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Bezug für Sitzteile von Kraftfahrzeugen, insbesondere für Kopfstützen
Die Erfindung bezieht sich auf einen Bezug für Sitzteile von Kraftfahrzeugen, insbesondere
für Kopfstützen, wobei der Bezug an einer Stelle ein im wesentlichen längsgestreckte
Zugangsöffnung aufweist, in deren Bereich beiklappbare Werkstofflappen mit druckknopfartigen
Verschlußmitteln vorgesehen sind.
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Bei vorbekannten Bezügen handelt es sich um im wesentlichen hüllenförmige
Baukörper, die an einer Stelle eine Zugangsöffnung besitzen, durch die hindurch
man einen gepolsterten Kern einer Kopfstütze od.dgl. in den Innenraum der Umhüllung
einbringen kann. Nach dem Überziehen eines derartigen Bezugs über einen Polsterkern
wird die Zugangsöffnung verschlossen. Hierzu ist es bekannt, an den sich beiderseits
entlang der Zugangs öffnung erstreckenden Werkstofflappen druckknopfartige Verschlußmittel
anzuordnen. In der Praxis handelt es sich dabei um Druckknopfteile, die aus einem
Matrizen-
und einem Patrizenteil bestehen. Derartige Druckknöpfe werden nun im Abstand voneinander
gegenüberliegend an den Werkstofflappen angeschlagen. Durch Zusammenbringen bzw.
durch Verrasten von Patrizen- und Matrizenteilen wird ein Verschluß hergestellt.
Abgesehen von dem bauteilmäßig aufwendigen Aufbau derartiger Matrizen- und Patrizenteile
vorbekannter Arihat es sich ebenfalls als nachteilig herausgestellt, daß durch die
Anbringung einzelner Druckknopfteile an einzelnen Stellen nach Herstellung eines
Kupplungsverschlusses zwischen einem Matrizen- und einem Patrizenteil eine Faltenbildung
im Bezug im Bereiche der Anschlagstellen nicht auszuschließen ist. Außerdem treten
im Bereiche der Anschlagstellen punktuell erhöhte Zugspannungen auf, die den Bezug
über Gebühr belasten. Außerdem beeinträchtigen solche Zugbeulen den optischen Eindruck
derartiger Bezüge. Und schließlich können diese im Bereiche der Anschlagstellen
erhöht auftretenden Zugspannungen zu Einrissen im Bezug führen.
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Der Erfindung liegt demnach insbesondere die Aufgabe zugrunde, einen
Bezug mit Verschlußmitteln so zu gestalten, daß mit baulich einfachen und montagemäßig
handhabungsgünstigen Mitteln eine glatte und saubere, zugbeulenfreie und mechanisch
sichere Verschlußstelle am Bezug bildbar ist.
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Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die Verschlußmittel
einstückig stoffschlüssige Bestandteile höchstens zweier leistenförmiger Verschlußelemente
darstellen, welche die
Zugangsöffnung in Querrichtung übergreifend
sich zumindest über eine Teillänge der Zugangs öffnung erstrecken und durch eigene,
die Werkstofflappen des Bezugs durchsetzende Durchgriffteile am Bezug gehalten sind.
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Ein wesentlicher Unterschied des Erfindungsgegenstandes gegenüber
Druckknopf-Verschlußmitteln der vorbekannten Art ist darin zu sehen, daß jetzt keine
mehrteiligen Einzel-Verschlußelemente mehr an einzelnen Stellen der Werkstofflappen
im Bereiche der Zugangsöffnung anzuordnen sind, sondern derartige Verschlußmittel
bilden nunmehr einstückig stoffschlüssige Bestandteile von leistenförmigen Verschlußelementen,
die sich über gewisse Streckenabschnitte in Längsrichtung der Zugangsöffnung betrachtet
erstrecken. Auch brauchen jetzt die Verschlußmittel der Erfindung nicht mehr in
aufwendiger Montagearbeit einzeln an die Werkstofflappen angeschlagen zu werden,
vielmehr ist ein einfacher Anbringungsvorgang der erfindungsgemäßen Verschlußelemente
an die Werkstofflappen möglich. Und außerdem sind auch zusätzliche Befestigungsmittel,
wie sie zur Halterung vorbekannter Druckknopf-Verschlußmittel unentbehrlich sind,
nicht mehr erforderlich, weil die erfindungsgemäßen Verschlußelemente in der Lage
sind, sich mit eigenen, als Halteteile ausgebildeten Durchgriffsteilen an den Werkstofflappen
des Bezugs zu halten. Das bedeutet jedoch für die Praxis, daß jetzt nicht nur baulich
wesentlich einfachere Verschlußelemente Verwendung finden, sondern diese sind auch
in
einer günstigen Handhabung leicht anbringbar und außerdem sicher
an ihren Befestigungsstellen gehalten.
