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Die
Erfindung betrifft ein Befestigungsmittel zur Montage eines Verkleidungsteils
insbesondere im wesentlichen an einer vertikalen Fläche.
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Herkömmlich sind
zahlreiche Befestigungsmittel und -arten für Verkleidungsteile oder dergleichen
bekannt, mit denen eine Befestigung des Verkleidungsteils an einem
Trägerteil
oder dergleichen erzielt wird. Hierzu ist beispielsweise die Befestigung des
Verkleidungsteils mittels eines Clips bekannt, der auf der einen
Seite an einer Lasche des Verkleidungsteils eingeclipst wird und
auf der anderen Seite in einem Befestigungsloch oder dergleichen
des Trägerteils
verrastet. Eine solche Befestigung, bei der in dem Trägerteil
ein Befestigungsloch ausgebildet ist, unterliegt jedoch dem Nachteil,
daß dadurch
gegebenenfalls Wasser und/oder Feuchtigkeit durch das Befestigungsloch
hindurch in das Innere des Trägerteils hineingelangen
kann, was zu nachteiliger und unerwünschter Korrosion führt. Weitere
Nachteile bei einer Befestigung mittels eines Clips bestehen darin, daß die Positionierung
des Verkleidungsteils an dem Trägerteil
aufwendig und damit kostenintensiv ist. Des weiteren bietet sich
hierbei nicht die Möglichkeit des
Toleranzausgleichs der Befestigungspunkte. Hinzu kommt, daß bei einer
Kraft, die von oben auf das Verkleidungsteil aufgebracht wird, ein
Aushebeln des Clipselementes und entsprechend ein unerwünschtes
Lösen des
Verkleidungsteils von dem Trägerteil
möglich
ist.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform
eines Verkleidungsteils ist es bekannt, anstelle eines Clips an
einer Innenfläche
des Verkleidungsteils ein Befestigungselement in Form eines Zapfens
oder dergleichen anzuformen. Ein solcher Zapfen verrastet in gleicher
Weise wie ein Clip in einem Befestigungsloch, das in dem Trägerteil
vorgesehen ist. Nachteilig hierbei ist, daß sich an einer Außenfläche des
Verkleidungsteils der Befestigungspunkt abzeichnen kann, an dem
an der entgegengesetzten Seite des Verkleidungsteils der Zapfen
angeformt ist.
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Ein
weiterer Nachteil bei der Befestigung eines Verkleidungsteils mittels
einzelner Clipse und/oder Zapfen, die an dem Verkleidungsteil vorgesehen
sind, besteht darin, daß das
Verkleidungsteil im Belastungsfall, d. h. bei einer Kraftbeaufschlagung von
oben durchhängen
kann, infolge einer Verformung des Verkleidungsteils zwischen den
einzelnen Befestigungspunkten. Die Befestigung mittels an dem Verkleidungsteil
angeformter Zapfen erfordert in gleicher Weise wie bei den Clipsen
eine aufwendige Positionierung des Verkleidungsteils an dem Trägerteil
und läßt einen
Toleranzausgleich nach erfolgter Montage in allgemeinen nicht zu.
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Weitere
Probleme bei bekannten Verkleidungsteilen können infolge einer Wärmeausdehnung bzw.
-schrumpfung entstehen, die wegen eines fehlenden Toleranzausgleichs
zu einer unerwünschten Verspannung
mit dem Trägerteil
führen.
Schließlich ist
bei einer solchen Befestigungsart mittels einzelner Zapfen kein
Toleranzausgleich in bezug auf die Befestigungspunkte möglich.
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Die
DE 197 18 531 C1 offenbart
eine Befestigung einer Längsträgerverkleidung
der eingangs genannten Art. Hierbei wird eine Längsträgerverkleidung mittels einzelner
Rastzap fen an einem Längsträger eines
Fahrzeugs befestigt, wobei Nachteile im voranstehend erläuterten
Sinne auftreten können.
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Entsprechend
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Befestigungsmittel
anzugeben, mit dem eine Montage eines Verkleidungsteils an insbesondere
im wesentlichen einer vertikalen Fläche in sehr einfacher und preisgünstiger
Weise möglich
ist.
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Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe durch Befestigungsmittel mit den Merkmalen von Anspruch 1
gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen 2 bis
19 definiert.
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Die
erfindungsgemäße Aufgabe
wird ferner durch ein Verkleidungsteil mit den Merkmalen von Anspruch
20 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen 21
bis 29 definiert.
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Die
erfindungsgemäße Aufgabe
wird ferner durch eine Anordnung mit den Merkmalen von Anspruch
30 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Anordnung sind in den abhängigen Ansprüchen 31 bis
37 definiert.
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Die
erfindungsgemäße Aufgabe
wird ferner durch ein Verfahren mit den Merkmalen von Anspruch 38
und 42 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Verfahren sind in den abhängigen Ansprüchen 39
bis 41 und 43 definiert.
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Die
erfindungsgemäßen Befestigungsmittel weisen
einen Grundkörper
auf, an dem an einer Seite erste Arretierungsmittel vorgesehen sind,
die mit weiteren Befestigungsmitteln zusammenwirken, welche an insbesondere
im wesentlichen einer vertikalen Fläche angebracht sind. Der Grundkörper weist
des weiteren an einer entgegengesetzten Seite zweite Arretierungsmittel
auf, die komplementär
zu einem Befestigungselement des Verkleidungsteils ausgebildet sind.
An einer oberen Seite des Grundkörpers
ist eine Auflagefläche
vorgesehen, auf der das Verkleidungsteil mit einer Innenfläche davon
positioniert werden kann.
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Die
erfindungsgemäßen Befestigungsmittel eignen
sich vorzugsweise für
eine Montage eines Verkleidungsteils an einer Fläche, die sich insbesondere
im wesentlichen vertikal erstreckt. Eine solche Fläche kann
z.B. Teil eines Strukturbauteils, eines Trägerelements oder dergleichen
sein, die bspw. im Fahrzeugbau verwendet werden. Ohne weiteres kann
die besagte Fläche
jedoch auch Teil von beliebigen anderen Strukturbauteilen sein.
Des weiteren eignen sich die erfindungsgemäßen Befestigungsmittel ohne
weiteres auch für
eine Montage eines Verkleidungsteils an einer Fläche, die eine beliebige andere
Orientierung aufweist. Nachstehend ist die Bezugnahme auf eine im
wesentlichen vertikale Fläche
ohne Einschränkung
auf eine solche zu verstehen.
