DE68917570T2

DE68917570T2 - Verfahren zum Herstellen von Behältern aus Kunststoff für Waschmaschinen und so erhaltener Behälter.

Info

Publication number: DE68917570T2
Application number: DE68917570T
Authority: DE
Inventors: Piero Durazzani; Mario Tabasso
Original assignee: Industrie Zanussi SpA
Current assignee: Industrie Zanussi SpA
Priority date: 1988-12-21
Filing date: 1989-11-24
Publication date: 1994-12-15
Anticipated expiration: 2009-11-25
Also published as: IT1225857B; IT8845773A0; EP0374519A3; EP0374519A2; DE68917570D1; EP0374519B1; ES2057073T3

Description

Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Kunststoffbehältern für Waschmaschinen, mit dem Behälter mit starrer, fester Konstruktion auf einfache Art und mit einem geringeren Materialverbrauch als bei herkömmlichen Behältern hergestellt werden können.
Es sind Waschbehälter aus Kunststoff für Waschmaschinen bekannt, die im wesentlichen aus einer starren Konstruktion bestehen, die das zylindrische Außenband und die kreisförmige Rückwand bildet, sowie aus einer getrennten, ebenfalls kreisförmigen Vorderwand, die geeignet ist, an der starren Konstruktion durch an sich bekannte Befestigungsmittel angebracht zu werden. Ein derartiger Waschbehälter ist aus EP-A-0 219 115 bekannt.
Die Rückwand derartiger Behälter weist ferner Verstärkungsrippen auf, die in einem Stück an ihr ausgeführt sind, und ist mit einer zylindrischen Lagerbuchse aus Metall versehen, die die Aufnahme für die Lager der Antriebswelle der Trommel bildet.
Einerseits sind diese Rippen erforderlich, um dem Behälter größere mechanische Festigkeit und Konstruktionsstabilität zu verleihen, doch haben sie andererseits den Nachteil, daß zu ihrer Herstellung eine beträchtliche Menge an Material benötigt wird. Dieser Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Waschbehälter mit gleichwertigen und sogar besseren Konstruktionsmerkmalen als bei den herkömmlichen Behältern, dabei jedoch mit einem geringeren Materialverbrauch auszuführen, indem ein Herstellungsverfahren benutzt wird, wie in den beigefügten Ansprüchen des Patents beschrieben.
Die Erfindung geht deutlicher aus der folgenden, nur als nicht einschränkendes Beispiel geltenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen hervor, wobei
Fig. 1 im Schema eine auseinandergezogene Perspektivansicht eines mit diesem Herstellungsverfahren ausgeführten Waschbehälters zeigt,
Fig. 2 und Fig. 3 den Behälter von Fig. 1 schematisch in zwei verschiedenen Herstellungsschritten zeigen.
Bezugnehmend auf Fig. 1 ist ein Waschbehälter 4 aus Kunststoff zu sehen, der in bekannter Weise in Waschmaschinen verwendet wird, wobei der genannte Behälter im wesentlichen eine starre Konstruktion 5, die von dem zylindrischen Außenband 6 und und der kreisförmigen Rückwand 7 gebildet wird, sowie eine getrennte, ebenfalls kreisförmige Vorderwand 8, die geeignet ist, mit herkömmlichen Befestigungsmitteln und mit mindestens einer dazwischen angeordneten Dichtung (nicht dargestellt) an der starren Konstruktion angebracht zu werden, umfaßt. Zu diesem Zweck ist die Vorderwand 8 so konzipiert, daß sie nach dem Einsetzen der Trommel der Maschine (nicht dargestellt) in den Behälter an den entsprechenden vorderen, kreisförmigen Rand 9 paßt, der in einem Stück mit dem Außenband 6 ausgebildet ist, und ist ferner mit einer kreisförmigen Öffnung 10 für den Zugang zur Trommel versehen.
Die Rückwand 7 ist ihrerseits mit einer Vielzahl von starren Armen 11 versehen, die in gleichen Winkeln voneinander beabstandet angeordnet sind und sich radial zu dem Außenrand der Rückwand erstrecken, ausgehend von einer zylindrischen Lagerbuchse aus Metall 12, die mittig durch die Rückwand hindurchführt und die Aufnahme für die Lager (nicht dargestellt) bildet, die die Antriebswelle der Trommel (nicht dargestellt) halten. Jeder der radialen Arme 11 ist im besonderen pyramidenförmig ausgeführt und init einem hermetisch dichten, inneren Hohlraum 13 versehen, der mit Luft oder einem anderen geeigneten Gas gefüllt ist und von dünnen, flachen Wänden eingegrenzt wird, die von der senkrechten Rückwand 7 des Behälters 4, der waagerechten Wand 14, die die Lagerbuchse 12 konzentrisch umschließt, einer geneigten Wand 15 und zwei Seitenwänden 16 und 17 gebildet werden. Selbstverständlich kann der Arm 11 auch in einer anderen als der beschriebenen Form ausgeführt sein, ohne den Rahmen dieser Erfindung zu verlassen.
Bezugnehmend auf Fig. 2 und Fig. 3 ist dieser Behälter in zwei verschiedenen Arbeitsschritten dieses Herstellungsverfahrens für den Behälter zu sehen. Wie in Fig. 2 zu sehen ist, wird in dem ersten Arbeitsschritt die starre Konstruktion 5 des Behälters 4 durch Spritzguß des Kunststoffmaterials in den Hohlraum 18 der Gußform 19 hergestellt, der von der Kokille 20 und der Matrize 21 der Gußform eingegrenzt ist, während die Vorderwand 8 des Behälters 4 getrennt unter Verwendung einer weiteren Gußform der herkömmlichen Art (nicht dargestellt) hergestellt wird. Weiterhin wird in der beschriebenen Gußform die zylindrische Lagerbuchse 12 auf einen entsprechenden zylindrischen Vorsprung 23 der Kokille 20 geschoben, bevor das Kunststoffmaterial durch mindestens einen Einspritzkanal 22 der Matrize 21 in den inneren Hohlraum 18 gedrückt wird.
Das Kunststoffmaterial wird in den inneren Hohlraum 18 der Gußform 19 dergestalt eingespritzt, daß es den Teil des Hohlraums, der die sich radial erstreckenden Arme 11 des Behälters 4 umgrenzt und in den mindestens ein durch die Matrize 21 verlaufender Einspritzkanal 24 eintritt, dessen Funktion unten beschrieben wird, teilweise ausfüllt. Beim zweiten Arbeitsschritt, der in Fig. 3 dargestellt ist, wird Luft oder ein anderes geeignetes Gas durch den Einspritzkanal 24 mit herkömmlichen Geräten und Verfahren, wie zum Beispiel Spritzguß, in die Masse des Kunststoffmaterials eingeblasen.
Insbesondere wird die Luft oder das Gas in einer solchen Menge eingeblasen, daß die Masse des Kunststoffmaterials aufgebläht wird, wodurch sie in den sich radial erstreckenden Armen 11 innere Hohlräume (13) bildet, in denen die Luft oder das Gas eingeschlossen werden, und wodurch die Masse den gesamten inneren Hohlraum 18 der Gußform 19 ausfüllt. Dank der mit Luft oder Gas gefüllten, hohlen, sich radial erstreckenden Arme 11 ist der auf diese Weise hergestellte Waschbehälter bei einem geringeren Materialverbrauch als bei den herkömmlichen Behältern, die mit Verstärkungsrippen versehen sind, stabil in der Konstruktion und mechanisch fest.

