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Die
Erfindung betrifft ein langgestrecktes Verkleidungsteil zur Anbringung
an einem Strukturbauteil.
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Langgestreckte
Verkleidungsteile werden insbesondere im Automobilbau in großem Maße eingesetzt,
z.B. als sogenannte Längsträgerverkleidung.
Solche Längsträgerverkleidungen
werden üblicherweise
mittels eines Clips oder dergleichen an einem Strukturbauteil der
Fahrzeugkarosserie befestigt, z.B. an einem Fahrzeuglängsträger. Bei
einer Verblendung der Karosserie über eine verhältnismäßig große Strecke,
d.h. bei einer Längserstreckung des
Verkleidungsteils über
diese Strecke wird das Verkleidungsteil entsprechend durch eine
Mehrzahl von Clipsen an der Karosserie befestigt. Eine Sichtfläche des
Verkleidungsteils ist hierbei jedoch lediglich im Bereich der Befestigungspunkte
abgestützt und
kann infolge einer aufgebrachten Belastung zwischen den Befestigungspositionen
nach unten durchhängen.
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In
den 11 und 12 ist
ein herkömmliches
Verkleidungsteil gezeigt. Die 11 zeigt
ein langgestrecktes Verkleidungsteil 50 in einer perspektivischen
Seitenansicht. An einem oberen Rand 51 des Verkleidungsteils 50 ist
eine Lasche 52 angeformt, auf der ein Clip 53 verrastet,
der zur Befestigung des Verkleidungsteils 50 an einem (nicht
gezeigten) Strukturbauteil dient. Bei einer Längserstreckung des Verkleidungsteils 50 (in
x-Richtung) sind an dem oberen Rand 51 entsprechend eine
Mehrzahl von einzelnen Laschen 52 ausgebildet, so dass
das Verkleidungsteil 50 mit einer Mehrzahl von Clipsen 53 an
dem Strukturbauteil befestigt werden kann. In der 12 ist
das Verkleidungsteil 50 in einer seitlichen Querschnittsansicht
dargestellt.
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Das
in den 11 und 12 gezeigte
herkömmliche
Verkleidungsteil unterliegt jedoch dem Nachteil, dass eine Sichtfläche im Bereich
des oberen Randes 51 zwischen den Befestigungspunkten, an
denen jeweils ein Clips 53 vorgesehen ist, sowohl im Normalzustand
als auch im Belastungsfall und gegebenenfalls bei einem sogenannten
Warmlagertest durchhängen
kann. Hieraus resultiert eine schlechte Optik infolge von Einfallstellen.
Darüber
hinaus stellt sich bei einer Belastung der Sichtfläche von
oben (aus der z-Richtung) durch eine Person oder dergleichen ein
labiles Trittverhalten ein, da der obere Rand 51 nicht
durchgehend dagegen abgestützt
ist.
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Entsprechend
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein langgestrecktes Verkleidungsteil
zu schaffen, das mit einfachen Mitteln eine verbesserte Steifigkeit
und einen verbesserten Verformungswiderstand in seiner Längsrichtung
gewährleistet.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Verkleidungsteil mit den Merkmalen von Anspruch
1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Das
erfindungsgemäße Verkleidungsteil
ist zur Anbringung an einem Strukturbauteil vorgesehen und weist
eine an einen Längsrand
des Verkleidungsteils angrenzende Sichtfläche und eine Rippe auf. Die
Rippe umfasst ein erstes Rippenelement und ein zweites Rippenelement,
wobei das erste Rippenelement an einer Innenfläche des Verkleidungsteils angebracht
ist und das zweite Rippenelement in Richtung der Innenflä che verschwenkbar
ist, so dass die Rippe eine Abstützung
für die
Sichtfläche
bildet.
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In
vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann sich ein freies Ende
des zweiten Rippenelementes, wenn dieses in Richtung der Innenfläche verschwenkt
ist, in Anlage mit der Innenfläche
befinden. Zweckmäßigerweise
ist hierbei das zweite Rippenelement in der in Richtung der Innenfläche verschwenkten
Position lagestabilisiert, um eine zuverlässige Abstützung für die Sichtfläche zu gewährleisten.
