DE8802520U1 - Farbbandkassette, insbesondere Stopfkassette - Google Patents
Farbbandkassette, insbesondere StopfkassetteInfo
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Description
+II/bu/5010
Regentrop & Bernard GmbH
Die Erfindung betrifft eine Farbbandkassette, insbesondere eine Stopfkassette, bestehend aus einem Kassettengehäuse mit
einem Unterteil und einem Oberteil sowie einem Bandantrieb mit zwei in dem Gehäuse gelagerten Antriebswalzen, die
jeweils aus einem Walzenkörper und Lagerelementen bestehen, wobei das Farbband zwischen den Walzenkörpern der Antriebswalzen
durch Kraft- und/oder Formschluß transportiert wird, und wobei zumindest eine der Antriebswalzen als einstückiges
Kunststoffteil ausgebildet ist.
Bei derartigen, bekannten Farbbandkassetten bestehen die
einstückigen Antriebswalzen üblicherweise aus einem Hartkunst stoff, um eine ausreichende Verschleißfestigkeit im
Bereich der Lagereleraente zu gewährleisten. Hierdurch ist
es aber nicht möglich, das Farbband durch einen reinen
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Kraftschiup xu transportieren, sondern die
weisen unter Zwischenlage des Farbbandes formschlüssig ineinandergreifende Verzahnungen auf. Dies führt aber bei
den sogenannten Stopfkassetten zu dem Nachteil einer ungleichmäßigen Faltenlegung des Bandes innerhalb des
Gshäusss;
Zur Verbesserung der Faltenlegung ist es aber bereits auch bekannt, zweiteilige Antriebswalzen vorzusehen, wobei auf
einem harten Lagerkern, der eine gute Verschleißfestigkeit der Lagerung garantiert, ein weicher, z.B. aus Schaumstoff
bestehender Ring montiert ist. Durch die offenzellige
Oberfläche der Schaumstoffringe erfolgt eine sehr gute Kraftübertragung der Antriebskraft auf das Farbband, so daß
auch eine gleichmäßige Faltenlegung innerhalb der Stopfkassette erreicht wird. Allerdings ist hierbei die zweiteilige Ausbildung insofern äußerst nachteilig, als sie
zu etwa dreifachen Herstellungskosten im Vergleich zur einstückigen Ausbildung führt, was insbesondere an der
erforderlichen Handmontage liegt, d.h. die Ringe müssen von Hand auf die Lagerkerne aufgezogen werden. Zudem
müssen die Schaumstoffringe aus Blöcken mechanisch ausgeschnitten werden, was ebenfalls zu einer Verteuerung,
aber darüberhinaus auch zu Ungenauigkeiten hinsichtlich der Abmessungen führt. Da es sich bei Farbbandkassetten
der gattungsgemäßen Art aber um Massenartikel handelt, werden möglichst geringe Herstellungskosten bei gleichzeitig hoher Fertigungsqualität angestrebt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Bandantrieb der bekannten Farbbandkassetten dahingehend
zu verbessern, daß bei geringen Herstellungskosten dennoch
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III
die Kraftübertragung und damit auch die Qualität der
Faltenlegung des Bandes innerhalb der Kassette optimal sind.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die einstückige Antriebswalze materialeinheitlich aus einem weich-
«les"t-i°ch«n Material mit ainor Shore-A-Härte von 83 bis
Gesteht. Insbesondere sind thermoplastische, elastomere Materialien aus der Gruppe der elastomeren Polyamide oder
der elastomeren Polyurethane geeignet. Diese erfindungsgemäße Ausgestaltung hat den wesentlichen Vorteil, daß derartige aus &thgr;lastomerem Material bestehende Antriebswalzen
eehr preisgünstig z.B. durch Pressen hergestellt werden können, wodurch aber vorteilhafterweise auch eine sehr maßgenaue Herstellung gewährleistet ist. Dabei können auch
jegliche mechanische Nachbearbeitungen entfallen. Dabei lag aber der Austausch von Hartkunststoffen der bekannten
einstückigen Antriebswalzen gegen ein weichelastisches Material für den Durchschnittsfachmann keineswegs nahe; denn
es wurde davon ausgegangen, daß weichelastische Materialien ungeeignet sind, da sie im Bereich der Lagerelemente nur
mangelhafte Lagereigenschaften aufweisen, was zu der oben beschriebenen zweiteiligen Ausbildung führte. Erst die
erfindungsgemäß verwendeten Materialien besitzen sowohl hinreichend gut« Lagereigenschaften als auch Oberflächeneigenschaften für optimalen Bandtiansport und optimale
Faltenlegung.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
Anhand der Zeichnung soll im folgenden die Erfindung beispielhaft näher erläutert werden. Dabei zeigen:
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-4-
Fig. 1 eine schematische Aufsicht auf eine erfindungsgemäße Farbbandkassette mit weggelassenem Gehäuseoberteil,
Fig. 2 einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Farbbandkassette längs der Linie H-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte Perspektivansicht einer Antriebswalze der erfindungsgemäßen Farbbandkassette und
Fig. 4 einen Querschnitt durch die Antriebswalze längs der Lilnie IV-IV in Fig. 3.