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Ein weiterer Vorteil besteht auch darin, daß die erfindungsgemäß
vorgeschlagenen Verschlußmittel sich mehr oder weniger unter Bildung einer Großflächenberührung
an den Werkzeuglappen abstützen können, so daß es zu einem Ausgleich bzw. zu einer
Egalisierung von möglicherweise auftretenden Zugbeulen im Bezugstoff kommt. Diese
treten dann nach außen her nicht mehr in Erscheinung, was den optischen Gesamteindruck
des Bezugs verbessert. Außerdem kommt es zu einer gewissen Verteilung der Zugkräfte
auf den gesamten Bereich der Werkstofflappen.
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Die beim Ziehen an dem Bezug in dessen Umfangsrichtung unvermeidbar
auftretenden Zugspannungen und die als Nachfolgeerscheinungen auftretenden Zugbeulen
können jedoch durch das Verschlußelement der Erfindung günstig bzw. ausgleichend
in der Weise beeinflußt werden, daß die seitlichen Längskanten der Verschlußelemente
krallenstegartig verjüngt gegenüber der werkstofflappenseitigen Anlagefläche vorgezogen
sind. Auf diese Weise wird der Abstütztbereich der seitlichen Längskanten der Verschlußelemente
leicht in Richtung auf den im Bezug vorgesehenen Polsterkern gedrückt, so daß außerhalb
der einzelnen Verschlußstellen der Bezug zusätzlich drückend belastet wird, so daß
dadurch einerseits die Zugspannungen vermindert und andererseits möglicherweise
auftretende Zugbeulen erst gar nicht in Erscheinung treten bzw. durch die krallenartigen
Stege
beigedrückt werden, so daß eine ringsherum glatte und zugbeulenfreie Verschlußstelle
entsteht.
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Die Erfindung kann nun in der Praxis in mannigfal lager Weise durchgeführt
werden. Und zwar ist es hierbei grundsätzlich möglich, Verschlußelemente als leistenförmige
Abschnitte derart in endlichen Längen auszubilden, daß sich mehrere davon abschnittweise
in Längsrichtung der Zugangsöffnung aneinanderreihen. Eine Vereinfachung insbesondere
in der Handhabung ergibt sich aber dann, wenn man im Bereiche der Zugangsöffnung
ununterbrochen über die gesamte Länge der Zugangsöffnung sich erstreckende leistenförmige
Verschlußelemente verwendet die dann an keiner Stelle in Längsrichtung betrachtet
eine Unterbrechung auSweisen. Derartig ununterbrochen durchgehende leistenförmige
Verschlußelemente, von denen an jedem Werkstofflappen eines vorgesehen ist, sind
besonders hervorragend in der Lage, einen nicht nur opcisch, sondern auch mechanisch
besonders sicheren Verschluß zu bilden, so daß auch auf der gesamten Länge ein ununterbrochener
Ausgleich der Zugspannungen zuverlässig erfolgen kann.
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Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn man derartige Verschlußelemente
als Werkstücke beispielsweise in einem Spritzgießwerkzeug herstellt, so daß man
bereits fix und fertige, ohne jede Nacharbeit anbringbare Verschlußelemente zur
Verfügung
hat. Es ist aber auch genauso gut möglich, derartige Verschlußelemente in einem
extrudierten Herstellungsvorgang zu erzeugen, wobei man dann den extrudierten Strang
auf die jeweils benötigte Länge kürzen und die Riegelzapfen auf der einen, sowie
die Riegellöcher auf der anderen Seite in einem gesonderten Herstellungsvorgang
erzeugt. Dies hat den Vorteil, daß man die Möglichkeit hat, sich individuell auf
verschiedene Längen der Verschlußelemente einstellen zu können. Wohingegen man bei
der Herstellung derartige Verschlußelemente im Spritzgießwerkzeug für unterschiedliche
Längen auch unterschiedliche Werkzeuge benötigt.
