DE4036317A1 - Farbbandkassette - Google Patents
FarbbandkassetteInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Farbbandkassette mit den
Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Es ist bekannt, daß an moderne Farbbandkassetten für gestopfte
Farbbänder verschiedene Anforderungen gestellt werden, die
bisher nicht alle in einer einzigen Kassette zu verwirklichen
waren, so daß die Hersteller zu eine gewisse Typenvielfalt
bedingenden Kompromissen greifen mußten. Der erste Problemkreis
umfaßt den Transport an sich. Ausgehend von der Tatsache, daß
Farbbänder keine einen zwangsläufigen Transport gewährleistende
Perforierung besitzen, müssen für einen sicheren Transport
besondere Vorkehrungen getroffen werden. Eine bekannte
Möglichkeit besteht in der Verwendung von miteinander kämmenden,
formstabilen Kunststoffritzeln, die entweder gleiche (DE-PS
33 10 164) oder ungleiche (GB-OS 20 63 817) Module haben können.
Der Nachteil dieser Methode liegt in der vergleichsweise großen
mechanischen Beanspruchung der Farbbänder, die in sehr viele
kleine Falten geknickt werden, was sich auch bei
rändelungsähnlichen Oberflächenstrukturen (DE-OS 27 32 030,
US-PS 40 11 933) nicht ganz vermeiden läßt. Während diese
Beanspruchung bei Textilbändern noch tolerierbar ist, führt sie
jedoch bei den neuerdings verstärkt in Stopfkassetten
gelieferten Film- bzw. Multistrikebändern zu derartig
nachteiligen Erscheinungen, daß solche Ränder bisher nicht
mittels Ritzeln oder Rändelungen transportiert werden konnten.
Stattdessen werden besser Rollen mit einer nahezu glatten,
jedoch nicht zu glatten Oberfläche verwendet. Solche Rollen
haben einen harten Kunststoffkern, auf den Ringe aus einem
offenporigen Polyurethan-Schaum aufgezogen werden. Der Nachteil
dieser Methode liegt zunächst darin, daß sie sehr kostenintensiv
ist. Die Ringe müssen entweder aus einem Plattenmaterial
ausgestanzt werden, wobei nicht wiederverwertbarer Abfall
entsteht, oder sie müssen z. B. durch Wasserstrahlschneiden aus
extrudierten Schläuchen hergestellt werden, wobei meist noch ein
Überschleifen zum Erreichen der notwendigen Maßhaltigkeit
erforderlich ist. Ein weiterer Nachteil von geschäumten Ringen
besteht in dem durch die Offenporigkeit bedingten mäßigen
Abrollverhalten und der mangelnden Flankensteifigkeit.
Schließlich haben offenporige Ringe oder auch einstückige Rollen
aus einem schwammigen Material, wie sie anderweitig als
Farbübertragungsrollen (DE-OS 30 41 779) verwendet werden,
speziell bei getränkten Gewebebändern den Nachteil, daß sie
Farbstoff in den Poren aufnehmen, welcher dadurch dem Farbband
entzogen wird. Überdies tritt bei aggressiven Tinten eine
gewisse Quellung auf, die zu Maßveränderungen führt. Die
gleichen Nachteile treten bei Gummiringen auf, so daß diese
eigentlich nur für Filmbänder einsetzbar sind. Gummiringe
besitzen jedoch einen schlechten Druckverformungsrest
(compression-set) und machen daher besondere Maßnahmen bei der
Lagerhaltung sowie bei durch Federn angedrückten Rollen
erforderlich.
Ein weiterer wichtiger Problemkreis betrifft die Faltenbildung
innerhalb des Vorratsraumes. Wegen eines guten Füllungsgrades
des Vorratsraumes, aber auch zur Schonung der Farbbänder werden
große Falten angestrebt. Ritzel aus harten Kunststoffen haben
auch hier Nachteile, weil das Farbband nicht gut haftet und sich
unter Bildung einer Vielzahl kleiner Falten zu früh von den
Ritzeln löst. Eine gewisse Verbesserung hat man mit
weichelastischen, materialeinheitlichen Ritzeln (DE-GM 88 02 520)
zu erreichen versucht, jedoch setzen die Lager- bzw.