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Als
Befestigungsmittel, die an der im wesentlichenvertikalen Fläche angebracht
sind, können
z.B. bekannte Bauelemente in Form einer Hakeneinrichtung, eines
Schweißbolzens,
eines Clips oder dergleichen in Betracht kommen.
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Die
ersten Arretierungsmittel der erfindungsgemäßen Befestigungsmittel können geeignet
in Form einer Ausnehmung ausgebildet sein, die sich zu einer Öffnung verengt.
Falls die Befestigungsmittel in Form eines Längsprofils ausgebildet sind,
wird diese Öffnung
durch einander gegenüberliegende freie
Enden eines ersten Stegs und eines zweiten Stegs begrenzt, welche
Stege an dem Grundkörper angeformt
sind und zusammen mit dem Grundkörper die
Ausnehmung einschließen.
Die Ausnehmung und die Stege können
hierbei so auf die Befestigungsmittel, die an der im vertikalen
vertikalen Fläche
angebracht sind, abgestimmt sein, daß diese Befestigungsmittel
in die Ausnehmung hineinragen und somit mit den Stegen verrasten.
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In
vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung weisen die zweiten Arretierungsmittel
Verrastungsmittel auf, die komplementär zu Verrastungsmitteln des
Befestigungselements des Verkleidungsteils ausgebildet sind. Die
zweiten Arretierungsmittel können
z.B. in Form einer Buchse ausgebildet sein, wobei die Arretierungsmittel
hierbei an einer Innenseite der Buchse in Form von zumindest einer
Rippe und/oder zumindest einer Nut angeformt sind. Falls die erfindungsgemäßen Befestigungsmittel
als Längsprofil
ausgebildet sind, können
die zweiten Arretierungsmittel einen oberen Gegenhalter und einen unteren
Gegenhalter umfassen, durch die die Buchse in Form eines länglichen
Schachts gebildet ist, der in Längserstreckung
des Längsprofils
des Längsprofils
verläuft.
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Ein
erfindungsgemäßes Verkleidungsteil weist
eine im Sichtbereich liegende Außenfläche und eine der Außenfläche entgegengesetzte
Innenfläche auf.
An der Innenfläche
kann zumindest ein Befestigungselement angeordnet sein, das sich
nach innen erstreckt und komplementär zu den zweiten Arretierungsmitteln
der Befestigungsmittel ausgebildet ist.
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In
vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann das Befestigungselement
des Verkleidungsteils einstückig
an der Innenfläche
angeformt sein, z.B. in Form eines freikragend hervorstehenden Elements. Ein
solches Element kann in seinen Abmessungen auf die genannte Buchse
der Befestigungsmittel insbesondere in Form eines Längsprofils
abgestimmt sein, so daß sich
dadurch das Verkleidungsteil mit den Befestigungsmitteln geeignet
verbinden läßt. Alternativ
hier zu kann das Befestigungselement des Verkleidungsteils auch geeignet
in Form einer Buchse ausgebildet sein, die entsprechend auf die
zweiten Arretierungsmittel der erfindungsgemäßen Befestigungsmittel abgestimmt
ist.
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In
vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung sind sowohl das Verkleidungsteil
als auch die Befestigungsmittel, an denen das Verkleidungsteil angebracht
wird, als Extrusionsprofil hergestellt, insbesondere aus einem Metall
oder aus einem Kunststoff. Zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften von
aus Zuschlagstoff hergestellten Teilen können dem Kunststoff geeignete
Füllstoffe
beigemengt sein, wie z.B. Verstärkungsfasern,
die Schlagzähigkeit
verbessernde Füllstoffe,
Farbpigmente oder dergleichen. Alternativ zu den genannten Materialien
Metall oder Kunststoff ist es auch möglich, für das Verkleidungsteil und/oder
für die
Befestigungsmittel beliebige andere geeignete Materialien auszuwählen, die die
entsprechend notwendigen mechanischen Eigenschaften aufweisen. Beispielhaft
sind hierzu Holz, Glas und ggf. Keramik genannt.
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Zweckmäßigerweise
ist das Befestigungselement des Verkleidungsteils in einem Bereich
davon angeformt, der eine dickere Wandstärke als daran angrenzende Bereiche
aufweist. Hierdurch kann vorteilhaft vermieden werden, daß sich an
der Außenseite
des Verkleidungsteils, die im Sichtbereich liegt, Befestigungspunkte
oder dergleichen abzeichnen. Ein solcher Bereich mit dickerer Wandstärke kann
vorteilhaft in einem Abschnitt des Verkleidungsteils vorgesehen
sein, in dem die Außenkontur
des Verkleidungsteils gekrümmt
ausgebildet ist.
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Bei
einer erfindungsgemäßen Anordnung
ist das Verkleidungsteil mit den Befestigungsmitteln verbunden,
die an einer Seite davon Arretierungsmittel aufweisen. Diese Arretie rungsmittel
wirken geeignet mit Befestigungsmitteln, die an einer insbesondere im
wesentlichen vertikalen Fläche
angebracht sind, zusammen, so daß sich das Verkleidungsteil
mit den damit verbundenen Befestigungsmitteln an der im wesentlichen
vertikalen Fläche
anbringen läßt. Falls die
Befestigungsmittel, mit denen das Verkleidungsteil verbunden ist,
als Längsprofil
ausgebildet sind, ist das Verkleidungsteil vorteilhaft über seine
gesamte Längserstreckung
an den Befestigungsmitteln abgestützt, was ein nachteiliges Durchhängen des
Verkleidungsteils bei einer Belastung von oben verhindert.
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Wie
bereits voranstehend erläutert,
kann es sich bei der im wesentlichen vertikalen Fläche um einen
Teil eines Strukturbauelements oder dergleichen handeln. Die erfindungsgemäße Anordnung
läßt sich jedoch
in gleicher Weise für
Flächen
mit beliebiger anderer Orientierung verwenden. Die nachfolgende Bezugnahem
auf eine im wesentlichen vertikale Fläche ist nur als vorzugsweise
Eignung für
eine solche und ohne jegliche Beschränkung darauf zu verstehen.
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Ein
weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht in einer sehr
einfachen und problemlosen Montage des erfindungsgemäßen Verkleidungsteils
in Verbindung mit den erfindungsgemäßen Befestigungsmitteln an
einer im wesentlichen vertikalen Fläche. Ein möglicher Toleranzausgleich von
Befestigungspunkten in bspw. zwei Richtungen ermöglicht auch nach der Montage
ein geringfügiges
Korrigieren der Position des Verkleidungsteils und der Befestigungsmittel.