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Im Rahmen der Erfindung ist es zur Erzielung einer sicheren Befestigung
vorteilhaft, daß zur Halterung der Verschlußelemente an den Werkstofflappen Befestigungsdurchbrüche
für den Durchtritt von Durchgriffteilen der Verschlußelemente vorgesehen sind, wobei
diese Befestigungsdurchbrüche eine die Umfangsgröße der Durchgriffteile unterschreitende
lichte Weite besitzen, wobei die Durchgriffsteile durch Schaftabschnitte der Riegelzapfen
selbst gebildet sind, die im Anschluß an diese Schaftabschnitt-e zum freien Ende
hin in je einen hinterschnittenen Verschlußkopf übergehen.
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Eine derartige Ausbildung und Anbringung von Verschlußelementen an
Werkstofflappen stellt insofern eine Besonderheit
dar, weil zur
Halterung der Verschlußelemente an den Werkstofflappen keinerlei zusätzliche Befestigungsmittel
erforderlich sind, vielmehr werden diese durch Teile der leistenförmigen Verschlußmittel
selbst gebildet. Und zwar wird diese Aufgabe von den vorgesehenen Riegelzapfen erfüllt,
so daß diese eine Doppelfunktion ausüben, nämlich einmal der Halterung der Verschlußelemente
an den Werkstofflappen dienen und zum anderen einen Kupplungsrastverschluß mit Riegellöchern
eines zweiten Verschlußelements bewirken. Eine besonders sichere Halterung an den
Werkstofflappen kommt dadurch zustande, daß die Befestigungsdurchbrüche in den Werkstofflappen
derart bemessen sind, daß sie die Umfangsgröße der Riegelzapfen unterschreiten.
Dadurch schmiegen sich die Innenwandungen der Befestigungsdurchbrüche besonders
eng an die Außenwandung des Schaftabschnitts des Riegelzapfens an, so daß eine sicher
klemmende Halterung zustande kommt.
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Auch die Verschlußkupplung zwischen den Riegelzapfen und den Riegellöchern
ist dadurch besonders günstig und zuverlässig, weil diese mit je einer, in die lichte
Durchgriffsöffnung vorspringenden elastisch nachgiebigen Ringlippe versehen sind.
Eine derartige Ringlippe wirkt dabei im wesentlichen wie ein federndes Schnappelement
und ist aufgrund der lippenförmigen Verjüngung in der Lage, sich dicht am Umfang
des
Riegelzapfens anzulegen und auch möglicherweise auftretende
Herstellungstoleranzen zwischen dem Riegelloch und dem Riegelzapfen auszugleichen.
Außerdem erleichtert eine derartige nachgiebige Ringlippe die Handhabung bei der
Herstellung eines Kupplungsverschlusses zwischen dem Riegelzapfen und dem Riegelloch.
Es wird dadurch eine gewisse Leichtgängigkeit, jedoch eine absolut sichere Halterung
erzielt. Außerdem ist je nach Verdünnung der Ringlippe die Zuhalte- bzw. Verriegelungskraft
steuerbar.
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Verschlußelemente der Erfindung können nun in vorteilhafter Gestaltung
beispielsweise so ausgeführt sein, daß man am einen leistenförmigen Verschlußelement
lediglich in Reihe angeordnete Riegelzapfen vorsieht, während man am anderen Verschlußelement
lediglich Riegellöcher anordnet. Man kann dann das Verschlußelement, welches Riegelzapfen
aufweist, zunächst durch die Befestigungsdurchbrüche der Werkstofflappen hindurchführen
und dann den Gegenlappen, welcher ein Verschlußelement mit Riegellöcher aufweist,
in Richtung auf die Verschlußzapfen ziehen und dann einen Druekknopfverschluß durchführen
Bei einer derartigen Ausführungsform käme dann eine Zentrierung nur auf einer Seite
zustande.