Eine erfindungsgemäße Farbbandkassette 1 besteht aus einem Kassettengehäuse mit einem Gehäuseunterteil 2 und einem
Gehäuseobeiteil 3. Das Gehäuse der Farbbandkassette 1
besitzt einen Farbbandeingang 4 und einen Farbbandausgang In Flg. 1 ist das deckelartige Gehäuseoberteil 3 weggelassen, um Einsicht in den Gehäuselnnenraum la zu gewähren.
Hierdurch 1st In Fig. 1 zu erkennen, daß in dem Gehäuseinnenraum la im Bereich des Farbbandeingange 4 ein Farbbandantrieb 6 gelagert ist, der aus zwei einander gegenüberliegenden Antriebeweizen 7, 8 besteht. Die Antriebewalzen
7, 8 sind derart voneinander beabetendet, daß zwischen ihnen
ein Farbband 9 verläuft, wobei die Kraftübertragung zwischen den Antriebewalzen 7, 8 und dem Farbband 9 mittels Kraft-
und/oder Formeohluß erfolgt. Ober ein außerhalb der Kaaeette 1 angeordnetes, nioht dargestelltes Antriebeteil
wird lediglich eine der Antriebewalzen 7, 8 engetrieben,
wohingegen die andere Antriebewalze ale Gegendruckwalze
dient. Dia Walzen 7, 8 werden nun In Richtung der Pfeile
7a, 8a (Pig. 1) angetrieben, wodurch eich das Farbband 9 in
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Richtung der Pfeile 9a bewegt, so daß es durch den Farbbandeingang 4 In die Kassette 1 eingezogen wird. Innerhalb des
Gehäuseinnenraumes la erfolgt im Anschluß an die Antriebswalzen 7, 8 eine Faltenbildung des Farbbandes 9.
Wie insbesondere aus Fig. 3 zu erkennen ist, bestehen die Antriebswalzen 7, 8 jeweils aus einem Walzenkörper 11 und
zapfenartigen Lagerabschnitten 12. Vorzugsweise sind beide Antriebswalzen 7, 8 jeweils als einstückiges Kunststoffteil
ausgebildet.
Erfindungsgemäß besteht nun mindestens eine, vorzugsweise aber jede der Antriebswalzen 7, 8 mgiterialeinheitlich aus
einem weichelastischen Material mit einer Shore-A-Härte von 83 bis 92. Hierdurch wird erfindungsgemäß eine gleichmäßige
Faltenbildung und damit eine optimale Stopfung des Farbbandes 9 innerhalb des Gehäuseinnenraumes la erreicht.
Erfindungsgemäß weisen die Antriebewalzen 7, 8 im Bereich des Walzenkörpers 11 eine glatte, nicht-zellige Oberflächenstruktur vorzugsweise mit formgebundenen Erhebungen 13
und/oder Vertiefungen 14 auf (siehe insbesondere Fig. 4). Die Höhe bzw. die Tiefe dieser Erhebungen 13 bzw. Vertiefungen 14 1st erfindungsgemäß derart bemessen, daß zwischen den
Erhebungen 13 und Vertiefungen 14 der beiden einander gegenüberliegenden Antriebewalzen 7, 8 ein Kraft- und/oder
Formechluß über das Farbband 9 gegeben let. Dabei ist einerseits ein reiner Kraftschluß, ein Kraftformeichluß oder
aber ein reiner Formechluß möglich. Durch die formgebundenen Erhebungen 13 bzw. Vertiefungen 14 wird folglich
entweder eine Oberflächenrauhlgkelt oder z.B. eine Verzahnung geschaffen.
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— 6 —
Wie insbesondere aus Fig. 3 und 4 ersichtlich ist, verlaufen die Erhebungen 13 bzw. Vertiefungen 14 vorzugsweise in
Achslängsrichtung der Antriebswalzen 7, 8. Hierbei ist es vorteilhaft, wenn die Erhebungen 13 und Vertiefungen 14 in
Umfangsrichtung gesehen wellenförmig verlaufen (siehe Fig. 4).
Alternativ hierzu ist es in einer nicht dargestellten Ausführungsform
ebenfalls möglich, wenn die Erhebungen 13 noppenförmig oder aber zur Bildung einer Verzahnung rippenförmig
ausgebildet sind.
Die erfindungsgemäßen Antriebswalzen 7, 8 können insbesondere durch Pressen hergestellt werden, wodurch sich geringe
Fertigungskosten in Verbindung mit einer gleichzeitig hohen Herstellungsge&auigkeit ergeben, wobei eine mechanische
Nachbearbeitung nicht erforderlich ist.
In einer Weiterbildung der Erfindung weisen die Antriebswalzen 7, 8 im Bereich der Lagerabschnitte 12 Hülsen 15 aus
einem gegenüber dem Material der Antriebewalzen 7, 8 härteren Material, insbesondere einem Hartkunststoff, auf.