Des weiteren kann, falls erforderlich, eine erneute ggf. auch mehrmalige
Demontage des Verkleidungsteils in Verbindung mit den Befestigungsmitteln
von der im wesentlichen vertikalen Fläche vorgenommen werden, ohne
dabei eine sichere Positionierung bei normaler Kraftbeaufschlagung
von oben zu gefährden.
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Weitere
Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der
Beschreibung und der beiliegenden Zeichnung.
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Es
versteht sich, daß die
vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale
nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in
anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne
den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Die
Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispieles
in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden unter
Bezugnahme auf die Zeichnung ausführlich beschrieben.
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1 zeigt
eine seitliche Querschnittsansicht von erfindungsgemäßen Befestigungsmitteln
in Verbindung mit einem erfindungsgemäßen Verkleidungsteil.
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2 zeigt
die Befestigungsmittel und das Verkleidungsteil von 1 während eines
Montagevorgangs.
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3 zeigt
die Befestigungsmittel und das Verkleidungsteil von 2 im
fertig montierten Zustand.
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4 zeigt
eine seitliche Querschnittsansicht von Befestigungsmitteln in Form
einer Hakeneinrichtung.
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5a, 5b veranschaulichen
ein Anbringen der Hakeneinrichtung von 4 an einer vertikalen
Fläche.
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6 bis 6c veranschaulichen
einen Montagevorgang zum Anbringen des Verkleidungsteils mit den
Befe stigungsmitteln von 1 an der Hakeneinrichtung von 4.
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7 zeigt
eine seitliche Querschnittsansicht der Befestigungsmittel und des
Verkleidungsteils von 1 in einem Zustand, in dem sie
mit der Hakeneinrichtung von 4 arretiert
sind.
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8a und 8b veranschaulichen
in einer seitlichen Querschnittsansicht einen Demontagevorgang zum
Abnehmen des Verkleidungsteils und der Befestigungsmittel von der
vertikalen Fläche.
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9 zeigt
eine seitliche Querschnittsansicht von alternativen Befestigungsmitteln,
die an der vertikalen Wand angebracht sind, und mit denen die Befestigungsmittel
und das Verkleidungsteil von 1 zusammenwirken.
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10 zeigt
eine seitliche Querschnittsansicht von weiteren alternativen Befestigungsmitteln, die
an der vertikalen Fläche
angebracht sind, mit denen die Befestigungsmittel in Verbindung
mit dem Verkleidungsteil von 1 zusammenwirken.
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11 zeigt
in einer seitlichen Querschnittsansicht einen vergrößerten Bereich
von 10.
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12 zeigt
die Befestigungsmittel in Verbindung mit dem Verkleidungsteil in
einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform.
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In 1 sind
in seitlicher Querschnittsansicht die erfindungsgemäßen Befestigungsmittel 1 und
ein erfindungsgemäßes Verkleidungsteil 2 in
einem verbundenen Zustand gezeigt.
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Die
erfindungsgemäßen Befestigungsmittel 1 sind
vorzugsweise als ein Längsprofil
ausgebildet und nachstehend als ein solches bezeichnet. Dies ist jedoch
nicht einschränkend
zu verstehen, wonach die Befestigungsmittel 1 in gleicher
Weise auch als ein Bauelement mit kurzer Längserstreckung ausgebildet
sein können.
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Das
Längsprofil 1 weist
einen Grundkörper 3 auf.
An einer Seite des Grundkörpers 3 sind
erste Arretierungsmittel ausgebildet, die eine Ausnehmung 4, einen
oberen Steg 5 und einen unteren Steg 6 umfassen.
Die beiden Stege 5, 6 sind jeweils gegenüberliegend
zueinander angeordnet und erstrecken sich im wesentlichen parallel
zu dem Grundkörper 3.
Hierbei ist die Ausnehmung 4 in einem Zwischenbereich zwischen
dem Grundkörper 3 und
den beiden Stegen 5, 6 ausgebildet.
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In
einem Bereich zwischen den freien Enden der Stege 5, 6 verengt
sich die Ausnehmung 4 zu einer Öffnung 7. Somit umschließen die
Stege 5, 6 zusammen mit einer Seitenfläche des
Grundkörpers 3 die
Ausnehmung 4 und bilden zusammen mit der Ausnehmung 4 die
genannten ersten Arretierungsmittel. Diese Arretierungsmittel können geeignet
mit Befestigungsmitteln zusammenwirken, die an einer insbesondere
im wesentlichen vertikalen Fläche
angebracht sind, so daß sich
dadurch die erfindungsgemäßen Befestigungsmittel 1 an
der im wesentlichen vertikalen Fläche befestigen lassen.
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Wie
nachstehend noch im einzelnen erläutert, eignet sich das Längsprofil 1 insbesondere
für eine
Befestigung an ei ner im wesentlichen vertikalen Fläche. Eine
solche Fläche
kann bspw. Teil eines Strukturbauelements oder dergleichen sein,
das bei einem Kraftfahrzeug oder dergleichen eingesetzt wird. Die
Fläche,
an der das Längsprofil 1 befestigt wird,
kann jedoch auch eine beliebige andere Orientierung, wie z.B. in
schräger
oder horizontaler Richtung aufweisen. Die nachstehende Bezugnahme
auf eine im wesentlichen vertikale Fläche ist lediglich als vorzugsweise
Eignung für
das erfindungsgemäße Längsprofil 1 und
ohne Einschränkung
auf eine solche zu verstehen.
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Das
Längsprofil 1 weist
in bezug zu den ersten Arretierungsmitteln an einer entgegengesetzten Seite
des Grundkörpers 3 zweite
Arretierungsmittel auf. Die zweiten Arretierungsmittel können hierbei
in Form einer Buchse ausgebildet sein, deren Öffnung sich an einer dem Grundkörper 3 entgegengesetzten Seite
befindet. Zweckmäßigerweise
können
entlang der Längserstreckung
des Längsprofils 1 eine
Mehrzahl von Buchsen vorgesehen sein, so daß dabei eine stetige Abstützung eines
Verkleidungsteils 2, wie nachstehend noch erläutert, gewährleistet
ist.
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In
einer alternativen Ausführungsform
des Längsprofils 1 können die
ersten Arretierungsmittel einen oberen Gegenhalter 10 und
einen unteren Gegenhalter 11 umfassen, die zueinander parallel
angeordnet sind und freikragend von dem Grundkörper 3 jeweils in
Längserstreckung
des Längsprofils 1 hervorstehen.
