DE3312197C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen nachstellbaren Stator für eine Exzenterschneckenpumpe mit einem als Schraube ausgeführten Rotor, wobei der einen schraubenförmigen Hohlraum aufweisende Stator aus Gummi od. dgl. besteht und einen gegenüber diesem Gummi härteren Mantel aus durch Formschluß verbundenen Segmenten aufweist.

Bei den bekannten Statoren dieser Art kann durch äußere Spannmittel, die auf den Mantel einwirken, eine Statornachspannung durch eine Durchmesserverkleinerung herbeigeführt werden, während die Segmente dem Stator eine ausreichende axiale Steifigkeit vermitteln.

Aus der DE 22 02 763 B2 ist ein Stator bekannt, dessen Mantel aus dicht nebeneinander liegenden Segmenten gebildet wird, wobei die Segmente mit in Umfangsrichtung schräg verlaufenden Randflächen aneinanderliegen, um beim Nachstellen aufeinander aufgleiten zu können. Die Segmente können lose um den Stator herumgelegt werden; es kann aber auch ein Teil der Segmente durch Vulkanisieren mit dem Stator verbunden werden, in welchem Falle eine formschlüssige Verbindung zwischen den einzelnen Segmenten hergestellt werden kann. Tatsächlich werden beim Zusammenbau eines solchen Stators erhebliche Anforderungen an die Fertigungsgenauigkeit gestellt. Bevor dieser Statormantel fertiggestellt und zusammengefügt werden kann, muß der Stator im übrigen bereits betriebsbereit sein.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stator zur Verfügung zu stellen, bei dem der Zusammenbau des Mantels wesentlich einfacher ist.

Diese Aufgabe wird - ausgehend von Statoren der eingangs genannten Art - erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Ränder benachbarter Segmente nach Art von Nut und Feder ineinandergreifen.

Dadurch ist der Zusammenhalt des Statormantels bereits gegeben, ohne daß weitere Elemente benötigt werden. Der so aus Segmenten zusammengesetzte Mantel kann dann als Ganzes in die Herstellungsform zum Abformen des Gummis eingesetzt werden.

Die Segmente können als Einzelkörper z. B. durch Gießen oder Spritzen aus einem Kunststoff gefertigt werden. Dabei können sie aus unterschiedlichen Werkstoffen bestehen; sie können unterschiedliche mechanische oder chemische Eigenschaften erhalten, z. B. unterschiedliche Härten, wodurch einzelne Segmente eine vergleichsweise größere Verformung erfahren, wenn die Nachstellung des Stators erfolgt.

Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist.

Es zeigt

Fig. 1 einen Stator für eine Exzenterschneckenpumpe in der Seitenansicht als Teilstück,

Fig. 2 den Stator gemäß Fig. 1 im Querschnitt, und zwar in einem Endbereich, und

Fig. 3 einen Ausschnitt aus Fig. 2 in vergrößerter Darstellung.

Das Innenteil 1 des Stators, dessen zu seiner Durchmesserverringerung dienenden Spannmittel beliebig sein können und nicht dargestellt sind, besteht aus Gummi mit einer Härte von etwa 60-75 Shore A. Es hat einen schraubenförmigen Hohlraum 2 zur Aufnahme des ebenfalls schraubenförmigen Rotors (mit geringerer Gangzahl), um so den Förderraum zu bilden.

Das Innenteil 1 mit einem fest angehafteten Mantel 3 versehen, der unmittelbar von den Spannmitteln beaufschlagt ist. Der Mantel 1 besteht aus sechs gleichmäßig über den Umfang verteilt angeordneten Segmenten 4, die untereinander austauschbar sind und aus einem zähharten Kunststoff, z. B. auf PU-Basis, mit einer Härte von etwa 95 Shore A bestehen. Die Ränder 5 der Segmente sind etwa um das Maß ihrer übrigen Wandstärke verdickt und liegen mit radialen Flächen aneinander. Dabei greifen die Ränder 5 mittels Nut 6 und Feder 7 formschlüssig ineinander; diese Verbindung ist zudem schwalbenschwanzartig gestaltet.

Die Ränder 5 liegen jedoch nur an den Enden des Mantels 3 aneinander; hierzwischen, also über den dazwischen liegenden Teil des Mantels 3 sind die Verdickungen der Ränder 5 unter Bildung von schmalen Längsschlitzen 8 ausgespart, um so im Mittelteil des Stators eine besonders gute Nachstellung des Stators durch Durchmesserverringerung herbeiführen zu können.

Es ist nicht nur möglich, die Segmente 4 aus Kennzeichnungsgründen in unterschiedlichen Farben anzulegen, vielmehr können diese Segmente auch unterschiedliche Werkstoffeigenschaften, z. B. unterschiedliche Härten, aufweisen. Darüber hinaus sind auch Werkstoffkombinationen möglich; so kann ein Segment aus den genannten Kunststoffen und das folgende aus Metall gefertigt sein. Eine weitgehende Differenzierung ist also möglich. Zudem können die einzelnen Segmente 4 für sich hergestellt zu beliebigen Zeiten des Herstellungsverfahrens des Stators zusammengefügt und ggfs. nach Ingebrauchnahme ausgetauscht werden.

Claims (6)

1. Nachstellbarer Stator für Exzenterschneckenpumpen mit einem als Schraube ausgeführten Rotor, wobei der einen schraubenförmigen Hohlraum aufweisende Stator aus Gummi od. dgl. besteht und einen gegenüber diesem Gummi härteren Mantel aus durch Formschluß verbundenen Segmenten aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder benachbarter Segmente (4) nach Art von Nut und Feder ineinandergreifen.

2. Stator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (4) untereinander austauschbar sind.

3. Stator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (4) an ihren Rändern verdickt sind und mit radialen Flächen aneinander liegen.

4. Stator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (4) an ihren Rändern verdickt sind und die Verdickung etwa dem Maß (Wandstärke) an den übrigen Stellen der Segmente entspricht.

5. Stator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schwalbenschwanzführung vorgesehen ist.

6. Stator nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Segmente - zumindest ein Segment gegenüber den übrigen - durch ihre Härte, Wandstärke, Kennzeichnung oder ähnliche physikalische und/oder chemische Eigenschaften unterscheiden.