DE4037858A1 - Ringspinnvorrichtung - Google Patents

Ringspinnvorrichtung

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DE4037858A1
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H7/00Spinning or twisting arrangements
    • D01H7/02Spinning or twisting arrangements for imparting permanent twist
    • D01H7/52Ring-and-traveller arrangements
    • D01H7/60Rings or travellers; Manufacture thereof not otherwise provided for ; Cleaning means for rings
    • D01H7/604Travellers

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  • Guides For Winding Or Rewinding, Or Guides For Filamentary Materials (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Ringspinnvorrichtung mit einer antreibbaren Spindel zum Aufnehmen einer Spule und einer die Spindel und die Spule konzentrisch umschließenden Ringführung für einen eine Führungsöse für das zulaufende Garn aufweisenden Läufer.
Bei Ringspinnvorrichtungen wird die von einem Streckwerk ab­ gezogene Faserlunte über eine Ringspinnführung einer auf einer angetriebenen Spindel gelagerten Spule zugeführt. Die Ringspinnführung besteht im allgemeinen aus einem auf einem Führungsring konzentrisch um die Spule umlaufenden Läufer, der mit zwei die Läuferbahn beidseitig umfassenden Schenkeln auf den Ring aufgesteckt wird und eine Führungsöse für das der Spule zugeführte Garn bildet, so daß das der drehenden Spule zulaufende Garn den Läufer mitnimmt. Jede Umdrehung des Läufers ergibt dabei eine Garneindrehung, während der Drehzahlunterschied zwischen der voreilenden Spule und dem nachlaufenden Läufer die Aufwickelgeschwindigkeit des Garnes bestimmt. Die einerseits auf den Läufer und anderseits auf die mit Hilfe des Läufers um die Spule herumgeführte und da­ bei zu einem Garn eingedrehte Faserlunte wirkenden Flieh­ kräfte bedingen im Zusammenhang mit den Führungskräften für das Garn ein Kippmoment auf den Läufer quer zur Läuferbahn, was zu einer Beschränkung der zulässigen Läuferumlaufzahlen im Dauerbetrieb führt. Dazu kommt noch, daß sich die Zulauf­ bedingungen des Garnes zur Spule mit wachsendem Spulendurch­ messer ändern, weil sich die Abzugsrichtung des Garnes von der Führungsöse des Läufers tangential zur Spule mit dem während des Wickelvorganges zunehmenden Spulendurchmesser ändert. Diese Abhängigkeit der Garnabzugs- und Aufwickelbe­ dingungen im Bereich der Ringspinnführung bedingt unter­ schiedliche Garnbelastungen, die sich insbesondere bei höhe­ ren Umlaufzahlen des Läufers störend bemerkbar machen.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Ring­ spinnvorrichtung der eingangs geschilderten Art so auszuge­ stalten, daß einerseits hohe Läuferumlaufzahlen und ander­ seits weitgehend gleichbleibende Abzugsbedingungen für das von der Ringspinnführung der Spule zulaufende Garn sicherge­ stellt werden können.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß der Läufer aus einem die Spule umschließenden, in die Ringfüh­ rung eingreifenden Ringkörper besteht, der über nachgiebig an der Spule anliegende Bügel an der Spule abgestützt ist, und daß ein Bügel die Führungsöse im Anliegebereich des Bü­ gels an der Spule aufweist.
Durch das Vorsehen eines die Spule umschließenden Ringkör­ pers, der gegenüber dem Führungsring drehbar gehalten wird, kann das von den Garnführungskräften herrührende Kippmoment über den Läufer ohne weiteres aufgenommen und abgetragen werden. Die einseitige Fliehkraftbelastung eines auf dem Führungsring umlaufenden Läufers entfällt ja, wobei eine nach außen wirksame Fliehkraftbelastung durch eine rota­ tionssymmetrische Ausbildung des Läufers vermieden werden kann. Die zusätzliche Abstützung des Ringkörpers an der Spule über die an der Spule anliegenden Bügel entlastet da­ bei die Ringführung, so daß hohe Umlaufzahlen erreicht wer­ den können.
Die Bügel müssen nachgiebig an der Spule anliegen, damit die durch das Aufwickeln des Garnes bedingte Zunahme des Spulen­ durchmessers berücksichtigt wird. Mit der Anordnung der Füh­ rungsöse im Anliegebereich eines Bügels an der Spule kann außerdem die störende Abhängigkeit der Abzugsbedingungen des Garnes im Bereich der Führungsöse von dem jeweiligen Durch­ messer der Spule zumindest auf ein unerhebliches Maß herabge­ setzt werden, weil die Führungsöse ihre Lage gegenüber der Spulenoberfläche kaum verändert, so daß insgesamt gleichblei­ bende Garnabzugsbedingungen auch für hohe Umlaufzahlen des Läufers erreicht werden.