An einer Innenfläche
des oberen und unteren Gegenhalters 10, 11 sind
jeweils Verrastungsmittel vorgesehen, die komplementär zu Verrastungsmitteln
eines Befestigungselementes des Verkleidungsteils 2 ausgebildet
sind. Vorzugsweise sind diese Verrastungsmittel des Längsprofils 1 wie
in 1 gezeigt durch Dreiecksrippen 12 gebildet,
die den lichten Querschnitt des länglichen Schachtes, der zwischen
den oberen Gegenhalter 10 und dem unteren Gegen halter 11 gebildet
ist, vermindern. Ohne weiteres können
die Verrastungsmittel an dem oberen und unteren Gegenhalter auch
in anderer Rippenform, und/oder auch in Form von zumindest einer
Nut ausgebildet sein. Die Funktion der genannten Dreiecksrippen 12 ist
nachfolgend noch im einzelnen erläutert.
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Der
Grundkörper 3 weist
an einer oberen Seite eine Auflagefläche 13 auf, die sich
oberhalb der ersten Arretierungsmittel bzw. des oberen Stegs 5 vorgesehen
ist. An der Auflagefläche 13 sind
in einem Randbereich davon entlang der Längsrichtung des Längsprofils 1 Verrastungsmittel
in Form einer Längsrippe 14 ausgebildet,
die sich von der Auflagefläche 13 weg
nach oben erstreckt. Die Längsrippe 14 dient
als ein Verrastungsmittel zum Verrasten mit dem Verkleidungsteil.
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Der
obere Gegenhalter 10 und der untere Gegenhalter 11 können an
einer Seite des Grundkörpers 3 in
der Weise angeformt sein, daß sie
in bezug auf eine Oberflächennormale
des Grundkörpers
einen Winkel einschließen
und sich in Richtung der Auflagefläche 13 erstrecken.
Alternativ hierzu können
der obere Gegenhalter 10 und der untere Gegenhalter 11 auch
im wesentlichen parallel zu der Oberflächennormalen des Grundkörpers 3 erstreckt
sein.
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Das
Verkleidungsteil 2 ist vorzugsweise in Form eines langgestreckten
Verkleidungsteils ausgebildet. Das Verkleidungsteil weist eine Außenfläche 21 auf,
die im Sichtbereich liegt. An einer der Außenflächen 21 entgegengesetzten
Innenfläche 22 ist
ein Befestigungselement angeordnet, in Form eines freikragend hervorstehenden
Elements 23. Bei der hier gezeigten Ausführungsform
ist das Befestigungselement 23 einstückig an der Innenfläche 22 des
Verkleidungsteils 2 angeformt. Somit läßt sich das Verkleidungsteil 2 vorteil haft
mittels eines Extrusionsverfahrens herstellen, wobei das Verkleidungsteil
bspw. aus einem Metall oder aus einem Kunststoff bestehen kann.
Das Befestigungselement 23 ist an der Innenfläche 22 in
einem Bereich angeformt, der im Vergleich zu daran angrenzenden
Bereichen des Verkleidungsteils 2 eine größere Wanddicke
aufweist, so daß zwischen
Innenfläche 22 und
Außenfläche 21 mehr
Material angesammelt ist. Eine Folge hiervon ist, daß im Falle
eines Verkleidungsteils 2 aus Kunststoff sich keine Abzeichnungen
oder dergleichen an der Außenfläche 21 ausbilden,
entsprechend zu der Stelle, an der das Befestigungselement 23 an
der Innenfläche 22 angeformt
ist. Dies trägt
wesentlich zu einem gewünschten
hochqualitativen Erscheinungsbild des Verkleidungsteils 2 bei.
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Das
Befestigungselement 23 weist im Bereich seines freien Endes
Verrastungsmittel in Form von Dreiecksnuten 24 auf, die
komplementär
zu den Dreiecksrippen 12 ausgebildet sind. Diese Dreiecksnuten 24 übernehmen
die Funktion eines Verrastungsmittels, wenn das Verkleidungsteil 2 mit
dem Längsprofil 1 wie
nachstehend erläutert
verbunden wird. Alternativ zu den Dreiecksnuten 24 können die Verrastungsmittel
des Befestigungselementes 23 ohne weiteres auch in Form
von Rippen oder dergleichen ausgebildet sein, jeweils komplementär in Anpassung
zu den Verrastungsmitteln der zweiten Arretierungsmittel des Längsprofils 1.
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An
der Innenfläche 22 des
Verkleidungsteils 2 sind des weiteren Verrastungsmittel
in Form einer Längsnut 25 ausgebildet,
deren Abmessungen komplementär
zu der Längsrippe 14 des
Längsprofils 1 gewählt sind.
Die Verrastungsmittel des Verkleidungsteils 2 sind geeignet
komplementär
zu den Verrastungsmitteln der Auflagefläche 13 des Längsprofils 1 ausgebildet.
Entsprechend kann alternativ zu der voranstehend genannten Ausführungsform
die Auflagefläche 13 auch mit
einer Längsnut
und die Innenfläche 22 des
Verkleidungsteils 2 mit einer Längsrippe versehen sein, wobei
sich dadurch die gleiche Wirkung, nämlich ein gewünschtes
Verrasten von Verkleidungsteil 2 mit dem Längsprofil 1 einstellt.
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In
gleicher Weise wie das Verkleidungsteil 2 läßt sich
auch das Längsprofil 1 vorzugsweise
durch ein Extrusionsverfahren herstellen, bei dem ein Metall oder
ein Kunststoff verarbeitet werden. Durch ein mögliches Extrudieren der vorliegenden
Querschnittsform für
das Längsprofil 1 lassen
sich die Herstellungskosten beträchtlich
senken.
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Nachstehend
ist unter Bezugnahme auf die 2 und 3 die
Montage des Verkleidungsteils 2 an dem Längsprofil 1 erläutert.
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Wie
in der perspektivischen Darstellung von 2 zu erkennen,
sind die Seitenbereiche sowohl des Verkleidungsteils 2 als
auch des Längsprofils 1 offen
gewählt.
Infolgedessen läßt sich
das Befestigungselement 23 von der Seite in den Schacht
zwischen den oberen Gegenhalter 10 und den unteren Gegenhalter 11 einführen, wobei
die Dreiecksnuten 24 jeweils in Anlage mit den Dreiecksrippen 12 sind. Hierdurch
ist gewährleistet,
daß das
Befestigungselement 23 in seiner Längsrichtung verrutschsicher zwischen
dem oberen Gegenhalter 10 und dem unteren Gegenhalter 11 gehalten
ist. Bei der Montage des Verkleidungsteils 2 an dem Längsprofil 1 wird
des weiteren die Innenfläche 22 eines
oberen Bereichs des Verkleidungsteils 2 auf der Auflagefläche 13 positioniert,
wobei die Längsnut 25 mit
der Längsrippe 14 fixiert
ist. Durch eine solche Fixierung ist ein Abgleiten des oberen Bereichs
des Verkleidungsteils 2 von der Auflagefläche 13 des
Längsprofils 1 ausgeschlossen.