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Der
wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Verkleidungsteils besteht
darin, dass durch das Verschwenken des zweiten Rippenelementes in Richtung
der Innenfläche,
für die
Sichtfläche
von der Seite her, die der Sichtfläche entgegengesetzt ist, eine
stabile Abstützung
geschaffen wird. Diese Abstützung
verhindert im Normalzustand und auch im Belastungsfall ein Durchhängen zwischen
einzelnen Befestigungspunkten, an denen das Verkleidungsteil an
einem Strukturbauteil befestigt ist. Die Abstützung durch die Rippe an der
der Sichtfläche
entgegengesetzten Seite ermöglicht
des weiteren eine große
Designfreiheit für
das Verkleidungsteil, insbesondere in der z-Richtung, die der Fahrzeughochachse
entspricht, ohne dass dabei die Gefahr eines Durchhängens von
Sichtflächen
besteht. Im übrigen
ist durch die Rippe, die das erste Rippenelement und das zweite
Rippenelement umfasst, eine Stützstruktur
für die
Sichtfläche
gebildet, die sich fertigungstechnisch sehr einfach herstellen lässt und
ohne große
Materialmengen auskommt, was sich vorteilhaft auf die Herstellungskosten
niederschlägt.
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In
vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann das erste Rippenelement
in einem Abstand zu dem Längsrand
angebracht sein, wobei das zweite Rippenelement in Richtung des
Längsrandes
verschwenkbar ist, so dass ein freies Ende des zwei ten Rippenelementes
eine Auflage für
die Sichtfläche
bildet. Hierbei kann im Bereich des Längsrandes eine Hinterschneidung
ausgebildet sein, mit der das freie Ende des zweiten Rippenelementes
verrasten kann. Diese Verrastung führt zu einer Lagestabilisierung des
zweiten Rippenelementes in der in Richtung des Längsrandes verschwenkten Position.
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In
weiterer vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann das erste
Rippenelement im Bereich des Längsrandes
angebracht sein, wobei das zweite Rippenelement in Richtung der
Innenfläche
verschwenkbar ist, so dass ein freies Ende des zweiten Rippenelementes
in Anlage mit der Innenfläche kommt.
An der Innenfläche
kann zumindest ein Vorsprung wie z.B. in Form einer Nase oder dergleichen ausgebildet
sein, der eine Anlage für
das freie Ende des zweiten Rippenelementes bildet. Insbesondere wenn
das freie Ende des zweiten Rippenelementes zwischen zwei Nasen positioniert
ist, ist eine sehr sichere Lagestabilisierung des zweiten Rippenelementes
in der in Richtung der Innenfläche
verschwenkten Position gegeben.
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In
vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann das Verkleidungsteil
einen Abschnitt aufweisen, in dem die Innenfläche in einer Ebene orthogonal
zur Längserstreckung
des Verkleidungsteils einen konkav gekrümmten Bereich aufweist. Das
freie Ende des zweiten Rippenelementes kommt dabei in dem konkav
gekrümmten
Bereich in Anlage mit der Innenfläche, so dass sich hierdurch
eine Lagestabilisierung des zweiten Rippenelementes einstellt.
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In
vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann sich das erste bzw.
zweite Rippenelement im wesentlichen in einer Richtung erstrecken,
in der die Sichtfläche
von außen
mit einer Kraft beaufschlagbar ist. Dies führt zu einer verbes serten Krafteinleitung
in einen angrenzenden Bereich des Verkleidungsteils bzw. in ein
Strukturbauteil, an dem das Verkleidungsteil befestigt ist.
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Die
Halteposition des zweiten Rippenelementes bzw. seine Lagestabilisierung
lässt sich
des weiteren mit Hilfe von Clipsen, Spangen, Vorsprüngen oder
dergleichen gewährleisten.
In weiterer vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann ein Bereich
zwischen dem ersten Rippenelement und dem zweiten Rippenelement
einen Durchbruch aufweisen, so dass ein Clipelement oder dergleichen
zwischen dem ersten Rippenelement und dem zweiten Rippenelement
positionierbar ist. Hierdurch wird das zweite Rippenelement relativ
zu dem ersten Rippenelement in der in Richtung des Längsrandes
verschwenkten Position festgelegt. Zusätzlich kann das Clipelement
dazu dienen, das Verkleidungsteil an dem Strukturbauteil zu befestigen.
Ergänzend
kann das Clipelement so ausgelegt sein, dass es das zweite Rippenelement
von unten her gegen eine Kraft abstützt, die von außen auf
die Sichtfläche
einwirkt. Dadurch ist eine weiter verbesserte Abstützung der Sichtfläche gegen
ein Durchhängen
nach unten im Belastungsfall sichergestellt.