Besonders einfache Konstruktionsverhältnisse können in wei­ terer Ausbildung der Erfindung dadurch erzielt werden, daß der Ringkörper des Läufers aus wenigstens zwei an ihren En­ den miteinander verbundenen Bügeln besteht, die die Spule mit einer ihr gegenüber größeren Umfangslänge rotationssym­ metrisch umschließen, federnd an der Spule anliegen und über Laufschuhe mit radialem Bewegungsspiel in der Ringführung gehalten sind. Die gegenüber der Spule größere Umfangslänge der Bügel stellt ein Auseinanderspreizen mit wachsendem Spulendurchmesser sicher, wenn die Laufschuhe mit radialem Bewegungsspiel in der Ringführung gehalten sind, um die Durchmesservergrößerung in einer Richtung durch eine ent­ sprechende Durchmesserverringerung in der anderen Richtung ausgleichen zu können. Durch die federnde Ausbildung der Bü­ gel bleiben diese unabhängig vom jeweiligen Spulendurchmes­ ser an der Spule angelegt, was für die Garnzuführung zur Spule über die im Anlagebereich vorgesehene Führungsöse von Bedeutung ist.
Die den Ringkörper bildenden Bügel des Läufers müssen nicht nur um die Spule verdreht, sondern auch gegenüber der Spule axial verschoben werden können, was eine Berücksichtigung der Reibungsverhältnisse zwischen den Bügeln und der Spule verlangt, indem beispielsweise die Bügel im Anliegebereich an der Spule Gleitstücke aufweisen, die vorteilhaft eine ge­ wölbte Gleitfläche aufweisen, um günstige Gleitbedingungen sowohl bezüglich der Relativbewegung der Bügel gegenüber der Spule in Umfangsrichtung als auch in axialer Richtung zu er­ reichen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Ringspinnvorrichtung in einer zum Teil aufgerissenen, schematischen Draufsicht mit leerer Spule,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung der Ring­ spinnvorrichtung mit voller Spule,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2 in einem größeren Maßstab,
Fig. 4 die Ringspinnvorrichtung in einem Vertikalschnitt ent­ lang der Linie IV-IV der Fig. 1 in einem kleineren Maßstab und
Fig. 5 einen Vertikalschnitt entlang der Linie V-V der Fig. 1 ebenfalls in einem kleineren Maßstab.
Die dargestellte Ringspinnvorrichtung besteht im wesentlichen aus einer über einen Spindelwirtel 1 angetriebenen Spindel 2 zur Aufnahme einer Spule 3, der das aus einer verstreckten Faserlunte hergestellte Garn 4 über eine Ringspinnführung 5 zugeführt wird, die eine Ringführung 6 für einen Läufer 7 aufweist. Dieser Läufer 7 besteht aus einem die Spule um­ schließenden Ringkörper, der gemäß dem Ausführungsbeispiel aus zwei federnd an der Spule 3 anliegenden Bügeln 8 zusam­ mengesetzt ist, die aus je einem V-förmig gebogenen Federbü­ gel gebildet werden, der im Verbindungsbereich seiner beiden Schenkel einen Laufschuh 9 trägt und mit seinen Schenkelen­ den mit den Schenkelenden des gegenüberliegenden Bügels 8 verbunden ist, wie dies insbesondere in den Fig. 1 und 2 durch die Schließstücke 10 angedeutet ist. Da die beiden Bügel 8 die Spule 3 rotationssymmetrisch umschließen, und zwar mit einer gegenüber der Spule größeren Umfangslänge, können die an der Spule 3 anliegenden Schenkel der Bügel 8 mit wachsendem Spulendurchmesser während des Aufwickelvor­ ganges auseinandergespreizt werden, was zwangsläufig eine radiale Einwärtsbewegung der Gleitschuhe 9 zur Folge hat, die demnach mit radialem Bewegungsspiel in der Ringführung 6 gehalten werden müssen. Zu diesem Zweck weist die Ringfüh­ rung 6 im Querschnitt ein U-Profil auf, zwischen dessen Schenkeln die Gleitschuhe 9 eingreifen. Um ein den jeweili­ gen Verhältnissen angepaßtes Führungsspiel zwischen den Gleitschuhen 9 und den sie in axialer Richtung festhalten­ den Schenkeln der Ringführung 6 vorgeben zu können, können die beiden Schenkel der im Querschnitt U-förmigen Ringfüh­ rung 6 gegeneinander in axialer Richtung verstellt werden, wie dies in der Fig. 3 angedeutet ist.
Das während des Spinnvorganges dem Läufer 7 über eine Öse 11 und einen Führungsring 12 zur Begrenzung der fliehkraftbe­ dingten Auslenkung des sich bildenden Garnes zugeführte Garn 4 durchläuft eine im Verbindungsbereich zweier Schenkelenden der Bügel 8 am Schließstück 10 vorgesehene Führungsöse 13, über die es der Spule 3 tangential zugeführt wird. Mit wach­ sendem Spulendurchmesser werden die Schenkel der Bügel 8 durch die Spule auseinandergespreizt, bis die Bügel 8 aus der Ausgangslage nach der Fig. 1 eine Endlage entsprechend der Fig. 3 einnehmen. Die Führungsöse 13 behält dabei ihre Lage gegenüber der Spulenoberfläche weitgehend bei, so daß sich die Abzugsbedingungen des Garnes durch die Führungsöse 13 nicht in einer den Spinnvorgang beeinträchtigenden Weise verändern können. Es können daher sehr hohe Umlaufzahlen für den Läufer sichergestellt werden, und zwar auch für einen Dauerbetrieb. Um günstige Gleitbedingungen zwischen den Bü­ geln 8 und der Spulenoberfläche zu erreichen, können die Schenkel der Bügel 8 im Anliegebereich an der Spule 3 mit Gleitstücken 14 versehen werden, die gemäß dem Ausführungs­ beispiel durch auf die Bügelschenkel aufgesteckte Hülsen gebildet werden.