Das Verkleidungsteil 2 liegt in seiner gesamten Länge mit
seiner In nenfläche 22 auf
der Auflagefläche 13 auf
und ist somit zuverlässig
in der z-Richtung (1) abgestützt.
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In
Verbindung mit der Verrastung des Befestigungselements 23 in
dem Schact 9, wie voranstehend erläutert, wird im Ergebnis somit
eine positionsgenaue Fixierung des Verkleidungsteils 2 an
dem Längsprofil 1 erzielt,
ohne dabei aufwendige Konstruktionselemente oder ein langwieriges
Montieren vorzusehen.
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Der
obere Gegenhalter 10 und der untere Gegenhalter 11 sind
an dem Grundkörper 3 derart angeformt,
daß sie
zu einer Oberflächenormalen
des Grundkörpers
einen Winkel einschließen
und sich somit schräg
nach oben in die z-Richtung erstrecken (1). In Verbindung
mit der voranstehend genannten Fixierung der Längsnut 25 mit der
Längsrippe 14 ergibt
sich somit eine sichere Befestigung des Verkleidungsteils 2 auf
dem Längsprofil 1 insbesondere in
der z-Richtung,
so daß das
Verkleidungsteil 2 Kräfte
in dieser Richtung, d.h. von oben aufnehmen kann. Wie voranstehend
bereits erläutert,
können
alternativ der obere Gegenhalter 10 und der untere Gegenhalter 11 auch
derart an dem Grundkörper
angeformt sein, daß sie
sich im wesentlichen parallel zu der Oberflächennormalen des Grundkörpers erstrecken. Diese
erfolgt in Anpassung an den jeweils gewünschten Einsatzzweck des Längsprofils 1 in
Bezug auf das Endprodukt.
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Gemäß der Darstellung
in den 2 und 3 ist eine sehr einfache und
schnelle Montage des Verkleidungsteils 2 an dem Längsprofil 1 möglich. Wie
voranstehend erläutert,
werden die Dreiecksnuten 24 des Befestigungselementes 23 von
der Seite in die Dreiecksrippen 12 des oberen Gegenhalters 10 und
des unteren Gegenhalters 11 eingefädelt und dabei das Befestigungselement 23 in
seiner gesamten Länge
in den Schacht 9 eingeschoben. Gleichzeitig wird hierbei
die Längsnut 25 in
die Längsrippe 14 eingefädelt, so
daß sich
im Ergebnis eine genaue Fixierung des Verkleidungsteils 2 in
bezug auf das Längsprofil 1 in
der y-Richtung und der z-Richtung
(vgl. 1) einstellt. Die ersten Arretierungsmittel des
Längsprofils 1 in
Form der Ausnehmung 4 und den Stegen 5, 6 wirken
mit weiteren Befestigungsmitteln zusammen, die an einer im wesentlichen
vertikalen Fläche
angebracht sind.
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Nachstehend
sind solche an eine vertikalen Fläche anzubringenden Befestigungsmittel
beispielhaft erläutert.
Wie voranstehend ausgeführt,
ist hierbei die Bezugnahme auf eine im wesentlichen vertikale Fläche ohne
Einschränkung
auf eine solche zu verstehen.
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4 zeigt
in einem seitlichen Querschnitt eine Hakeneinrichtung 30,
die einen Grundkörper 31 und
daran angebracht einen oberen Rasthaken 32 und einen unteren
Rasthaken 33 aufweist. Der Querschnitt der Hakeneinrichtung 30 und
das dazu ausgewählte
Material, vorzugsweise ein Federstahl oder dergleichen sind so gewählt, daß der obere
Rasthaken 32 als sogenannter steiler, fixer Rasthaken und der
untere Rasthaken 33 als sogenannter flacher, flexibler
Rasthaken ausgebildet ist. Der Grundkörper 31 weist in einem
Bereich unterhalb der beiden Rasthaken eine Abstützfläche 34 auf, die an
einer Unterseite davon durch einen Stützwinkel 35 gegen
eine Auslenkung nach unten abgestützt ist.
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In
den 5a und 5b ist
gezeigt, wie die Hakeneinrichtung 30 mit einer im wesentlichen
vertikalen Fläche 40 formschlüssig verbunden
wird. An einer Rückseite 41 der
Hakeneinrichtung 30 ist ein Zapfen 42 ausgebildet.
Die Hakeneinrichtung 30 wird mit dem Zapfen 42 auf
die vertikale Fläche 40 aufgesetzt
und anschließend
mit dem im Stand der Technik bekannten Verfahren des "Konfix-Fügens" formschlüssig verprägt. Da der
Zapfen 42 hierbei geeignet in eine Oberfläche der
vertikalen Fläche 40 eindringt,
ist ein Verrutschen der Hakeneinrichtung relativ zur vertikalen
Fläche
insbesondere in der z-Richtung wirkungsvoll unterbunden.
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In 5b ist
die Hakeneinrichtung 30 im montierten Zustand gezeigt,
in dem sie mit der vertikalen Fläche 40 formschlüssig verprägt ist.
Die Rückseite 41 der
Hakeneinrichtung 30 liegt hierbei bündig an der vertikalen Fläche 40 an.
Das gleiche trifft für den
Stützwinkel 35 zu,
der eine untere Seite der Abstützfläche 34 abstützt. Somit
ist ein unerwünschtes Auslenken
der Abstützfläche 34 bei
einer Beaufschlagung mit einer Kraft in die z-Richtung wirkungsvoll
unterbunden. Das voranstehend genannte "Konfix-Fügen" bietet den wesentlichen Vorteil, daß die Hakeneinrichtung 30 formschlüssig mit
der vertikalen Fläche 40 verprägt wird
verbunden ist, ohne daß dabei
ein Durchgangsloch oder dergleichen in der vertikalen Fläche 40 vorgesehen
sein muß.
Deshalb ist ein Hindurchtreten von Wasser, Feuchtigkeit oder dergleichen
durch die vertikale Fläche 40 ausgeschlossen.