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In
vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann das zweite Rippenelement
relativ zu dem ersten Rippenelement mittels eines Rasthakens positionierbar
sein, der an dem zweiten/ersten Rippenelement angebracht ist und
mit einem in dem ersten/zweiten Rippenelement vorgesehenen Durchbruch
verrastbar ist. Hierbei ist eine Verrastung des Rasthakens in dem
Durchbruch sowohl nach oben als auch nach unten möglich. Der
Rasthaken kann sowohl an dem ersten Rippenelement als auch an dem
zweiten Rippenelement angeformt sein.
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In
vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist an einer Außenseite
des ersten oder des zweiten Rippenelementes, je nachdem, welches
von beiden angrenzend zu einem Strukturbauteil ist, ein Befestigungselement
in Form eines Clipses, eines Schnapphakens oder dergleichen angebracht,
das mit dem Strukturbauteil zusammenwirkt. Falls sich das erste/zweite
Rippenelement in der in Richtung des Längsrandes verschwenkten Position
befindet, ist durch das Befestigungselement an der Außenseite
des ersten/zweiten Rippenelementes eine einfache und schnelle Montage
des Verkleidungsteils an dem Strukturbauteil eines Fahrzeuges oder
dergleichen möglich.
Bei einem an der Außenseite
des ersten/zweiten Rippenelementes angebrachten oder angeformten
Befestigungselementes ist somit für das Verkleidungsteil kein
zusätzliches
Bauteil zur Befestigung an dem Strukturbauteil erforderlich, was
die Herstellungskosten herabsetzt und den Logistikprozess bei einer
Montage des Verkleidungsteils an dem Strukturbauteil wesentlich
vereinfacht.
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In
vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann sich die Rippe entlang
des Verkleidungsteils im wesentlichen durchgehend oder auch nur
abschnittsweise erstrecken. Im Falle der abschnittsweisen Erstreckung
ergeben sich kostengünstige
Materialeinsparungen, wobei der vorteilhafte Effekt einer Auflage
für die
Sichtflächen
erhalten bleibt.
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In
vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung können das erste Rippenelement
und/oder das zweite Rippenelement mit weiteren Rippenstrukturen
versehen sein, die an einer Oberfläche der Rippenelemente in beliebiger
Richtung verlaufen können,
jedoch in einer geeigneten Orientierung, um eine Versteifung der
Rippenelemente zu erzielen. Insbesondere bei einer großen Länge der
Rippenelemente in einer Ebene orthogonal zu der Längserstreckung
des Verkleidungsteils kann die Gefahr eines Knickens oder eines
Ausbeulens bestehen, was durch das Vorsehen der zusätzlichen
Rippenstrukturen an einer Oberfläche
der Rippenelemente kompensiert wird. Durch die verbesserte Steifigkeit
der Rippenelemente ergibt sich im Ergebnis eine verbesserte Abstützung der
Sichtfläche.
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Zweckmäßigerweise
ist das erfindungsgemäße Verkleidungsteil
aus einem Kunststoff hergestellt, bspw. im Wege des Spritzgießens. Alternativ hierzu
ist es auch möglich,
das Verkleidungsteil durch Schäumen
eines Kunststoffes herzustellen. Bei diesem Verfahren läßt sich
das erste Rippenelement einstückig
an dem Verkleidungsteil anformen, insbesondere in einem Bereich,
der an seiner Außenseite eine
konkave Krümmung
aufweist. Hierbei führen selbst
geringfügige
Einfallstellen, die beim Erkalten des Kunststoffes in diesem Bereich
auftreten können, nicht
zu einer Beeinträchtigung
des optischen Erscheinungsbildes des Verkleidungsteils.
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In
vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann bei aus einem Kunststoff
hergestellten Verkleidungsteil das zweite Rippenelement mittels
eines Filmscharniers an dem ersten Rippenelement angebunden sein.
Dies hat den Vorteil, dass die Anbindung des zweiten Rippenelements
an dem ersten Rippenelement keiner weiteren Nachbearbeitung bedarf.