Gleiteigenschaften des Materials hier eine Grenze. Materialien,
die zwar eine gute Wirkung in Bezug auf das Farbband bewirken
würden, müssen daher aus der Betrachtung ausscheiden. Ebenfalls
eine Verbesserung wird durch auf einen Kern aufziehbare Ringe
erzielt (DE-PS 37 42 619), die aus einem spritzgießbaren
thermoplastischen, chlorierte Olefine enthaltenden Elastomer
bestehen und im übrigen eine spezielle Oberflächenstruktur
aufweisen.
Ausgehend von dem aufgezeigten Stand der Technik ist es Aufgabe
der Erfindung, Rollen der in Rede stehenden Art so
auszugestalten, daß sowohl Gewebebänder wie auch Multistrike-
Bänder ohne starke Beanspruchung bei guter Schlaufenbildung
sicher transportiert werden können, auch mit aggressiven oder
ätzenden Tinten getränkte Farbbänder ohne merkliche Quellung
verwendet werden können und darüber hinaus sowohl durch Federn
angepreßte Rollen als auch mit Festabstand angeordnete Rollen
ermöglicht werden. Weiterhin sollen die Rollen durch Vermeidung
teurer Handarbeit bzw. Nacharbeit verbilligt werden. Des
weiteren sollen die Rollen leicht laufend gelagert sein, während
das weiche Material zum Zwecke der Verschleißminderung von allen
Lagerstellen und Abstreifern ferngehalten werden soll.
Schließlich sollen Materialien zum Einsatz kommen können, die
man bisher wegen ihrer Weichheit und mangelnden Formstabilität
nicht als Material für Rollen in Betracht gezogen hat.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den
Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1.
Es hat sich gezeigt, daß sich derartig ausgebildete Rollen in
großen Stückzahlen billig herstellen lassen. Die einzige
Handarbeit besteht im Einlegen des harten Kerns in eine
Spritzgußform. Ein Aufziehen von Ringen oder Nacharbeit zum
Erreichen einer bestimmten Maßhaltigkeit sind nicht mehr
notwendig. Es ist somit auch möglich, die weiche Schicht nach
Bedarf dünner als bisherige Ringe zu machen oder ein so weiches
Material zu verwenden, wie man es bisher noch nicht in Erwägung
gezogen hat. Durch das sehr präzise Spritzgießen kann man die
verschiedensten Formen und Strukturen verwirklichen. Angefangen
bei fest aufgespritzten Ringen und weiter über
rändelungsähnliche Strukturen sowie einzelne Feinrippen geht die
Palette bis zu richtigen Verzahnungen, wobei sich
erstaunlicherweise zeigte, daß selbst Multistrike-Bänder so
"soft" transportiert werden, daß sie keinen Schaden nehmen.
Durch die spezielle Ausbildung der Rollen erfolgt die Lagerung
so präzise, daß das weiche Material in jedem Fall nur Kontakt
mit dem Farbband hat und nicht mit dem Gehäuse oder dem
Lagerbock. Der Antrieb ist daher sehr leichtgängig und
langlebig. Nicht nur bei der Verwendung von Ringen sondern
selbst bei der Verwendung von Ritzeln ergeben sich große
Schlaufen, die zur Schonung des Bandes und im übrigen zu einem
guten Füllungsgrad beitragen. So hat sich bei einem
langgestreckten Kassettentyp gezeigt, daß bei Verwendung harter
Ritzel wegen der unzureichenden Faltenbildung ab einer Füll-
Länge von 40 m Stauungen im vorderen Bereich des Vorratsraumes
auftraten, während bei Verwendung der erfindungsgemäßen,
verzahnten Rollen eine um mindestens um 20% erhöhte Füll-Länge
bei gleichmäßiger Bildung großer Falten und ohne jede
Funktionsstörung ermöglicht wurde. Das bedeutet trotz
verringerter Störanfälligkeit eine um das gleiche Maß
verlängerte Lebensdauer. Da die verwendeten Materialien auch
ätzende Tinte vertragen, können alle bekannten Farbbandarten
verwendet werden.