Anders ausgedrückt,
zeichnet sich das "Konfix-Fügen" durch eine absolute
Wasserdichtigkeit an der Bezugsfläche aus, da diese keine Öffnung oder
dergleichen aufweist.
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Nachstehend
ist unter Bezugnahme auf die 6a bis 6c erläutert, wie
der Verbund bestehend aus dem Verkleidungsteil 2 und dem
Längsprofil 1 an
der vertikalen Fläche 40 mittels
der Hakeneinrichtung 30 befestigt wird.
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Die
Querschnittsansicht von 6a zeigt
die Hakeneinrichtung 30, die mittels des "Konfix-Fügens" an der vertikalen
Fläche 40 formschlüssig verprägt ist.
Das Längsprofil 1,
an dem wie voranstehend erläutert
das Verkleidungsteil 2 bereits angebracht ist, wird mit
einer unteren Auflagefläche 15 des
Grundkörpers 3 auf
die Abstützfläche 34 aufgesetzt
und anschließend
gegen die vertikale Fläche 40 verschoben.
Die Abmessungen der beiden Rasthaken 32 und 33 der
Hakeneinrichtung 30 sind hierbei geeignet auf die Öffnung 7 abgestimmt,
die durch die freien Enden der Stege 5, 6 definiert
ist. Wenn nun gemäß der Darstellung
von 6b der Verbund bestehend aus Längsprofil 1 und Verkleidungsteil 2 weiter
in Richtung der vertikalen Fläche 40 gedrückt wird,
gleitet die Abschrägung 5a des
oberen Stegs 5 über
den oberen fixen Rasthaken 32 der Hakeneinrichtung 30, um
die Differenz zwischen der lichten Höhe der Öffnung 7 und der Beabstandung
der jeweiligen Ausbauchung der beiden Rasthaken zu kompensieren. Im
weiteren wird der untere flexible Rasthaken 33 durch die
Abschrägung 6a des
unteren Stegs 6 nach oben gedrückt, so daß oberer und unterer Rasthaken 32, 33 durch
die Öffnung 7 hindurch
treten und die Außenflächen 506 der
Stege 5, 6 in Anlage mit dem Grundkörper 31 der
Hakeneinrichtung 30 bzw. der vertikalen Fläche 40 kommen.
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In
der Querschnittsansicht von 6c ist
der Verbund bestehend aus Längsprofil 1 und
Verkleidungsteil 2 in seinem Endzustand gezeigt, nachdem der
obere Rasthaken 32 und der untere Rasthaken 33 durch
die Öffnung 7 hindurchgetreten
sind. Nachstehend ist dieser Endzustand unter Bezugnahme auf die 7 weiter
erläutert.
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Die
Querschnittsansicht der 7 macht deutlich, wie die ersten
Arretierungsmittel des Längsprofils 1 mit
der Hakeneinrichtung 30 zusammenwirken und dabei im Ergebnis
eine sichere Positionierung und Fixierung des Längsprofils 1 relativ
zu der vertikalen Fläche 40 erzielt
wird.
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Im
montierten Endzustand sitzt das freie Ende des oberen Stegs 5 von
oben auf dem oberen fixen Rasthaken 32 auf. Die Ausbauchung
des Rasthakens 32 ragt hierbei in die Ausnehmung 4 hinein und
ist mit einer hinteren Kante des Stegs 5, die der Abschrägung 5a entgegengesetzt
ist, verrastet. Des weiteren ragt die Ausbauchung des unteren flexiblen Rasthakens 33 derart
in die Ausnehmung 4 hinein, daß die Ausbauchung mit einer
Kante an dem freien Ende des Stegs 6, die der Anschrägung 6a entgegengesetzt
ist, geeignet verrastet ist. Die Abmessungen des unteren Stegs 6 bzw.
des Grundkörpers 3 des
Längsprofils
sind geeignet so gewählt,
daß in dem
in 7 gezeigten montierten Zustand die untere Auflagefläche 15 auf
der Abstützfläche 34 der
Hakeneinrichtung 30 aufliegt, wenn gleichzeitig der obere
Steg 5 auf dem Rasthaken 32 aufsitzt. Dies führt dazu,
daß bei
einer Kraftaufschlagung des Verkleidungsteils 2 in z-Richtung
die Kraft sowohl über
den oberen Rasthaken 32 als auch über die Abstützfläche 34 und
den darunter angeordneten Stützwinkel 35 wirkungsvoll
in die vertikale Fläche 40 geleitet
werden kann. Tritt also der genannte Belastungsfall für das Verkleidungsteil 2 auf,
so ist ein Durchsacken bzw. Absinken des Verkleidungsteils 2 mittels
der geeigneten Befestigung des Längsprofils 1 an
der Hakeneinrichtung 30 wirkungsvoll unterbunden. Hierbei ist
es von großem
Vorteil, daß die
Innenfläche 22 des Verkleidungsteils 2 über ihre
gesamte Länge
an der Auflagefläche 13 abgestützt ist,
so daß im
Belastungsfall ein mögliches
Absinken des Verkleidungsteils 2 in der z-Richtung an einer
beliebigen Stelle des Verkleidungsteils in der x-Richtung unterbunden
ist. Hierbei wirkt sich vorteilhaft die Fixierung der Längsnut 25 mit
der Längsrippe 14 aus,
was einen Aushebelschutz von oben gewährleistet.
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Das
Verkleidungsteil 2 läßt sich
mittels des Längsprofils 1 und
der Hakeneinrichtung 30 geeignet an einer vertikalen Fläche 40 anbringen,
so daß dabei
eine Kraftbeaufschlagung von oben, d.h. in der z-Richtung möglich ist.
Hierzu ist es vorteilhaft nicht erforderlich, daß sich ein oberer Bereich des
Verkleidungsteils 2 über
eine obere Kante der vertikalen Fläche 40 legt oder daß in der
vertikalen Fläche 40 Durchgangsbohrungen
oder dergleichen vorzusehen sind. Dies erweitert in großem Maße die Gestaltungsfreiheit
bei der Anbringung von Verkleidungsteilen an vertikalen Flächen, in
Verbindung mit konstruktiv sehr einfachen und damit kostengünstigen
Mitteln. Mögliche
Einsatzgebiete der erfindungsgemäßen Anordnung
des Verkleidungsteils 2 in Verbindung mit einem Längsprofil 1 an
einer vertikalen Fläche
ist z.B. der Automobilbau, insbesondere im Zusammenhang mit Seitenschwellerverkleidungen.