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In
vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann das Befestigungselement,
mit dem das Verkleidungsteil an dem Strukturbauteil befestigt wird,
an dem zweiten Rippenelement in Form eines Clipses oder dergleichen
angeformt sein. Ein solcher Clips ist an ein Verrasten mit einer
Ausnehmung oder dergleichen des Strukturbauteils angepasst.
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Weitere
Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der
Beschreibung und der beiliegenden Zeichnung.
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Es
versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale
nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in
anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne
den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Die
Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispieles
in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden unter
Bezugnahme auf die Zeichnung ausführlich beschrieben.
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1 zeigt
eine seitliche Querschnittsansicht eines erfindungsgemäßen Verkleidungsteils.
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2 zeigt
eine seitliche Querschnittsansicht eines erfindungsgemäßen Verkleidungsteils
in einer weiteren Ausführungsform.
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3 zeigt
eine vergrößerte Ansicht
des Bereichs I von 2.
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4 bis 7 zeigen
jeweils eine seitliche Querschnittsansicht eines erfindungsgemäßen Verkleidungsteils.
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8 zeigt
eine seitliche Querschnittsansicht eines erfindungsgemäßen Verkleidungsteils
in einer weiteren Ausführungsform.
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9 und 10 zeigen
eine mögliche
Befestigung eines erfin dungsgemäßen Verkleidungsteils
an einem Strukturbauteil.
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11 zeigt
eine perspektivische Seitenansicht eines herkömmlichen langgestreckten Verkleidungsteils.
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12 zeigt
eine seitliche Querschnittsansicht des herkömmlichen Verkleidungsteils
von 11.
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1 zeigt
ein erfindungsgemäßes Verkleidungsteil 1 in
einer seitlichen Querschnittsansicht. In 1 ist nicht
zu erkennen, dass das Verkleidungsteil 1 eine Längserstrekkung
in x-Richtung aufweist. Das Verkleidungsteils 1 ist zur
Anbringung an einem Strukturbauteil eines Fahrzeuges oder dergleichen vorgesehen,
und dient bspw. als eine Längsträgerverkleidung.
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Die
in den 1 bis 10 erläuterten Ausführungsformen
des Verkleidungsteils 1 stimmen in wesentlichen Bauelementen
miteinander überein. Gleiche
Bezugszeichen bezeichnen hierbei gleiche Bauteile und werden zur
Vermeidung von Wiederholungen gegebenenfalls nur einmal erläutert.
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In
einem oberen Bereich weist das Verkleidungsteil eine Sichtfläche 2 auf,
die an einen Längsrand 3 des
Verkleidungsteils 1 angrenzt. Das Verkleidungsteil 1 umfasst
des weiteren eine Rippe 4, die ein ersten Rippenelement 5 und
ein zweites Rippenelement 6 aufweist. Das erste Rippenelement 5 ist
an einer Innenfläche 7 des
Verkleidungsteils angeformt. Das zweite Rippenelement 6 ist über ein
Filmscharnier 8 oder dergleichen an dem ersten Rippenelement 5 angebunden.
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Zweckmäßigerweise
wird das erfindungsgemäße Verkleidungsteil 1 aus
einem Kunststoff hergestellt, bspw. im Wege des Spritzgießverfahrens.
Alternativ zum Spritzgießen
lässt sich
das erfindungsgemäße Verkleidungsteil
auch durch Schäumen
eines Kunststoffs herstellen. Sowohl Spritzgießen als auch Schäumen sind
bei der Herstellung äußerst preisgünstig und
erfordern im allgemeinen nach der Entnahme aus dem Formwerkzeug
keine weitere Nachbearbeitung.
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Für die Anformung
des zweiten Rippenelements 6 an der Innenfläche 7 des
Verkleidungsteils ist es von Vorteil, wenn dies in einem Bereich
geschieht, der an seiner Außenseite
eine konkave Krümmung
aufweist . Kommt es nach einem Erkalten des Kunststoffs gegebenenfalls
zu Schwindungseffekten, so fallen diese mit der konkaven Krümmung zusammen
und beeinträchtigen
das optische Erscheinungsbild des Verkleidungsteils entweder gar nicht
oder aber nur geringfügig.
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Nach
dem Herstellungsprozess, bspw. nach der Entnahme aus einem Spritzgießwerkzeug,
befindet sich das zweite Rippenelement 6 in der in 1 mit „A" bezeichneten Position.