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Es ist nun in der Praxis aber auch genauso gut möglich, leistenförmige
Verschlußelemente zu bilden, bei denen in
außermittiger Anordnung
parallel zur Längsmittelachse der Verschlußelemente eine Reihe Riegelzapfen und
dazu auf gleicher Seite des Verschlußelements gegenüberliegend Riegellöcher vorgesehen
sind. Eine derartige Ausführung hätte den Vorteil, daß man mit einem einzigen Grundtyp
eines leistenförmigen Verschlußelements auskommt, um gleiche Verschlußelemente an
beiden Werkstofflappen anordnen zu können. Auch hier würde man dann die Seite des
Verschlußelementes, welches die Riegelzapfen aufweist, zunächst wiederum durch die
Befestigungsdurchbrüche der Werkstofflappen hindurchführen, während man dann wiederum
die Riegellöcher beider Verschlußelemente über die Riegelzapfen beider Verschlußelemente
bringt und dann einen Druekknopfversehluß herbeiführt.
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Eine ebenfalls für die Praxis handhabungsmäßig günstige Gestaltung
des Erfindungsgegenstandes ergibt sich dann, wenn an jedem Verschlußelement auf
jeder Seite der Längsmittelachse desselben Riegelzapfens mit Riegellöchern in beiden
Verschlußreihen einander abwechselnd angeordnet sind. Eine derartige Lösung hat
den Vorteil, daß hier auch untereinander gleiche Grundtypen von leistenförmigen
Verschlußelementen verwendet werden können. Außerdem erfolgt auf den sowohl rechts
als auch links der Längsmittelebene des Verschlußelements angeordneten Riegel zapfen
abwechselnd eine Zentrierung beim Zusammenbringen der Verschlußelemente.
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Es wird in diesem Zusammenhang auch noch darauf hingewiesen, daß
obwohl eine Handhabung mit im Querschnitt runden Riegelzapfen und in Querschnitt
runden Riegellöchern besonders günstig und vorteilhaft im Rahmen der Zentrierung
ist, man abweichend hiervon jedoch auch im wesentlichen längsgestreckte Riegelzapfen
mit langlochartigen Durchbrüchen zusammenwirken lassen könnte. Und schließlich wäre
es auch möglich, die Riegellöcher nach Art von Schlüssellochdurchbrüchen auszuführen,
was insbesondere ein Wiederaufknöpfen der Verschlußelemente günstig und vorteilhaft
gestalten würde.
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Von der Konstruktion des Erfindungsgegenstandes her gesehen ist es
zweckmäßig, wenn die Verschlußelemente Leistenkörper bilden, die eine im wesentlichen
ebene innere Anlagefläche und eine im wesentlichen gewölbte Außenfläche besitzen,
wobei der Querschnitt von der Mitte des Körpers zu den seitlichen igskanten hin
abnimmt. Mit einer derartigen Lösung werden Bauelemente verwirklicht, die sich besonders
gut an die Krümmung des Bezugs anzupassen vermögen, so daß abgerundete Übergänge
und keine scharfkantigen Ecken entstehen. Das gleiche trifft auch für die Riegelzapfen
zu, die in den Riegellöchern vorzugsweise bündig liegen, wobei deren Endabflachung
eben ausgebildet, oder der Krümmung der Außenfläche des Verschlußelements
angepaßt
ist. Somit entstehen auch hier keine vorstehenden Teile.
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Wenn es sich bei den vorwegbeschriebenen Verschlußelementen grundsätzlich
um Verschlußelementpaare handelte, bei denen zwei je für sich am einen der Werkstofflappen
anzubringende Verschlußelemente miteinander einen Verschluß bildeten, so ließe sich
in der Praxis eine vorteilhafte Weitergestaltung des Erfindungsgegenstandes auch
noch darin sehen, wenn das Verschlußelement einen einstückig stoffschlüssigen Baukörper
bildet, bei welchem an einem Unterteil zwei Riegelzapfenreihen zur Aufnahme beider
Werkstofflappen der Zugangsöffnung vorgesehen sind, während innerhalb eines über
einen mittig gegenüber dem Unterteil vorstehenden Verbindungssteg verbundenen Oberteils
in einer der Riegelzapfenanordnung korrespondierenden Anordnung zwei Riegellochreihen
angeordnet sind, die innerhalb klappbeweglicher, durch eine Art Filmscharnier mit
dem Verbindungssteg verbundener Werkstoffabschnitte des Oberteils vorgesehen sind.