Durch diese erfindungsgemäße Maßnahme wird die Lebensdauer der Lagerabschnitte 12 bei extremen Belaßtungen verlängert.
Die Herstellungskosten steigen hierdurch aber vorteilhafterweise nur unwesentlich an. Wie in Flg. 3 zu erkennen let,
werden die Hülsen 15 lediglich in Pfeilrichtung 16 auf die Lagerabschnitte 12 aufgesteckt.
Erfindungsgemäß wird als welchelastischee Material für die
Antriebewalzen 7, 8 ein thermoplastisches, elastomeres
Material verwendet/ wobei sieh insbesondere ein Material aus
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der Gruppe der elastomeren Polyamide oder der elastomeren
Polyurethane eignet.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt,, sondern umfaßt auch alle im
Sinne der Erfindung gleichwirkenden Ausführungsformen.
Claims (7)
1. Farbbandkassette, insbesondere Stopfkassette, bestehend aus einem Kassettengehäuse mit einem
Unterteil und einem Oberteil sowie einem Bandantrieb mit zwei in dem Gehäuse gelagerten Antriebswalzen,
die jeweils aus einem Walzenkörper und Lagerabschnitten bestehen, wobei das Farbband zwischen den
Walzenkörpern der Antriebswalzen durch Kraft- und/oder Formschluß transportiert wird, und wobei zumindest eine
der Antriebewalzen als einstückiges Kunststoffteil ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die einstückige Antriebswalze (7, 8) materialeinheitlich
aus einem weichelastischen Material mit einer Shore-A-Harte von 83 bis 92 besteht.
SehlOMblelehe20·Postfach 130113"D'SeoOWubbertaii. .". ','" .". .
•telefon(0202) 448096/486472 · Tefcrfilx(OaOaytflSie ' "" "
telex: 8691273 eoffl
Patentanwälte
Dr, A. SoH, DipMng. (München)
Chr. Zapf, DlpWng. (Wuppertal) ,
Ot. Q. Hartmann, Dlpl.-Chern, (München) /
2. Farbbandkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebswalze (7, 8) im Bereich des Walzenkörpers (11) eine glatte, nicht-zellige Oberflächenstruktur
vorzugsweise mit formgebundenen Erhebungen (13) und/oder Vertiefungen (14) aufweist.
3. Farbbandkassette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, Caß
sich die Erhebungen (13) und/oder Vertiefungen (14) in Achslängsrichtung der Antriebswalze (7, 8)
erstrecken.
4. Farbbandkassette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebungen (13) und/oder Vertiefungen (14)
wellenförmig verlaufen.
5. Farbbandkassette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebungen (13) rippenförmig ausgebildet sind.
6. Farbbandkassette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Erhebungen (13) noppenförmig ausgebildet sind.
7. Farbbandkassette nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, d&ß die
Höhe bzw. Tiefe der Erhebungen (13) bzw. Vertiefungen (14) derart bemessen ist, daß zwischen den Erhebungen
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und Vertiefungen einender gegenüberliegender Antriebewalzen (7, 8) der Kraft- und/oder Formschluß über das
Farbband (9) gegeben ist.
Farbbandkassette nach einem oder mehreren der AnaprUche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswalze (7, 8) im Bereich der Lagerabschnitte
(12) Hülsen (15) aus einem jegenüber dem Material der
Antriebswalze (7, 8) härteren Material, insbesondere einem Hartkunststoff, aufweist.
Farbbandkassette nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das weichelastische Material der Antriebswalze (7, 8) ein
thermoplastisches, elastomeres Material, insbesondere ein Material aus der Gruppe der elastomeren Polyamide
oder der elastomeren Polyurethane ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8802520U DE8802520U1 (de) | 1988-02-26 | 1988-02-26 | Farbbandkassette, insbesondere Stopfkassette |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8802520U DE8802520U1 (de) | 1988-02-26 | 1988-02-26 | Farbbandkassette, insbesondere Stopfkassette |
Publications (1)
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---|---|
DE8802520U1 true DE8802520U1 (de) | 1988-04-07 |
Family
ID=6821135
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8802520U Expired DE8802520U1 (de) | 1988-02-26 | 1988-02-26 | Farbbandkassette, insbesondere Stopfkassette |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8802520U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4036317A1 (de) * | 1990-04-09 | 1991-10-10 | Turbon International Gmbh | Farbbandkassette |
CN104355154A (zh) * | 2014-10-28 | 2015-02-18 | 黄学平 | 全自动色带绕带机 |
-
1988
- 1988-02-26 DE DE8802520U patent/DE8802520U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4036317A1 (de) * | 1990-04-09 | 1991-10-10 | Turbon International Gmbh | Farbbandkassette |
CN104355154A (zh) * | 2014-10-28 | 2015-02-18 | 黄学平 | 全自动色带绕带机 |
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