Dank des Filmscharniers 8 lässt sich das zweite Rippenelement 6 nach oben,
d.h. in Richtung des Längsrandes 3 in
die mit B bezeichnete Position verschwenken. In der Position „B" dient ein freies
Ende 9 des zweiten Rippenelements 6 als Auflage
für die
Sichtfläche 2.
Somit bildet das zweite Rippenelement 6 eine Abstützung für die Sichtfläche 2,
was ein Durchhängen
der Sichtfläche 2 entlang
der Längserstrekkung
des Verkleidungsteils 1 wirkungsvoll verhindert.
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Der
Verbleib des zweiten Rippenelements 6 in der mit „B" bezeichneten Position
läßt sich
konstruktiv auf verschiedene Weise erreichen, die nachfolgend unter
Bezugnahme auf die Ausführungsformen
von 2 bis 8 erläutert ist.
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Die 2 zeigt
in einer seitlichen Querschnittsansicht eine Ausführungsform
des Verkleidungsteils 1, bei der an einem unteren Bereich
des Längsrandes 3,
der dem zweiten Rippenelement 6 zugewandt ist, eine Nase 10 ausgebildet
ist. Die Nase 10 bildet in bezug auf den daran angrenzenden Bereich
des oberen Teils des Verkleidungsteils 1 eine Hinterschneidung.
Wenn das zweite Rippenelement 6 in die mit B bezeichnete
Stellung verschwenkt ist, so verrastet das freie Ende 9 des
zweiten Rippenelementes 6 in die y-Richtung hinter der Nase 10,
was ein Zurückschwenken
des zweiten Rippenelements 6 verhindert und somit das zweite
Rippenelement sicher in der mit B bezeichneten Position hält.
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3 ist
eine vergrößerte Ansicht
des Bereichs I von 2. Das freie Ende 9 ist
geeignet an die Hinterschneidung der Nase 10 angepasst,
um ein Zurückschwenken
des zweiten Rippenelements in die y-Richtung nach einem Verrasten
mit der Nase 10 zu verhindern.
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4 zeigt
in einer seitlichen Querschnittsansicht eine weitere Ausführungsform
des Verkleidungsteils 1, bei dem alternativ oder ergänzend zu der
Nase 10 ein Rasthaken 11 vorgesehen sein kann, der
mit einem Durchbruch 12 verrastet werden kann. Der Rasthaken 11 ist
an dem ersten Rippenelement 5 angeformt und erstreckt sich
in Richtung des zweiten Rippenelements 6. Der Durchbruch 12 ist
entsprechend in dem zweiten Rippenelement 6 ausgebildet,
wobei bei einem Verschwenken des zweiten Rippenelementes 6 aus
der mit „A" bezeichneten Position
in die mit „B" bezeichnete Position
der Rasthaken 11 in den Durchbruch 12 eingreift
und darin entsprechend verrastet. In der Ausführungsform von 4 ist
ein freies Ende des Rasthakens 11 so ausgebildet, dass
eine Verrastung nach oben mit dem Durchbruch 12 eintritt.
Wie in der seitlichen Querschnittsansicht von 5 dargestellt,
kann das freie Ende des Rasthakens 11 auch derart ausgebildet sein,
dass in der mit „B" dargestellten Position
des zweiten Rippenelements eine Verrastung nach unten mit dem Durchbruch 12 eintritt.
Ungeachtet der konkreten Ausbildung des freien Endes des Rasthakens 11 ist
durch die Verrastung des Rasthakens 11 mit dem Durchbruch 12 eine
Fixierung des zweiten Rippenelements 6 in der mit B bezeichneten
Position sichergestellt, in der das freie Ende 9 des zweiten
Rippenelements 6 als Stützauflage
für die
Sichtfläche 2 dient.
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Zur
Befestigung des Verkleidungsteils 1 an einem (nicht gezeigten)
Strukturbauteils eines Kraftfahrzeuges oder dergleichen kann an
einer Außenseite
des zweiten Rippenelements ein Schnapphaken 13 oder dergleichen
angeformt sein, wie es in der seitlichen Querschnittsansicht von 6 gezeigt
ist. Der Schnapphaken 13 ist auf eine in dem Strukturbauteil
vorgesehene Ausnehmung oder dergleichen angepaßt, so dass sich darin die
Ausnehmung des Strukturbauteils verrasten läßt. Dadurch ist eine schnelle
und einfache Montage des Verkleidungsteils 1 an dem Strukturbauteil
sichergestellt.
