstruktion mit einem Flansch und mehreren Öffnungen ausbildet ist, durch die hindurch sich Teile der Polsterung erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (18 in einem stufenartigen Teil (12) der Tragkonstruktion (10) ausgebildet sind, daß der Flansch (14) von diesem stufenartigen Teil (12) aus derart vorspringt, daß ein Hohlraum (16) zwischen ihm und einem benachbarten Teil der äußeren Oberfläche gebildet ist, in dessen Boden sich die Öffnungen (18) befinden, und daß die Polsterung (32) so auf die äußere Oberfläche aufgeschäumt ist, daß sie in den Hohlraum (16) ragende und durch die Öffnung (18) hindurch vorspringende einstückige Abschnitte aufweist, die in Verankerungsblöcken (34) enden, die sich an der inneren Oberfläche der Tragkonstruktion (10) abstützen.