DE8035096U1 - Bandkassette - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Bandkassette für eine Schreibmaschine mit einem Paar in einem Gehäuse angeordneter Bandspulen zur Förderung eines um eine der Spulen aufgewickelten Bandes außerhalb des Gehäuses zu der anderen Spule.

In zunehmendem Maße werden bei Schreibmaschinen Farbbänder eingesetzt, die zur Erzielung eines gleichmäßigen Schriftbildes nur in einer Richtung beschrieben werden. Bei diesen Schreibmaschinen wird das Farbband von neben der eingesetzten Kassette angeordneten Antriebsrollen bzw. Walzen gefördert, die das Band zwischen sich einklemmen. Wenn das Band in beiden

ν Richtungen beschrieben werden soll werden beide Bandspulen abwechselnd angetrieben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bandkassette zu schaffen, die sowohl für in einer Richtung als auch für in beiden Richtungen beschreibbare Bänder geeignet ist und die in die Schreibmaschine eingesetzt werden kann, ohne daß das Band angefaßt werden muß.

Zur Verwirklichung dieses Zieles weist erfindungsgemäß eine Bandkassette an einer Seite des unteren Gehäuses eine Ausnehmung auf für an der Schreibmaschine angeordnete Antriebsrollen und im. Bereich der Ausnehmung Öffnungen zur Durchführung des Bandes und Bandführungen. Beim Einsetzen der Kassette in eine Schreibmaschine mit Antriebsrollen oder -Walzen wird eine in Ruhestellung befindliche Rolle oder Walze von der Ausnehmung aufgenommen und das Band erstreckt sich zwischen den Antriebsrollen oder -Walzen, ohne daß es von Hand um diese geführt werden muß. Mit Einschalten der Schreibmaschine wird eine Rolle aus ihrer Ruhestellung heraus gegen die andere Rolle hin bewegt unter Einschließen des Farbbandes.

Damit ein und dieselbe Kassette auch für andere Farbbänder eingesetzt werden kann, sind in Ausgestaltung der Erfindung

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im Bereich der Ausnehmung Öffnungen und Bandführungen vorgesehen, mit deren Hilfe das Farbband an die jeweilige Schreibmaschine angepaßt aus der Kassette heraus bzw. in die Kassette zwischen den Spulen geführt werden kann.

Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; es zeigt:

Fig. 1 eine allgemeine perspektivische Darstellung einer Bandkassette gemäß der Erfindung;

Fig. 2 eine erläuternde allgemeine Ansicht der in einer Schreibmaschine angebrachten Bandkassette; und

Fig. 3 eine allgemeine Ansicht der mit einer anderen Art von Band versehenen Kassette.

Wie aus der Fig. 1, einer allgemeinen perspektivischen Ansicht einer Bandkassette 1 gemäß der Erfindung ersichtlich ist, umfaßt die Bandkassette 1 ein unteres Gehäuse 1a und einen oberen Deckel 2, der mit einer Öffnung (Durchbruch) 3 zur Überprüfung der restlichen Menge (nicht abgespulte Menge) eines Karbonbandes 4 in der Kassette versehen ist. In dem unteren Gehäuse 1a sind eine Bandzufuhrspule 5 und eine Bandaufnahmespule 6 angeordnet. Ein Stift 7 ragt von einer unteren Wand des unteren Gehäuses 1a in die Nähe der Bandzufuhrspule 5 und einer Öffnung 11 (Schlitz), die in dem unteren Gehäuse 1a geformt ist, um das Band 4 aus der Kassette 1 herauszuführen. Eine Schraubenfeder 8 ist um den Stift 7 herum angebracht, wobei eines ihrer Enden von der inneren Oberfläche des unteren Gehäuses 1a gehalten und das andere Ende sich von dem Stift 7 wegerstreckt und aufrecht abgebogen ist, um eine Bandführung 9 zu bilden. Das Bezugszeichen 10 bezeichnet einen Anschlag (Fig. 2). Entsprechend dem Betrieb beim Schreiben ist das Band 4 in die Bandkassette

1 zurückgeführt, und zwar mit Hilfe einer Bandführung 12 an der Aufnahmeseite, so daß es von der Aufwickelspule 6 aufgenommen wird. An der rechten Seite ist in dem unteren Gehäuse 1a eine Ausnehmung 21 ausgebildet, die im wesentlichen U-förmig ist und Bandführungen 12, 20 und Öffnungen 19, 22 aufweist.