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Durch eine derartige Ausführung erhält man ein echt einstückig stoffschlüssiges
Bauelement, welches derart angebracht ist, daß die Riegelzapfen am Unterteil durch
die Befestigungsdurchbrüche der Werkstofflappen geführt werden, so daß ein
Zusammenbringen
der Werkstofflappen mit Zentrierung auf dem Zapfen möglich ist. Dies wird erreicht,
wenn man die durch eine Art Filmscharnier mit dem Unterteil verbundenen, Riegellöcher
aufweisenden Werkstoffabschnitte des Oberteils von den Riegelzapfen wegklappt, so
daß die Riegelzapfen freigelegt und durch die Befestigungsdurchbrüche der Werkstofflappen
hindurchführbar sind. Ein nachträgliches Aufdrücken der vorweg weggeklappten Werkstoffabschnitte
ermöglicht es dann, ein verriegeltes Verschlußelement zu bilden, wobei hier dann
die Stoßfuge zwischen den beiden Werkstofflappen durch die klappbeweglichen Teile
des Oberteils abgedeckt werden.
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Die Handhabung dieses Bauelements kann nun beispielsweise derart
durchgeführt werden, daß man erst die Riegelzapfen einer Reihe des einstückigen
Verschlußelements mit einem der beiden Werkstofflappen zusammenbringt und auch gleichzeitig
eine Verriegelung durch Aufdrücken der Riegellöcher aufweisenden Werkstoffabschnitte
herbeiführt. Alsdann kann man die andere Seite des Verschlußelements mit den Riegelzapfen
durch die Befestigungsdurchbrüche des anderen Werkstofflappens hindurchführen und
auch hier die Riegellöcher aufweisenden Werkstoffabschnitte auf die Riegelzapfen
aufdrücken, so daß ein Verschluß gewährleistet wird. Man könnte aber auch zunächst
alle Riegelzapfen durch die Befestigungsdurchbrüche der Werkstofflappen hindurchführen
und dann insgesamt die Riegellöcher beinhaltenden
Werkstoffabsehnitte
des Oberteils aufdrücken. Auch bei dieser Lösung erhält man ein einheitliches Bauelement
eines einheitlichen Grundtyps.
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Beim Erfindungsgegenstand kommt dann eine vorteilhafte Kombinationswirkung
zustande, wenn das Verschlußelement bzw.
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die Verschlußelemente so gestaltet sind, daß sie sowohl Riegelzapfen
als auch Riegellöcher in einem längsgestreckt durchgehenden Bauelement beinhalten,
wobei die Riegelzapfen zusätzlich die Aufgabe haben, daß Verschlußelement bzw. die
Verschlußelemente durch eigene Haltemittel der Riegelzapfen selbst an den Werkstofflappen
zu halten, und wobei ferner die Riegellöcher als mit Ringlippen versehene Zuhaltemittel
versehen sind, die in der Lage sind, die Verriegelungskraft durch die Werkstoffverjüngung
der Lippe steuern zu können. Auch ist in diesem Zusammenhang die Tatsache zu sehen,
daß verschlußelementseitig gegenüber der Anlagefläche vorstehende krallenartige
Seitenkanten vorgesehen sind, um eine Einebnung bzw. einen Ausgleich von Zugbeulen
zu schaffen, wobei eine Ausführung in einstückig stoffsehlüssiger Anordnung eines
Unter-und Oberteils ebenso möglich ist, wie auch eine Ausführung, bei der höchstens
zwei Verschlußelemente als getrennte Bauteile zusammenwirken.
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Im übrigen sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
auf
den beiliegenden Zeichnungen wiedergegeben; dabei zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht
einer im wesentlichen schematisch dargestellten Kopfstütze, Fig. 2 eine Unteransicht
hierzu, beide Fig. im Maßstabe ihrer natürlichen Größe gezeichnet, Fig. 3 eine Ausschnittdarstellung
im Bereiche der Zugangsöffnung, wobei zwei Verschlußelemente im noch ungekuppelten
Zustand übereinander gezeichnet sind, Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung,
wobei die Verschlußelemente ineinander gekuppelt sind, beide Fig.