Anspruch 2 richtet sich auf einen Kern, der in Farbbandbreite
ununterbrochen umspritzt ist, wobei sich die Ringnut bzw. die
Ringnuten ausschließlich in dem weichen Material befinden.
Anspruch 3 bezieht sich auf parallel zur Achse verlaufende
Feinrippen am äußeren Mantel.
Anspruch 4 richtet sich auf eine Verzahnung an der Rolle.
Anspruch 5 bezieht sich auf eine spezielle Ausbildung eines
Lagerbocks sowie das Einsetzen dieses Lagerbockes in
entsprechende Aussparungen im Gehäuse bzw. im Deckel.
Anhand von in den Abbildungen dargestellten
Ausführungsbeispielen wird die Erfindung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in Art einer Explosionszeichnung den Deckel, das
nach oben offene Gehäuse (ohne Farbbandfüllung), einen
Lagerbock, eine Antriebsrolle und eine Gegenrolle.
Fig. 2 zeigt einen vergrößerten Halbschnitt längs der Achse
einer Gegenrolle.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt quer zur Achse entsprechend der
Schnittlinie A-A von Fig. 2.
Fig. 4 zeigt einen vergrößerten Halbschnitt längs der Achse
einer Antriebsrolle.
Fig. 5 zeigt die Aufsicht in Richtung der Achse der
Antriebsrolle von Fig. 4.
Fig. 6 zeigt in einer Explosionszeichnung eine längliche
Farbbandkassette, bei welcher die Erfindung zu einem wesentlich
verbesserten Füllungsgrad führt.
Das Gehäuse 1 besitzt einen Vorratsraum 2 zur Aufnahme eines
nicht dargestellten, endlosen, gestopften und dabei in eine
Vielzahl von Falten gelegten Farbbandes. Das Farbband verläßt
den Vorratsraum über eine Schlaufen-Vereinzelungsschwelle 3,
wird um einen Umlenkzapfen 4 herum in einen Führungsarm 5
geleitet und verläßt das Gehäuse 1 durch eine Entnahmeöffnung 6.
Außerhalb des Gehäuses 1 wird das Farbband an einer nicht
dargestellten Druckstation vorbeigeführt, deren Druck- bzw.
Schreibkopf zwischen dem Führungsarm 5 und einem weiteren
Führungsarm 7 angeordnet ist. Durch eine Einführöffnung 6′ im
Führungsarm 7 gelangt das Farbband in das Gehäuse 1 zurück. Etwa
zwischen dem inneren Ende des Führungsarmes 7 und dem
Vorratsraum 2 ist eine Transporteinrichtung angeordnet, die als
wesentliche Bestandteile eine Antriebsrolle 8 und eine
Gegenrolle 9 umfaßt, zwischen denen das Farbband hindurchgeführt
ist und die in Lagerböcken 10 gelagert sind. Der innere Aufbau
einer Gegenrolle 9 ist aus den Fig. 2 und 3 näher
ersichtlich. Ein fester, aus einem Material mit guten
Gleiteigenschaften wie z. B. einem Polyamid bestehender Kern 11
besitzt aus Gründen der Materialersparnis eine innere
Durchgangsbohrung 12. Die Enden des Kerns 11 sind als
Lagerzapfen 13 und 14 mit reduziertem Durchmesser ausgebildet,
welche durch Lagerflächen 15 und 16 begrenzt werden. An die
Lagerflächen 15 und 16 schließen sich auf einer geringen axialen
Länge Distanzschultern 17 und 18 an. Auf der Länge zwischen den
Distanzschulter 17 und 18 ist der Kern vollständig mit einem
weichen Material umspritzt. Das Umspritzen erfolgt derart, daß
der Kern 11 in eine Spritzgußform derart eingelegt wird, daß
alle Flächen außer der zu umspritzenden Fläche abgedeckt sind.