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An
einer Oberfläche
des zweiten Rippenelements 6 kann eine zusätzliche
Rippenstruktur 23 ausgebildet sein, die zu einer verbesserten
Steifigkeit des zweiten Rippenelements 6 führt. Insbesondere für den Fall,
dass das zweite Rippenelement in einer Ebene orthogonal zur Längserstreckung
des Verkleidungsteils 1 eine große Länge aufweist, verhindert die
zusätzliche
Rippenstruktur 23 ein Ausbeulen bzw. ein Knicken des zweiten
Rippenelements 6. Eine solche zusätzliche Rippenstruktur kann
in gleicher Weise auch an dem ersten Rippenelement 5 ausgebildet bzw.
angeformt sein. Durch das Spritzgießen des Verkleidungsteils 1 lassen
sich solche zusätzliche Rippenstrukturen
an dem ersten bzw. zweiten Rippenelement 5, 6 ohne
weiteres anformen und verursachen damit keine nennenswerten Mehrkosten.
Der Spritzgießprozess
wird dadurch im wesentlichen nicht beeinflusst.
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In
der seitlichen Querschnittsansicht von 7 ist eine
weitere Ausführungsform
des Verkleidungsteils 1 gezeigt, bei der ein Bereich zwischen dem
ersten Rippenelement 5 und dem zweiten Rippenelement 6 einen
(nicht erkennbaren) Durchbruch aufweist. Hierdurch lässt sich
ein Clipelement 14 oder dergleichen zwischen dem ersten
Rippenelement 5 und dem zweiten Rippenelement 6 positionieren,
um das zweite Rippenelement 6 relativ zu den ersten Rippenelement 5 in
der in Richtung des Längsrandes 3 verschwenkten
Position (durch „B" bezeichnet) festzulegen.
In gleicher Weise wie das Verteilungsteil 1 ist das Clipelement 14 zweckmäßigerweise
aus Kunststoff, oder alternativ aus einer Metallstange oder dergleichen,
hergestellt, wodurch sich für
das Clipelement 14 ein hoher Integrationsgrad für verschiedene
Zwecke erzielen läßt, wie nachstehend
im einzelnen erläutert.
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Das
Clipelement wird durch den Durchbruch hindurch auf das erste Rippenelement 5 aufgeschoben,
wobei ein Haken 15 ein erneutes Herausziehen des Clipelements 14 verhindert.
Eine Flanke 16 des Clipelements 14 kann an der
Innenfläche 7 des
Verkleidungsteils 1 anliegen, was sich im Belastungsfall, d.h.
bei einer Kraft aus der z-Richtung günstig auswirkt. Im aufgeschobenen
Zustand des Clipelements 14 legt sich eine Rampe 16' des Clipelements 14 von außen an das
zweite Rippenelement 6 an, wobei die entgegengesetzte Seite
des zweiten Rippenelements 6 durch einen Rasthaken 17 des
Clipelements 14 abgestützt
wird. Eine Mulde 18 des Clipelements 14 legt sich
von unten gegen einen unteren Rand des zweiten Rippenelements 6 in
dem Durchbruch an, was das zweite Rippenelement 6 im Belastungsfall, d.h.
bei einer Krafteinwirkung aus der z-Richtung zusätzlich abstützt.
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An
einer Außenseite,
die von dem Verkleidungsteil 1 abgewandt ist, weist das
Clipelement 14 eine Clipseinrichtung 19 auf, die
mit einer in dem Strukturbauteil vorgesehenen Ausnehmung geeignet verrasten
kann. In dieser Weise dient das Clipelement sowohl zur Lagestabilisierung
des zweiten Rippenelements 6 relativ zu dem ersten Rippenelement 5 als
auch zur Befestigung des Verkleidungsteils 1 an dem (nicht
gezeigten) Strukturbauteil.
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In
der 8 ist in seitlicher Querschnittsansicht eine weitere
Ausführungsform
des Verkleidungsteils 1 gezeigt. Hierbei ist das erste
Rippenelement 5 im Bereich des Längsrandes 3 an der
Innenfläche 7 des
Verkleidungsteils 1 angeformt. Das an dem ersten Rippenelement 5 angebundene
zweite Rippenelement 6 lässt sich entsprechend in Richtung der
Innenfläche 7 verschwenken,
so dass das freie Ende 9 des zweiten Rippenelementes 6 in
Anlage mit der Innenfläche 9 kommt.