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vergrößert dargestellt, Fig. 5 eine Draufsicht auf eine mögliche Ausführungsform
eines Verschlußelements, wobei auf einer Seite der Längsmittelachse lediglich Riegellöcher
und auf der anderen Seite lediglich Riegelzapfen vorgesehen sind, Fig. 6 eine der
Fig. 5 entsprechende Draufsicht, wobei auf jeder Seite der Längsmittelachse Riegellöcher
und Riegelzapfen
im Wechsel zueinander angeordnet sind, beide Fig.
im Maßstabe der natürlichen Größe wiedergegeben, und Fig. 7 eine weitere Ausführungsform
eines vergrößert wiedergegebenen einstückigen leistenförmigen Verschlußelements
in Verbindung mit den Werkstofflappen eines Bezugs derart gezeichnet, daß eine Seite
im entkuppelten und die andere Seite im gekuppelten Zustand gezeichnet ist.
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Bei den Fig. 1 und 2 ist jeweils mit 10 eine mit einem Bezug 11 umhüllte
Kopfstütze bezeichnet, die über Haltestangen 12 z.B. mit der Rückenlehne eines Kraftfahrzeugsitzes
verbindbar ist. Der Bezug 11 der Kopfstütze ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel
folienhaft gestaltet und weist an einer Stelle eine Zugangsöffnung auf-, die im
Bereiche von Werkstofflappen 13 bildbar ist, indem diese um die Biegelinien 14 aus
der Zeichnungsebene herausklappbar sind. Außerdem sind seitlich Schlitze 15 gebildet,
durch welche hindurch die Haltestangen 12 greifen können. Die Kopfstütze 10 ist
gegenüber den Haltestangen sowohl höhen- als auch neigeverstellbar angeordnet. Die
Fig. 1 und 2 zeigen eine Kopfstütze im fertiggestellten Zustand, d.h.
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der Bezug 11 ist um einen inneren Polsterkörper herumgezogen und.im
Bereiche der Zugangsöffnung mittels Verschlußelemente 16 verschlossen. Diese Verschlußelemente
16 stellen endliche leistenförmige Bauelemente dar, welche die Zugangsöffnung in
Querrichtung übergreifen und sich ununterbrochen über deren
gesamte
Länge hinwegerstrecken. Diese Verschlußelemente 16 sind aus in sich elastischen
Kunststoffspritzlingen gebildet. Sie sind in der Lage, die beiden Werkstofflappen
13 so sicher zusammenzuhalten, daß eine mechanisch feste und zugbeulenfreie Verbindung
entsteht. Der konstruktive Aufbau dieser Verschlußelemente 16 wird im einzelnen
wie folgt erläutert.
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Gemäß den Ausführungsbeispielen nach Fig. 1 - 6 werden zur Herstellung
eines Verschlusses im Bereiche der Zugangsöffnung eines Bezugs 11 zwei Verschlußteile,
nämlich ein Unterteil 16a und ein Oberteil 16b benutzt. Diese Verschlußelemente
sind untereinander gleichgestaltet derart, daß in der Zeichnungsebene auf einer
Seite derLängsmittelachse "M" gemäß der Fig. 5 lediglich Riegelzapfen 17 vorgesehen
sind, während auf der anderen Seite der Längsmittelachse "M" lediglich Riegellöcher
18 vorgesehen sind. Die Verschlußelemente weisen auf ihrer dem Werkstofflappen 13
zugewandten Seite eine im wesentlichen ebene Anlagefläche 19 auf, während die dieser
Anlagefläche abgewandte Außenfläche 20 im wesentlichen gewölbt ist, so daß ein Bauelement
entsteht, welches von der Mittelebene aus betrachtet zu den seitlichen Längskanten
21 hin im Querschnitt abnimmt.
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Die Riegelzapfen 17 sind gegenüber der Anlagefläche 19 vorstehend
angeordnet und besitzen im vorliegenden Ausführungsbeispiel einen runden Querschnitt.
Im Bereiche eines
Schaftabschnitts 17a durchgreift jeder Riegelzapfen
17 je einen Befestigungsdurchbruch 22 innerhalb des Werkstofflappens 13, und zwar
derart, daß die Durchbruchlaibung sich fest an den Umfang des Schaftabschnitts 17a
anschmiegt. Im Anschluß an diesen Schaftabschnitt ist ein kugeliger, hinterschnittener
Versehlußkopf 17b vorgesehen, der endseitig eine Abflachung 23 aufweist, die geneigt
zu einer durch die Mitte des Riegelzapfens gelegene Längsmittelachse verläuft.