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In
montiertem Zustand sitzt das freie Ende des oberen Stegs 5 auf
dem oberen fixen Rasthaken 32 auf, wobei die Ausbauchung
des Rasthakens 32 relativ steil ausgebildet ist. Hierdurch
ist ein nachhaltiges Verrasten der hinteren Kante des Stegs 5,
die der Abschrägung 5a entgegengesetzt
ist, sichergestellt. Im Ergebnis läßt sich der Verbund bestehend aus
Verkleidungsteil 2 und Längsprofil 1 bei einer Kraftbeaufschlagung
weg von der vertikalen Fläche 40,
d.h. in der y-Richtung, oder in einer Richtung von schräg oben,
d.h. in einem Winkel schräg
zur z-Richtung nicht ohne weiteres von der Hakeneinrichtung 30 und
damit von der vertikalen Fläche 40 lösen. Im normalen
Belastungsfall, d.h. bei einer Kraftbeaufschlagung von oben oder
von schräg
oben, bleibt damit das Verkleidungsteil 2 sicher an der
vertikalen Fläche 40 befestigt.
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Die
erfindungsgemäße Anordnung
des Verkleidungsteils 2 in Verbindung mit dem Längsprofil 1 gewährleistet
neben den bereits genannten Vorteilen des weiteren einen Toleranzausgleich
der Befestigungspunkte in der x-Richtung (vgl. 7).
Bei einer Montage des Verkleidungsteils 2 an der vertikalen Fläche 40 ist
dies insoweit vorteilhaft, als ein Feinjustieren des bereits angebrachten
Verkleidungsteils nach einer Montage in der genannten Richtung,
d.h. in der x-Richtung noch möglich
ist.
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Sollte
im Einzelfall eine Demontage des Verkleidungsteils 2 von
der vertikalen Fläche 40 erforderlich
sein, so ist dies auch ohne weiteres möglich, was nachfolgend unter
Bezugnahme auf die 8a und 8b im
einzelnen erläutert
ist.
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Zur
gewünschten
Demontage des Verkleidungsteils 2 und des Längsprofils 1 von
der Hakeneinrichtung 30 bzw. der vertikalen Fläche wird
der Verbund bestehend aus diesen beiden Bauelementen nach oben in
die z-Richtung geeignet verschwenkt (8a), so
daß das
freie Ende des unteren Stegs 6 an der Ausbauchung des unteren
Rasthakens 33 vorbeigleitet. Dies ist deshalb möglich, da der
untere Rasthaken 33, im Gegensatz zu dem oberen Rasthaken 32,
eine größere Flexibilität aufweist und
sich somit leichter in die z-Richtung
auslenken läßt. Des
weiteren ist die Verrastung des unteren Rasthakens 33 mit
dem unteren Steg 6 aufgrund der eher flacheren Ausbauchung
nicht so stark ausgeprägt,
so daß das
genannte Verschwenken durchführbar
ist.
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In
der Querschnittsansicht von 8b ist
der Verbund aus Verkleidungsteil 2 und Längsprofil 1 in einem
Zustand gezeigt, bei dem das freie Ende des unteren Stegs 6 bereits
vollständig
an dem unteren Rasthaken 33 vorbeigetreten ist, so daß beide
Rasthaken 32, 33 aus der Öffnung 7 herausgeglitten
sind. In diesem Zustand läßt sich
anschließend
der Verbund aus Verkleidungsteil 2 und Längsprofil 1 vollständig von
der vertikalen Fläche 40 entfernen.
Die Beschaffenheit der Hakeneinrichtung im Hinblick auf das gewählte Material
und die gewählte
Geometrie ist geeignet so gewählt,
daß sich
ggf. auch eine mehrfache Demontage des Verklei dungsteils 2 in Verbindung
mit dem Längsprofil 1 von
der Hakeneinrichtung 30 vornehmen läßt, falls erforderlich.
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In
der seitlichen Querschnittsansicht von 9 sind modifizierte
Befestigungsmittel in Form eines Schweißbolzens 50 gezeigt,
der an der vertikalen Fläche
befestigt ist und mit ersten Arretierungsmitteln des Längsprofils 1 wie
nachfolgend erläutert
zusammenwirkt.
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Der
Schweißbolzen 50 ist
in bekannter Weise an der vertikalen Fläche 40 angeschweißt. Auch hierbei
ist in bezug auf die vertikale Fläche eine absolute Wasserdichtigkeit
gewährleistet,
da in der vertikalen Fläche 40 keine
Durchgangslöcher
oder dergleichen vorzusehen sind. Der Schweißbolzen 50 weist an
seinem freien Ende einen umlaufenden Rand 51 auf. In gleicher
Weise wie bei dem oberen Rasthaken 32 ist nun das Längsprofil 1 derart
auf den Schweißbolzen 50 aufgesetzt,
daß das
freie Ende des oberen Stegs 5 auf dem Schweißbolzen
aufsitzt, wobei der umlaufende Rand 51 mit der hinteren
Kante des freien Endes des Stegs 5 geeignet verrastet. Zur
weiteren Verbesserung der Befestigung des Längsprofils 1 an der
vertikalen Fläche 40 kann
ein Klebeband 55 verwendet werden. Das Klebeband 55 ist
dabei auf die vertikale Fläche 40 geklebt
und steht in Kontakt mit der Außenfläche 506 der
beiden Stege 5, 6.
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Falls
das Verkleidungsteil 2 in Verbindung mit dem Längsprofil 1 an
einer vertikalen Fläche 40 mittels
eines Schweißbolzens
oder dergleichen befestigt werden soll, kann dies in Abfolge der
folgenden Schritte geschehen. Zunächst wird der Schweißbolzen 50 an
der vertikalen Fläche 40 angeschweißt. Als
nächstes
wird das Klebeband 55 entweder direkt auf die vertikale
Fläche 40 oder
alternativ auf die Außenfläche 506 der
beiden Stege 5, 6 aufgebracht. Nachdem eine Schutzfolie
von dem Klebeband 55 abgezogen worden ist, wird das Längsprofil 1 mit dem
freien Ende des oberen Stegs 5 über den umlaufenden Rand 51 des
Schweißbolzens
gehoben, so daß das
freie Ende des oberen Stegs 5 auf dem Schweißbolzen 50 aufliegt.
Anschließend
wird das Längsprofil
gegen die vertikale Fläche 40 gedrückt, so
daß die
Außenfläche 506 der
Stege 5, 6 mittels des Klebebands 55 mit
der vertikalen Fläche 40 verbunden
bzw. verklebt wird.