Das weiche Material besteht aus einer halogenierten Ethylen-
Interpolymer-Legierung aus der Gruppe der thermoplastischen
Elastomere. Die Umspritzung wird so vorgenommen, daß vier
Schultern 19, 20, 21 und 22 entstehen, die jeweils durch
Ringnuten 23, 24 und 25 getrennt sind, wobei darauf hinzuweisen
ist, daß die Ringnuten nicht bis zum Kern 11 durchgehen. Aus
Fig. 3 ist zu ersehen, daß eine Zwischenlage 26 vorhanden ist,
die zwecks besserer Haftung und Drehmoment-Übertragung in kleine
Längsnuten 27 im Kern 11 eingreift. An den äußeren Mantelflächen
der Schultern 19 bis 22 sind in gleichmäßiger Teilung nach außen
weisende Feinrippen 28 angeordnet, die einen sicheren Transport
des Farbbandes bewirken, ohne dieses jedoch mechanisch zu sehr
zu belasten, da die Feinrippen verformbar sind und in der Praxis
viel weicher zugreifen, als man nach der scharfkantigen
zeichnerischen Darstellung meinen sollte. Der zugehörige
Lagerbock 10 besitzt zwei Lagergabeln, in welche die Lagerzapfen
13 und 14 in Art einer Schnappvorrichtung einrasten können,
wobei die Lagerflächen 15 und 16 spielfrei mit den
entsprechenden inneren Flächen der Lagergabeln 29 und 30 laufen
und so eine genaue axiale Positionierung der Gegenrolle 9
gewährleisten. Diese genaue Positionierung ist deshalb
erstrebenswert, weil der Lagerbock 10 auch drei Abstreifer 31,
32 und 33 besitzt, die in die Ringnuten 23, 24 und 25 eingreifen
und das Farbband abstreifen, bevor dieses sich zu weit um die
bzw. auf die Gegenrolle 9 wickeln kann. Es ist klar, daß die
vorderen Enden eines Abstreifers noch innerhalb der zugehörigen
Ringnut liegen, und eine im wesentlichen tangentiale Richtung
dort herrscht, wo der Abstreifer den Durchmesser der Rolle
erreicht. Zur Vermeidung unnötiger Reibung und unnötigen
Verschleißes sind die Abstreifer 31 bis 33 mittig bezüglich der
Ringnuten 23 bis 25 angeordnet und weisen einen allseitigen
Abstand zu den benachbarten Schultern und nach innen zur
Zwischenlage 26 auf. Obwohl ein Abstreifer nur vorratsraumseitig
wirksam werden muß, ist aus Symmetriegründen und der damit
verbundenen irrtumssicheren Handhabung eine zweiseitige,
gabelförmige Ausbildung vorgesehen. Die aus den Fig. 4 und 5
ersichtliche Antriebsrolle 8 unterscheidet sich allein durch
einen etwas anders gestalteten Kern 11′ von der Gegenrolle 9.
Der Kern 11′ besitzt eine innere Sackbohrung 12′, die deshalb
notwendig ist, weil sich an den Lagerzapfen 13 ein Mitnehmer 34
anschließt, der mit einem nicht dargestellten maschinenseitigen
Antrieb kuppelbar ist. Sofern ein Lagerbock nicht integrierter
Bestandteil des Gehäuses 1 ist, wird er zunächst im Sinne einer
Vormontage mit einer Rolle gepaart und dann in das Gehäuse 1
eingesetzt. Nach dem Einlegen des Farbbandes wird dann der
zweite Lagerbock eingesetzt, so daß sich einfach eine Lagerung
mit fixem Achsabstand erreichen läßt. Zur Erleichterung des
Einsetzens, zur Kompensation der Dicke der Lagergabeln und zum
Erreichen einer längerwährenden störungsfreien Funktion sind im
Gehäuse 1 und/oder in einem das Gehäuse verschließenden Deckel
35 Aussparungen 36 und 37 angeordnet, die an ihrer jeweils nach
innen gerichteten Seite eine hier nicht näher dargestellte und
als Anschlag für einen Lagerbock dienende Stufe besitzen. Die
Aussparungen 36 und 37 umfassen die Lagergabeln 29 und 30 sowie
die freien Partien eines Lagerzapfens nahezu spielfrei. Da die
Lagergabeln 29 und 30 keinen rotationssymmetrischen Querschnitt
haben, ist für eine Verdrehsicherung gesorgt.