Das freie Ende 9 kann wie durch eine Vollinie gezeigt mit
der Innenfläche 9 in
einem Abschnitt des Verkleidungsteils 1 in Anlage kommen,
in dem die Innenfläche
in einer Ebene orthogonal zur Längserstreckung
des Verkleidungsteils 1 eine konkave Krümmung aufweist. Hierdurch ist ohne
weiteres eine Lagestabilisierung des freien Endes 9 des
zweiten Rippenelements 6 gegeben. In gestrichelten Linien
ist eine Abwandlung dazu angedeutet, wonach an der Innenfläche 7 Vorsprünge in Form
von Nasen 9' ausgebildet
sind, zwischen denen das freie Ende 9 einrasten kann. Bei
der Ausführungsform
gemäß der 8 stellt
sich die gleiche Wirkung wie bei den Ausführungsformen gemäß der 1 bis 7 ein,
wonach die Rippe 4 eine Abstützung der Sichtfläche von
unten her gewährleistet.
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Die 9 und 10 zeigen
in jeweils seitlicher Querschnittsansicht in stark vereinfachter
Weise eine mögliche
Befestigung des Verkleidungsteils an einem Strukturbauteil. In den 9 und 10 ist das
Strukturbauteil jeweils durch eine strichpunktierte Linie angedeutet.
Bei der Ausführungsform
gemäß der 9 ist
das Verkleidungsteil 1 an einer sich vertikal erstreckenden
Wandung des Strukturbauteils befestigt. Die Befestigung des zweiten
Rippenelements 6 an der Wandung des Strukturbauteils kann mittels
eines Schnapphakens oder dergleichen erfolgen, was vereinfacht durch
eine doppelt strichpunktierte Linie angedeutet ist.
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In
gleicher Weise ist eine Befestigung des Verkleidungsteils 1 auch
an einer schräg
verlaufenden Wandung eines Strukturbauteils möglich. Hierzu ist das Verkleidungsteil 1 derart
ausgebildet, dass das zweite Rippenelement 6, das an der
Wandung mittels Schnapphaken oder dergleichen befestigt ist, relativ
zu dem ersten Rippenelement 5 einen Winkel α einschließt, der
im Vergleich zu der Ausführungsform
von 9 einen größeren Wert
annimmt. Die Ausführungsform
von 10 macht deutlich, dass das Verkleidungsteil 1 bezüglich der
Ausgestaltung der beiden Rippenelemente 5, 6 jeweils
an den Verlauf bzw. die Ausgestaltung des Strukturbauteils angepasst
sein kann.
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Das
erfindungsgemäße Verkleidungsteil 1 gewährleistet
in konstruktiv einfacher Weise mit nur wenigen Teilen bzw. wenig
Materialeinsatz eine durchgängige
Auflage für
die Sichtfläche 2,
so dass ein Durchhängen
der Sichtfläche 2 entlang
der Längserstreckung
des Verkleidungsteils 1 wirkungsvoll unterbunden ist. Einfallstellen
bei einem Belastungstest oder auch beim sogenannten Warmlagertest
lassen sich somit verhindern. Falls das zweite Rippenelement 6 in
Richtung des Längsrandes 3 in die
in der Zeichnung mit B bezeichnete Position verschwenkt ist, ist
mittels des Clipelements 14, das zwischen dem ersten und
zweiten Rippenelement 5, 6 positioniert ist, bzw.
mittels des Schnapphakens 13, der an einer Außenseite
des zweiten Rippenelements 6 angeformt sein kann, eine
einfache und schnelle Montage an dem Strukturbauteil gewährleistet.
Des weiteren lässt
sich durch die Rippe 4 eine größere Stecke in der z-Richtung überbrücken, wodurch
eine größere Designfreiheit
für das
Verkleidungsteil 1 für
verschiedenste Anwendungsfälle
resultiert. Das Verkleidungsteil lässt sich nicht nur als Längsträgerverkleidung
bei Kraftfahrzeugen, sondern auch bei beliebigen anderen Produkten
als bloße
Verblendung ein setzen. Diese anderen Produkte können auch eine relativ große räumliche
Abmessung aufweisen. Gegebenenfalls ist das Verkleidungsteil hierbei
dazu ausgelegt, äußere Kräfte z.B. durch
Personeneinwirkung aufzunehmen.