Claims (3)

1. Ringspinnvorrichtung mit einer antreibbaren Spindel zum Aufnehmen einer Spule und einer die Spindel und die Spule konzentrisch umschließenden Ringführung für einen eine Führungsöse für das zulaufende Garn aufweisenden Läufer, da­ durch gekennzeichnet, daß der Läufer (7) aus einem die Spule (3) umschließenden, in die Ringführung (6) eingreifenden Ringkörper besteht, der über nachgiebig an der Spule (3) an­ liegende Bügel (8) an der Spule (3) abgestützt ist, und daß ein Bügel (8) die Führungsöse (13) im Anliegebereich des Bü­ gels (8) an der Spule (3) aufweist.
2. Ringspinnvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Ringkörper des Läufers (7) aus wenigstens zwei an ihren Enden miteinander verbundenen Bügeln (8) be­ steht, die die Spule (3) mit einer ihr gegenüber größeren Umfangslänge rotationssymmetrisch umschließen, federnd an der Spule (3) anliegen und über Laufschuhe (9) mit radialem Bewegungsspiel in der Ringführung (6) gehalten sind.
3. Ringspinnvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügel (8) im Anliegebereich an der Spule (3) Gleitstücke (14) aufweisen.
DE4037858A 1989-12-04 1990-11-28 Ringspinnvorrichtung Withdrawn DE4037858A1 (de)

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JP (1) JPH03185127A (de)
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GB (1) GB2238799A (de)
IT (1) IT1243252B (de)

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Also Published As

Publication number Publication date
BE1004011A3 (fr) 1992-09-08
JPH03185127A (ja) 1991-08-13
IT1243252B (it) 1994-05-26
CS601990A2 (en) 1991-11-12
GB2238799A (en) 1991-06-12
GB9025949D0 (en) 1991-01-16
IT9012553A0 (it) 1990-11-30
FR2655357A1 (fr) 1991-06-07
IT9012553A1 (it) 1991-06-05
CN1053457A (zh) 1991-07-31

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