In Fig. 6 ist eine andere, längliche Kassettenform dargestellt.
Derartige Kassetten werden üblicherweise unverschiebbar in einem
Drucker oder dergleichen installiert und haben einen Abstand
zwischen den Führungsarmen, welcher der gesamten zur Verfügung
stehenden Druckbreite entspricht. Wichtig bei solchen Kassetten
ist es, daß das hier nicht näher dargestellte Farbband über die
ganze Kassettenlänge in lockeren Falten liegt, um nicht irgendwo
durch eine zu dichte Packung eine Verstopfung zu verursachen.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Rollen gelingt dies
überraschenderweise mit einer gleichzeitigen Erhöhung des
Füllungsgrades. Zur Beschreibung werden für funktionsmäßig
gleiche Teile die mit einem Hochstrich versehenen Bezugszeichen
der vorigen Abbildungen verwendet. Das längliche Gehäuse 2′
besitzt an einem Ende zwei Lagerstellen 38 und 39 für die
Antriebsrolle 8′ und die Gegenrolle 9′. Gegenüberliegende,
koaxiale Lagerstellen 40 und 41 sind im Deckel 35′ angeordnet.
Für eine paßgenaue Montage des Deckels 35′ sorgen mehrfach
vorhandene runde Montagezapfen 42 bzw. mit einem rechteckigen
Querschnitt versehene Montagezapfen 43, die in entsprechend
geformte und fluchtend angeordnete Löcher 44 und 45 im Gehäuse
2′ eingreifen. Eine gute Montagemöglichkeit für die Rollen 8′
und 9′ ergibt sich trotz der bei fertig montierter Kassette in
diesem Bereich sehr platzsparend ausgeführten Lagerung dadurch,
daß eine Seitenwand 46 Bestandteil des Deckels 35′ ist, während
das Gehäuse 2′ an dieser Stelle im Sinne einer Aussparung 47
offen ist und eine ungehinderte Montage der Rollen 8′ und 9′
durch diese Aussparung 47 erlaubt. Die Rollen besitzen nur
jeweils zwei Schultern 48 und 49, zwischen die Abstreifer 50 und
51 eingreifen. Die Lagerzapfen der Rollen 8′ und 9′ sind mit 13′
und 13′′ bezeichnet. Wichtig ist auch hier, daß die Lagerung in
axialer Richtung so starr und präzise ist, daß weder am Gehäuse
2′ noch am Deckel 35′ oder den Abstreifern 50 und 51 ein Abrieb
des weichen Materials stattfindet, d. h. daß nur ein Kontakt
zwischen Gehäuse bzw. Deckel und Lagerflächen stattfindet.
Die Erfindung ist nicht auf die ausgeführten Beispiele
beschränkt, sondern kann wie ersichtlich unabhängig von der
äußeren Form einer Kassette eingesetzt werden. Weiterhin ist die
Anzahl der Schultern unerheblich. Es ist im Sinne der Erfindung
auch nicht von Bedeutung, welche Oberfläche die Rollen haben.
Neben den dargestellten Feinrippen und den erwähnte Verzahnungen
sind natürlich auch Oberflächen mit einer rändelungsähnlichen
Struktur möglich. Neben einer vollständigen Umspritzung können
auch nur einzeln umspritzte Schultern vorgesehen werden, jedoch
ist zu erwarten, daß sich einzeln umspritzte Teile einfacher
lösen werden.