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Die Seitenkanten 21 der Verschlußelemente sind gegenüber der Anlagefläche
19 krallenstegartig vorgezogen, so daß sie sich in Verschlußstellung - Fig. 4 -
leicht in den Bezug im Bereiche der Werkstofflappen eindrücken und hier ausgleichend
wirken.
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Die Riegellöcher 18 sind im Ausführungsbeispiel im wesentlichen als
Stufenbohrungen ausgebildet, wobei im Ubergangsbereich der Bohrungsabschnitte 18a
und 18b eine einwärts gerichtete, im Querschnitt verjüngte Ringlippe 24 vorgesehen
ist.
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Die Tiefe des Bohrungsabschnitts 18a ist so bemessen, daß sie mindestens
der Höhe des Verschlußkopfs 17b entspricht.
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Die beiden Verschlußelemente 16a und 16b, werden an den Werkstofflappen
in der in Fig. 3 und 4 wiedergegebenen
Anordnung angebracht, so
daß jeweils korrespondierend zu Riegelzapfen 17 Riegellöcher 18 vorgesehen sind.
Durch axiales Ineinanderfügen der Riegelzapfen 17 in die Riegellöcher 18 kommt ein
Verschluß gemäß Fig. 4 zustande.
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Das Verschlußelement gemäß der Draufsicht nach Fig. 6 ist so aufgebaut,
daß beiderseits der Mittellängsachse M in Reihen Riegellöcher 18 mit Riegelzapfen
17 abwechseln, und zwar derart, daß eine Anordnung der Riegelzapfen und der Riegellöcher
auf Lücke entsteht. Bei den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 5 und 6 sind für eine
Verschlußbildung untereinander gleichgestaltete Verschlußelemente möglich.
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Und schließlich ist in der Fig. 7 ein Verschlußelement 116 wiedergegeben,
bei welchem ein Unterteil 116a und ein Oberteil 116b einstückig stoffschlüssig durch
einen Verbindungssteg 25 miteinander verbunden sind. Hierbei sind am Unterteil 116a
Riegelzapfen 17 beiderseits in Reihen parallel zum mittig angeordneten Verbindungssteg
25 vorgesehen. Am Verbindungssteg 25 ist das Oberteil 116b über eine Art Filmscharnieranordnung
26 einstückig stoffschlüssig angesetzt, so daß beiderseits des Verbindungssteges
Werkstoffabschnitte 27 gebildet werden, in denen Riegellöcher 18 vorgesehen sind,
die im Aufbau genauso gestaltet sind, wie die Riegellöcher gemäß den vorher beschriebenen
Fig.
Bei dieser einstückigen Ausführung eines Verschlußelements 116 ist es möglich, die
Oberteilabschnitte 27 um die Filmscharnieranordnung 26 herum in Pfeilrichtung "A"
derart wegklappen zu können, daß eine Montage des Unterteils 116a an den Werkstofflappen
13 möglich ist. Nach Anbringung der Riegelzapfen 17 in die Befestigungsdurchbrüche
22 der Werkstofflappen können die Teile 27 wieder beigeklappt werden und mit den
Riegelzapfen in Verschlußkupplung treten, so daß eine Verbindung gemäß Fig. 8 entsteht.
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Es wird darauf hingewiesen, daß diese Filmscharnieranordnung 26 auch
an einer anderen Stelle vorgesehen werden könnte, wichtig hierbei ist lediglich
die Tatsache, daß klappbewegliche Abschnitte 27 entstehen, die über das Filmscharnier
eintstückig stoffschlüssig mit dem Unterteil in Verbindung stehen.
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Und schließlich ist es beim Erfindungsgegenstand noch vorteilhaft,
daß man die Verschlußelemente zumindest an ihrer Oberfläche an die Struktur und
Farbe der Oberfläche des Bezugs anpassen kann, um optisch einen einheitlichen Eindruck
zu bekommen. Für den Fall, daß die Oberfläche des Bezugs z.B. einen veloursartigen
Charakter aufweist, könnte die Oberfläche der Verschlußelemente beflockt sein.