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Eine
Demontage des Verkleidungsteils 2 ist – falls erforderlich – in der
Weise möglich,
daß das
Verkleidungsteil 2 von dem Längsprofil 1 abgenommen wird,
wobei das Längsprofil 1 aufgrund
des Kontakts zu dem Klebeband 55 weiterhin auf dem Schweißbolzen 40 aufsitzt.
Die Demontage bzw. das Abnehmen des Verkleidungsteils 2 von
dem Längsprofil 1 wird durch
ein Verschwenken des oberen Bereichs des Verkleidungsteils 2 weg
von der vertikalen Fläche 40 eingeleitet,
so daß sich
in Folge dessen die Fixierung der Längsnut 25 von der
Längsrippe 14 löst. Anschließend wird
das Befestigungselement 23 des Verkleidungsteils 2 aus
dem Schacht 9 zwischen dem oberen Gegenhalter 10 und
dem unteren Gegenhalter 11 herausgezogen, so daß schließlich das Verkleidungsteil 2 von
der vertikalen Fläche 40 entfernt
werden kann.
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Alternativ
hierzu ist es auch möglich,
die Adhäsionskraft
des Klebebandes 55 so zu wählen, daß ein Entfernen der Außenfläche 506 von
dem Klebeband 55 realisierbar ist, wobei hierbei das Verkleidungsteil 2 mit
dem Längsprofil 1 fixiert
bleibt.
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Alternativ
zu der Hakeneinrichtung 30 bzw. des Schweißbolzens 50 läßt sich
das Längsprofil 1 auch
mittels eines herkömmlichen
Clips 60 an der vertikalen Fläche 40 anbringen.
Der Clips 60 ist vorzugsweise mit einer ihn umgebenden
Tülle 61 verbunden,
die eine gewünschte
Wasserdichtigkeit an einer Öffnung 65 weitestgehend
sicherstellt. Ähnlich zu
dem umlaufenden Rand 51 des Schweißbolzens 50 weist
der Clip 60 an einem Fußteil davon einen Bund 62 auf,
der mit dem freien Ende des oberen Stegs 5 an der hinteren
Kante geeignet verrastet, die der Abschrägung 5a entgegengesetzt
ist. Der Clip 60 weist des weiteren einen federnden Steg 64 mit
einer Hinterschneidung auf, die mit dem freien Ende des unteren
Stegs 6 verrastet. Das Montieren des Verkleidungsteils 2 in
Verbindung mit dem Längsprofil 1 an
der vertikalen Fläche 40 kann
folgender Weise geschehen.
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Zunächst wird
die Tülle 61 in
die Öffnung 65 der
vertikalen Fläche 40 eingesetzt,
der Clip 60 ist mit seinem voranstehend genannten Fußteil mit
dem oberen und unteren Steg 5, 6 der zweiten Arretierungsmittel
des Längsprofils 1 vorzugsweise
in einem vormontierten Zustand verrastet. Anschließend wird
das Verkleidungsteil 2 in Verbindung mit dem Längsprofil 1,
an dem der Clip 60 eingerastet ist, in die Nähe der vertikalen
Fläche 40 gebracht,
so daß ein
vorderer hervorstehender Bereich des Clip 60 in die Tülle 61 und
somit in die Öffnung 65 der
vertikalen Fläche 40 eingeführt wird.
Eine im Stand der Technik bekannte Hinterschneidung des Clip 60 gewährleistet
ein Verrasten des Clip 60 mit der Öffnung 65, sobald
das Verkleidungsteil 2 in Verbindung mit dem Längsprofil 1 zum
Abschluß des
Montagevorgangs fest gegen die vertikale Fläche 40 gedrückt wird.
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Alternativ
hierzu kann die Tülle 61 in
Verbindung mit dem Clip 60 an dem Längsprofil 1 vormontiert
sein, so daß die
Tülle 61 gleichzeitig
mit dem Clip 60 in die Öffnung 65 der
vertikalen Fläche
bei dem Montagevorgang eingeführt
wird.
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Zur
Demontage des Verkleidungsteils 2 von der vertikalen Fläche läßt sich – falls
erforderlich – der
Clip 60 aus der Öffnung 65 der
vertikalen Fläche herausziehen,
in dem eine Kraft in Richtung der y-Richtung aufgebracht wird ( 10).
Die Hinterschneidung des Clip 60 ist dazu geeignet auf
eine Dimensionierung der Öffnung 65 der
vertikalen Fläche abgestimmt.
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In 11 ist
ein oberer Bereich des Verkleidungsteils 2 in Verbindung
mit dem Längsprofil 1 vergrößert gezeigt.
In Abwandlung zu der voranstehend erläuterten Ausführungsform
ist hierbei die Längsnut 25' nicht an der
Innenfläche 22,
sondern an einer Stirnseite 26 angrenzend zu der Innenfläche 22 ausgebildet.
Entsprechend ist die Längsrippe 14', die von der
Auflagefläche 13 des
Grundkörpers 3 nach oben
abragt, in Form eines Hakens ausgebildet, der entsprechend einen
Teil der Stirnseite 26 umfaßt und mit seinem freien Ende
in die Längsnut 25' hineingreift.
Durch diese Modifizierung der Verrastungsmittel von Längsprofil
bzw. Verkleidungsteil ist ein unerwünschtes Aushebeln des Verkleidungsteils 2 von dem
Längsprofil 1 bei
einer Kraftbeaufschlagung von oben noch weiter erschwert.
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In
der seitlichen Querschnittsansicht von 12 ist
eine weitere Ausführungsform
des Befestigungselements 23 und des oberen Gegenhalters 10 und
des unteren Gegenhalters 11 gezeigt. Hierbei sind die Rippen 12', die an dem
Umfang des Befestigungselements 23 vorgesehen sind, abgerundet ausgebildet.
Entsprechend weisen die Innenflächen des
oberen Gegenhalters 10 und des unteren Gegenhalters 11 daran
abgerundete Ausnehmungen 24' auf,
die sich in montiertem Zustand des Befestigungselements an den abgerundeten
Rippen 12' anlegen.
Der Vorteil von der abgerundeten runden Rippenform besteht darin,
daß sich
das Verkleidungsteil 2 mit dem Längsprofil 1 sowohl
durch ein Längsaufschieben
(vgl. Erläuterung
zu 2 und 3) als auch durch eine Montage
quer zur Rippenrichtung von der Stirnseite her erzielen läßt. Im letzteren
Fall wird das Befestigungselement 23 von oben in die Buchse 9,
d.h. in den Bereich zwischen dem obe ren Gegenhalter 10 und
dem unteren Gegenhalter 11 eingeführt, was wesentlich weniger
Raum zur Montage beansprucht.