Bezugszeichenliste
1, 1′ Gehäuse
2, 2′ Vorratsraum
3, 3′ Schlaufen-Vereinzelungsschwelle
4 Umlenkzapfen
5, 5′ Führungsarm
6, 6′ Entnahmeöffnung
7, 7′ Führungsarm
8, 8′ Antriebsrolle
9, 9′ Gegenrolle
10 Lagerbock
11, 11′ Kern
12, 12′ Durchgangsbohrung
13, 13′ Lagerzapfen
14 Lagerzapfen
15 Lagerzapfen
16 Lagerfläche
17 Distanzschulter
18 Distanzschulter
19 Schulter
20 Schulter
21 Schulter
22 Schulter
23 Ringnut
24 Ringnut
25 Ringnut
26 Zwischenlage
27 Längsnut
28 Feinrippe
29 Lagergabel
30 Lagergabel
31 Abstreifer
32 Abstreifer
33 Abstreifer
34 Mitnehmer
35, 35′ Deckel
36 Aussparung
37 Aussparung
38 Lagerstelle
39 Lagerstelle
40 Lagerstelle
41 Lagerstelle
42 Montagezapfen
43 Montagezapfen
44 Loch
45 Loch
46 Seitenwand
47 Aussparung
48 Schulter
49 Schulter
50 Abstreifer
51 Abstreifer
2, 2′ Vorratsraum
3, 3′ Schlaufen-Vereinzelungsschwelle
4 Umlenkzapfen
5, 5′ Führungsarm
6, 6′ Entnahmeöffnung
7, 7′ Führungsarm
8, 8′ Antriebsrolle
9, 9′ Gegenrolle
10 Lagerbock
11, 11′ Kern
12, 12′ Durchgangsbohrung
13, 13′ Lagerzapfen
14 Lagerzapfen
15 Lagerzapfen
16 Lagerfläche
17 Distanzschulter
18 Distanzschulter
19 Schulter
20 Schulter
21 Schulter
22 Schulter
23 Ringnut
24 Ringnut
25 Ringnut
26 Zwischenlage
27 Längsnut
28 Feinrippe
29 Lagergabel
30 Lagergabel
31 Abstreifer
32 Abstreifer
33 Abstreifer
34 Mitnehmer
35, 35′ Deckel
36 Aussparung
37 Aussparung
38 Lagerstelle
39 Lagerstelle
40 Lagerstelle
41 Lagerstelle
42 Montagezapfen
43 Montagezapfen
44 Loch
45 Loch
46 Seitenwand
47 Aussparung
48 Schulter
49 Schulter
50 Abstreifer
51 Abstreifer
Claims (5)
1. Farbbandkassette für gestopfte Endlos-Farbbänder mit einem
durch einen Deckel verschließbaren Gehäuse, einem Vorratsraum
zur Aufnahme des gestopften Farbbandes innerhalb des Gehäuses,
einer Entnahmeöffnung zum Entnehmen des Farbbandes aus dem
Gehäuse sowie einer Einführöffnung zum Einführen des Farbbandes
in das Gehäuse, Führungsmitteln, um das Farbband außerhalb des
Gehäuses an einer Druckstation vorbeizuführen, einer zwischen
Einführöffnung und Vorratsraum an einer Seite des Vorratsraumes
angeordneten Transporteinrichtung zum Herausziehen des
Farbbandes aus dem Vorratsraum und zum gleichzeitigen Stopfen
des an der Druckstation vorbei und durch die Einführöffnung
zurück in das Gehäuse gelangten Farbbandes in den Vorratsraum,
wobei die Transporteinrichtung aus einer maschinenseitig
antreibbaren Antriebsrolle und einer damit in Kontakt kommenden
oder kämmenden Gegenrolle besteht, welche Rollen in
gehäusefesten oder in das Gehäuse einsetzbaren Lagerböcken bzw.