Claims

1. Verfahren zur Herstellung eines Waschbehälters aus Kunststoff für Waschmaschinen, der aus einer starren Konstruktion, die von dem zylindrischen Außenband und der kreisförmigen Rückwand gebildet wird, und aus einer kreisförmigen Vorderwand, die geeignet ist, an der starren Konstruktion durch an sich bekannte Befestigungsmittel und mit mindestens einer dazwischen angeordneten Dichtung angebracht zu werden, besteht, wobei die Rückwand mit einer Vielzahl von sich radial erstreckenden Armen und einer zylindrischen Lagerbuchse aus Metall versehen ist, die mittig durch die Wand hindurchführt und die Aufnahme für die Lager der Antriebswelle der Trommel bildet, dadurch gekennzeichnet, daß es einen ersten Arbeitsschritt umfaßt, bei dem in den inneren Hohlraum (18) der Gußform (19) zum Formen der starren Konstruktion (5), in den zuvor die zylindrische Lagerbuchse (12) eingeführt wurde, das Kunststoffmaterial in einer solchen Menge eingespritzt wird, daß es den Teil des Hohlraums, der die sich radial erstreckenden Arme (11) umgrenzt, teilweise ausfüllt, sowie einen zweiten Arbeitsschritt, bei dem Luft oder ein anderes geeignetes Gas durch mindestens einen Einspritzkanal (24) in der Form (19) dergestalt in das Kunststoffmaterial eingeblasen wird, daß das Kunststoffmaterial aufgebläht wird, wobei in den sich radial erstreckenden Armen (11) entsprechende in sich geschlossene innere Hohlräume (13) entstehen, die mit Luft oder Gas gefüllt sind, und der gesamte innere Hohlraum (18) der Gußform (19) mit dem Kunststoffmaterial ausgefüllt wird.

2. Waschbehälter aus Kunststoff für Waschmaschinen, der mit dem Herstellungsverfahren von Anspruch 1 ausgeführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die sich radial erstreckenden Arme (11) vorzugsweise pyramidenförmig sind und mit mindestens einem hermetisch dichten, inneren Hohlraum (13) versehen sind, der Luft oder ein anderes geeignetes Gas enthält.