Die Fig. 2 zeigt eine allgemeine Situation, bei welcher die Bandkassette 1 in einer Schreibmaschine angebracht ist; dabei bezeichnet das Bezugszeichen 13 einen Schreibkopf, 14 bezeichnet eine Antriebsrolle an der Seite der Schreibmaschine zur Vorwärtsförderung des Bandes 4, und das Bezugszeichen 15 bezeichnet eine angetriebene Walze, die gewöhnlich in einer durch eine gestrichelte Linie gezeigten Position 15a gelegen ist. Die angetriebene Walze 15 erstreckt sich in der Ausnehmung 21 im unteren Gehäuse 1a. Wenn das Band 4 eingesetzt ist, wird die angetriebene Rolle auf die antreibende Rolle 14 gedrückt, um das Band 4 dazwischen aufzunehmen. Bei jedem Schreibvorgang des Schreibkopfes 13 wird die antreibende Rolle 14 um einen vorbestimmten Betrag angetrieben, um das zwischen die beiden Rollen 14,15 geschichtete Band in die Bandkassette zurückzufordern. Das Band 4 wird dann über die Bandführung 12 auf der Aufnahmespule 6 aufgewickelt. Die Aufnahmespule 6 ist wirkungsmäßig mit der antreibenden Walze 14 verbunden, so daß sie entsprechend jeder Rotation der antreibenden Rolle 14 rotierend angetrieben wird. Der Aufwickelbetrag des Bandes durch die Aufnahmespule 6 ist in diesem Fall derart eingestellt, daß er fortwährend den Förderbetrag der antreibenden Rolle 14 überprüft. Wenn eine überlast oberhalb eines vorbestimmten Wertes auftritt, rutscht die Aufnahmespule 6, so daß das von den beiden Rollen 14,15 geförderte Band jederzeit normal aufgewickelt wird. Wenn der Schreibkopf 13 bei einem Schreibvorgang von einer stationären Position (13) zu einer Schreibposition 13a, die mit einer gestrichelten Linie gezeigt ist, bewegt wird, wird auch das Band 4 in eine mit gestrichelter Linie gezeigte

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Schreibposition 4a bewegt. Ein Stück des Bandes 4 wird aus der öffnung 11 abgespult, dann wird die Bandführung 9 der Schraubenfeder 8 in eine Position 9a in einer durch den Pfeil gezeigten Richtung gegen die Federkraft der Schraubenfeder 8 bewegt, und das Band 4 in der Bandkassette 1 nimmt die mit einer gestrichelten Linie gezeigte Stellung 4b ein. Wenn der Schreibkopf 13 in der Schreibposition 13a in seine stationäre Position (13) zurückgeführt wird, erschlafft das Band 4 und die Bandführung 9 wird durch die Federkraft der Schraubenfeder 8 aus der Position 9a in eine durch den Anschlag 10 bestimmte Position 9 zurück-V geführt, um die Erschlaffung des Bandes aufzunehmen; das Band wird dann unter einer gewissen Spannung gehalten.

Die in der Fig. 1 gezeigte Bandkassette ist auch zur Verwendung mit einem Gewebeband 16, wie in der Fig. 3 gezeigt, geeignet. In diesem Fall werden beide Spulen 17 und 18 zum Gebrauch in beiden Richtungen verwendet, d.h. sowohl als Abwickelspule als auch als Aufwickelspule. Da beide Spulen 17,18 abwechselnd angetrieben werden können, sind keine Antriebsrollen oder -Walzen vorgesehen. Deshalb ist es möglich, das Band 16 anders in der Kassette und aus der Kassette heraus zu führen. Das Band 16 gleitet an der bogenförmig , ausgebildeten, an dem unteren Gehäuseteil 1a angeformten Bandführung 20 entlang und wird durch die Öffnung 19 aus dem Gehäuse heraus geführt.

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Claims (4)

Ansprüche

1. Bandkassette für eine Schreibmaschine mit einem Paar in einem Gehäuse angeordneten Bandspulen zur Förderung eines um eine der Spulen aufgewickelten Bandes außerhalb des Gehäuses zu der anderen Spule, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Seite des unteren Gehäuses (1a) eine Ausnehmung (21) vorgesehen ist für an der Schreibmaschine angeordnete Antriebsrollen (14,-15) und daß im Bereich der Ausnehmung Öffnungen (19,22) zur Durchführung des Bandes (4,16) und Bandführungen (12,20) vorgesehen sind.

2. Bandkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß die Ausnehmung (21) im wesentlichen U-förmig mit einem Basisbereich und Schenkeln ausgebildet ist und daß die Öffnungen (19,22) in den Schenkeln und die Bandführungen

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(12,20) im Basisbereich angeordnet sind.

3. Bandkassette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Band (4) an der Bandführung

(12) vorbei durch die daran anschließende Öffnung (22) im Schenkel der Ausnehmung (21) nach außen geführt ist.

4. Bandkassette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Band (16) an der Bandführung

(20) vorbei durch dxe öffnung (19) im Schenkel der Ausnehmung

(21) nach außen geführt ist.