in Lagerstellen im Gehäuse selbst gelagert sind, zwischen sich
das Farbband transportieren und an ihrer äußeren Mantelfläche
mindestens eine im Abstand zu den Enden der Rolle angeordnete
Ringnut aufweisen, in welche zumindest auf der dem Vorratsraum
zugewandten Seite ein im wesentlichen tangential gerichteter
Abstreifer eingreift, der Bestandteil des Lagerbockes bzw. des
Gehäuses ist, wobei eine Rolle aus zwei verschiedenen festen und
harten Materialien besteht, derart, daß das Material der äußeren
Mantelfläche weicher als das innere ist,
gekennzeichnet durch die Kombination der folgenden, zum Teil
bekannten Merkmale:
- a) Eine Rolle (8, 9; 8′, 9′) besitzt einen inneren Kern (11, 11′) aus einem festen, temperaturbeständigen und gute Gleiteigenschaften aufweisenden Werkstoff z. b. einem Polyamid (PA6), welcher Kern (11, 11′) zwei stirnseitige Lagerzapfen (13, 14; 13′, 13′′) aufweist und in eine Spritzgußform derartig einlegbar ist, daß mindestens die Lagerzapfen (13, 14; 13′, 13′′) und an die Lagerzapfen (13, 14; 13′, 13′′) angrenzenden Lagerflächen (15, 16) abgedeckt sind, während der Kern (11, 11′) zumindest auf einem Teil seiner restlichen Länge mit einem weicheren, an ihm fest haftenden Material (Zwischenlage 26) umspritzt wird.
- b) Das weiche Material besteht aus einer halogenierten Ethylen-Interpolymer-Legierung aus der Gruppe der thermoplastischen Elastomere.
- c) Der in eine Ringnut (23, 24, 25) eingreifende Abstreifer (31, 32, 33; 50, 51) ist etwas schmaler als die Ringnut (23, 24, 25) und etwa mittig und berührungsfrei zu dieser ausgerichtet, wenn die Rolle (8, 9; 8′,9′) in den Lagerbock (10) oder die Lagerstellen (38, 39, 40, 41) des Gehäuses (1′) bzw. des Deckels (35′) eingesetzt ist.
- d) Der Lagerbock (10) oder das Gehäuse (1′) bzw. der Deckel (35′) umfassen die an die Lagerzapfen (13, 14; 13′, 13′′) anschließenden, senkrecht zur Achse verlaufenden Lagerflächen (15, 16) stirnseitig nahezu spielfrei und legen damit die Rolle (8, 9; 8′,9′) in Bezug auf den Lagerbock (10) bzw. das Gehäuse (1′) und den Deckel (35′) axial unverschiebbar fest.
2. Farbbandkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kern (11, 11′) auf einer der Breite des Farbbandes
entsprechenden Länge ununterbrochen umspritzt ist und sich die
Ringnut bzw. die Ringnuten (23, 24, 25) ausschließlich in dem
weichen Material befinden.
3. Farbbandkassette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die äußere Mantelfläche mit an sich
bekannten achsparallelen, nach außen weisenden Feinrippen (28)
versehen ist.
4. Farbbandkassette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rolle eine ausschließlich aus dem
weichen Material bestehende Verzahnung besitzt.
5. Farbbandkassette nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (8, 9) in an sich
bekannter Weise in den Lagerbock (10) in einer Richtung quer zur
Achse in Art einer Schnappvorrichtung eingesetzt wird und im
Deckel (35) und/oder im Boden des Gehäuses (1) Aussparungen (36,
37) zum Einsetzen eines Lagerbockes (10) derart angeordnet sind,
daß Lagerbock (10) und freier Teil des Lagerzapfens (13, 14) im
wesentlichen spielfrei und in Bezug auf den Lagerbock (10)
verdrehsicher aufgenommen werden, wobei durch eine Stufe am
Lagerbock oder eine Stufung in der Aussparung (36, 37) eine
axiale Auswärtsbewegung des Lagerbockes (10) verhindert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904036317 DE4036317A1 (de) | 1990-04-09 | 1990-11-12 | Farbbandkassette |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4011395 | 1990-04-09 | ||
DE19904036317 DE4036317A1 (de) | 1990-04-09 | 1990-11-12 | Farbbandkassette |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4036317A1 true DE4036317A1 (de) | 1991-10-10 |
DE4036317C2 DE4036317C2 (de) | 1993-05-27 |
Family
ID=25892019
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904036317 Granted DE4036317A1 (de) | 1990-04-09 | 1990-11-12 | Farbbandkassette |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4036317A1 (de) |
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